Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Organisiert, um Jehova zu dienen
    Der Wachtturm 1984 | 15. Juli
    • Organisiert, um Jehova zu dienen

      „Deshalb ließ ich dich auf Kreta zurück, damit du dort alles organisierst“ (TITUS 1:5, The Jerusalem Bible).

      1. Was sagte der erste Präsident der Vereinigten Staaten über unterschiedliche religiöse Empfindungen?

      IN EINEM persönlichen Brief vom 20. Oktober 1792 schrieb George Washington, der erste Präsident der Vereinigten Staaten: „Von allen Feindseligkeiten, die unter Menschen entstehen, sind die durch unterschiedliche religiöse Empfindungen hervorgerufenen anscheinend die hartnäckigsten und betrüblichsten, aber auch die verwerflichsten. Ich hatte die Hoffnung, die aufgeklärte und liberale Politik, die unser Zeitalter auszeichnet, würde Christen aller Denominationen zumindest so weit versöhnen, daß sie ihre religiösen Streitigkeiten nicht mehr derart auf die Spitze treiben, daß sogar der Frieden der Gesellschaft gefährdet ist.“

      2. Wie haben einige auf die erschreckende Vielzahl von Religionsorganisationen reagiert?

      2 Auch heute stoßen sich viele an der erschreckenden Vielzahl von Religionsorganisationen, und sie haben deshalb alle religiösen Bindungen gelöst. Andere sind Mitglieder einer Kirche, stehen aber auf dem Standpunkt, sie hätten ein „persönliches Verhältnis zu Gott“. Doch wie verhält es sich wirklich? Handelt Gott mit Einzelpersonen? Was läßt die Bibel diesbezüglich erkennen?

      Kümmert sich Gott um uns?

      3. Wie würdest du anhand von Schriftstellen die Frage beantworten: „Kümmert sich Gott um uns als einzelne?“?

      3 Aus der Bibel geht hervor, daß Gott an jedem einzelnen Menschen interessiert ist. Zum Beispiel lesen wir in Gottes Wort in bezug auf zwischenmenschliche Beziehungen folgendes: „Wer den Minderbemittelten verspottet, hat seinen Erschaffer geschmäht.“ „Wer den Geringen übervorteilt, hat seinen Erschaffer geschmäht, wer aber dem Armen Gunst erweist, verherrlicht Ihn“, d. h. Jehova (Sprüche 17:5; 14:31). Ja, „so sehr hat Gott die [Menschen-]Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe“ (Johannes 3:16, 36). Und der Apostel Petrus sagte: „Bestimmt merke ich, daß Gott nicht parteiisch ist, sondern daß ihm in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist“ (Apostelgeschichte 10:34, 35). Jehova kümmert sich somit um Einzelpersonen, und diejenigen, die ihn fürchten und gerecht handeln, finden seine Anerkennung.

      4. Mit welchen Fragen sollten wir uns befassen?

      4 In der Heiligen Schrift wird außerdem erklärt: „Jehova kennt die, die ihm gehören“ (2. Timotheus 2:19). Heißt das aber, daß Einzelpersonen in den vielen verschiedenen Religionsorganisationen der Welt für Gott annehmbar sind? Oder sollte man erwarten, daß solche Personen miteinander verbunden sind, daß sie organisiert sind, um Jehova zu dienen?

      Jehova — ein Gott der Organisation

      5. In welchem Verhältnis stehen die heiligen Engel zu Jehova?

      5 Gottes inspiriertes Wort gewährt uns einen gewissen Einblick in seine Handlungsweise. Denken wir zum Beispiel an die unsichtbaren Himmel. Herrschen dort chaotische Verhältnisse? Gewiß nicht! Die Myriaden von Geistgeschöpfen handeln nicht unabhängig von Jehova, sozusagen wie es ihnen beliebt. Vielmehr lesen wir: „Segnet Jehova, o ihr, seine Engel, mächtig an Kraft, die ihr sein Wort ausführt, indem ihr auf die Stimme seines Wortes hört. Segnet Jehova, all ihr seine Heerscharen, ihr, seine Diener, die ihr seinen Willen tut“ (Psalm 103:20, 21). Offensichtlich sind die heiligen Engel gut organisiert, um Jehova zu dienen.

      6. Was bildete Noahs Familie nach der Flut von Anfang an?

      6 Wie steht es aber im Bereich der Menschen? Nun, in der Flut der Tage Noahs fanden alle vorsintflutlichen Organisationen, die auf der Erde bestanden haben mögen, ein Ende — außer e i n e r. Noah und die sieben anderen Überlebenden der Flut verließen die Arche als eine Familienorganisation. Für sie war die vereinte Anbetung Jehovas von größter Wichtigkeit, denn wir lesen: „Noah begann Jehova einen Altar zu bauen und einige von allen reinen Tieren und von allen reinen fliegenden Geschöpfen zu nehmen und auf dem Altar Brandopfer zu opfern.“ Die Überlebenden der Flut gingen in religiöser Hinsicht nicht sogleich getrennte Wege, sondern blieben alle zu diesem bedeutsamen Anlaß zusammen, der darin seinen Höhepunkt fand, daß Gott einen Segen aussprach, Anweisungen erteilte und mit den Menschen einen Bund schloß (1. Mose 8:18 bis 9:17). Ja, Noahs Familie bildete nach der Flut von Anfang an eine Organisation, die Jehova diente.

      7. Was erfahren wir in bezug auf Organisation aus dem zweiten Buch Mose?

      7 Die Nachkommen Abrahams wurden von Jehova sehr begünstigt, und niemand kann bestreiten, daß sie schließlich zu einer Nation organisiert wurden. Schon allein aus dem zweiten Buch Mose geht hervor, wie sie aus der ägyptischen Knechtschaft befreit wurden und unter ihnen eine Theokratie eingeführt wurde. Ja, dieses Bibelbuch beschreibt Jehova als den Gott der theokratischen Organisation. Wenn die Israeliten seinen Gesetzen gehorchten, waren sie in der Lage, ihm als eine wohlgeordnete, Sicherheit bietende und freudige Organisation Anbetung darzubringen. Zweifellos waren sie organisiert, um Jehova zu dienen.a

      8. Was waren in Verbindung mit dem Dienst im irdischen Heiligtum Jehovas Beweise für gute Organisation?

      8 Beweise für gute Organisation sind auch in Verbindung mit dem Dienst im irdischen Heiligtum Jehovas zu erkennen. Über die Leviten lesen wir zum Beispiel: „David teilte die Leviten in drei Abteilungen ein [„organisierte sie“, Revised Standard Version], und zwar nach ihrer Abstammung von Gerschon, Kehat oder Merari.“ Auch „die Nachkommen Aarons ... wurden in Dienstgruppen eingeteilt“. Mit Hilfe von Zadok und Abimelech „teilte David die Priester in Dienstgruppen ein [„organisierte sie“, RSV]. ... Ihre Reihenfolge aber wurde durch das Los bestimmt [„man organisierte sie durch das Los“, RSV].“ Aus einer späteren Zeit wird berichtet: „Jojada stellte Wächter für das Haus des HERRN auf, die unter der Leitung der levitischen Priester standen, und die Leviten, die David organisiert hatte, dem Haus des HERRN vorzustehen, dem HERRN Brandopfer darzubringen, wie es in dem Gesetz Mose geschrieben steht, mit Freuden und mit Gesang, gemäß dem Befehl Davids“ (1. Chronika 23:2-6; 24:1-6, Die Bibel in heutigem Deutsch; 2. Chronika 23:18, RSV). Ja, Abteilungen von Priestern und Leviten wurden organisiert, um Jehova zu dienen.

      Wie verhält es sich mit dem Christentum?

      9. Was beweist, daß Jesus Christus seine Nachfolger zum Dienst für Jehova organisierte?

      9 Als Jesus Christus auf der Erde war, wies er diejenigen, die an ihn glaubten, nicht an, ihre eigenen Wege zu gehen und lediglich auf ein „persönliches Verhältnis zu Gott“ bedacht zu sein, sondern die Jünger scharten sich um Jesus, und aus ihnen wählte er 12 Männer als Apostel aus. Diese Wahl traf er nach einer Nacht des Gebets und folglich mit der Hilfe und Billigung Jehovas (Lukas 6:12-16). Das zeugt von einer Organisation, die die Unterstützung Gottes hatte. Außerdem organisierte Jesus seine Nachfolger zu einer gutgeschulten Gruppe von Königreichsverkündigern. Zum Beispiel gab er den 70 Jüngern, die er auf organisierte Weise aussandte, die notwendigen Anweisungen (Lukas 10:1-24).

      10. Inwiefern geht aus der Heiligen Schrift hervor, daß Jesu frühe Nachfolger gut organisiert waren?

      10 Aus den Christlichen Griechischen Schriften geht deutlich hervor, daß Jesu frühe Nachfolger gut organisiert waren. Sie lasen nicht nur in der Heiligen Schrift, sondern gründeten Versammlungen und kamen regelmäßig zum Studium des Wortes Gottes zusammen. Diese Versammlungen waren keine unabhängigen, autonomen Gruppen, sondern arbeiteten in Liebe zusammen. Sie sandten beispielsweise einander herzliche Grüße, und organisierte Gruppen in Mazedonien baten anhaltend um das Vorrecht, bedürftigen „Heiligen“ an anderen Orten etwas zu geben (1. Korinther 16:19, 20; 2. Korinther 8:1-7; Kolosser 4:14-16). Ja, die frühchristlichen Versammlungen arbeiteten unter der Leitung einer leitenden Körperschaft zusammen, die aus den Aposteln und älteren Männern in Jerusalem bestand (Apostelgeschichte 15:1 bis 16:5).

      11. Warum sollten wir erwarten, daß die „Versammlung Gottes“ gut organisiert ist?

      11 Der Apostel Paulus half bei der Gründung einiger gut organisierter Versammlungen mit, die dadurch entstanden, daß Gott das Predigtwerk segnete. Und Paulus sagte, daß Jehova „nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens“ ist. Er wies auch darauf hin, daß „Gott den Leib [bestehend aus den gesalbten Nachfolgern Jesu Christi] so zusammengefügt [„organisiert“, The Riverside New Testament]“ hat, wie es ihm gefallen hat. Folglich sollten wir erwarten, daß die „Versammlung Gottes“ gut organisiert ist und friedlich und harmonisch funktioniert (1. Korinther 14:33; 12:24; 1. Timotheus 3:5).

      12, 13. (a) Was ist über die durch Jesu Apostel organisierten Versammlungen gesagt worden? (b) Wer nimmt sich im Einklang mit dem Muster aus dem ersten Jahrhundert bei Jehovas Zeugen der Versammlungsangelegenheiten an?

      12 Über die Organisation der Nachfolger Jesu schrieb der Historiker J. L. von Mosheim: „Wenn ... die Apostel Jesu Christi aufgrund eines göttlichen Gebots und unter göttlicher Leitung handelten, was kein Christ bezweifeln kann, dann muß diese Form der Urkirche, die sie von der durch die Apostel selbst errichteten und organisierten Kirche von Jerusalem ableiteten, als göttlich angesehen werden“ (Institutes of Ecclesiastical History, Ancient and Modern, Bd. I, S. 67, 68).

      13 Jehovas Zeugen sind davon überzeugt, daß die Versammlungen der Nachfolger Jesu im ersten Jahrhundert dem Willen Gottes entsprechend organisiert waren. Im Einklang mit diesem Vorbild werden daher unter Jehovas Zeugen heute Aufseher und Dienstamtgehilfen durch den heiligen Geist eingesetzt, damit sie sich der Versammlungsangelegenheiten annehmen (Apostelgeschichte 20:28; Philipper 1:1).

      14. (a) Wie wurden die Christenversammlungen im ersten Jahrhundert beaufsichtigt? (b) Warum ließ der Apostel Paulus Titus auf Kreta zurück?

      14 Im ersten Jahrhundert hatten die Apostel und älteren Männer in Jerusalem die allgemeine Aufsicht über die Versammlungen, wenngleich bestimmte Männer in verschiedenen Gebieten die Aufsicht führten und anderen gewisse Befugnisse übertragen konnten (Apostelgeschichte 14:21-23; 15:1, 2). In Übereinstimmung damit beauftragte der Apostel Paulus den christlichen Aufseher Titus, sich bestimmter Angelegenheiten auf der Mittelmeerinsel Kreta anzunehmen. Paulus gab Titus diesbezüglich in einem Brief folgende Anweisung: „Deshalb ließ ich dich auf Kreta zurück, damit du dort alles organisierst und Älteste in jeder Stadt einsetzt, so wie ich dir geboten habe“ (Titus 1:5, The Jerusalem Bible). Wir können ganz sicher sein, daß die in diesem Brief enthaltenen Anweisungen Titus halfen, dieser Aufgabe nachzukommen, so daß die dortigen Christen gut organisiert werden konnten, um Jehova zu dienen.

      Warum heute gut organisiert?

      15, 16. Aus welchen Gründen kann man sagen, daß jemand, der für Gott annehmbar sein möchte, nicht lediglich ein „persönliches Verhältnis zu Gott“ haben und irgendeiner Religionsorganisation angehören kann?

      15 Wie wir bis jetzt aus der Schrift entnommen haben, zeichneten sich Jehovas Diener in der Vergangenheit durch eine gute Organisation aus. Genauso verhält es sich auch heute. Und es gibt zwingende Gründe, weshalb Jehovas neuzeitliche Zeugen gut organisiert sein sollten.

      16 Wer für Jehova annehmbar sein möchte, kann nicht nur ein „persönliches Verhältnis zu Gott“ haben und irgendeiner Religionsorganisation angehören. Jehova fordert wahre Anbetung und wird Groß-Babylon, dem Weltreich der falschen Religion, bald ein Ende bereiten (Johannes 4:24; Jakobus 1:27; Offenbarung 18:1-8). Außerdem wird von wahren Christen Einheit gefordert. Heute besonders sollten sie in e i n e r Organisation vereint sein, um so der Aufforderung des Apostels Paulus nachzukommen: „Nun ermahne ich euch, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus, daß ihr alle übereinstimmend redet und daß keine Spaltungen unter euch seien, sondern daß ihr in demselben Sinn und in demselben Gedankengang fest vereint sein mögt“ (1. Korinther 1:10).

      17. Inwiefern beweisen die Worte aus Hebräer 10:24, 25, daß alle Diener Jehovas und Jesu Christi ein und derselben Organisation angehören müssen?

      17 Überdies sollten wahre Christen es nicht aufgeben, regelmäßig zusammenzukommen. Das trifft besonders heute zu, da das Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge herannaht (Hebräer 10:24, 25). Offensichtlich müssen alle wahren Diener Jehovas und Jesu Christi ein und derselben Organisation angehören, um dieser inspirierten Aufforderung nachkommen zu können.

      18. (a) Inwiefern zeigt 1. Johannes 1:3, daß alle gesalbten Christen in e i n e r Organisation zusammensein müssen? (b) Wer hat sich Jesu geistgesalbten Nachfolgern heute, in der „Zeit des Endes“, angeschlossen, und wie verhält es sich mit der Zusammenarbeit unter allen Zeugen Jehovas?

      18 Die Heilige Schrift fordert von Jesu gesalbten Nachfolgern, daß sie Gemeinschaft miteinander haben. Der Apostel Johannes schrieb in dieser Hinsicht: „Was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr Gemeinschaft [Teilhaberschaft] habet mit uns. Und zwar ist unsere Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohne Jesus Christus“ (1. Johannes 1:3, Herder; Neue-Welt-Übersetzung). Wenn Jesu gesalbte Nachfolger alle nur ein „persönliches Verhältnis zu Gott“ hätten und nicht in einer einzigen Organisation miteinander verbunden wären, wie könnten sie sich dann dieser Gemeinschaft oder Teilhaberschaft erfreuen? Dieser Forderung können sie nur dadurch entsprechen, daß sie organisiert sind. In der heutigen Zeit hat sich den geistgezeugten Nachfolgern Jesu eine „große Volksmenge“ „anderer Schafe“ angeschlossen. Gemäß Jesu Beschreibung der schafähnlichen Menschen sollten diese „anderen Schafe“ so gut mit seinen gesalbten Nachfolgern zusammenarbeiten, daß alle „e i n e Herde“ unter ihm, dem „e i n e n Hirten“, wären (Offenbarung 7:9; Johannes 10:16). Und genau das stellen wir heute, in der „Zeit des Endes“, bei Jehovas Dienern fest (Daniel 12:4). Als eine einzige, weltumspannende Bruderschaft sind alle Zeugen Jehovas gut organisiert, um Gott zu dienen. (Vergleiche 1. Petrus 2:17.)

      19. Warum setzt die Erfüllung des Predigtauftrages die Zusammenarbeit innerhalb e i n e r vom Geist gelenkten Organisation voraus?

      19 Die Erfüllung des Auftrages, zu predigen und Jünger zu machen, erfordert ebenfalls Zusammenarbeit innerhalb e i n e r vereinten Organisation (Matthäus 28:19, 20; Apostelgeschichte 1:6-8). Wenn jeder, der ein Christ zu sein bekennt, nur ein „persönliches Verhältnis zu Gott“ hätte und mit irgendeiner religiösen Gruppe verbunden wäre, wie könnte dann der Zeugnisauftrag ausgeführt werden? Einige würden sozusagen „Schibboleth“ sagen und andere „Sibboleth“ (Richter 12:4-6). Wie würden Hörer solch unterschiedlicher Botschaften wissen, was sie glauben sollten? Gesalbte Christen sollten ‘sich ernstlich bemühen, die Einheit des Geistes in dem vereinigenden Band des Friedens zu bewahren’, und für sie sollte es ‘e i n e n Herrn, e i n e n Glauben, e i n e Taufe, e i n e n Gott und Vater aller’ geben (Epheser 4:1-6). Alle wahren Christen müssen übereinstimmend reden, d. h. eine einheitliche Botschaft verkündigen, wenn die Menschen das Richtige hören, wirklich an den wahren Gott glauben und mit der Aussicht auf Rettung den Namen Jehovas anrufen sollen. Außerdem kann es nur e i n e vom Geist gelenkte Organisation geben, die in Verbindung mit dem Aussenden dieser wahrheitsliebenden Prediger der „guten Botschaft“ gebraucht wird (Römer 10:11-15).

      20. Welches ist die einzige Organisation, die heute Matthäus 24:14 erfüllt, und was beweist, daß Gottes Wohlgefallen auf dieser gut organisierten Tätigkeit ruht?

      20 Des weiteren muß im Einklang mit Jesu Prophezeiung über seine „Gegenwart“ und den „Abschluß des Systems der Dinge“ e i n e vereinte Organisation dasein, die ‘diese gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen bewohnten Erde allen Nationen zu einem Zeugnis predigt, bevor das Ende kommt’ (Matthäus 24:3, 14). Nur Jehovas Zeugen verkündigen heute die gute Botschaft, daß das Königreich mit Jesus, dem König, seit 1914 bereits herrscht. Es gibt über 2 650 000 gut organisierte Königreichsverkündiger, und ihre Zahl nimmt aufgrund des Segens Gottes schnell zu (Jesaja 43:10-12; 60:22).

      21. Was werden wir im Hinblick auf Jehovas Organisation als nächstes betrachten?

      21 Welch ein Vorrecht es doch ist, in den heutigen kritischen „letzten Tagen“ zu der Menschenmenge zu gehören, die so gut für den Dienst Jehovas organisiert ist! (2. Timotheus 3:1). Für alle, die ganzherzig Gott ergeben sind, gibt es zwingende biblische Gründe, weiterhin loyal gemeinsam mit seinem organisierten Volk zu dienen. Und wie wir sehen werden, gibt es gute Gründe, eine sichere und glückliche Zukunft mit Jehovas Organisation zu bauen.

  • Baue deine Zukunft zusammen mit Jehovas Organisation
    Der Wachtturm 1984 | 15. Juli
    • Baue deine Zukunft zusammen mit Jehovas Organisation

      „Sei in der Furcht Jehovas den ganzen Tag. Denn in diesem Fall wird es eine Zukunft geben, und deine eigene Hoffnung wird nicht abgeschnitten werden“ (SPRÜCHE 23:17, 18).

      1, 2. Was sah der Apostel Johannes gegen Ende des ersten Jahrhunderts u. Z. unter anderem in seinen Visionen?

      JEHOVA offenbart seinen Dienern künftige Dinge, und dadurch ist es ihnen möglich, weise zu handeln (Jesaja 42:9). Gegen Ende des ersten Jahrhunderts u. Z. gewährte Gott zum Beispiel dem betagten Apostel Johannes Visionen von einer Hoffnung erweckenden Zukunft. Wie sehr wir uns doch freuen können, daß Johannes „von allem, was er sah“, Zeugnis ablegte und daß es in der Offenbarung aufgezeichnet worden ist! (Offenbarung 1:1, 2).

      2 Johannes sah unter anderem „vier Engel“, die die „Winde“ festhielten, durch welche die „große Drangsal“ verursacht werden soll. Wie lange würden die Engel diese vernichtenden Winde zurückhalten müssen? Ein anderer Engel gebot ihnen: „Beschädigt nicht die Erde noch das Meer, noch die Bäume, bis wir die Sklaven unseres Gottes an ihrer Stirn versiegelt haben“ (Offenbarung 7:1-3, 14; Matthäus 24:21, 22).

      3. Was wird geschehen, bevor die losgelassenen „Winde“ Vernichtung über Satans Organisation bringen, und wodurch?

      3 Diese „Winde“ werden, wenn losgelassen, Satans irdische Organisation verwüsten und vollständig vernichten. (Vergleiche Jeremia 25:32, 33.) Aber bevor das geschieht, muß der Überrest der Gesalbten, die mit Jesus Christus im Himmel regieren sollen, versiegelt werden. Dieses Versiegeln der „Sklaven unseres Gottes an ihrer Stirn“ geschieht durch Gottes heiligen Geist (seine wirksame Kraft), den gesalbte Christen als ein Unterpfand ihres himmlischen Erbes haben (2. Korinther 1:21, 22; Epheser 1:12-14). Durch das Predigen der guten Botschaft von Gottes Königreich im „Schlußteil der Tage“ wird die Einsammlung dieser „Auserwählten“ zum Abschluß gebracht (Micha 4:1; Matthäus 24:14, 31).

      4. Wie viele „Sklaven unseres Gottes“ empfangen das Siegel, das bestehenbleibt, und wie kannst du deine Antwort beweisen?

      4 Wie viele „Sklaven unseres Gottes“ werden das Siegel erhalten, das bestehenbleibt? Johannes, der zu ihnen gehörte, berichtete wahrheitsgemäß: „Ich hörte die Zahl derer, die versiegelt waren, hundertvierundvierzigtausend.“ Diese bilden das „Israel Gottes“, das geistige Israel, das aus zwölf Stämmen zu je 12 000 besteht (Offenbarung 7:4-8; Galater 6:16). Welch eine Organisation! Unter dem König Jesus Christus werden die 144 000 ‘ein Königtum und Priester für unseren Gott sein und als Könige über die Erde regieren’ (Offenbarung 5:10; 14:1-4).

      5. (a) Wer ist jetzt mit dem Überrest des geistigen Israel verbunden? (b) Was bilden alle, die Jehova fürchten, und was gibt es für sie gemäß Sprüche 23:17, 18?

      5 Nachdem der Apostel Johannes in einer Vision das geistige Israel gesehen hatte, sah er eine „große Volksmenge“ und fragte sich, wer diese Menschen seien. Es wurde ihm gesagt: „Das sind die, die aus der großen Drangsal kommen, und sie haben ihre langen Gewänder gewaschen und sie in dem Blut des Lammes weiß gemacht.“ Die „große Volksmenge“ besteht aus den irdischen Untertanen des Königreiches, und „das Lamm“, Jesus Christus, wird sie, wie vorhergesagt wurde, „zu Wasserquellen des Lebens leiten“, des ewigen Lebens auf einer paradiesischen Erde (Offenbarung 7:9, 14, 17; Lukas 23:43). Diese „anderen Schafe“ bilden heute mit dem Überrest der Königreichserben „e i n e Herde“, ja gemeinsam bilden sie — alle, die Jehova fürchten — Gottes irdische Organisation (Johannes 10:16). Wenn sie ihm treu bleiben, werden sie eine gesegnete Zukunft haben, denn es heißt: „Sei in der Furcht Jehovas den ganzen Tag. Denn in diesem Fall wird es eine Zukunft geben, und deine eigene Hoffnung wird nicht abgeschnitten werden“ (Sprüche 23:17, 18).

      Das alte System hat keine Zukunft!

      6. Wo befinden wir uns heute im Strom der Zeit?

      6 Die „letzten Tage“ des gegenwärtigen verderbten Systems der Dinge sind bereits weit vorgerückt (2. Timotheus 3:1-5). Die Weltereignisse und die biblische Chronologie bestätigen, daß Jesus Christus im Herbst des Jahres 1914 im Himmel zu herrschen begonnen hat (Psalm 110:1, 2). Täglich lassen die Nachrichten erkennen, daß das kombinierte „Zeichen“ der „Gegenwart“ Jesu und des Abschlusses des gegenwärtigen Systems deutlich in Erscheinung tritt (Matthäus, Kapitel 24, 25). Ja, die „Generation“, zu deren Lebzeiten das Königreich aufgerichtet wurde (1914), wird immer älter. Aus Jesu Worten geht jedoch hervor, daß sie „auf keinen Fall vergehen wird“, bevor die „große Drangsal“ der Welt ein Ende macht — der ungerechten menschlichen Gesellschaft, die „in der Macht dessen [liegt], der böse ist“, d. h. Satans, des Teufels. Wann wird das geschehen? Gewiß in kurzem, denn das Jahr 1984 ist bereits das siebzigste Jahr der Königreichsherrschaft (Matthäus 24:21, 34; 1. Johannes 5:19).

      7. (a) Was wird in der Anfangsphase der „großen Drangsal“ geschehen? (b) Was wird kurz nach der Vernichtung der falschen Religion geschehen?

      7 Die „große Drangsal“ wird mit überraschender Plötzlichkeit beginnen (Matthäus 24:36-44). In ihrer Anfangsphase wird „Babylon die Große“, das Weltreich der falschen Religion, vernichtet werden. Die Verwüstung dieses bedeutenden Teils des satanischen Systems wird sich auch auf die politischen und die kommerziellen Elemente auswirken. Durch den Apostel Johannes wurde geoffenbart, daß „die Könige der Erde“ mit den Worten klagen werden: „Wie schade, wie schade, du große Stadt, Babylon, du starke Stadt, denn in e i n e r Stunde ist dein Gericht gekommen!“ Und was ist von dem kommerziellen Element zu sagen? Johannes fügte hinzu: „Auch die reisenden Kaufleute der Erde weinen und trauern über sie, weil niemand mehr da ist, der ihr volles Lager kauft“ (Offenbarung 18:1-19). Kurz nach der Vernichtung der falschen Religion wird Jesus Christus den Rest des gegenwärtigen verderbten Systems der Dinge durch sein himmlisches Heer vernichten, und zwar in dem mit Riesenschritten herannahenden „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, in Har-Magedon (Offenbarung 16:14-16; 19:11-21).

      8. Welche Organisation hat als einzige eine ewige Zukunft, und warum?

      8 Was bedeutet das für jemanden, der Ehrfurcht vor Jehova hat? Es bedeutet, daß diese Welt unter der Herrschaft Satans keine Zukunft hat. Ihre Zeit ist fast abgelaufen. Folglich kann man nur zusammen mit Jehovas Organisation eine ewige Zukunft bauen.

      9. (a) Welche Fragen könnten angesichts dessen, was bevorsteht, gestellt werden? (b) Welcher zeitgemäße Rat ist in 1. Timotheus 6:17-19 zu finden?

      9 Würde man Glauben und Vernunft offenbaren, wenn man angesichts dessen, was bevorsteht, versuchen würde, zusammen mit irgendeinem Teil des zum Untergang verurteilten Systems eine sichere Zukunft zu bauen? Mit welcher weltlichen Gesellschaft oder Firma könnte man zum Beispiel mit Sicherheit eine dauerhafte Zukunft bauen? Es gibt keine! Ist es daher nicht weise, mit Lebensunterhalt und Bedeckung zufrieden zu sein, während man die Königreichsinteressen in seinem Leben an die erste Stelle setzt? (Matthäus 6:33; 1. Timotheus 6:7-12; 2. Timotheus 2:4). Heute ist der Rat des Apostels Paulus besonders zeitgemäß: „Gib denen, die reich sind im gegenwärtigen System der Dinge, Weisung, nicht hochmütig zu sein und ihre Hoffnung nicht auf unsicheren Reichtum zu setzen, sondern auf Gott, der uns alle Dinge reichlich darbietet zum Genuß; Gutes zu wirken, reich zu sein an vortrefflichen Werken, freigebig zu sein, bereit zu teilen, indem sie für sich sichere Schätze sammeln als vortreffliche Grundlage für die Zukunft, damit sie das wirkliche Leben fest ergreifen“ (1. Timotheus 6:17-19).

      Baue deine Zukunft auf vernünftige Weise

      10. Was sollte unser Hauptinteresse sein, da die „große Drangsal“ vor unseren Augen heraufzieht?

      10 Welch eine ausgeglichene Einstellung spricht doch aus diesen Worten des Apostels! Jehovas Diener sehen darin einen Schlüssel zum Überleben. Gemeint ist folgendes: Weise materiellen Dingen den richtigen Platz zu; erkenne, daß man nicht auf „unsicheren Reichtum“ Nachdruck legen sollte, sondern darauf, „reich zu sein an vortrefflichen Werken“. Dazu zählt gewiß auch, sich eifrig und regelmäßig am christlichen Dienst zu beteiligen. Da die Gewitterwolken der „großen Drangsal“ bereits am Horizont heraufziehen, ist es nicht an der Zeit, in Verbindung mit irgendeinem weltlichen Unternehmen für eine „gesicherte“ Zukunft zu planen oder eine führende Position anzustreben. Es ist vielmehr an der Zeit, die gute Botschaft von Gottes Königreich zu predigen, um die Ahnungslosen vor der drohenden Gefahr zu warnen. Außerdem hat uns Jesus Christus den Auftrag erteilt, zu predigen und Jünger zu machen. Diesem Auftrag sollte folglich das Hauptinteresse aller Zeugen Jehovas gelten (Matthäus 24:14; 28:19, 20; Jesaja 43:10-12).

      11. Worin wird u. a. der bleibende Nutzen des christlichen Dienstes bestehen?

      11 Mit vielen Berufen, die Menschen in der Welt jetzt anstreben, wird es nach der „großen Drangsal“ für immer vorbei sein. Zugegeben, einige Tätigkeiten werden in Gottes verheißenem neuen System der Dinge wiederbelebt werden. Kennst du aber irgendeinen heute üblichen Beruf, der so viele nützliche Aspekte aufweist wie der christliche Dienst? Die geistige Entwicklung und der geistige Fortschritt, die mit diesem von Gott aufgetragenen Werk verbunden sind, werden in der neuen Ordnung von großem Nutzen sein. Das innige Verhältnis zu Jehova, das durch den Dienst entsteht, wird auch im neuen System fortbestehen. Und die verbesserte Lehrfähigkeit mag ohne weiteres bei der Belehrung von Millionen Menschen eine Hilfe sein, die dann auferstehen werden (Jesaja 54:13; Johannes 5:28, 29; Offenbarung 20:12).

      12. Welche wunderbaren Aussichten haben wir als Diener Jehovas, doch was sollten wir tun?

      12 Wenn wir heute in erster Linie darum besorgt sind, Gott wohlzugefallen und seinen Willen zu tun, haben wir wirklich wunderbare Aussichten (Psalm 40:8; Römer 12:1, 2). Ja, wenn wir ‘Jehova fürchten, gibt es für uns eine Zukunft, und unsere Hoffnung wird nicht abgeschnitten werden’ (Sprüche 23:17, 18). Uns wird ewiges Leben zuteil werden, sofern wir weiterhin in Gottesfurcht auf dem „Pfad des Lebens“ wandeln (Psalm 16:11). Dabei sollten wir vernünftige theokratische Ziele anstreben — und auch erreichen.

      Einige vernünftige Ziele

      13. (a) Inwiefern können wir sagen, daß die Anbetung Jehovas, wie die Bibel zeigt, ständig hochgehalten worden ist? (b) Welche Ziele haben Hunderttausende erreicht?

      13 Einige haben erst vor kurzem damit begonnen, den „Berg des Hauses Jehovas“ sozusagen zu besteigen. Seit dem Ersten Weltkrieg (1914—1918) ist die Anbetung Jehovas, dessen Tempel oder „Haus“ einst auf einem Berg in Jerusalem stand, ständig hochgehalten worden. Sie ist „über dem Gipfel der Berge“, auf denen Tempel falscher Götter errichtet wurden, „gegründet“ worden. Auf diese Weise ist sie „erhaben ... über die Hügel“. Zu der erhöhten Anbetung Jehovas strömen jetzt große Menschenmengen (Micha 4:1-4; Jesaja 2:2-4). Nachdem sie eine genaue Erkenntnis der Heiligen Schrift erlangt haben, bereuen sie, kehren um, geben sich Gott im Gebet hin und symbolisieren dies durch die Wassertaufe (Johannes 17:3; Apostelgeschichte 2:38; 3:19). Das sind Ziele, die von Hunderttausenden aus allen Nationen erreicht worden sind, von Menschen, die seither Jehova treu als ein Teil seiner irdischen Organisation dienen. Wie glücklich sind sie, an der erhabenen Anbetung des allein wahren Gottes teilzuhaben! Aber wie steht es mit dir? Hast du diese Schritte bereits getan?

      14. Welches Ziel solltest du anstreben, auch wenn du bereits begonnen hast, Jehova anzubeten, und wie kannst du es tun?

      14 Selbst wenn du schon damit begonnen hast, Jehova in Gemeinschaft mit seinem Volk anzubeten, mußt du einen guten geistigen Appetit entwickeln und beibehalten. Nachdem du „die Grundlehre über den Christus“ kennengelernt hast, solltest du „zur Reife vorandrängen“, indem du dir alle Vorkehrungen zunutze machst, die Jehova durch den „treuen und verständigen Sklaven“ in geistiger Hinsicht getroffen hat (Hebräer 6:1-3; Matthäus 24:45-47). Du kannst dich daher fragen: Lese ich regelmäßig in Gottes Wort? Studiere ich sorgfältig die Veröffentlichungen, für die die „Sklaven“klasse sorgt? (Hebräer 5:11-14).

      15. (a) Welchen Rat erteilte Paulus gemäß Hebräer 10:24, 25, doch was tun einige? (b) Was solltest du tun, wenn du dich persönlich im Besuch der Zusammenkünfte oder im christlichen Dienst noch verbessern könntest?

      15 Außerdem solltest du den Rat des Apostels Paulus befolgen: „Laßt uns aufeinander sorgfältig achthaben, um uns zur Liebe und zu guten Werken anzuspornen. Bleiben wir unserer eigenen Versammlung nicht fern, wie es bei einigen Brauch ist, sondern ermuntern wir uns (gegenseitig), und dies um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht“ (Hebräer 10:24, 25, Jerusalemer Bibel). Der regelmäßige Besuch christlicher Zusammenkünfte ist ein Teil des „heiligen Dienstes“. Aber einige wohnen jede Woche nur dem öffentlichen Vortrag bei und verlassen jedesmal vor Beginn des Wachtturm-Studiums den Königreichssaal. Andere versäumen häufig die Dienstzusammenkunft. Ist sie in ihren Augen etwa deswegen weniger bedeutsam, weil sie im Zeugniswerk von Haus zu Haus oder in anderen Zweigen des christlichen Dienstes nicht so aktiv sind? Wenn du feststellst, daß du dich in irgendeiner Hinsicht noch verbessern solltest, so bete diesbezüglich zu Jehova, und bitte ihn, dir zu helfen, an allen Zweigen des „heiligen Dienstes“ regelmäßig teilzunehmen und darin vorbildlich zu sein (Hebräer 12:25-29).

      16. (a) Welche vernünftigen theokratischen Ziele werden hier erwähnt? (b) Was ist möglich, selbst wenn schriftgemäße Verpflichtungen dich daran hindern, ein solches Ziel zu erreichen?

      16 Welche weiteren vernünftigen theokratischen Ziele gibt es noch? Nun, immer mehr nehmen den Vollzeitpredigtdienst als allgemeine Pioniere oder Hilfspioniere auf. Könntest du deinen Dienst auf diese Weise ausdehnen? Natürlich kannst du, selbst wenn dich schriftgemäße Verpflichtungen daran hindern, ein solches Ziel zu erreichen, Vollzeitprediger moralisch unterstützen und gleichzeitig im Dienste Gottes so viel tun, wie deine persönlichen Verhältnisse zulassen. Durch treue Anbetung und treuen Dienst zum Lobpreis Jehovas können wir alle zeigen, daß wir ‘unsere Hoffnung nicht auf unsicheren Reichtum setzen, sondern auf Gott’. Und für diejenigen, die den Pionierdienst aufnehmen können, ist dies gewiß eine der besten Möglichkeiten, „das wirkliche Leben fest [zu] ergreifen“ (1. Timotheus 6:17-19).

      17. (a) Welches Dienstvorrecht können besonders junge Menschen in Betracht ziehen? (b) Welche Genugtuung haben Glieder der Bethelfamilie?

      17 In einem der Bethelheime irgendwo in der Welt zu dienen ist ebenfalls ein großartiges Vorrecht, ein Vorrecht, das besonders junge Menschen gebetsvoll in Betracht ziehen sollten. Der Betheldienst bietet eine ausgezeichnete Schulung in den zwischenmenschlichen Beziehungen, denn Bethelmitarbeiter arbeiten zur Förderung der Königreichsinteressen eng zusammen. Bestimmte Fähigkeiten, die man sich im Bethel erwirbt, mögen in dem ausgedehnten Lehrwerk von Nutzen sein, das in der neuen Ordnung durchgeführt wird. Da viele den Betheldienst in jungen Jahren aufnehmen, besitzen sie natürlich in materieller Hinsicht nicht viel. Aber sie sind mit Lebensunterhalt und Bedeckung zufrieden und haben die tiefe Genugtuung, zu wissen, daß zahlreiche andere aus ihrer Arbeit in geistiger Hinsicht Nutzen ziehen (Prediger 3:12, 13).

      18. Was kann man im Vollzeitdienst lernen, und inwiefern wird dies durch die Bibel bestätigt?

      18 Durch die Tätigkeit auf einem der verschiedenen Gebiete des Vollzeitdienstes lernt man auch, sich noch mehr auf Jehova Gott zu verlassen. Weltmenschen, die auf den „unsicheren Reichtum“ vertrauen, sind oft der Ansicht, man müsse für sich selbst sorgen. Aber besonders ein Vollzeitdiener mag erfahren, daß Jehova reichlich für diejenigen sorgt, die ‘zuerst das Königreich und Seine Gerechtigkeit suchen’ (Matthäus 6:25-34). Tausende, die jahrelang in den Reihen der Pioniere gedient haben, werden bestätigen, daß es ihnen nie an den lebensnotwendigen Dingen mangelte. Sprich mit ihnen, und du wirst feststellen, daß sie von ganzem Herzen dem Psalmisten David zustimmen, der erklärte: „Ein Jüngling bin ich gewesen, ich bin auch alt geworden, und doch habe ich keinen Gerechten gänzlich verlassen gesehen noch seine Nachkommen nach Brot suchen“ (Psalm 37:25).

      Baue eine sichere Zukunft

      19, 20. (a) Was sollten wir tun, da die Zeit, die dem gegenwärtigen System der Dinge verbleibt, sehr kurz ist? (b) Wie können wir im Hinblick auf die Zukunft weise handeln?

      19 Wenn wir loyale Zeugen Jehovas sind, erkennen wir, daß die dem gegenwärtigen System verbleibende Zeit sehr kurz ist. Was sollten wir daher tun? Wir sollten weise sein und im Einklang mit den Worten des Apostels Petrus handeln: „Da alle diese Dinge so aufgelöst werden, was für Menschen solltet ihr da sein in heiligen Handlungen des Wandels und Taten der Gottergebenheit, indem ihr die Gegenwart des Tages Jehovas erwartet und fest im Sinn behaltet, durch den die Himmel im Feuer aufgelöst werden und die Elemente vor Gluthitze zerschmelzen werden!“ (2. Petrus 3:11, 12).

      20 Auch der Apostel Johannes erklärte mit aller Deutlichkeit, daß die Welt vergeht (1. Johannes 2:15-17). Ja, das alte System wird bald untergehen. Deshalb sollten alle, die Gott fürchten, jetzt mit „heiligen Handlungen des Wandels und Taten der Gottergebenheit“ beschäftigt sein, während sie ‘die Gegenwart des Tages Jehovas fest im Sinn behalten’. Vergiß nie, daß nur Gottes Organisation das Ende des zur Vernichtung verurteilten Systems überdauern wird. Handle daher weise, und plane für das ewige Leben, indem du deine Zukunft zusammen mit Jehovas Organisation baust.

      Wiederholung

      ◻ Was bilden alle, die Jehova fürchten, und welche Zusicherung wird ihnen gemäß Sprüche 23:17, 18 gegeben?

      ◻ Allein welche Organisation hat eine Zukunft, und warum antwortest du so?

      ◻ Was sollte angesichts der Nähe der „großen Drangsal“ das Hauptinteresse aller Zeugen Jehovas sein?

      ◻ Welche theokratischen Ziele mögen viele erreichen können?

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen