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Freiheit finden in Jehovas sichtbarer OrganisationDer Wachtturm 1968 | 15. Januar
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oder Rassen? In den Versammlungen des ersten Jahrhunderts kannte man so etwas nicht. (Gal. 3:28; Offb. 7:9) Werden Unterschiede gemacht? Die ersten Christen hielten sich an den Grundsatz: „Bei Gott gibt es keine Parteilichkeit.“ Sie wußten, daß es Gottes Wille ist, „daß alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen“. — Röm. 2:11; 1. Tim. 2:4; Jak. 2:1-4.
WORAN MAN DIE THEOKRATISCHE ORGANISATION ERKENNEN KANN
18. Auf welches Merkmal der wahren sichtbaren Organisation wies Jesus hin, und welche Belohnung verhieß er?
18 Die Glieder der apostolischen Organisation erfüllten diese Bedingungen, die der Christenversammlung auferlegt worden waren, nicht nur zum Schein. Sie betrachteten ihre Stellung in dem von Jehova erwählten sichtbaren „Kanal“ als heilig und ließen nicht zu, daß ihr Ansehen bei Gott irgendwie gefährdet wurde. Sie hatten keine Furcht vor dieser Welt. (Matth. 10:26-28) Sie waren nur an der Sicherheit und am Wohl der Herde Gottes interessiert. Jesus machte auf dieses Kennzeichen der wahren sichtbaren Organisation in Verbindung mit einer eingehenden prophetischen Schilderung der gegenwärtigen Zeit des Endes aufmerksam. Er sagte: „Wer ist in Wirklichkeit der treue und verständige Sklave, den sein Herr über seine Hausknechte gesetzt hat, um ihnen ihre Speise zur rechten Zeit zu geben? Glücklich ist jener Sklave, wenn ihn sein Herr bei seiner Ankunft also tun findet. Wahrlich ich sage euch: Er wird ihn über seine ganze Habe setzen.“ — Matth. 24:45-47.
19. Was müssen alle, die Jehovas sichtbare Organisation anerkennen, ebenfalls anerkennen?
19 Es gibt heute genügend Beweise dafür, daß Jesus Christus im Jahre 1914 u. Z. im Himmel auf den Thron erhoben wurde und im Jahre 1918 u. Z., als das Gericht beim Hause Gottes anfing, mit Jehova zu dessen Tempel kam.a (1. Petr. 4:17) Nachdem Jehova die zu diesem Haus Gehörenden, die noch auf der Erde lebten, gereinigt hatte, goß er seinen Geist auf sie aus und übertrug ihnen die Aufgabe, als sein einziger sichtbarer Kanal zu dienen, durch den allein die biblische Belehrung kommen sollte. Alle, die Jehovas sichtbare theokratische Organisation anerkennen, müssen diesen eingesetzten „treuen und verständigen Sklaven“ anerkennen und sich ihm unterstellen.
20, 21. Wer ist heute mit der Aufgabe betraut, Jehovas König zu vertreten, und welche Tatsachen empfehlen sie?
20 Diejenigen, die mit diesem wunderbaren Vorrecht und mit dieser Aufgabe betraut sind, werden seit dem Jahre 1931 Jehovas Zeugen genannt. Seit den 1870er Jahren haben sie sich als Gruppe immer mehr von den Sekten der Christenheit abgesondert. Seit dem Jahre 1879 hat diese Gruppe als Gesamtheit die Zeitschrift Zions Watch Tower (Zions Wacht-Turm) benutzt, um den Angehörigen dieser „kleinen Herde“ wahrer Christen regelmäßig geistige Speise zukommen zu lassen. (Luk. 12:32) Im Jahre 1884 gründete sie eine als Rechtsinstrument dienende Korporation, die Zion’s Watch Tower Tract Society, heute als Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania bekannt. Nach den schweren Prüfungen, die die Klasse dieses „treuen und verständigen Sklaven“ im Ersten Weltkrieg durchmachen mußte, war sie im Jahre 1919 keine Anfängerorganisation mehr. Die Apostel waren zwar nicht mehr in ihrer Mitte, aber sie war im Besitz der schriftlichen Anweisungen, die diese hinterlassen hatten und die in Jehovas großes Urkundenbuch aufgenommen worden waren. Darüber hinaus konnten die neuzeitlichen Glieder der neunzehnhundert Jahre alten Christenversammlung auf das gute Beispiel zurückblicken, das ihnen die vielen Christen gegeben hatten, die seit den Tagen der Apostel gelebt hatten: Sie hatten Treue und Lauterkeit bewiesen, Verfolgungen langmütig und geduldig ertragen, ihren Glauben an die kostbare Verheißung Jehovas bewahrt und auf die Führung ihres unsichtbaren Herrn und Königs, Jesu Christi, vertraut und waren dem jahrhundertealten Auftrag, auf der ganzen Erde Zeugen zu sein, nachgekommen. — Apg. 1:6-8.
21 In diesem geistig reifen Zustand eignen sich die Glieder dieser Klasse wirklich gut als Hirten, „die sie weiden werden; und sie sollen nicht erschrecken, noch vermißt werden“, denn ein „König [wird] regieren und verständig handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Lande“. Suche Freiheit und Sicherheit in ihrer Mitte. Lies den folgenden Artikel, und du wirst erfahren, wie du dies tun kannst.
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Treuen Hirten zum ewigen Leben folgenDer Wachtturm 1968 | 15. Januar
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Treuen Hirten zum ewigen Leben folgen
1. Wie und warum muß man Glauben beweisen, um die Gabe des Lebens zu empfangen?
DIE Verwirklichung des Vorhabens Jehovas, allen gehorsamen Menschen Freiheit und ewiges Leben auf der Erde zu geben, ist bereits im Gange. Sie wird durch die bevorstehende Vernichtung des gegenwärtigen Systems der Dinge und den Beginn der tausendjährigen Friedensherrschaft Christi, die unmittelbar danach folgt, noch in unserer Generation ihren Höhepunkt erreichen. Ohne Anstrengung wird jedoch niemand von uns Leben erlangen. Das heißt nicht, daß wir allein durch Werke gerettet würden. Jakobus schrieb in seinem Brief an die Christenversammlung des ersten Jahrhunderts: „Der Glaube [ist], wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot. Ja, wie der Leib ohne Odem tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.“ (Jak. 2:17, 26) Das bedeutet, daß wir unseren Glauben durch unsere Handlungsweise, durch das, was wir tun, beweisen müssen. Es bedeutet, daß wir den gerechten Anforderungen des Königs Jesus Christus entsprechen müssen.
2. Welcher Feldzug ist nun im Gange, und wofür ist sein Erfolg ein Beweis?
2 Durch seine sichtbare theokratische Organisation auf der Erde läßt Jehova nun einen Feldzug zur biblischen Belehrung durchführen, um alle ihm gut gesinnten Menschen zu finden und sie zu veranlassen, ihr Leben umzugestalten, um es mit seiner gerechten, von seinem König ausgeübten Herrschaft in Einklang zu bringen. Der Erfolg dieses Feldzuges, der sich in steigenden Zahlen und in geistigem Wachstum zeigt, ist ein Beweis dafür, daß die gegenwärtigen trostlosen und beunruhigenden Verhältnisse mit diesem alten System zu Ende gehen werden und bald die Gerechtigkeit der Herrschaft Christi die Erde bedecken wird. Wo wirst du stehen, wenn es soweit ist?
3. Wie müssen wir fortgesetzt handeln, wenn wir Jehovas sichtbare Organisation anerkennen?
3 Beeile dich, Gottes sichtbare theokratische Organisation, die seinen König Jesus Christus vertritt, herauszufinden. Das ist zur Bewahrung des Lebens unerläßlich. Wenn du sie dann herausgefunden hast, solltest du sie in jeder Hinsicht akzeptieren. Wir können nicht einerseits behaupten, wir liebten Gott, und andererseits Gottes Wort und seinen Mitteilungskanal ablehnen. Wir können nicht die Lehren der Apostel annehmen, es aber ablehnen, andere zu belehren. Wir können uns nicht am Predigtdienst von Haus zu Haus beteiligen, Gottes sittliche Forderungen für das
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