Die Anerkennung der theokratischen Organisation führt zum Leben
DIE Bibel zeigt, daß Jehova ein Gott mit einem Vorhaben ist, ein Gott, der arbeitet, ein Gott, der Werke vollbringt. In seiner Liebe und Weisheit hat er es als passend angesehen, intelligente Geschöpfe zu erschaffen, denen er das Vorrecht erteilt, mit dem Schöpfer an der Durchführung seiner Vorsätze zusammenzuarbeiten. Dadurch dienen sie dem Zweck ihres Daseins und werden mit Leben belohnt. Jene, die sich weigern, dies zu tun, haben keine Entschuldigung für ihr Dasein und ernten den Tod. Jehovas Regel in dieser Hinsicht lautet: „Denn die mich ehren, werde ich ehren, und die mich verachten, werden gering geachtet werden.“ — 1. Sam. 2:30a.
Zur Durchführung irgendeiner Arbeit, für die mehr als eine Person beschäftigt wird, ist eine Organisation notwendig. Daher finden wir, daß Gott in vergangenen Zeiten auf Erden Organisationen hatte. Solche Organisationen waren „theokratisch“, weil sie von Gott geleitet wurden. Die Nation Israel und die urchristliche Versammlung waren solche Organisationen. Solche, die die theokratische Organisation anerkannten, wie zum Beispiel Josua und Kaleb, Paulus und Barnabas, erhielten Jehovas Segen; jene, die sich weigerten, das zu tun, wie zum Beispiel Korah, Joab und Diotrephes, waren für den Zorn Gottes und Tod bestimmt.
Aus solchen Dingen, die zuvor geschrieben wurden, wie auch aus der Tatsache, daß die Bibel selbst durch Personen in Jehovas theokratischer Organisation und für solche geschrieben wurde, können wir sehen, daß die Bibel im Grunde genommen ein Buch ist, das für Organisation eintritt; sie prägt uns ein, daß wir die theokratische Organisation anerkennen müssen, wenn wir Leben erlangen wollen. Der Kluge wird sich deshalb unter Jehovas Einrichtung beugen, denn Demut und Leben sind besser als Stolz und Tod.
Jesus sagte voraus, daß es heute auf der Erde eine theokratische Organisation geben werde, eine Klasse des „treuen und verständigen Sklaven“, nicht eine Einzelperson, die er über seinen ganzen Besitz einsetzen würde, um seine Diener zur rechten Zeit mit geistiger Speise zu versorgen. Die Tatsachen zeigen, daß diese Organisation mit Jehovas Zeugen verbunden ist. Sie ist apostolisch, weil sie die Lehren und Predigtmethoden der inspirierten Apostel befolgt. Und gleich der urchristlichen Versammlung hat sie eine leitende Körperschaft, die eng mit dem gesetzlich errichteten Dienstwerkzeug, der Watch Tower Bible & Tract Society, verbunden ist, die in 75 Ländern Zweigbüros unterhält.
Heutzutage die theokratische Organisation anzuerkennen bedeutet deshalb, dieses Werkzeug Jehovas anzuerkennen und mit ihm zusammen zu arbeiten. Dies bedeutet Zusammenarbeit mit allen Personen, die durch die Organisation zu besonderen Dienstämtern ernannt worden sind, und deshalb müssen sich diese genau darüber unterrichten, was von ihnen verlangt wird. Dann müssen sie die Anweisungen ausführen.
Um des Friedens, der Harmonie und Leistungsfähigkeit willen müssen wir die theokratische Organisation anerkennen. Wir dürfen nicht die Aufmerksamkeit auf uns selbst lenken, sondern müssen die Organisation in den Vordergrund rücken. Wir dürfen uns nicht für zu weit fortgeschritten halten, indem wir uns mit einem Gefolge entfernen, als sei die Organisation für uns zu langsam. Wenn die Organisation uns rügt, wollen wir nicht unzufrieden werden und sie verlassen, sondern wir wollen statt dessen weise und demütig die Rüge annehmen und daraus Nutzen ziehen. Die Organisation kann ohne uns auskommen, aber wir nicht ohne sie. Wenn wir sie anerkennen, wird sie uns anerkennen, uns unterstützen, für uns arbeiten und uns in ihrem göttlichen Dienst erhalten. Wenn wir darin fortfahren, werden wir in Jehovas neuer Welt ewiges Leben erhalten. Es ist wahrlich ein Teil von Weisheit, die theokratische Organisation demütig anzuerkennen.
[Fußnote]
a Einzelheiten im Wachtturm vom 1. November 1954.