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  • Woran man die wahre Religion erkennt
    Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben
    • Kapitel 22

      Woran man die wahre Religion erkennt

      1. Wer übte im ersten Jahrhundert die wahre Religion aus?

      ES BESTEHT kein Zweifel daran, wer im ersten Jahrhundert die wahre Religion ausübte. Es waren die Nachfolger Jesu Christi. Sie alle gehörten zu der einen Christenorganisation. Wie ist es aber heute? Woran können wir erkennen, wer die wahre Religion ausübt?

      2. Woran können wir erkennen, wer die wahre Religion ausübt?

      2 Jesus erklärte, wie dies möglich ist: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. ... jeder gute Baum [bringt] vortreffliche Frucht hervor, aber jeder faule Baum bringt wertlose Frucht hervor ... Ihr werdet also diese Menschen wirklich an ihren Früchten erkennen“ (Matthäus 7:16-20). Welche vortrefflichen Früchte würdest du von wahren Anbetern Gottes erwarten? Was sollten sie sagen oder tun?

      DEN NAMEN GOTTES HEILIGEN

      3, 4. (a) Was war die erste Bitte, die Jesus in seinem Mustergebet äußerte? (b) Wie heiligte Jesus den Namen Gottes?

      3 Wahre Anbeter Gottes handeln in Übereinstimmung mit dem Mustergebet, das Jesus seinen Nachfolgern gab. Das erste, was Jesus darin erwähnte, war folgendes: „Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt“ (Matthäus 6:9). Was bedeutet es, Gottes Namen zu heiligen oder heiligzuhalten? Wie tat Jesus das?

      4 Jesus zeigte, wie er es tat, als er in einem Gebet zu seinem Vater sagte: „Ich habe deinen Namen den Menschen kundgemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast“ (Johannes 17:6). Ja, Jesus machte Gottes Namen, Jehova, anderen bekannt. Er versäumte es nicht, diesen Namen zu gebrauchen. Jesus wußte, daß es der Vorsatz seines Vaters war, daß Gottes Name auf der ganzen Erde verherrlicht werde. Daher gab er ein gutes Beispiel, indem er diesen Namen verkündigte und ihn heilighielt (Johannes 12:28; Jesaja 12:4, 5).

      5. (a) Inwiefern ist die Christenversammlung mit dem Namen Gottes verbunden? (b) Was müssen wir tun, um Rettung zu erlangen?

      5 Die Bibel zeigt, daß sogar die Existenz der Christenversammlung mit dem Namen Gottes in Verbindung steht. Der Apostel Petrus erklärte, daß „Gott ... seine Aufmerksamkeit den Nationen zuwandte, um aus ihnen ein Volk für seinen Namen herauszunehmen“ (Apostelgeschichte 15:14). Daher muß das wahre Volk Gottes seinen Namen heilighalten und ihn auf der ganzen Erde bekanntmachen. Tatsächlich ist es für unsere Rettung nötig, diesen Namen zu kennen, da die Bibel sagt: „Denn ‚jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden‘ “ (Römer 10:13, 14).

      6. (a) Halten die Kirchen im allgemeinen Gottes Namen heilig? (b) Gibt es irgendeine Religionsgemeinschaft, die für den Namen Gottes Zeugnis ablegt?

      6 Wer hält denn heute Gottes Namen heilig und macht ihn auf der ganzen Erde bekannt? Die Kirchen im allgemeinen vermeiden es, den Namen Jehovas zu gebrauchen. Einige haben ihn sogar aus ihren Bibelübersetzungen entfernt. Was meinst du, mit welcher Organisation du in Verbindung gebracht würdest, wenn du im Gespräch mit deinen Nachbarn wiederholt etwas von Jehova sagen und dabei seinen Namen erwähnen würdest? Es gibt nur eine Religionsgemeinschaft, deren Glieder in dieser Hinsicht das Beispiel Jesu wirklich nachahmen. Der Hauptzweck ihres Lebens besteht darin, Gott zu dienen und für seinen Namen Zeugnis abzulegen, wie Jesus es tat. Daher haben sie den biblischen Namen „Jehovas Zeugen“ angenommen (Jesaja 43:10-12).

      GOTTES KÖNIGREICH VERKÜNDIGEN

      7. Wie hob Jesus die Wichtigkeit des Königreiches Gottes hervor?

      7 Jesus hob in seinem Mustergebet auch die Wichtigkeit des Königreiches Gottes hervor. Er lehrte die Menschen zu beten: „Dein Königreich komme“ (Matthäus 6:10). Immer wieder hob Jesus das Königreich als die einzige Lösung für die Probleme der Menschheit hervor. Er und seine Apostel taten dies, indem sie dieses Königreich „von Dorf zu Dorf“ und „von Haus zu Haus“ predigten (Lukas 8:1; Apostelgeschichte 5:42; 20:20). Gottes Königreich war der Gegenstand ihres Predigens und Lehrens.

      8. Wie zeigte Jesus, welche Botschaft seine wahren Nachfolger in den „letzten Tagen“ verkündigen würden?

      8 Wie verhält es sich heute? Worin besteht die Zentrallehre von Gottes wahrer Christenversammlung? In einer Prophezeiung über die „letzten Tage“ sagte Jesus: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24:14). Das Königreich muß daher heute die Hauptbotschaft des Volkes Gottes sein.

      9. Welche Religionsgemeinschaft predigt heute die Königreichsbotschaft?

      9 Mit welcher Organisation bringst du jemand in Verbindung, der an deine Tür kommt und davon spricht, daß Gottes Königreich die wahre Hoffnung für die Menschheit ist? Haben Angehörige irgendeiner anderen Religionsgemeinschaft als Jehovas Zeugen mit dir über Gottes Königreich gesprochen? Nur ganz wenige wissen überhaupt, was das Königreich ist! Sie schweigen über Gottes Regierung. Dabei ist diese Regierung von welterschütternder Bedeutung. Der Prophet Daniel sagte voraus, das Königreich werde alle anderen Regierungen zermalmen und ihnen ein Ende bereiten und dann allein über die ganze Erde herrschen (Daniel 2:44).

      ACHTUNG VOR GOTTES WORT

      10. Wie bekundete Jesus Achtung vor Gottes Wort?

      10 Ein weiteres Merkmal, an dem man diejenigen erkennen kann, die die wahre Anbetung ausüben, ist ihre Haltung gegenüber der Bibel. Jesus hatte allezeit Achtung vor Gottes Wort. Er führte es stets als höchste Autorität an (Matthäus 4:4, 7, 10; 19:4-6). Jesus bekundete auch Achtung vor der Bibel, indem er in Übereinstimmung mit ihren Lehren lebte. Er brachte die Bibel nie in Mißkredit. Er verurteilte aber Personen, die etwas lehrten, was nicht in Übereinstimmung mit der Bibel war, und die die Bibel durch ihre eigenen Lehren zu verwässern suchten (Markus 7:9-13).

      11. Welche Haltung nehmen die Kirchen oft gegenüber Gottes Wort ein?

      11 Entsprechen die Kirchen der Christenheit in dieser Hinsicht dem Beispiel Christi? Haben sie hohe Achtung vor der Bibel? Viele Geistliche glauben heute nicht mehr an den Bibelbericht über den Sündenfall Adams, die Sintflut der Tage Noahs, Jona und den großen Fisch und andere. Auch sagen sie, der Mensch habe sich entwickelt und sei nicht direkt von Gott erschaffen worden. Vermitteln sie dadurch Achtung vor Gottes Wort? Auch behaupten einige geistliche Führer, außerehelicher Geschlechtsverkehr sei nicht verkehrt und selbst Homosexualität oder Polygamie könne ganz in Ordnung sein. Meinst du, daß sie die Leute anspornen, die Bibel als ihre Anleitung zu gebrauchen? Gewiß folgen sie nicht dem Beispiel des Sohnes Gottes und seiner Apostel (Matthäus 15:18, 19; Römer 1:24-27).

      12. (a) Weshalb ist sogar die Anbetung vieler, die die Bibel besitzen, Gott nicht wohlgefällig? (b) Zu welchem Schluß müssen wir kommen, wenn willentliche Sünder bei einer Kirche in gutem Ansehen bleiben?

      12 Es gibt Kirchenmitglieder, die die Bibel besitzen und sie sogar studieren, die aber durch ihre Lebensweise zeigen, daß sie sich nicht daran halten. Über solche Personen heißt es in der Bibel: „Sie erklären öffentlich, Gott zu kennen, aber sie verleugnen ihn durch ihre Werke“ (Titus 1:16; 2. Timotheus 3:5). Welche Schlußfolgerung muß man ziehen, wenn Kirchenmitglieder, die sich an Glücksspielen beteiligen, sich betrinken oder andere unrechte Dinge tun, bei ihrer Kirche in gutem Ansehen bleiben? Daß Gott ihre Religionsorganisation nicht gutheißt (1. Korinther 5:11-13).

      13. Welche schwerwiegende Entscheidung muß jemand treffen, wenn er festgestellt hat, daß die Lehren seiner Kirche nicht völlig mit der Bibel übereinstimmen?

      13 Wenn du über die vorigen Kapitel dieses Buches nachgedacht und die darin behandelten Bibeltexte betrachtet hast, hast du die Grundlehren des Wortes Gottes kennengelernt. Was aber, wenn die Lehren der Religionsorganisation, mit der du verbunden bist, nicht mit denen des Wortes Gottes übereinstimmen? Dann stehst du vor einem schwerwiegenden Problem. Du mußt dich entscheiden, ob du die Wahrhaftigkeit der Bibel anerkennen oder sie zugunsten von Lehren verwerfen wirst, die von der Bibel nicht gestützt werden. Die Entscheidung liegt natürlich ganz bei dir. Aber du solltest dir die Sache gut überlegen, denn deine Entscheidung berührt dein Verhältnis zu Gott und deine Aussicht auf ewiges Leben im Paradies auf Erden.

      SICH VON DER WELT GETRENNT HALTEN

      14. (a) Welches ist ein weiteres Merkmal der wahren Religion? (b) Weshalb ist es so wichtig, daß wahre Anbeter diesem Erfordernis entsprechen?

      14 Ein weiteres Kennzeichen derer, die die wahre Religion ausüben, ist, daß sie, wie Jesus sagte, „kein Teil der Welt“ sind (Johannes 17:14). Das bedeutet, daß sich wahre Anbeter von der korrupten Welt und ihren Angelegenheiten getrennt halten. Jesus Christus weigerte sich, ein politisches Amt anzunehmen (Johannes 6:15). Du kannst verstehen, weshalb es so wichtig ist, sich von der Welt getrennt zu halten, wenn du daran denkst, daß die Bibel sagt, Satan, der Teufel, sei der Herrscher der Welt (Johannes 12:31; 2. Korinther 4:4). Wie ernst dies ist, geht aus dem folgenden Bibeltext hervor: „Wer immer ... ein Freund der Welt sein will, stellt sich als ein Feind Gottes dar“ (Jakobus 4:4).

      15. (a) Sind die Kirchen, die du kennst, wirklich „kein Teil der Welt“? (b) Kennst du eine Religionsgemeinschaft, die dieses Erfordernis erfüllt?

      15 Zeigen die Tatsachen, daß sich die Kirchen in deiner Umgebung dies zu Herzen nehmen? Sind sowohl Geistliche als auch Gemeindemitglieder wirklich „kein Teil der Welt“? Oder sind sie in den Nationalismus, die Politik und die Klassenkämpfe der Welt verwickelt? Diese Fragen sind nicht schwer zu beantworten, da die Aktivitäten der Kirchen weit bekannt sind. Es ist aber auch leicht, im Gegensatz dazu die Tätigkeit der Zeugen Jehovas zu überprüfen. Wenn du das tust, wirst du feststellen, daß sie wirklich das Beispiel Christi und seiner ersten Nachfolger nachahmen, indem sie sich von der Welt, ihren politischen Angelegenheiten und ihrer selbstsüchtigen, unsittlichen, gewalttätigen Handlungsweise fernhalten (1. Johannes 2:15-17).

      LIEBE UNTEREINANDER

      16. Welches ist ein wichtiges Merkmal, an dem wahre Jünger Christi erkannt werden können?

      16 Eines der wichtigsten Merkmale, an denen die wahren Jünger Christi zu erkennen sind, ist die Liebe, die sie untereinander haben. Jesus sagte: „Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt“ (Johannes 13:35). Bekunden die Religionsorganisationen, die du kennst, diese Liebe? Was tun sie zum Beispiel, wenn die Länder, in denen sie leben, gegeneinander Krieg führen?

      17. Inwieweit entsprechen Religionsorganisationen und ihre Mitglieder dem Erfordernis, untereinander Liebe zu bekunden?

      17 Du weißt, was gewöhnlich geschieht. Auf den Befehl weltlicher Männer ziehen die Mitglieder der verschiedenen Religionsorganisationen aufs Schlachtfeld hinaus und bringen ihre Glaubensbrüder aus anderen Ländern um. Und so töten Katholiken Katholiken, Protestanten töten Protestanten, und Moslems töten Moslems. Denkst du, daß sich eine solche Handlungsweise mit Gottes Wort vereinbaren läßt und wirklich den Geist Gottes verrät? (1. Johannes 3:10-12).

      18. Inwieweit entsprechen Jehovas Zeugen dem Erfordernis, untereinander Liebe zu bekunden?

      18 Wie verhält es sich in dieser Hinsicht mit Jehovas Zeugen? Sie handeln nicht so wie die Religionen der Welt. Sie töten nicht ihre Glaubensbrüder auf den Schlachtfeldern. Sie haben sich nicht einer Lüge schuldig gemacht, indem sie sagen würden: „Ich liebe Gott“, gleichzeitig aber ihren Bruder wegen seiner Nationalität, Stammeszugehörigkeit oder Rasse hassen würden (1. Johannes 4:20, 21). Sie bekunden ihre Liebe aber auch auf andere Weise. Wie? Durch die Art und Weise, wie sie ihre Mitmenschen behandeln, und durch ihre liebevollen Bemühungen, anderen zu helfen, Gott kennenzulernen (Gal. 6:10).

      E I N E WAHRE RELIGION

      19. Weshalb ist es sowohl logisch als auch biblisch, zu sagen, es gebe nur e i n e wahre Religion?

      19 Es ist ganz logisch, daß es nur e i n e wahre Religion geben kann. Dies ist in Übereinstimmung mit der Tatsache, daß der wahre Gott „nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens“ ist (1. Korinther 14:33). Die Bibel sagt, daß es in Wirklichkeit nur ‘e i n e n Glauben’ gibt (Epheser 4:5). Wer bildet denn heute die Gemeinschaft der wahren Anbeter?

      20. (a) Wen bezeichnet dieses Buch im Lichte der Tatsachen als die heutigen wahren Anbeter? (b) Glaubst du das auch? (c) Wie kann man Jehovas Zeugen am besten genau kennenlernen?

      20 Wir sagen ohne Zögern, daß es Jehovas Zeugen sind. Damit du dich davon überzeugen kannst, laden wir dich ein, sie besser kennenzulernen. Das kannst du am besten tun, wenn du ihre Zusammenkünfte im Königreichssaal der Zeugen Jehovas besuchst. Da die Bibel zeigt, daß die Ausübung der wahren Religion einen schon jetzt mit tiefer Zufriedenheit erfüllt und außerdem den Weg zu ewigem Leben im Paradies auf Erden öffnet, lohnt sich eine solche Untersuchung bestimmt (5. Mose 30:19, 20). Wir möchten dich herzlich dazu einladen. Warum nicht gleich damit beginnen?

  • Gottes sichtbare Organisation
    Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben
    • Kapitel 23

      Gottes sichtbare Organisation

      1. Was sagt die Bibel über Gottes unsichtbare Organisation?

      WIESO KÖNNEN wir davon überzeugt sein, daß Gott eine sichtbare Organisation hat? Ein Grund dafür ist, daß er eine unsichtbare Organisation hat. Jehova erschuf Cherube, Seraphe und viele andere Engel, die im Himmel seinen Willen tun sollten (1. Mose 3:24; Jesaja 6:2, 3; Psalm 103:20). Jesus Christus ist über sie alle als Erzengel eingesetzt (1. Thessalonicher 4:16; Judas 9; Offenbarung 12:7). Die Bibel erklärt, daß die Engel zu ‘Thronen oder Herrschaften oder Regierungen oder Gewalten’ organisiert worden sind (Kolosser 1:16; Epheser 1:21). Sie alle dienen auf Jehovas Geheiß und verrichten vereint die Aufgaben, die er ihnen aufgetragen hat (Daniel 7:9, 10; Hiob 1:6; 2:1).

      2. Wie verrät die Art und Weise, wie Gott das materielle Universum erschaffen hat, daß er großen Wert auf Organisation legt?

      2 Wir erhalten auch eine Vorstellung davon, welch großen Wert Jehova auf Organisation legt, wenn wir seine materielle Schöpfung betrachten. Zum Beispiel gibt es im Universum Milliarden von Sternen, die zu riesigen Gruppen, Galaxien genannt, angeordnet sind. Diese Galaxien bewegen sich auf geordneten Bahnen durch den Weltraum, und das tun auch die einzelnen Sterne und Planeten innerhalb dieser Galaxien. Unser Planet Erde zum Beispiel umkreist jedes Jahr die Sonne, unseren nächsten Stern, in genau 365 Tagen, 5 Stunden, 48 Minuten und 45,51 Sekunden. Ja, das materielle Universum ist hochorganisiert!

      3. Was lernen wir aus der Tatsache, daß unter Gottes unsichtbaren Geschöpfen und in seinem materiellen Universum eine solch ausgezeichnete Organisation herrscht?

      3 Lernen wir etwas aus dieser wunderbaren Organisation, die unter Gottes unsichtbaren Geschöpfen und in seinem materiellen Universum herrscht? Ja, wir lernen daraus, daß Jehova ein Gott der Organisation ist. Gewiß würde ein solcher Gott Menschen auf der Erde, die ihn wirklich lieben, nicht ohne Führung und Organisation lassen.

      GOTTES SICHTBARE ORGANISATION FRÜHER UND HEUTE

      4, 5. Woher wissen wir, daß Gott in den Tagen Abrahams und in den Tagen der Nation Israel sein Volk auf organisierte Weise führte?

      4 Die Bibel zeigt, daß Jehova seine Diener immer auf organisierte Weise geleitet hat. Zum Beispiel führten gläubige Männer wie Abraham ihre Angehörigen und ihre Diener in der Anbetung Jehovas. Jehova machte seinen Willen in bezug auf Abraham bekannt, indem er mit ihm sprach (1. Mose 12:1). Und Gott wies ihn an, die erhaltenen Informationen an andere weiterzuleiten, denn er sagte: „Denn ich bin mit ihm [Abraham] bekannt und vertraut geworden, damit er seinen Söhnen und seinen Hausgenossen nach ihm gebiete, auf daß sie Jehovas Weg einhalten“ (1. Mose 18:19). Dies war eine Ordnung für eine Gruppe von Menschen, damit sie Jehova auf annehmbare Weise anbeten konnten.

      5 Später, als die Israeliten an Zahl zunahmen und zu Millionen wurden, wollte Jehova nicht, daß ihn jeder auf seine eigene Weise anbetete, getrennt von irgendeiner organisierten Einrichtung. Nein, die Israeliten wurden zu einer Nation organisierter Anbeter zusammengefügt. Die Nation Israel wurde „Jehovas Versammlung“ genannt (4. Mose 20:4; 1. Chronika 28:8). Wärest du damals ein wahrer Anbeter Jehovas gewesen, so hättest du ein Teil dieser Versammlung von Anbetern sein müssen; du hättest dich nicht davon getrennt halten können (Psalm 147:19, 20).

      6. (a) Wie zeigte Gott, daß seine Gunst auf den Nachfolgern Christi ruhte? (b) Welche Beweise gibt es dafür, daß die Christen zur Anbetung organisiert waren?

      6 Wie war die Situation im 1. Jahrhundert? Die Bibel zeigt, daß Gottes Gunst auf den Nachfolgern seines Sohnes Jesus Christus ruhte. Jehova goß seinen heiligen Geist auf sie aus. Um zu zeigen, daß er jetzt diese Christenorganisation gebrauchte und nicht mehr die Nation Israel, gab er gewissen Personen unter den ersten Christen die Macht, Kranke zu heilen, Tote aufzuerwecken und andere Wunder zu vollbringen. Wenn man die Christlichen Griechischen Schriften liest, ist man unweigerlich von der Tatsache beeindruckt, daß die Christen zur Anbetung organisiert waren. Tatsächlich wurde ihnen geboten, zu diesem Zweck zusammenzukommen (Hebräer 10:24, 25). Wenn du daher im 1. Jahrhundert ein wahrer Anbeter Jehovas gewesen wärest, hättest du ein Teil seiner Christenorganisation sein müssen.

      7. Woher wissen wir, daß Gott zu keiner Zeit mehr als eine Organisation benutzte?

      7 Gebrauchte Jehova zu irgendeiner Zeit mehr als eine Organisation? In Noahs Tagen hatten nur Noah und diejenigen, die bei ihm in der Arche waren, Gottes Schutz und überlebten die Sintflut (1. Petrus 3:20). Auch im 1. Jahrhundert gab es nicht zwei oder mehrere Christenorganisationen. Gott handelte nur mit einer. Da waren nur „e i n Herr, e i n Glaube, e i n e Taufe“ (Epheser 4:5). Und so sagte Jesus Christus voraus, daß es auch in unseren Tagen nur einen Quell geistiger Belehrung für Gottes Volk gebe.

      8. Wie zeigte Jesus, daß es in unserer Zeit nur e i n e sichtbare Organisation Gottes auf der Erde geben sollte?

      8 Als Jesus von seiner Gegenwart in Königreichsmacht sprach, sagte er: „Wer ist in Wirklichkeit der treue und verständige Sklave, den sein Herr über seine Hausknechte gesetzt hat, um ihnen ihre Speise zur rechten Zeit zu geben? Glücklich ist jener Sklave, wenn ihn sein Herr bei seiner Ankunft so tuend findet. Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über seine ganze Habe setzen“ (Matthäus 24:45-47). Fand Jesus, als er im Jahre 1914 in Königreichsmacht wiederkam, eine Klasse des „treuen und verständigen Sklaven“ vor, die geistige „Speise“ oder Information austeilte? Ja, er fand einen solchen „Sklaven“. Er bestand aus denjenigen, die von seinen 144 000 „Brüdern“ auf der Erde übriggeblieben waren (Offenbarung 12:10; 14:1, 3). Und seit 1914 haben Millionen von Menschen die vom „Sklaven“ dargereichte „Speise“ angenommen und haben begonnen, zusammen mit ihm die wahre Religion auszuüben. Diese Organisation der Diener Gottes ist unter dem Namen „Jehovas Zeugen“ bekannt.

      9. (a) Warum tragen Gottes Diener den Namen Jehovas Zeugen? (b) Weshalb nennen sie ihre Anbetungsstätten Königreichssaal?

      9 Jehovas Zeugen lassen sich in allem, was sie tun, von Gott und seinem Wort leiten. Schon ihr Name zeigt, daß ihre Haupttätigkeit darin besteht, so wie Christus von dem Namen und dem Königreich Jehovas Zeugnis zu geben (Johannes 17:6; Offenbarung 1:5). Auch nennen sie die Stätte, an der sie sich zur Anbetung versammeln, Königreichssaal, weil Gottes messianisches Königreich das Thema der ganzen Bibel ist. Da das Christentum des ersten Jahrhunderts offensichtlich Gottes Gutheißung hatte, richten Jehovas Zeugen ihre Organisation danach aus. Betrachten wir kurz diese frühchristliche Organisation, und achten wir dann auf die Ähnlichkeiten mit der heutigen sichtbaren Organisation Gottes.

      DAS MUSTER AUS DEM ERSTEN JAHRHUNDERT

      10. Welches waren einige Merkmale der Christenorganisation des 1. Jahrhunderts?

      10 Überall, wo es im 1. Jahrhundert Christen gab, versammelten sie sich in Gruppen zur Anbetung. Die Versammlungen hielten regelmäßig Zusammenkünfte ab, um Gemeinschaft zu pflegen und zu studieren (Hebräer 10:24, 25). Ihre Haupttätigkeit bestand darin, Gottes Königreich zu predigen und zu lehren, wie Christus dies tat (Matthäus 4:17; 28:19, 20). Wenn ein Glied der Versammlung einen schlechten Lebensweg einschlug, wurde es aus der Versammlung entfernt (1. Korinther 5:9-13; 2. Johannes 10, 11).

      11, 12. (a) Was beweist, daß die Versammlungen der ersten Christen von den Aposteln und „älteren Männern“ in Jerusalem geführt und geleitet wurden? (b) Was ist unter „theokratischer“ Leitung zu verstehen? (c) Wie wirkte es sich aus, daß die Versammlungen diese Leitung anerkannten?

      11 Waren diese Christenversammlungen im 1. Jahrhundert unabhängig voneinander, und traf jede ihre eigenen Entscheidungen? Nein, die Bibel zeigt, daß sie in dem e i n e n christlichen Glauben vereint waren. Alle Versammlungen wurden von der gleichen Stelle aus geführt und geleitet. Als zum Beispiel eine Meinungsverschiedenheit über die Frage der Beschneidung aufkam, entschieden die Versammlungen oder Einzelpersonen nicht für sich selbst, was zu tun sei. Statt dessen wurden der Apostel Paulus, Barnabas und andere beauftragt, ‘wegen dieses Wortstreites zu den Aposteln und den älteren Männern nach Jerusalem hinaufzugehen’. Nachdem diese reifen Männer mit der Hilfe des Wortes Gottes und seines „heiligen Geistes“ ihre Entscheidung gefällt hatten, sandten sie treue Männer aus, um die Versammlungen davon zu unterrichten (Apostelgeschichte 15:2, 27-29).

      12 Wie wirkte es sich aus, daß die Versammlungen auf theokratische Weise, also von Gott, geführt und geleitet wurden? Die Bibel sagt: „Als sie [der Apostel Paulus und seine Gefährten] nun durch die Städte reisten, überbrachten sie denen, die dort waren, die zu beachtenden Verordnungen, welche von den Aposteln und älteren Männern, die sich in Jerusalem befanden, beschlossen worden waren. Die Versammlungen wurden daher tatsächlich im Glauben weiterhin befestigt und nahmen von Tag zu Tag an Zahl zu“ (Apostelgeschichte 16:4, 5). Ja, alle Versammlungen hielten sich an die Entscheidung der Körperschaft der älteren Männer in Jerusalem und nahmen an Glauben zu.

      THEOKRATISCHE LEITUNG HEUTE

      13. (a) Von welchem Ort auf der Erde aus und durch welche Körperschaft wird die heutige sichtbare Organisation Gottes geführt? (b) In welchem Verhältnis steht die leitende Körperschaft zum „treuen und verständigen Sklaven“?

      13 Die heutige sichtbare Organisation Gottes wird ebenfalls auf theokratische Weise geführt und geleitet. In der Zentrale der Zeugen Jehovas in New York befindet sich eine leitende Körperschaft christlicher älterer Männer aus verschiedenen Teilen der Erde, die die weltweite Tätigkeit des Volkes Gottes beaufsichtigt. Diese leitende Körperschaft setzt sich aus Gliedern des „treuen und verständigen Sklaven“ zusammen. Sie dient als das Sprachrohr dieses treuen „Sklaven“.

      14. Worauf stützt sich die leitende Körperschaft des Volkes Gottes bei ihren Entscheidungen?

      14 Die Glieder der leitenden Körperschaft haben wie die Apostel und älteren Männer in Jerusalem jahrelange Erfahrung im Dienste Gottes. Sie verlassen sich aber nicht auf menschliche Weisheit, wenn sie Entscheidungen fällen. Nein, da sie sich an die theokratische Ordnung halten, folgen sie dem Beispiel der damaligen leitenden Körperschaft in Jerusalem, deren Entscheidungen sich auf Gottes Wort stützten und unter der Leitung des heiligen Geistes gefällt wurden (Apostelgeschichte 15:13-17, 28, 29).

      DIE LEITUNG EINER WELTWEITEN ORGANISATION

      15. Wieso geht aus den Worten Jesu in Matthäus 24:14 hervor, daß Gott in der Zeit des Endes eine große Organisation auf der Erde haben würde?

      15 Jesus Christus gab eine Vorstellung von dem Ausmaß der Organisation, die Gott in der Zeit des Endes haben würde, indem er sagte: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24:14). Stell dir vor, welch eine gewaltige Aufgabe es ist, die Milliarden Erdbewohner über das aufgerichtete Königreich Gottes zu unterrichten! Ist die heutige Christenorganisation, die sich von ihrer leitenden Körperschaft führen läßt, für dieses große Werk ausgerüstet?

      16. (a) Weshalb haben Jehovas Zeugen viele große Druckereien errichtet? (b) Was wird in diesen Druckereien hergestellt?

      16 Jehovas Zeugen predigen die Königreichsbotschaft gegenwärtig in über 200 Ländern und Inselgebieten. Um den über 3 500 000 Königreichsverkündigern (im Jahre 1988) zu helfen, diese Tätigkeit zu verrichten, sind in vielen Ländern große Druckereien errichtet worden. Hier werden Bibeln und biblische Schriften in großen Mengen hergestellt. Durchschnittlich werden von diesen Druckereien jeden Tag über zwei Millionen Exemplare der Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! gedruckt und versandt.

      17. (a) Weshalb werden biblische Schriften hergestellt? (b) Wozu bist du eingeladen?

      17 All diese biblischen Schriften werden hergestellt, um den Menschen zu helfen, Jehovas großartige Vorsätze kennenzulernen. Tatsächlich sind die Worte „... verkündigt Jehovas Königreich“ ein Bestandteil des Titels der Zeitschrift Der Wachtturm. Wir laden dich ein, dich an der Verbreitung dieser biblischen Schriften zu beteiligen und anderen die darin enthaltenen biblischen Wahrheiten zu erklären. Kennst du zum Beispiel jemanden, mit dem du den wichtigen Aufschluß aus diesem Buch, Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben, besprechen könntest?

      18. (a) Was für eine Organisation ist die heutige Organisation Gottes? (b) Weshalb benötigt Gottes Volk viel Ermunterung?

      18 Wie im 1. Jahrhundert ist die heutige Organisation Gottes eine Organisation Gott hingegebener und getaufter Königreichsprediger. Sie ist dazu da, all ihren Gliedern zu helfen, sich an dieser Predigttätigkeit zu beteiligen. Diese Personen brauchen viel Ermunterung und geistige Kraft, da Satan und diejenigen, die er beeinflussen kann, der Königreichsbotschaft Widerstand leisten. Solche Widersacher ließen Jesus dafür zu Tode bringen, daß er diese Botschaft predigte, und die Bibel warnt davor, daß auch seine Nachfolger verfolgt würden (Johannes 15:19, 20; 2. Timotheus 3:12).

      19. (a) Wer ist heute dazu da, dem Volk Gottes zu helfen und es zu stärken? (b) Wie wird die Versammlung vor verderblichen Einflüssen geschützt?

      19 Wie im 1. Jahrhundert werden auch heute „ältere Männer“ oder Älteste ernannt, die den Versammlungen helfen sollen. Sie können auch dir durch biblischen Rat helfen, mit verschiedenen Problemen fertig zu werden. Diese Ältesten schützen auch „die Herde Gottes“. Wenn daher jemand in der Versammlung einen schlechten Lebensweg einschlägt und sich weigert, sich zu ändern, sorgen die „älteren Männer“ dafür, daß ihm die Gemeinschaft entzogen wird, daß er aus der Versammlung ausgeschlossen wird. Auf diese Weise bleibt die Versammlung in geistiger Hinsicht gesund und rein (Titus 1:5; 1. Petrus 5:1-3; Jesaja 32:1, 2; 1. Korinther 5:13).

      20. (a) Wer wurde im 1. Jahrhundert von der leitenden Körperschaft in Jerusalem ausgesandt, und aus welchem Grund? (b) Wen sendet die leitende Körperschaft heute aus?

      20 So, wie die leitende Körperschaft in Jerusalem besondere Beauftragte wie Paulus und Silas aussandte, um Gottes Volk zu unterweisen und zu ermuntern, tut dies auch die heutige leitende Körperschaft in der Zeit des Endes (Apostelgeschichte 15:24-27, 30-32). Zweimal im Jahr verbringt ein erfahrener Prediger, Kreisaufseher genannt, eine Woche in jeder Versammlung seines Kreises.

      21. Wie hilft der Kreisaufseher den Versammlungen des Volkes Gottes?

      21 In der ganzen Welt gibt es über 60 000 Versammlungen der Zeugen Jehovas, und diese sind in Kreise von je 20 Versammlungen aufgeteilt. Wenn der Kreisaufseher die Versammlungen in seinem Kreis besucht, erbaut er die Königreichszeugen, indem er sich mit ihnen an ihrer Predigt- und Lehrtätigkeit beteiligt. Auf diese Weise spornt er sie nicht nur an, sondern gibt ihnen auch Anregungen, wie sie ihren Dienst verbessern können (Apostelgeschichte 20:20, 21).

      22. (a) Welche weitere Vorkehrung zur Stärkung des Volkes Gottes wird zweimal im Jahr getroffen? (b) Wozu bist du eingeladen?

      22 Die Versammlungen jedes Kreises werden weiter ermuntert und gestärkt, indem sie sich zweimal im Jahr treffen, und zwar zu einem Tagessonderkongreß und zu einem zweitägigen Kreiskongreß. Dort mögen je nach Größe der Versammlungen 200 bis 2 000 Personen anwesend sein. Wir laden dich ein, den nächsten Kongreß in deiner Gegend zu besuchen. Wir sind davon überzeugt, daß du den Kongreß geistig erquickend finden und persönlich Nutzen daraus ziehen wirst.

      23. (a) Welche anderen Veranstaltungen finden einmal im Jahr statt? (b) Welches Ausmaß hatte einer dieser Kongresse?

      23 Einmal im Jahr findet eine viel größere Veranstaltung statt, Bezirkskongreß genannt. Es lohnt sich bestimmt, an einem solchen Kongreß teilzunehmen und sich selbst davon zu überzeugen, wie erbaulich er sein kann. In manchen Jahren ist statt eines Bezirkskongresses ein größerer Landes- oder internationaler Kongreß abgehalten worden. Der größte Kongreß, der je in einer Stadt veranstaltet wurde, war ein 8tägiger Kongreß, der 1958 in New York im Yankee Stadium und in den Polo Grounds stattfand. Bei dieser Gelegenheit kamen zu dem öffentlichen Vortrag „Gottes Königreich herrscht — ist das Ende der Welt nahe?“ 253 922 Personen zusammen. Seitdem hat es keinen Veranstaltungsort mehr gegeben, der groß genug gewesen wäre, solch gewaltige Menschenmengen unterzubringen, und daher werden große Kongresse in vielen Großstädten abgehalten.

      ZUSAMMENKÜNFTE DER VERSAMMLUNGEN

      24. Welche fünf wöchentlichen Zusammenkünfte werden von den Versammlungen des Volkes Gottes durchgeführt?

      24 Die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas sorgt auch für ein einheitliches Programm biblischer Unterweisung, das in allen Versammlungen des Volkes Jehovas durchgeführt wird. Jede Versammlung hat wöchentlich fünf Zusammenkünfte. Es handelt sich dabei um die Theokratische Predigtdienstschule, die Dienstzusammenkunft, die Zusammenkunft für die Öffentlichkeit, das Wachtturm-Studium und das Versammlungsbuchstudium. Da du mit diesen Zusammenkünften möglicherweise noch nicht vertraut bist, werden wir sie kurz beschreiben.

      25, 26. Welchem Zweck dienen die Theokratische Predigtdienstschule und die Dienstzusammenkunft?

      25 Die Theokratische Predigtdienstschule soll ihren Teilnehmern helfen, die Königreichsbotschaft wirkungsvoller darzulegen. Von Zeit zu Zeit halten diejenigen, die in die Schule eingetragen sind, vor allen Anwesenden kurze Ansprachen über biblische Themen. Darauf erteilt ein Ältester Rat, wie man sich verbessern kann.

      26 Gewöhnlich findet am gleichen Abend auch eine Dienstzusammenkunft statt. Das Programm für diese Zusammenkunft wird in Unserem Königreichsdienst, einer monatlich erscheinenden zwei- oder mehrseitigen Publikation, veröffentlicht, die von der leitenden Körperschaft herausgegeben wird. Während dieser Zusammenkunft werden praktische Anregungen gegeben und Möglichkeiten demonstriert, wie man mit anderen wirkungsvoll über die Königreichsbotschaft sprechen kann. Auf ähnliche Weise gab Christus seinen Nachfolgern Richtlinien darüber, wie sie ihren Dienst durchführen sollten (Johannes 21:15-17; Matthäus 10:5-14).

      27, 28. Was für Zusammenkünfte sind die Zusammenkunft für die Öffentlichkeit, das Wachtturm-Studium und das Versammlungsbuchstudium?

      27 Die Zusammenkunft für die Öffentlichkeit und auch das Wachtturm-Studium finden gewöhnlich sonntags statt. Es werden besondere Anstrengungen unternommen, neuinteressierte Personen zur Zusammenkunft für die Öffentlichkeit einzuladen, in der ein befähigter Prediger eine biblische Ansprache hält. Das Wachtturm-Studium ist eine in Form von Fragen und Antworten durchgeführte Besprechung eines biblischen Artikels aus einer der neuesten Ausgaben der Zeitschrift Der Wachtturm.

      28 Während sich die ganze Versammlung zu den oben beschriebenen Zusammenkünften in einem Königreichssaal treffen mag, versammeln sich kleinere Gruppen in Privatwohnungen zum wöchentlichen Versammlungsbuchstudium. In dieser Zusammenkunft wird ein Bibelstudienhilfsmittel wie das Buch, das du gerade liest, als Grundlage für die biblische Besprechung verwendet, die bis zu einer Stunde dauern kann.

      29. (a) Welche Gedenkfeier führen wahre Christen jedes Jahr durch? (b) Wer nimmt richtigerweise vom Brot und Wein?

      29 Zusätzlich zu diesen regelmäßigen Zusammenkünften führen Jehovas Zeugen jedes Jahr am Jahrestag des Todes Jesu eine besondere Zusammenkunft durch. Als Jesus diese Gedenkfeier einführte, sagte er: „Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich“ (Lukas 22:19, 20). In einer einfachen Zeremonie verwandte Jesus Wein und ungesäuertes Brot als Sinnbilder für das Leben, das er im Begriff war für die Menschheit zu opfern. Daher bringen bei diesem jährlichen Gedächtnismahl diejenigen, die von den 144 000 gesalbten Nachfolgern Christi auf der Erde übriggeblieben sind, ihre himmlische Hoffnung zum Ausdruck, indem sie von dem Brot und dem Wein nehmen.

      30. (a) Wer ist richtigerweise sonst noch bei der Gedächtnismahlfeier anwesend, und welche Aussichten haben sie? (b) Wie werden diese Personen von Jesus beschrieben?

      30 Die Millionen anderen Personen, die bei dieser Gedenkfeier in den Königreichssälen auf der ganzen Erde anwesend sind, freuen sich, Beobachter zu sein. Sie werden ebenfalls an das erinnert, was Gott und Christus getan haben, um ihre Befreiung von Sünde und Tod zu ermöglichen. Doch statt dem himmlischen Leben entgegenzublicken, freuen sie sich über die Aussicht, für immer im Paradies auf Erden zu leben. Sie gleichen Johannes dem Täufer, der sich als „Freund des Bräutigams“ bezeichnete, statt sich zu der aus 144 000 Gliedern bestehenden Braut zu zählen (Johannes 3:29). Diese Millionen von Menschen gehören zu den „anderen Schafen“, von denen Jesus sprach. Sie sind nicht Glieder der „kleinen Herde“. Sie dienen jedoch, wie Jesus sagte, vereint mit der „kleinen Herde“, so daß sie alle „e i n e Herde werden“ (Johannes 10:16; Lukas 12:32).

      GOTT MIT SEINER ORGANISATION DIENEN

      31. Welche Beweise gibt es dafür, daß Gott niemanden annimmt, der Mitglied einer Organisation der falschen Religion bleibt und außerdem versucht, ein Teil seiner Organisation zu sein?

      31 Wie klar ist es doch, daß Jehova Gott heute wie in der Vergangenheit eine sichtbare Organisation hat! Er gebraucht sie jetzt, um Menschen für das Leben in seinem gerechten neuen System zu schulen. Wir können jedoch kein Teil der Organisation Gottes und gleichzeitig ein Teil der falschen Religion sein. Gottes Wort sagt: „Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis? ... Oder welchen Anteil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen?“ Und so gebietet Gott: „Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab“ (2. Korinther 6:14-17).

      32. (a) Was müssen wir tun, wenn wir ‘aus ihrer Mitte hinausgehen’ wollen? (b) Welchen Segen werden wir empfangen, wenn wir positive Schritte unternehmen, um Gott zusammen mit seiner sichtbaren theokratischen Organisation zu dienen?

      32 Was bedeutet es, ‘aus ihrer Mitte hinauszugehen’? Nun, wir könnten diesem Gebot nicht gehorchen, wenn wir Mitglied einer anderen Religionsorganisation wären als der, die Jehova Gott gebraucht, oder eine andere unterstützten. Falls also jemand noch einer solchen Religionsorganisation angehört, muß er seinen Austritt erklären. Wenn wir jetzt aus der Mitte derer hinausgehen, die die falsche Religion ausüben, und positive Schritte unternehmen, um Gott mit seiner sichtbaren theokratischen Organisation zu dienen, werden wir zu denen gehören, über die Gott sagt: „Ich werde unter ihnen wohnen und unter ihnen wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein“ (2. Korinther 6:16).

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