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  • Wenn Gott eine Organisation hat, welche ist es?
    Der Wachtturm 1981 | 1. August
    • Erzengel, aus Fürsten, Cheruben, Seraphen, Engeln und aus Heerscharen besteht und daß alle diese Rangordnungen oder Rangstufen und „Heerscharen“ vollkommen harmonisch handeln und sich dem „Alten an Tagen“, Jehova Gott, völlig unterwerfen? Alle Angehörigen der himmlischen Dienerschaft Gottes müssen organisiert sein. Diese himmlische Dienerschaft bildet als Gesamtheit Gottes Organisation. Das bedeutet, daß Gott eine Organisation hat. Das hebräische Wort für Organisation ist histadrúth, und das griechische Wort dafür ist orgánosis.

      DAS „WEIB“ IM HIMMEL

      13. (a) Wie wirkte es sich auf Gottes Organisation aus, daß Adam und Eva sündigten? (b) Was sagte Gott damals zur Schlange, die dies jedoch nicht verstehen konnte?

      13 Als Adam und Eva gegen Gott sündigten, wirkte sich das auf seine Universalorganisation aus, deren irdischer, sichtbarer Teil sie waren. Sie hörten auf, Glieder der Familie zu sein, deren himmlischer Vater oder Schöpfer Gott ist. Sie stellten sich auf die Seite des unsichtbaren Geistgeschöpfes, das hinter der Schlange stand, die eine Lüge äußerte. Diese buchstäbliche Schlange verstand bestimmt nicht die Bedeutung der Worte, die Gott dem Anschein nach zu ihr sprach: „Weil du diese Sache getan hast, bist du das verfluchte unter allen Haustieren und unter allen wildlebenden Tieren des Feldes. Auf deinem Bauch wirst du gehen, und Staub wirst du fressen alle Tage deines Lebens. Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihm die Ferse zertreten“ (1. Mose 3:14, 15).

      14. Wieso wäre es abwegig, Gottes Worte auf die buchstäbliche Schlange zu beziehen, und was für eine Schlange und was für ein Weib müssen gemeint gewesen sein?

      14 Was würden diese Worte bedeuten, wenn man sie wörtlich nehmen würde? Daß zwischen der buchstäblichen Schlange und der buchstäblichen Frau ein tödlicher Haß bestünde und daß der Same oder Nachkomme Evas der unbarmherzige Feind der Nachkommen dieser Schlange wäre; und diese Schlange würde so lange leben, bis der Same Evas, der Same des Weibes, käme. Dann würde diesem „Samen“ von der Schlange die Ferse zertreten werden, und der verwundete „Same“ würde der Schlange den Kopf zertreten, sie also offensichtlich töten. Was für ein Trost und von welchem Nutzen wäre das für die ganze Menschheit? Eine solch buchstäbliche Erklärung gibt in Wirklichkeit keinen Sinn. Sie schafft so viele Schwierigkeiten, daß jeder vernünftige Erforscher der Bibel gezwungen ist, zuzugeben, daß Gottes Worte aus 1. Mose 3:14, 15 eine symbolische Bedeutung haben müssen. Die Schlange, die Eva eine Fangfrage stellte, muß demnach etwas Größeres darstellen, und auch das in diesem Zusammenhang erwähnte „Weib“ muß ein Sinnbild sein.

      15. Warum sind wir bei der Frage, wer die sinnbildliche Schlange ist, nicht auf eine Mutmaßung angewiesen, und da es sich um die „Urschlange“ handelt, ist sie heute wie alt?

      15 Sind wir bei der Frage, wer die sinnbildliche Schlange ist, auf eine Mutmaßung angewiesen? Nein. Die Bibel selbst sagt uns, um wen es sich handelt. In Offenbarung 12:9 bezeichnet sie diese mysteriöse Schlange als den „großen Drachen“, „die Urschlange“, als denjenigen, „der Teufel und Satan genannt wird“. Er war die sinnbildliche Schlange, und um das Jahr 96 u. Z., als der Apostel Johannes die Offenbarung niederschrieb, war Satan, der Teufel, als sinnbildliche Schlange bereits über 4 100 Jahre alt. In der heutigen Zeit, in der sich diese Vision aus der Offenbarung erfüllt, ist diese „Urschlange“ rund 6 000 Jahre alt, das heißt also älter, als irgendeine buchstäbliche Schlange je wurde. In Johannes 8:44 lesen wir: „Er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.“

      16. (a) Eine Auseinandersetzung zwischen welchen zwei Parteien wird in Offenbarung, Kapitel 12 geschildert, und wessen Geburt verläuft dennoch erfolgreich? (b) Wo und warum muß die sinnbildliche Mutter unter Schutz geistig ernährt werden?

      16 Wer ist das in 1. Mose 3:15 erwähnte „Weib“, wenn Eva, die von Satan durch die Schlange belogen wurde, es nicht war? Wiederum verhilft uns die Offenbarung zum richtigen Verständnis. In Kapitel 12 wird eine Auseinandersetzung zwischen Satan und einem „Weib“ beschrieben, das von Kopf bis Fuß mit dem Licht der Sonne, des Mondes und von 12 Sternen bekleidet ist. Unser gesunder Menschenverstand sagt uns, daß es sich dabei um ein sinnbildliches „Weib“ im Himmel handeln muß, denn von den Engeln wird nicht als von weiblichen Personen gesprochen. Sie ist schwanger, und Satan wartet wie ein gieriger Drache darauf, das Kind, das sie gebiert, zu verschlingen. Doch der himmlische Vater dieses Kindes wacht und hält Satan davon ab. Das Kind wird bei der Geburt „entrückt zu Gott und zu seinem Thron“, damit es von dort aus „alle Nationen mit eisernem Stabe hüten“ könne (Offb. 12:1-5). Mit dieser königlichen Geburt ist die zwischen Satan und dem sinnbildlichen „Weib“ bestehende Feindschaft nicht zu Ende, da das „Weib“ unter Gottes Schutz geistig ernährt werden muß. Es folgt ein Krieg im Himmel.

      17. Endete der Krieg im Himmel mit dem Zertreten des Kopfes der „Urschlange“, und wie wirkte sich der Ausgang des Krieges auf die Menschen auf der Erde und dem Meer aus?

      17 Michael, der Erzengel, befehligt die Streitkräfte „Jehovas der Heerscharen“. Mit diesen Engelheerscharen kämpft Michael zugunsten des inthronisierten neugeborenen Kindes des „Weibes“. Satan, der „Urschlange“, soll der Kopf zertreten werden. Er und seine Dämonenengel verlieren die Schlacht. Sie werden aus dem Himmel hinausgeworfen und auf die Erde hinabgeschleudert. Doch dadurch ist Satan nicht der Kopf zertreten worden, denn er ist immer noch sehr lebendig. Es ist daher kein Wunder, daß vom Himmel der Ruf erschallt: „Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat“ (Offb. 12:7-12).

      18. Was sicherte der Sieg Michaels und seiner Heerscharen für das „Königreich unseres Gottes“, und wer konnte deshalb fröhlich sein?

      18 Da der Erzengel Michael und seine Engel den Sieg errungen haben und das königliche „Kind“ nicht aus seiner Stellung neben Gott auf dem himmlischen Thron entfernt wird, ist die Ankündigung im Himmel passend: „Jetzt ist die Rettung und die Macht und das Königreich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus herbeigekommen, denn der Ankläger unserer Brüder ist hinabgeschleudert worden, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagt! ... Darum seid fröhlich, ihr Himmel.“

      19. Was stellt das „Weib“ dar, das das männliche „Kind“ gebiert, und warum?

      19 Das in Offenbarung 12:5 erwähnte männliche „Kind“ ist offensichtlich ein Sinnbild. Alles, was in Verbindung mit diesem Kind gesagt wird, läßt erkennen, daß es keine Einzelperson darstellt, sondern Gottes Königreich unter seinem Sohn Jesus Christus, der Gewalt hat, alle Nationen mit eisernem Stabe zu hüten, sie in dem noch bevorstehenden „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, im Krieg von Har-Magedon, zu zerschmettern (Offb. 16:14-16). Da das „Kind“ keine Einzelperson ist, ist auch seine Mutter, das „Weib“ im Himmel, keine Einzelperson. Dieses sinnbildliche „Weib“ wurde von Gott, ihrem Ehemann, schwanger gemacht und muß daher Gottes geistige Organisation darstellen. Von dieser Organisation werden die Angehörigen des himmlischen Königreiches hervorgebracht, und zwar nicht nur der verherrlichte Jesus Christus, der offensichtlich in der Rolle des Erzengels Michael handelt, sondern auch seine geistigen „Brüder“, die ebenfalls die „Brüder“ der Glieder der geistigen Organisation Gottes sind (Offb. 12:10, 11).

      20. Wie läßt Offenbarung 12:17 erkennen, ob noch „Brüder“ der geistigen Organisation Gottes auf der Erde sind?

      20 Auf unserer leidgeprüften Erde befindet sich noch ein Überrest dieser geistigen „Brüder“, denn in Offenbarung 12:17 wird gesagt: „Und der Drache wurde zornig über das Weib und begann Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, die die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben.“ Da sie zum Samen des „Weibes“ Gottes gehören, hoffen sie auf das Königreich.

  • Der sichtbare Teil der Organisation Gottes
    Der Wachtturm 1981 | 1. August
    • Der sichtbare Teil der Organisation Gottes

      1, 2. (a) Ist es etwas Neues, daß Jehova als Ehemann bezeichnet wird? (b) Welche Antwort liefert Jesaja 54:1-5, 13?

      FÜR Personen, die in der Bibel bewandert sind, ist es nichts Neues, daß Gott als ein Ehemann bezeichnet wird. Als Jesus Christus die Worte sprach: „Es steht in den Propheten geschrieben: ,Und sie werden alle von Jehova belehrt sein‘“ (Joh. 6:45), zitierte er aus einer Prophezeiung, in der von Gott als einem Ehemann die Rede ist. Diese Prophezeiung, Jesaja 54:1-5, 13, lautet auszugsweise:

      2 „Juble, du Unfruchtbare, die nicht geboren hat! ... Denn dein großer Erschaffer ist dein ehelicher Besitzer, Jehova der Heerscharen ist sein Name; und der Heilige Israels ist dein Rückkäufer. ... Und alle deine Söhne werden von Jehova Belehrte sein, und der Friede deiner Söhne wird überströmend sein.“

      3. Bezog sich Paulus, als er gemäß Galater 4:27 aus dieser Prophezeiung Jesajas zitierte, in irgendeinem Sinne auf buchstäbliche Frauen auf der Erde?

      3 Der Apostel Paulus zitierte aus derselben Prophezeiung (Jes., Kap. 54), als er sagte: „Denn es steht geschrieben: ,Sei fröhlich, du Unfruchtbare, die nicht gebiert; brich hervor und rufe laut, du, die du keine Geburtsschmerzen hast; denn die Kinder der Einsamen sind zahlreicher als die von der, die den Mann hat‘“ (Gal. 4:27). Natürlich sprach Paulus hier nicht von buchstäblichen Frauen auf der Erde, denn Jehova Gott war weder in einem vorbildlichen noch in einem symbolischen Sinne Mann einer einzelnen Frau. Bei der sinnbildlichen „Ehefrau“ Gottes handelte es sich um etwas Größeres.

      4. Worum handelte es sich also bei dem „Größeren“?

      4 Was war es? Es war Gottes Organisation, die Organisation, die er für sich erschuf und die nie zu dem Glauben verleitet werden kann, Gott sei ein selbstsüchtiger Lügner. Wie ein Mann macht er sie fruchtbar, so daß sie einen „Samen“ oder einen Nachkommen gebiert, durch den Gott Satan und die Organisation, die dieser mit Adam und Eva gründete, vernichten wird.

      5. Wann wurde das wichtigste Glied des in 1. Mose 3:15 erwähnten „Samens“ hervorgebracht, und auf welche Weise?

      5 Der „Same“ des „Weibes“ oder der „Ehefrau“ Gottes wurde in der Person des einziggezeugten himmlischen Sohnes Gottes hervorgebracht. Wann? Als sein Leben — bis dahin lebte er im geistigen Bereich, im Himmel — in den Mutterleib der jüdischen Jungfrau Maria übertragen wurde, so daß sie im Jahre 2 v. u. Z. mit einem Kind schwanger wurde. Maria war also nicht das „Weib“ aus 1. Mose 3:15, noch erwies sich Maria als die Mutter derer, die in Offenbarung 12:17 die „Übriggebliebenen ihres Samens“ genannt werden. (Siehe Galater 4:26-31.)

      6. (a) Welcher Organisation gehörte Jesus an, als er als vollkommener Mensch auf der Erde war? (b) Ab wann waren die ersten Jünger Jesu ein Teil der geistigen Organisation Gottes?

      6 Wie Adam, der erste Mensch auf der Erde, ein „Sohn Gottes“ war und zu Gottes Universalorganisation gehörte, solange er als vollkommener Mensch im Garten Eden war, so war Jesus als vollkommener Mensch auf der Erde ein sichtbarer Teil der Organisation der Söhne Gottes (Luk. 3:21-38). Im Gebet zu Gott sagte Jesus über sich und seine Jünger: „Sie sind kein Teil der Welt, so, wie ich kein Teil der Welt bin“ (Joh. 17:14, 16). Später sagte Jesus zu dem römischen Statthalter Pontius Pilatus: „Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt“ (Joh. 18:36). Der Grund bestand darin, daß Jesus Christus zu Gottes geistiger Organisation, zu Gottes „Weib“, gehörte, ja der Haupt„same“ dieses „Weibes“ war. Vom Pfingsttag des Jahres 33 u. Z. an, als der verherrlichte Jesus vom Himmel aus heiligen Geist auf seine treuen Jünger auf der Erde ausgoß, gehörten auch sie zum „Samen“ des „Weibes“ Gottes. Sie bildeten den sichtbaren Teil der geistigen Organisation Gottes. Wenngleich sie in der Welt waren, waren sie doch kein Teil davon (Apg 2:1-47).

      7. Was für eine „Braut“ hat der voraussichtliche Ehemann Jesus Christus, und was sagt sie gemäß Offenbarung 22:17?

      7 Aus diesem Grund wird von Jesus Christus auch als von einem Bräutigam gesprochen, der eine voraussichtliche „Braut“ hat. Sie ist natürlich keine buchstäbliche Frau. Wenn sie aber das nicht ist, was ist sie dann? Sie ist eine „Braut“, die aus vielen Personen besteht, eine Personengruppe, also eine Organisation, die dem voraussichtlichen Bräutigam nachfolgt, ihn nachahmt und seinen Willen tut. Man mag sie eine Ekklesia, eine Kongregation oder eine Versammlung nennen, wenn man will (5. Mose 4:10; 9:10; 18:16, Septuaginta; Apg. 7:38). Im letzten Buch der Bibel wird diese voraussichtliche Braut des verherrlichten Christus erwähnt. So heißt es zum Beispiel in Offenbarung 22:17: „Und der Geist und die Braut sagen fortwährend: ,Komm!‘“

      8. (a) Womit vergleicht der Apostel Paulus gemäß 2. Korinther 11:2 die Christenversammlung seiner Tage? (b) Wenn Paulus aus Psalm 45 zitiert und ihn mit Jesus in Verbindung bringt, wer ist dann die Frau, die zu dem messianischen König, ihrem Herrn, gebracht wird?

      8 An die Ekklesia oder Versammlung in Korinth (Griechenland) schrieb der Apostel Paulus: „Ich persönlich habe euch e i n e m Mann zur Ehe versprochen, um euch als eine keusche Jungfrau dem Christus darzustellen“ (2. Kor. 11:2). In Hebräer 1:8, 9 wendet Paulus den 45. Psalm auf Jesus Christus, den Sohn Gottes, an. In diesem prophetischen Psalm wird der Sohn Gottes mit einem Bräutigam verglichen, denn die Verse 13 bis 15 lauten: „Des Königs Tochter ist ganz herrlich innerhalb des Hauses; ihr Kleid ist in Gold eingefaßt. In gewirktem Gewand wird sie zum König gebracht werden. Die Jungfrauen in ihrem Gefolge als ihre Gefährtinnen werden zu dir hereingebracht. Sie werden mit Freuden und Frohlocken gebracht werden; sie werden einziehen in den Palast des Königs.“

      9. Mit wem verglich Johannes der Täufer Jesus Christus und die Gruppe seiner Jünger?

      9 Auch Johannes der Täufer verglich Jesus

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