-
Sara, eine anmutige Frau von GlaubenDer Wachtturm 1954 | 15. Januar
-
-
Aber auch hier wieder erhielt Sara Unterstützung von Jehova, denn trotz der Tatsache, daß Abraham dieser Anregung Saras sehr ungern Folge leistete, wurde ihm gesagt, auf Sara zu hören und Hagar und Ismael aus seinem Hause fortzusenden. Während weltlichweise Kritiker Sara hierin und auch in ihrem früheren Handeln mit ihrer Magd verurteilen, können wir doch angesichts der Tatsache, daß Jehova Saras Anregung bestätigte und in den Christlichen Griechischen Schriften die prophetische Anwendung dieses Bildes zeigte, sie nicht zu Recht kritisieren. Ihr Sohn Isaak und nicht Hagars Sohn Ismael war der Same der Verheißung. Seine Interessen standen im Vordergrunde und mußten gewahrt werden. — 1. Mose 21:8-12.
Sara starb im Alter von 127 Jahren, nachdem sie gesehen hatte, wie ihr Sohn aufwuchs, bis er fast vierzig Jahre alt war. Da der Apostel Paulus sie in Hebräer, Kapitel 11, erwähnt, können wir zuversichtlich erwarten, daß sie die Begünstigung einer frühen Auferstehung erhalten wird. — Heb. 11:11, 39, 40; Off. 11:15-18.
Sara war eine anmutige Frau von Glauben, die das richtige Verhältnis eines Weibes zu ihrem Gatten erfaßte und ihrem Mann in ihrem hohen Alter einen Sohn gebar. In all diesem war sie ein sehr passendes Bild des „Weibes“ Gottes, Jehovas, seiner universellen Organisation, die Gott als sehr schön erachtet. Auch jenes „Weib“ war eine Zeitlang unfruchtbar, ehe sie den verheißenen Samen, Christus Jesus, und das Königreich gebar. Und alle jene, die je zur Organisation Gottes gehören, wie auch jene, die jetzt unter sie zu stehen kommen und ihre Segnungen empfangen, müssen so wie Sara wirklichen Glauben an Jehovas Verheißungen üben und dem größeren Abraham, Jehova Gott, unterwürfig sein. — Jes. 54:1; 66:7, 8; Gal. 4:22-31.
-
-
Grundsatz — 800 Jahre nicht beachtetDer Wachtturm 1954 | 15. Januar
-
-
Grundsatz — 800 Jahre nicht beachtet
Der biblische Grundsatz, wonach verurteilt wird, einen Mann wegen seines Wohlstandes und seiner Stellung zu ehren, wird von Jakobus aufgestellt: „Denn wenn in eure Versammlung ein Mann kommt mit goldenem Ringe und in prächtiger Kleidung, es kommt aber auch ein Armer in schlechter Kleidung, und ihr sehet auf den, der das prächtige Kleid trägt, und sprechet zu ihm: Du setze dich hier auf den guten Platz! zu dem Armen aber sagt ihr: Du steh dort, oder setze dich hier zu meinem Fußschemel! urteilet ihr da nicht eigenwillig, und seid ihr nicht Richter nach ungerechten Grundsätzen? Höret, meine geliebtesten Brüder! Hat nicht Gott die Armen in dieser Welt auserwählt zu Reichen an Glauben, und zu Erben des Reiches, welches Gott denen, die ihn lieben, verheißen hat?“ — Jak. 2:2-5, Al.
Die Ritter von Malta glauben das nicht. Die Time-Zeitschrift berichtete am 20. April: „Die Ritter von Malta errichteten, … nach ihrem Auftauchen während des 12. Jahrhunderts als ein Kreuzorden von Kriegs-Klerikern … in Palästina, auf Rhodos und Malta der Reihe nach starke Dynastien … Für die Mitgliedschaft in dem Orden ist bei allen Kategorien, ausgenommen die niedrigste, Adelsblut erforderlich.“ Im Monat April „entschied der Vatikan nach einem langen Studium der Ritter und ihrer neuzeitlichen Werke, daß … die höheren Ränge der Ritter nicht mehr vom Adelsgeschlecht zu sein brauchen.“
Wäre dem so, würden sie schließlich mit dem christlichen Grundsatz einiggehen, der in Galater 3:28 erklärt wird, wonach es keine Klassenunterschiede zwischen Juden und Griechen, Sklaven und Freien, Männern und Frauen gäbe, die in den christlichen Versammlungen Spaltungen verursachen würden. O nein! Das wurde überhaupt nicht erwähnt. Geld war damit verwickelt. Reiche Amerikaner und prominente Männer irgendwo anders, die keinen Adel nachweisen konnten, waren von dem höheren Orden der Ritter ausgeschlossen. Time erklärt, daß ein Vatikan-Beamter gesagt habe: „Wäre es fortgesetzt worden, kein anderes als nur blaues Blut zuzulassen, müßte der Orden zum Aussterben gekommen sein.“ Wenn sie bei diesem Grundsatz bleiben, wird Gott sie auf jeden Fall, auch wenn sie reich sind, ausrotten.
-