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Aufseher über den PredigtdienstDer Wachtturm 1957 | 1. Mai
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alle Verkündiger theokratische Liebe und Respekt entgegenbringen. Sie lieben ihn als einen Diener Jehovas und wünschen, mit ihm zusammenzuwirken. Sie wissen, daß sie mit ihren Problemen zu ihm gehen können und bei ihm Hilfe und liebevolle Wegleitung finden. Sie erkennen an, daß alle Diener-Ernennungen von Jehova durch seine theokratische Organisation kommen, und betrachten es als ein Vorrecht, mit den Aufsehern zusammenzuwirken, deren sich zu bedienen es Jehova gefällt. Sie wissen, daß Jehova zu seiner bestimmten Zeit und auf seine Art die erforderlichen Änderungen herbeiführt, wenn ein Aufseher seinen Pflichten gegenüber nachlässig wird. Sie warten auf ihn, bis er durch seine Organisation entsprechende Schritte unternimmt. So zeigen sie, daß sie das volle Vertrauen haben, daß Jehova seine theokratische Organisation leitet.
15, 16. Was bewirkt die richtige Ansicht über den Predigtdienst?
15 Wenn Versammlungsverkündiger, Pioniere und Aufseher die richtige Auffassung von ihrem Dienst haben, herrschen Einheit und Friede. Sie wirken eng zusammen und beten Jehova im Schmucke heiliger Ordnung an, indem sie seinen herrlichen Namen und sein Vorhaben überall in dem ihnen zugeteilten Gebiet verkündigen. Dadurch werden die anderen Schafe gefunden, geweidet und auf den Weg hingewiesen, der zum Leben in der neuen Welt führt. Binnen kurzem werden auch diese Neuen ihre Stellung vom Standpunkt Jehovas aus betrachten. Sie kommen zu der Erkenntnis, daß sie aus der Finsternis der Welt herausgerufen worden sind, um zu predigen. Und sie werden predigen — in günstiger Zeit und in unruhvoller Zeit —, und zwar Seite an Seite mit anderen fähigen Königreichsverkündigern, die die richtige Ansicht über den Predigtdienst haben.
16 Eines ist sicher: Die Steine werden in keinem Versammlungsgebiet „schreien“ müssen, um die Hoheit und Herrlichkeit Jehovas zu verkündigen! Nein, denn Verkündiger, die den Predigtdienst vom richtigen Standpunkt aus betrachten, predigen diese gute Botschaft vom Königreich jetzt und weiterhin, um die anderen Schafe in die Neue-Welt-Gesellschaft hereinzubringen, bis Jehova selbst sagt, daß das Predigtwerk getan ist.
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Ein jesuitisches GebetDer Wachtturm 1957 | 1. Mai
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Ein jesuitisches Gebet
● In der römisch-katholischen Jesuiten-Zeitschrift America war in einem Artikel der Ausgabe vom 31. März 1956, betitelt „Unsere Brüder, die Juden“, folgendes zu lesen: „Am Karfreitag heißt uns die Kirche beten, ‚… daß unser Herr und Gott den Schleier von ihren Herzen ziehe, damit auch sie Jesus Christus, unseren Herrn, erkennen mögen‘.“ Indes veröffentlichten die Jesuiten in ihrer Zeitschrift nur einen Teil des Karfreitaggebetes, nur einige Worte daraus. In seiner vollständigeren Version heißt dieses Gebet: „Laßt uns auch für die perfiden Juden beten. Möge der Herr, unser Gott, den Schleier von ihren Herzen ziehen, damit auch sie Jesus Christus, unseren Herrn, anerkennen. Allmächtiger, ewiger Gott, der du auch die perfiden Juden nicht aus deiner Barmherzigkeit ausschließt, höre auf unsere Gebete, die wir für dieses betörte Volk darbringen, damit es sehend werde und das Licht deiner Wahrheit, nämlich Christus, erkenne und durch eben diesen Jesus Christus, unseren Herrn, aus seiner Finsternis errettet werde.“
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1957 | 1. Mai
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Bekanntmachungen
DER GEBRAUCH THEOKRATISCHER KRIEGSLIST
In Kriegszeiten machen die verschiedenen Parteien große Anstrengungen, um ihre Bewegungen oder Pläne vor dem Feinde zu verheimlichen. Um den Feind im Ungewissen zu lassen oder ihn daran zu hindern, Kenntnis über ihre Absichten zu erlangen, wenden sie Kriegslist an. Soldaten Christi, die mit den Feinden Gottes zu tun haben, welche die Wahrheit hassen und andere daran hindern wollen, sie kennenzulernen, gebrauchen weislich theokratische Kriegslist. Dies tun sie, nicht um jemanden zu verletzen oder ihm Schaden zuzufügen, sondern um zu verhindern, daß die „Wölfe“ die Bemühungen vereiteln, durch die den schafähnlichen Menschen, die nach Erkenntnis der Wahrheit und Gerechtigkeit hungern, Hilfe gebracht werden soll. Wenn Christen solchen „Wölfen“ begegnen, wenden sie Kriegslist an, indem sie in Übereinstimmung mit
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