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  • „Das Wort“ — von wem spricht Johannes?
    Der Wachtturm 1962 | 15. Dezember
    • 8:58, entzieht Dreieinigkeitsverfechtern jede Grundlage für die Behauptung, Jesus habe, nach Johannes 8:58, versucht, 2. Mose 3:14 auf sich selbst so anzuwenden, als ob er selber Jehova Gott wäre.

      22, 23. (a) Wie wird der Ausdruck ho õn gebraucht und an anderen Stellen der Schriften des Johannes angewandt? (b) Was meinte Jesus dann lediglich gemäß Johannes 8:58?

      22 Allerdings erscheint auch der griechische Ausdruck ho Ōn in den Schriften des Apostels Johannes, und zwar in den griechischen Texten Johannes 1:18; 3:13, 31; 6:46; 8:47; 12:17; 18:37, jedoch nicht als Titel oder Name. Vier dieser Verse wenden diesen Ausdruck nicht auf Jesus, sondern auf andere Personen an. In der Offenbarung gebraucht jedoch der Apostel Johannes den Ausdruck ho Ōn fünfmal als Titel oder Bezeichnung (Offenbarung 1:4, 8; 4:8; 11:17; 16:5), aber er wird in allen fünf Fällen auf Jehova Gott, den Allmächtigen, angewandt, nicht auf das Lamm Gottes, das Wort Gottes.

      23 Offenbarung 1:4, 8 heißt zum Beispiel: „Johannes den sieben Versammlungen, die in Asien sind: Gnade euch und Friede von dem, der da ist [ho ōn], und der da war, und der da kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Throne sind.“ „I c h bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr, Gott, der da ist [ho ōn], und der da war, und der da kommt, der Allmächtige.“ Offenbarung 4:8 bezieht ho ōn auf den Herrn, Gott den Allmächtigen auf seinem himmlischen Thron, und Offenbarung 5:6, 7 zeigt, daß das Lamm Gottes später zu ihm kommt. Offenbarung 11:17 nimmt mit ho ōn Bezug auf den Herrn, Gott den Allmächtigen, der seine Königsherrschaft antritt. Offenbarung 16:5 wendet ho ōn auf Gott, den Herrn, an, wenn er als Richter amtet. Somit ist Johannes 8:58 absolut kein Beweis für die Behauptung der Geistlichkeit, daß es einen „dreieinigen Gott“ gäbe, denn in diesem Vers sagt Jesus lediglich, daß er im Himmel bei seinem Vater gelebt habe, bevor er auf die Erde gekommen sei, und daß dieses vormenschliche Leben begonnen habe, ehe Abraham geboren worden sei. Stage, Pfäfflin, Moffat und andere Übersetzungen zeigen das in ihrer Wiedergabe des Textes Johannes 8:58.

      ÄHNLICH, JEDOCH UNTERGEORDNET

      24. Wie gebrauchen Trinitarier den Text Johannes 14:9, doch was meinte Jesus, als er sagte: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen“?

      24 Ein Trinitarier mag jedoch jetzt einwenden, ob wir vergessen hätten, was Jesus dem Apostel Philippus gesagt habe: „So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.“ (Johannes 14:9) Ja, das stimmt, doch ist dies etwas ganz anderes, als wenn Jesus gesagt hätte: „Ich bin der Vater.“ Jesus hatte soeben Philippus und den anderen treuen Aposteln gesagt, daß er zu Gott, seinem Vater, gehen würde; wie konnte somit Jesus im gleichen Atemzug sagen, daß Philippus, wenn er Jesus anschaue, den Vater anschaue? Jesus konnte das nicht gemeint haben, denn er machte einen Unterschied zwischen sich und Gott, seinem Vater, z. B. als er sagte: „Ihr glaubet an Gott, glaubet auch an mich.“ (Johannes 14:1) Wieso der Ausdruck „auch an mich“, wenn Jesus selbst Gott wäre? Philippus bat Jesus: „Herr, zeige uns den Vater.“ Jesus antwortete, daß er die ganze Zeit, die er bei ihnen gewesen sei, gerade dies getan habe. Er hatte ihnen erklärt, wer sein himmlischer Vater war. Er hatte ihnen die Eigenschaften seines himmlischen Vaters gezeigt. Er ahmte seinen Vater nach. Er war ihm ähnlich, und zwar so sehr, daß es war, als würde man, wenn man Jesus sah, auch den Vater sehen.

      25, 26. (a) Weshalb konnte Jesus, wenn wir Johannes 1:18 betrachten, nicht gemeint haben, daß die Apostel den Vater sahen? (b) Was sagte Jesus gemäß Johannes 5:37 zu den Juden, was beweist, daß Jesus nicht Gott ist?

      25 Als Jesus sagte: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen“, konnte er nicht gemeint haben, daß die Apostel Gott sähen, den, welchen Jesus als Vater bezeichnete oder anredete. Viele Jahre nachdem Jesus diese Worte gesprochen hatte, schrieb der Apostel Johannes: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns (und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater) voller Gnade und Wahrheit; … die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesum Christum geworden. Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht.“ (Johannes 1:14, 17, 18) Indem Jesus das Vorhaben seines Vaters kundmachte und es erklärte und indem er über seinen Vater berichtete, ihn nachahmte und wie jener handelte, bewirkte er, daß die Apostel, wenn sie Jesus sahen, auch Gott, seinen Vater, sahen.

      26 Daher sprach Jesus zu den Juden: „Der Vater, der mich gesandt hat, er selbst hat Zeugnis von mir gegeben. Ihr habt weder jemals seine Stimme gehört, noch seine Gestalt gesehen.“ (Johannes 5:37) Doch diese Juden sahen tatsächlich die Gestalt Jesu und hörten auch seine Stimme. Jesus sagte ihnen, daß sie, wenn sie dem Propheten Moses glaubten, auch ihm glauben würden; und Jesus wußte aus Moses, Schriften, daß Gott auf dem Berg zu Moses gesagt hatte: „Du vermagst nicht mein Angesicht zu sehen, denn nicht kann ein Mensch mich sehen und leben.“ (2. Mose 33:20) Diese Juden sahen Jesus und blieben dennoch am Leben, was beweist, daß Jesus nicht Gott war. Demzufolge ist Johannes 14:9 ebenfalls kein Beweis dafür, daß Jesus Gott ist.

      27. Wie verglich Jesus sich selbst mit einem Schüler, und welche Stellung nimmt er gemäß seinen eigenen Worten Gott gegenüber ein?

      27 Wiederum stellen wir also fest, daß Jesus nie von sich selbst wie von Gott sprach oder sich selbst Gott nannte. Anstatt sich mit Gott auf die gleiche Stufe zu stellen, stellte er sich immer auf eine niedrigere Stufe, nämlich auf die Stufe eines Jüngers Gottes. Er sagte: „Ich [tue] nichts von mir selbst …, sondern wie der Vater mich gelehrt hat, das rede ich.“ (Johannes 8:28) Gott war der Lehrer Jesu, und Jesus stand als Schüler nicht über seinem Lehrer, Gott, noch war er ihm gleich. Jesus zählte sich somit selbst zur Klasse der anderen Kinder Zions, der Organisation Gottes, über die er sagte: „Es steht in den Propheten geschrieben: ‚Und sie werden alle von Gott gelehrt sein‘. Jeder, der von dem Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir.“ (Johannes 6:45; Jesaja 54:13) Als Jünger oder Schüler seines Vaters lernte Jesus fortwährend von ihm.

      28. Was tat Jesus, nach seiner eigenen Aussage, als einer, der vom Vater lernte?

      28 Diesen Gedanken unterstützt Johannes 8:25-27: „Jesus sprach zu ihnen: … der mich gesandt hat, ist wahrhaftig; und i c h, was ich von ihm gehört habe, das rede ich zu der Welt. Sie erkannten nicht, daß er von dem Vater zu ihnen sprach.“ Später sagte Jesus zu diesen Juden: „Jetzt aber suchet ihr mich zu töten, einen Menschen [griechisch: ánthropos], der die Wahrheit zu euch geredet hat, die ich von Gott [ho Théos] gehört habe.“ Zu seinen treuen Aposteln sagte er: „Ich habe euch Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört, euch kundgetan habe.“ — Johannes 8:40; 15:15.

      29. Was tat gemäß Jesu Worten der Vater mit ihm, und was beweist dies bei einem Vergleich zwischen Jesus und Gott?

      29 Als einer, der gehört hatte und belehrt worden war, nannte sich Jesus wiederholt einen, der von seinem himmlischen Vater gesandt worden sei (Johannes 12:44, 45, 49, 50): „Jesus aber rief und sprach: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat; und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat. Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, e r hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen, und was i c h reden soll; und ich weiß, daß sein Gebot ewiges Leben ist. Was ich nun rede, rede ich also, wie mir der Vater gesagt hat.“ Gerade die Tatsache, daß er gesandt war, beweist, daß er nicht Gott gleich war, sondern geringer war als Gott, sein Vater.

      30. Wie zeigte Jesus durch die von ihm selbst angeführte Regel, ob er so groß war wie sein Vater?

      30 Es war Jesus selbst, der diese Regel erklärte, als er seinen Aposteln sagte: „Ein Knecht ist nicht größer als sein Herr, noch ein Gesandter größer, als der ihn gesandt hat.“ (Johannes 13:16) Genau wie Gott, der Jesus ausgesandt hatte, größer war als er, so war Jesus größer als seine Jünger, die er aussandte. Jesus stellte diesen Vergleich an, als er zu ihnen sprach: „Friede euch! Gleichwie der Vater mich ausgesandt hat, sende i c h auch euch.“ (Johannes 20:21) So sendet der Größere den Geringeren.

      31. Was war seine Speise, obwohl er nach buchstäblicher Speise hungerte?

      31 Weil Jesus gesandt war, einen Auftrag auszuführen, kam er nicht, um seinen eigenen Willen zu tun oder nach eigenem Gutdünken dem Fleische gemäß zu handeln. Er kam, den Willen des Größeren zu tun, der ihn gesandt hatte. Er tat den Willen Gottes, selbst als er buchstäblich Hunger litt. Er sagte: „Meine Speise ist, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe.“ — Johannes 4:34.

      32. Wann war Jesus ausgesandt worden, und wo war er daher niedriger als Gott gewesen?

      32 Jesus wurde nicht erst gesandt, als er im Fleische auf der Erde war, sondern er war vom Himmel aus gesandt worden. Zum Beweis dafür sagte er: „Ich bin vom Himmel herniedergekommen, nicht auf daß ich m e i n e n Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Dies aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, daß ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verliere.“ (Johannes 6:38, 39) Sogar im Himmel war also Jesus geringer als sein Vater gewesen. In der ihm zur Verfügung stehenden Zeit tat er unablässig das Werk seines Vaters, der ihn ausgesandt hatte. Er sagte: „Ich muß die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.“ (Johannes 9:4) All dies sind weitere Beweise dafür, daß Jesus nicht Gott war, dessen Wille getan werden mußte, sondern daß er niedriger war als Gott und selbst Gottes Willen tat.

  • Der Ursprung seines Lebens
    Der Wachtturm 1962 | 15. Dezember
    • Teil 4

      Der Ursprung seines Lebens

      33. (a) Was tat Jesus als Sohn seinem Vater gegenüber? (b) Inwieweit sollten nach Jesu Worten alle Menschen den Sohn ehren?

      IMMER mehr häufen sich aus den Schriften des Johannes die Beweise dafür, daß Jesus Christus der Sohn Gottes war. Es ist ersichtlich, daß Jesus als Gottes Sohn nicht Gott gleich, sondern ihm untertan und von ihm abhängig war. Ein Sohn ist nicht größer als sein Vater, er muß vielmehr gemäß dem Gebot Gottes seinen Vater ehren. Als Gottes Sohn sagte Jesus: „Ich ehre meinen Vater.“ (Johannes 8:49) Mit welchem Recht kann man dann sagen, er hätte sich selbst zu Gott oder Gott gleich gemacht, als er sprach: „Der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohne gegeben, auf daß alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat“? (Johannes 5:22, 23) Jesus sagte nicht, daß wir ihn als Vater oder Gott ehren sollten oder daß wir dem Sohn ebensoviel Ehre erweisen sollten wie dem Vater.

      34. Weshalb sollte der Sohn geehrt werden, und wieviel Ehre steht ihm zu?

      34 Sieh dir noch einmal die Worte Jesu an, und du wirst besser verstehen, weshalb er sagte, alle sollten „den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren“. Jesus sagte, der Vater habe ihn zum Richter eingesetzt, damit er als Bevollmächtigter oder Vertreter Gottes, des höchsten Richters, handele. Als von Gott eingesetzter Richter verdiente daher der Sohn geehrt zu werden. Wenn wir den Sohn ehren, zeigen wir, daß wir die göttliche Ernennung

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