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  • Der ‘treue Sklave’ gibt „Speise zur rechten Zeit“
    Der Wachtturm 1981 | 1. März
    • Schafen“, geistig gut genährt und hat Freude (Jes. 65:13-16). Die „Sklaven“-Klasse ist weiterhin daran zu erkennen, daß sie für geistige Speise sorgt und somit eine geistig gut genährte weltweite Versammlung vorhanden ist. Ferner ist der „Sklave“ daran zu erkennen, daß er die gleichen Auffassungen und Standpunkte vertritt wie Jehovas treue Diener der vorchristlichen und der frühchristlichen Zeit.

      Es sind Auffassungen und Standpunkte wie zum Beispiel, daß man Jehova völlig vertraut und sich ganz auf ihn stützt (Spr. 3:5-7); daß man die ganze Bibel als Wahrheit anerkennt, als die von Gott inspirierte Richtschnur für den Menschen (Ps. 119:160; Röm. 15:4; 1. Thess. 2:13; 2. Tim. 3:16, 17; 2. Petr. 1:20, 21); daß man demütig in den Fußstapfen Jesu Christi wandelt, auch wenn es bedeutet, sich selbst zu verleugnen und Verfolgung auf sich zu nehmen, daß man dabei aber die Freude nicht verliert (1. Petr. 2:21; Matth. 16:24); daß Gottes Diener nicht selbstsicher sein dürfen, sondern belehrbar sein und unablässig suchen müssen (Ps. 25:9; Matth. 7:7); daß das Volk Jehovas ihm eifrig dienen muß, indem es predigt und Jünger macht (Luk. 13:24; Matth. 24:14; 28:19, 20); und daß man zuerst nach dem Königreich Gottes und seiner Gerechtigkeit trachten sollte (Matth. 6:33, 34).

      Das sind nur einige der biblischen Auffassungen, die die heutige wahre Versammlung des Volkes Jehovas kenntlich machen. Sie liefern aber auch die Grundlage für den Rat, den wir allen unseren Lesern geben möchten, nämlich sich unbedingt einer Versammlung der Zeugen Jehovas anzuschließen und weiterhin die Bibel anhand des Wachtturms sowie anderer zur Verfügung stehender Wachtturm-Schriften zu studieren und alles sorgfältig mit der Heiligen Schrift zu vergleichen (Apg. 17:11). Das wird bedeuten, mit „Speise zur rechten Zeit“ geistig gut genährt zu werden und das Glück des „treuen und verständigen Sklaven“ in einem für Jehova annehmbaren heiligen Dienst zu teilen.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1981 | 1. März
    • Fragen von Lesern

      ● Sollte man zwischen dem Königreich Gottes und dem Königreich Christi einen Unterschied machen? Und wie kommt es, daß Jesu Herrschaft ein Ende hat, „wenn er seinem Gott und Vater das Königreich übergibt“, da doch der Apostel Petrus von dem ‘ewigen Königreich unseres Herrn und Retters Jesus Christus’ sprach? (1. Kor. 15:24; 2. Petr. 1:11).

      Jesus lehrte seine Nachfolger, auf folgende Weise zu beten: „Dein [des Vaters] Königreich komme“ (Matth. 6:9, 10). Das Königreich gehört also Jehova. Er, der „König der Ewigkeit“, hat jedoch für eine begrenzte Zeit und zu einem besonderen Zweck seinem einziggezeugten Sohn die Regierungsverantwortung übertragen. Während dieser bestimmten Zeit sollte Jesus stellvertretend für seinen Vater herrschen, der ihn von seiner Rechten aussenden würde (1. Tim. 1:17; Ps. 110:1, 2; Dan. 4:17).

      Da der Geistsohn, der der Teufel wurde, und das erste Menschenpaar auf der Erde gegen Jehova rebelliert hatten, traf Gott Vorkehrungen für eine neue Ausdrucksform seiner Herrschaft, und zwar durch den „Samen“ der Verheißung (1. Mose 3:15; Eph. 1:8-12). Jesus sagte an seinem Todestag zu seinen Jüngern: „Ich mache einen Bund mit euch, so, wie mein Vater einen Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich, damit ihr an meinem Tisch in meinem Königreich eßt und trinkt.“ Der Vater würde jedoch diejenigen, die mit Jesus regieren würden, auswählen und ihnen ihren Platz in der Königreichsregierung zuweisen (Matth. 20:23; Luk. 12:32; 22:29, 30; Röm. 8:16, 17).

      Da Jesus — und mit ihm den 144 000 Mitkönigen — diese Herrschaftsgewalt erteilt wurde, kann man mit Recht sagen, daß er ein Königreich hat, das messianische Königreich. Daniel sah in einer Vision die damals noch zukünftige Einsetzung Jesu und der „Heiligen“ in ihr Amt. Er sagte: „Er erlangte Zutritt zu dem Alten an Tagen [Jehova], und man brachte ihn nahe heran, ja vor Ihn. Und ihm wurde Herrschaft und Würde und Königtum gegeben, damit die Völker, Völkerschaften und Sprachen alle ihm dienen sollten. Seine Herrschaft ist eine auf unabsehbare Zeit dauernde Herrschaft, die nicht vergehen wird, und sein Königreich eines, das nicht zugrunde gerichtet werden wird. ... Und das Königreich und die Herrschaft und die Größe der Königreiche unter allen Himmeln wurden dem Volk der Heiligen des Allerhöchsten gegeben“ (Dan. 7:13, 14, 27).

      Diese Jesus und seinen Mitherrschern übertragene Herrschaftsgewalt wird im Rahmen des universellen Königreiches oder der universellen Herrschaft Jehovas ausgeübt, so daß beim Beginn der Herrschaft Jesu, des messianischen Königs, Stimmen im Himmel sagen konnten: „Das Königreich der Welt ist das Königreich unseres Herrn [Jehova] und seines Christus [oder des Gesalbten Gottes] geworden, und er [Jehova] wird als König regieren für immer und ewig.“ Folglich erhält das messianische Königreich seine Macht und Gewalt von Jehova, dem universellen Souverän der ganzen Schöpfung (Offb. 11:15; 4:11; Joh. 5:19, 30).

      Nach seiner Auferstehung wartete der verherrlichte Jesus Christus zur Rechten seines Vaters, bis die Zeit für ihn kam, vom Himmel aus über die ganze Menschheit zu regieren (Apg. 2:32-36; Hebr. 10:12, 13). Zu dieser Zeit verkündete eine laute Stimme vom Himmel: „Jetzt ist die Rettung und die Macht und das Königreich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus herbeigekommen“ (Offb. 12:10; vergleiche 11:17, 18). Zusammen mit Jesus herrschen 144 000 Auserwählte als Miterben. Von ihnen wird gesagt: „Sie werden Priester Gottes und des Christus sein und werden als Könige die tausend Jahre mit ihm regieren“ (Offb. 20:6; 14:1, 3).

      Am Ende der Tausendjahrherrschaft werden auf der Erde alle, die aus den segensreichen Auswirkungen des Königreiches Nutzen gezogen haben, als vollkommene Menschen vor Jehova stehen. Sie werden denselben Zustand erreicht haben wie Adam, bevor er sündigte. Da Jesus dann alles ausgeführt haben wird, was sein Vater ihm aufgetragen hat, wird „er seinem Gott und Vater das Königreich“ übergeben (1. Kor. 15:24 bis 28). Danach wird kein untergeordnetes Königreich bestehenbleiben, das zwischen Jehova und der gehorsamen Menschheit stünde. Die Rolle, die der Messias gespielt hat, wird vorbei sein. Das Königreich Jehovas aber wird ewig bestehenbleiben. Die Herrschaft Christi und der Königreichserben wird „nie zugrunde gerichtet werden“ und „wird an kein anderes Volk übergehen“ (Dan. 2:44). Jehova wird lediglich die besondere Herrschaftsgewalt, die er seinem Sohn gegeben hat, wieder übernehmen. „Dann wird sich auch der Sohn selbst dem Einen unterwerfen, der ihm alle Dinge unterworfen hat, so daß Gott allem alles sei“ (1. Kor. 15:28).

      Aus dem, was das Königreich Christi gebracht haben wird, wird die Menschheit ‘ewig’ Nutzen ziehen. Allerdings wird es selbst nur „lebenslang“ bestehen; das ist eine Bedeutung des griechischen Wortes aiónios, das in 2. Petrus 1:11 gebraucht wird. Im Vergleich zu der Länge der Herrschaft irgendeines menschlichen Königs, der auf der Erde regiert hat, ist das Königreich Jesu über die Menschheit, das viele Jahrhunderte, ja tausend Jahre andauert, ewig. Seine Regierung dauert länger als die Lebenszeit des ältesten Menschen der Geschichte, nämlich Methusalah, dem 31 Jahre fehlten, um tausend Jahre alt zu werden (1. Mose 5:27). Außerdem wird Jesus stets ein König ehrenhalber sein, denn er verliert nicht seinen Rang als König, nur weil er das messianische Königreich seinem Vater zurückgibt. Er wird stets großes Interesse an der Menschheit haben denn gemäß einer sinnbildlichen Darstellung sagte er als Jehovas Werkmeister: „Die Dinge, die mir lieb waren, waren bei den Menschensöhnen“ (Spr. 8:31). Weil er soviel für die Menschheit getan hat, wird sie ihn für immer besonders gern haben. Das stimmt mit den Worten aus Hebräer 7:17 überein, wo über Jesus gesagt wird, daß er ‘für immer Priester’ sein wird.

      Die Bibel sagt nicht, welche Aufgabe Jesus und seine Mitregenten nach der Tausendjahrherrschaft erhalten werden. In der Offenbarung wird das stadtähnliche Neue Jerusalem im Himmel beschrieben, und in Kapitel 22, Vers 5 werden diejenigen erwähnt, die „immer und ewiglich als Könige regieren“. Diese Worte beziehen sich offensichtlich auf Jesu Mitregenten, die 144 000, die seine Brautklasse bilden. Wir können davon überzeugt sein, daß Jehova ihnen noch viele Vorrechte und Gelegenheiten geben wird, Aufgaben in der ganzen Schöpfung zu erfüllen.

  • Assyrische Annalen werfen Licht auf Hoscheas Herrschaft
    Der Wachtturm 1981 | 1. März
    • Assyrische Annalen werfen Licht auf Hoscheas Herrschaft

      Wie in der Bibel berichtet wird, hatte Hoschea eine Verschwörung gegen Pekach angezettelt, „und er begann an seiner Statt zu regieren im zwanzigsten Jahre Jothams, des Sohnes Usijas“ (2. Kö. 15:30). Mit dem 20. Jahr ist wahrscheinlich die Periode gemeint, die vergangen war, nachdem Jotham König geworden war, denn die eigentliche Herrschaft Jothams dauerte nur 16 Jahre (2. Kö. 15:32, 33).

      Obwohl Hoschea seine Regierung im vierten Jahr des Ahas, des Nachfolgers Jothams, angetreten hatte, erkannte man ihn wahrscheinlich erst einige Jahre später völlig als König über Israel an. Gemäß 2. Könige 17:1 wurde Hoschea im zwölften Jahr des Ahas König. Die Annalen von Tiglath-Pileser III. lassen möglicherweise den Grund dafür erkennen. Auf dem Fragment einer Inschrift über die Herrschaft dieses Monarchen ist zu lesen: „... die Gesamtheit seiner Leute [nebst ihrem Besitze] führte ich nach Assyrien. Da sie Paqaha [„Péqach“, siehe Fußnote], ihren König, gestürzt hatten, setzte ich Ausi’ [„Hoschéaʽ“, siehe Fußnote] [zur Herrschaft] über sie“ (H. Greßmann, „Altorientalische Texte zum Alten Testament“, 1926, S. 348). Es kann also gut sein, daß Hoschea seine Herrschaft über Israel von der Hauptstadt Samaria aus mit der Unterstützung der Assyrer festigte.

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