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„Wirf deine Bürde auf Jehova“Der Wachtturm 1970 | 1. Dezember
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du kannst, und wenn du das getan hast, kannst du die Ergebnisse und die Zukunft den Händen Gottes überlassen.
Laß dich also nicht durch Ungerechtigkeiten oder Verfolgungen verbittern oder entmutigen; erzürne dich nicht, weil es den Übeltätern gutgeht; ärgere dich nicht wegen körperlicher oder anderer Schwächen oder Umstände, auf die du keinen Einfluß hast. Tu dein Bestes, und überlaß durch Glauben und Gebet all diese beunruhigenden Dinge den Händen Jehovas Gottes. Dies zu tun wird dir helfen, das Glück des Volkes zu erleben, dessen Gott Jehova ist. — Ps. 144:15.
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Sich auf den nahenden Millenniumsfrieden vorbereitenDer Wachtturm 1970 | 1. Dezember
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Sich auf den nahenden Millenniumsfrieden vorbereiten
Welche Zusicherungen gibt die Heilige Schrift, daß es einen Millenniumsfrieden geben wird?
Die Heilige Schrift gibt uns eine ausreichende Grundlage für die Hoffnung auf diesen Millenniumsfrieden. Wir lesen zum Beispiel, daß Jesus Christus den Namen „Friedefürst“ trägt, und über seine Regierung als größerer Salomo lesen wir: „In seinen Tagen wird der Gerechte blühen, und Fülle von Frieden wird sein, bis der Mond nicht mehr ist.“ (Jes. 9:6; Ps. 72:7) Und daß seine Königreichsherrschaft tausend Jahre dauern wird, geht aus Offenbarung 20:6 hervor.a
Welche Beweise gibt es dafür, daß der nahende Friede von tausend Jahren dicht bevorsteht?
Die Erfüllung biblischer Prophezeiungen zeigt, daß das Ende dieses Systems der Dinge nahe bevorsteht und daß dann der Millenniumsfriede folgen wird. Hierzu gehört die hervorragende Prophezeiung Jesu, die in Matthäus 24, 25; Markus 13 und Lukas 21 aufgezeichnet ist.
Des weiteren zeigt die biblische Chronologie, daß wir uns am Ende einer sechstausendjährigen Menschheitsgeschichte befinden. Damit Jesus „Herr über den Sabbat“ ist, müßte seine tausendjährige Regierungszeit die siebente Periode einer Reihe von Tausendjahrperioden sein. Wäre daher das Ende von sechs Millennien der harten Versklavung der Menschheit unter Satan, dem Teufel, nicht die passende Zeit dafür, daß Jehova Gott für die ganze Menschheit einen tausendjährigen Sabbat einleitet?
Wie können wir uns auf den nahenden tausendjährigen Frieden vorbereiten?
Um sich auf diesen Frieden vorzubereiten, muß man mit Jehova Gott Frieden schließen und dann mit ihm im Frieden bleiben. Dies bedeutet, Erkenntnis über Jehova Gott und über sein Wort in sich aufzunehmen, Glauben an ihn und seinen Sohn als Retter und Erlöser auszuüben. Es bedeutet, die frühere verkehrte Handlungsweise zu bereuen und umzukehren und einem Weg der Gerechtigkeit zu folgen. Es bedeutet ferner, sich Jehova hinzugeben, um seinen Willen zu tun und in die Fußstapfen Jesu Christi zu treten. Dazu gehört, daß man diese Hingabe durch die Wassertaufe symbolisiert.
Wenn man erst einmal angefangen hat, in die Fußstapfen Jesu Christi zu treten, muß man dies weiterhin tun, indem man die Früchte des heiligen Geistes Gottes hervorbringt wie zum Beispiel Liebe, Freude, Friede und Selbstbeherrschung. Auch ist man verpflichtet, die gute Botschaft von Gottes Königreich zu predigen und Jünger zu machen. Ferner muß man sich von der Welt getrennt halten und zuerst nach Gottes Königreich und nach Gottes Gerechtigkeit trachten. Auf diese Weise können Christen zeigen, daß sie sich auf den nahenden Millenniumsfrieden vorbereiten. — Matth. 24:14; 6:33; Joh. 15:19; Gal. 5:22, 23.
[Fußnote]
a Einzelheiten siehe Wachtturm vom 1. Januar 1970.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1970 | 1. Dezember
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Fragen von Lesern
● Wie ist Matthäus 1:17 zu verstehen, wo von drei Generationengruppen (zu je vierzehn Generationen) von Abraham bis Jesus Christus die Rede ist, obwohl in den Versen zuvor nur einundvierzig Generationen aufgeführt werden? — Belgien.
Für diese scheinbare Schwierigkeit gibt es eine einfache Erklärung. Es ist offensichtlich, daß Matthäus David zweimal zählte und nicht die Gesamtzahl, sondern die Übereinstimmung der drei Gruppen von vierzehn Namen oder Generationen als Gedächtnisstütze berücksichtigte. Matthäus selbst drückt sich wie folgt aus: „Alle Generationen von Abraham bis David waren also vierzehn Generationen, und von David bis zur Wegführung nach Babylon vierzehn Generationen, und von der Wegführung nach Babylon bis zum Christus vierzehn Generationen.“
Wenn man Geschlechtsregister wie zum Beispiel das Verzeichnis, das in 1. Chronika, Kapitel 1 bis 3 zu finden ist, berücksichtigt, scheint es mindestens sechsundvierzig Generationen von Abraham bis Jesus Christus gegeben zu haben. Matthäus kürzte das Verzeichnis, indem er drei Könige von Juda, die Nachkommen König Jorams und der blutgierigen Königin Athalja waren, ausließ. Diese war die Tochter der bösen Königin Isebel und nahm sieben Jahre lang widerrechtlich den Thron von Juda ein. Nachdem er Joram aufgeführt hat, läßt er die nächsten drei Generationen, die dieser bösen Verbindung entsprangen, aus, nämlich Ahasja (der nur ein Jahr regierte), Joas (der im Alter von sieben Jahren zu regieren begann) und Amazja (der neunundzwanzig Jahre regierte). Statt dessen nennt er als nächsten Ussija, der eine lange, erfolgreiche Regierungszeit hatte, bis er sich anmaßte, den Platz eines Priesters einzunehmen und im Tempel Räucherwerk darzubringen, und mit Aussatz geschlagen wurde. Matthäus ließ auch den Namen Jojakims, des Sohnes Josias, sowie den Namen Hananjas, der der Sohn Serubbabels war und der Vater Abiuds wurde, aus seinem Geschlechtsregister aus.
Daß Matthäus diese Namen ausläßt, ist jedoch nichts Ungewöhnliches, denn Geschlechtsregister wurden manchmal gekürzt. Zum Beispiel führt Esra in seinem Priestergeschlechtsregister in 1. Chronika 6:3-14 dreiundzwanzig Namen auf, aber in seinem eigenen Geschlechtsregister in Esra 7:1-5 führt er für denselben Zeitraum nur sechzehn Namen auf.
Wenn man biblische Geschlechtsregister betrachtet, muß man verschiedenes im Sinn behalten. Zunächst ist es gut zu beachten, daß die Abweichungen nicht auf Nachlässigkeit zurückzuführen sind. Die Israeliten waren sehr an der Geschichte interessiert und machten sehr sorgfältige Aufzeichnungen. So erfahren wir über die Völkertafel des ersten Buches Mose (1. Mose 10:1-32), sie sei „einzigartig in den Schriften des Altertums. Dieses Interesse an den Nationen spiegelt genau den Nachdruck wider, den die Bibel auf die Geschichte legt. ... So sehr beschäftigen sich keine anderen heiligen Schriften der Welt mit der Geschichte“ (The Interpreter’s Dictionary of the Bible, Bd. 3, S. 515).
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß alle Bibelschreiber ehrliche Männer waren, die sich von dem hohen Sittenmaßstab leiten ließen, der in der Bibel dargelegt wird. Und außerdem schrieben sie unter dem Einfluß des heiligen Geistes Jehovas. — 2. Tim. 3:16; 2. Petr. 1:21.
Es ist auch gut, daran zu denken, daß die Menschen in alter Zeit auf andere Weise darangingen, etwas aufzuzeichnen, als man es heute tut. Zum Beispiel hatten gewisse Ausdrücke gegenüber heute eine umfassendere Bedeutung. So sprach Abraham zu Lot: „Wir sind Brüder.“ (1. Mose 13:8) Doch Abraham war in Wirklichkeit der Onkel Lots. Ebenso bezog sich Babylons Königin auf Nebukadnezar als auf den Vater Belsazars, während offenbar Nabonid sein Vater und Nebukadnezar sein Großvater war (Dan. 5:11) Tatsächlich wird mit dem Wort „Vater“ oft ein entfernterer Vorfahr bezeichnet. So wird Abraham in den Christlichen Griechischen Schriften als „der Vater von uns“ bezeichnet, während er in Wirklichkeit ein entfernter Vorvater war. — Apg. 7:2; Röm. 4:12; Jak. 2:21, Kingdom Interlinear Translation.
Wenn wir diese Umstände berücksichtigen, hilft uns das verstehen, warum sich die Bibelschreiber bei der Aufzeichnung gewisser Geschlechtsregister so ausdrücken, wie sie es taten, und so werden anscheinende Schwierigkeiten beseitigt.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1970 | 1. Dezember
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Bekanntmachungen
EINE HERAUSFORDERUNG AN DENKENDE PERSONEN
Wärst du bereit, eine vernünftige Herausforderung anzunehmen, die im Vorwort eines Buches enthalten ist, das zum Nachdenken anregt? Sie lautet folgendermaßen:
„Die Abstammungslehre wird fast in allen Ländern der Welt gelehrt. Biologie- und Geschichtsbücher für den Gebrauch in Schulen stellen die Evolution so dar, als wäre sie eine erwiesene Tatsache. Heute sind Naturwissenschaft, Philosophie, Geschichte und sogar die Religion mit dieser Lehre durchsetzt. Wird die Entstehung des Lebens oder die Entstehung des Menschen besprochen, so wird sie fast immer gemäß der Abstammungslehre erklärt. Sind dir persönlich Beweise für oder gegen die Abstammungslehre bekannt? Stimmt diese Theorie wirklich mit den wissenschaftlichen Tatsachen überein? Prüfe diese Frage sorgfältig, denn sie steht in enger Verbindung mit deinem Leben und mit deiner Zukunft.“
Diese Herausforderung findest du in dem Buch Hat sich der Mensch entwickelt, oder ist er erschaffen worden? Wirst du sie annehmen? Das kannst du tun, indem du dieses aufschlußreiche Buch erwirbst und liest. Es enthält unter anderem folgende Kapitelüberschriften: „Ist das Leben aus lebloser Materie entstanden?“, „Entstehen durch Mutationen neue Lebensformen?“, „Sind affenartige Menschen unsere Vorfahren?“ „Wie alt ist der Mensch?“. Die letzten Kapitel dieses Buches behandeln folgende Themen: „Warum wurde das Böse so lange zugelassen?“, „Wie lange wird es noch dauern?“ und „Eine herrliche Zukunft“.
Dieses gebundene 192seitige Buch ist reichlich illustriert und mit einem Verzeichnis versehen, das 248 Quellenhinweise enthält. Hat sich der Mensch entwickelt, oder ist er erschaffen worden? ist bei den Herausgebern des Wachtturms für nur 1 DM erhältlich (Österreich 7,50 öS; Luxemburg 13 lfrs).
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
3. Januar: Unseren Blick auf den Hauptvermittler des Lebens gerichtet halten. Seite 716. Lieder: Nr. 118, 46.
10. Januar: Schule dein Wahrnehmungsvermögen. Seite 723. Lieder: Nr. 54, 63.
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