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„Benehmt euch wie Männer“Der Wachtturm 1983 | 1. Januar
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(1. Korinther 15:22, 23). Gott ließ seinen treuen Sohn deshalb nicht im Todeszustand. Gemäß seiner unverbrüchlichen Verheißung auferweckte er ihn am dritten Tag von den Toten, und zwar als den ersten, der zu ewigem Leben auferweckt wurde. Durch die Auferstehung brachte Gott seinen gehorsamen Sohn wieder dorthin zurück, wo er zuvor gewesen war, nämlich bei ihm in den unsichtbaren Himmeln. Dadurch wurde es möglich, daß Menschen wieder zum Leben zurückgebracht werden können, und zwar zum Leben auf einer paradiesischen Erde, wo sie allmählich zur Vollkommenheit gelangen werden, während Jesus Christus 1 000 Jahre unsichtbar über seinen irdischen Herrschaftsbereich regieren wird.
7. Warum ist Jesus Christus kein vollkommener Mensch mehr, und was wird er den Nachkommen Adams und Evas dennoch zurückgeben können?
7 Seine unsichtbare, aber wahrnehmbare „Gegenwart“ als König über die erlöste Menschheit wird tatsächlich zu verspüren sein. Jesus Christus ist wieder ein Geistgeschöpf, doch jetzt unsterblich. Darauf weist der Apostel Paulus hin, wenn er an die Versammlung in Korinth weiter schreibt: „Wenn es einen physischen Leib gibt, so gibt es auch einen geistigen. So steht auch geschrieben: ,Der erste Mensch Adam wurde eine lebendige Seele.‘ Der letzte Adam wurde ein lebengebender Geist“ (1. Korinther 15:44, 45; 1. Mose 1:26, 27; 2:7). Der verherrlichte Jesus Christus, der jetzt nicht mehr ein Mensch aus Fleisch und Blut ist, sondern ein mächtiges Geistwesen im Himmel, wird den Nachkommen Adams und Evas vollkommenes menschliches Leben zurückgeben können, da er ja sein vollkommenes menschliches Leben für die Menschheitsfamilie niedergelegt hat.
Der Mensch, den wir nachahmen sollten
8. Für wen ist Jesus Christus ein nachahmenswertes Beispiel, und gestützt worauf, konnte Paulus die Glieder der Versammlung in Korinth auffordern, seine Nachahmer zu werden?
8 Jesus Christus, der auf der Erde ein vollkommenes Beispiel gab, ist würdig, von allen nachgeahmt zu werden, die ewiges Leben zu erlangen suchen, ob als seine Gefährten in seinem himmlischen Königreich oder als seine vollkommenen menschlichen Söhne und Töchter auf der paradiesischen Erde. In völligem Einklang damit konnte daher der Apostel Paulus an die Nachfolger Christi im alten Korinth schreiben: „Bewahrt euch beständig davor, Juden wie auch Griechen und der Versammlung Gottes Anlaß zum Straucheln zu geben, so, wie auch ich allen Menschen in allen Dingen zu Gefallen bin, indem ich nicht meinen eigenen Vorteil suche, sondern den der vielen, damit sie gerettet werden mögen. Werdet meine Nachahmer, so, wie ich Christi Nachahmer bin“ (1. Korinther 10:32 bis 11:1).
9. Von welchem Substantiv ist das griechische Verb abgeleitet, das in 1. Korinther 16:13 mit „benehmt euch wie Männer“ übersetzt worden ist, und welchen Unterschied stellt dieses Substantiv heraus?
9 Diese Worte helfen uns auch, die Ermahnung des Paulus, die wir am Schluß seines Briefes an die Versammlung in Korinth finden, vom richtigen Standpunkt aus zu betrachten: „Bleibt wach, steht fest im Glauben, benehmt euch wie Männer, werdet stark“ (1. Korinther 16:13). Das hier mit „benehmt euch wie Männer“ übersetzte griechische Wort ist ein Verb und ist von der Genitivform (andrós) des Substantivs anḗr abgeleitet. Dieses griechische Substantiv bezeichnet einen Mann im Gegensatz zu einer Frau. In Matthäus 14:21 heißt es zum Beispiel: „Doch waren derer, die aßen, etwa fünftausend Männer, außer Frauen und kleinen Kindern.“ (Siehe auch Matthäus 15:38; Markus 6:44; Johannes 6:10.) Der Apostel Petrus wurde in Jerusalem beschuldigt, „er sei in das Haus von Männern gegangen, die nicht beschnitten waren, und habe mit ihnen gegessen“ (Apostelgeschichte 11:3). In 1. Korinther 11:3 lesen wir, daß „das Haupt jedes Mannes der Christus ist; das Haupt einer Frau aber ist der Mann; das Haupt des Christus aber ist Gott“.
10. Welches griechische Substantiv gebrauchte Paulus in Apostelgeschichte 17:31, um denjenigen zu bezeichnen, der gemäß dem Vorsatz Gottes die bewohnte Erde richten soll?
10 Über Jesus Christus sagte der Apostel Paulus vor den Mitgliedern des Areopag-Gerichts im alten Athen: „Er [Gott] hat einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten will durch einen Mann [anḗr], den er dazu bestimmt hat, und er hat allen Menschen [griechisch: pásin] eine Gewähr dafür gegeben, indem er ihn von den Toten zur Auferstehung gebracht hat“ (Apostelgeschichte 17:31).
11. Wie wird im griechischen Text von Apostelgeschichte 14:15 zwischen einem Mann und einem Menschen unterschieden?
11 In Apostelgeschichte 14:15 wird berichtet, daß Paulus und Barnabas ausriefen: „Männer [griechisch: ándres], warum tut ihr das? Auch wir sind Menschen [griechisch: ánthrōpoi] und haben die gleichen Gebrechen wie ihr.“ Wir sehen also, daß im griechischen Text zwischen einem Mann und einem Menschen deutlich unterschieden wird.
12. (a) In welcher Hinsicht sollten sich die Schwestern in der Versammlung in Korinth „wie Männer“ benehmen, und wie lautet die betreffende Stelle in anderen deutschen Übersetzungen? (b) Wie oft kommt das griechische Verb andrizō in den Christlichen Griechischen Schriften vor und wie oft in der griechischen Septuaginta?
12 Die Worte des Paulus aus 1. Korinther 16:13: „Benehmt euch wie Männer“ (andrizō waren an alle Glieder der Versammlung gerichtet, sowohl an die Schwestern als auch an die Brüder. Folglich sollten auch die Schwestern mannhaft handeln, das heißt mit christlichem Mut, indem sie Jesus Christus, das Haupt der Christenversammlung, nachahmten. Im ursprünglichen Text der Christlichen Griechischen Schriften erscheint das Verb andrizō nur einmal, nämlich in 1. Korinther 16:13, wo es gemäß der Neuen-Welt-Übersetzung mit „benehmt euch wie Männer“ wiedergegeben wird. Die Luther-Übersetzung sagt: „Seid männlich“, die Allioli-Übersetzung: „Handelt männlich“ und das Neue Testament von Franz Sigge: „Handelt mannhaft.“ Im Text der griechischen Septuaginta kommt das Verb andrizō jedoch 21mal vor.
13. Wie wird das griechische Verb in 5. Mose 31:6, 7, 23 gemäß der Übersetzung der Septuaginta von Charles Thomson wiedergegeben?
13 Zum Beispiel übersetzte Charles Thomson 5. Mose 31:6, 7, 23 (aus der Septuaginta) folgendermaßen: „Handelt mannhaft, und seid stark ... Dann rief Moses Josua und sagte zu ihm vor ganz Israel: Sei mutig und stark ... Und der Herr gab Josua Befehl und sagte: Sei mutig und stark, denn du sollst die Kinder Israel in das Land führen, das der Herr ihnen feierlich versprochen hat, und er wird mit dir sein.“ (Siehe den ähnlichen Wortlaut in der von S. Bagster and Sons [London] veröffentlichten Ausgabe.)
14. Wie wird das griechische Verb in Nahum 2:1 in der Übersetzung von Charles Thomson wiedergegeben?
14 Die letzte der 21 Stellen, wo dieses griechische Verb in der Septuaginta vorkommt, ist Nahum 2:1. Der Text lautet: „In deine Gegenwart kam einer keuchend, der aus Betrübnis befreit ist. Beobachte den Weg; stärke deine Lenden; handle mannhaft mit deiner ganzen Kraft.“ (Siehe auch Bagsters Ausgabe der Septuaginta.)a
15. Wie lautet die Wiedergabe des griechischen Verbs aus 1. Korinther 16:13 in neueren Übersetzungen, was eindeutig zeigt, daß sowohl Frauen als auch Männer gemeint sein können?
15 In Anbetracht der Wiedergaben des griechischen Verbs andrizō in Übersetzungen der Septuaginta (LXX) ist es verständlich, daß neuere Bibelübersetzungen mit diesem griechischen Verb in 1. Korinther 16:13 ebenso verfahren. So heißt es zum Beispiel in der Einheitsübersetzung und in der Bibel in heutigem Deutsch: „Seid mutig“, in der Today’s English Version: „Seid tapfer“ und in der New International Version: „Seid mutige Menschen.“ In diesem Sinne würde sich das griechische Verb sowohl auf Gott hingegebene, getaufte christliche Frauen als auch auf Gott hingegebene, getaufte christliche Männer beziehen. Es war also passend, daß Paulus dieses griechische Verb in 1. Korinther 16:13 gebrauchte, wenngleich es zutrifft, daß man bei einer Frau körperlich als von einem „schwächeren Gefäß, dem weiblichen“, sprechen kann (1. Petrus 3:7).
16. Was sagte Paulus nach der an Christen gerichteten Aufforderung, sich wie Männer zu benehmen, und wie kann man diese Ermahnung befolgen?
16 Der Aufforderung „Benehmt euch wie Männer“, die an Gott hingegebene, getaufte Christen gerichtet war, fügte der Apostel Paulus die Worte hinzu: „Werdet stark.“ Desgleichen schrieb er in Epheser 6:10: „Im übrigen erwerbt euch weiterhin Kraft im Herrn und in der Macht seiner Stärke.“ Jehova Gott, der Allmächtige, kann uns stärken, so daß wir ‘stark werden’, ja in seinem heiligen Dienst „tapfer“ handeln (Daniel 11:32, Leeser). Er hat seine ihm hingegebenen, getauften Zeugen mit der Würde des erhabensten Dienstes bekleidet, den es auf der Erde gibt. Das sollte für den geistgesalbten Überrest und seine schafähnlichen Gefährten ein mächtiger Ansporn sein, der Ermahnung des Paulus nachzukommen: „Benehmt euch wie Männer.“
17. In welcher Hinsicht hat der gesalbte Überrest heute ein ehrenvolleres Vorrecht als damals Johannes der Täufer?
17 Wir haben heute ein noch größeres und ehrenvolleres Vorrecht als Johannes der Täufer im 1. Jahrhundert. Er war mit dem ehrenvollen Vorrecht betraut, der Vorläufer Jesu Christi, des künftigen Königs, zu sein, wodurch sich die Prophezeiung aus Maleachi 3:1 im Vorbild oder im kleinen erfüllte (Markus 1:1, 2). Jesus sagte von diesem „Boten“, der gesandt worden war, um Jehova einen Weg zu bahnen: „Wahrlich, ich sage euch: Unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer erweckt worden als Johannes der Täufer; doch jemand, der ein Geringerer ist im Königreich der Himmel, ist größer als er“ (Matthäus 11:7-11). In der heutigen Zeit, seit dem Ende des Ersten Weltkrieges im Jahre 1918, haben die Glieder des Überrestes der gesalbten Erben des himmlischen Königreiches als Gesandte gewirkt, und zwar nicht als Gesandte einer noch künftigen königlichen Regierung, sondern als Gesandte eines himmlischen Königreiches, das am Ende der Zeiten der Nationen im Jahre 1914 durch die Inthronisierung des verherrlichten Jesus Christus aufgerichtet worden ist. Auf sie treffen die Worte des Apostels Paulus in besonderem Sinne zu: „Wir sind daher Gesandte an Christi Statt, als ob Gott durch uns inständig bitte. An Christi Statt bitten wir: ,Werdet versöhnt mit Gott‘“ (2. Korinther 5:20).
18. (a) Wer hat seit 1935 auf die dringende Bitte des Überrestes der „Gesandten an Christi Statt“, mit Gott versöhnt zu werden reagiert? (b) Wer hat sich den Männern im Predigen der Königreichsbotschaft angeschlossen, und wie wurde dies in Psalm 68:11 vorausgesagt?
18 Seit dem Ende des Ersten Weltkrieges im Jahre 1918 und besonders augenfällig seit dem denkwürdigen Jahr 1935 hat eine große Volksmenge aus allen Nationen auf diesen eindringlichen Aufruf des gesalbten Überrestes der Königreichserben reagiert. Diese Menschen haben die in der Bibel beschriebenen Schritte unternommen, um mit dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus versöhnt zu werden, und sind nun in Frieden mit ihm. Dankbar sind sie als Gefährten des Überrestes der „Gesandten an Christi Statt“ tätig und können als ‘Bevollmächtigte an Christi Statt’ betrachtet werden, die den Aufruf, mit Gott versöhnt zu werden, wiederum an andere schafähnliche Personen ergehen lassen. Sie drängen auch — Männer wie Frauen — mannhaft und mutig voran und ‘predigen diese gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen bewohnten Erde zu einem Zeugnis’ (Matthäus 24:14; Offenbarung 7:9-17). Was in Psalm 68:11 vorausgesagt worden ist, erfüllt sich: „Jehova selbst gibt das Wort; die Verkündigerinnen der guten Botschaft sind ein großes Heer.“
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Unerschrocken wie Männer Har-Magedon entgegensehenDer Wachtturm 1983 | 1. Januar
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Unerschrocken wie Männer Har-Magedon entgegensehen
1. Inwiefern irrte sich Theodore Roosevelt hinsichtlich der Zeit, als er von Harmagedon sprach?
IM Wahlkampf um das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten soll Theodore Roosevelt einmal ausgerufen haben: „Wir stehen vor Harmagedon, und wir werden für den Herrn kämpfen!“ Roosevelt wußte aus der Bibel, daß es einen entscheidenden Kampf geben werde, und zwar an dem „Ort, der da heißt auf hebräisch Harmagedon“ (Offenbarung 16:16, Luther). Er hatte dieses Ereignis zu früh erwartet, denn er starb am 6. Januar 1919, das heißt nicht ganz zwei Monate nach dem Ende des Ersten Weltkrieges. Jener Konflikt war nicht in den „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, den Krieg von Harmagedon, übergegangen.
2. Wovon wird es abhängen, ob wir den Krieg aller Kriege überleben?
2 Heute jedoch, zu Beginn des Jahres 1983, deuten alle Anzeichen darauf hin, daß wir vor diesem Krieg aller Kriege stehen. Ob wir ihn überleben oder nicht, wird weitgehend von unserem Verhältnis zu Gott, dem Allmächtigen, abhängen.
3, 4. Was benötigen Christen angesichts der Stellung, die sie in diesem Krieg einnehmen, um sich ‘wie Männer zu benehmen’?
3 Die Herrscher der Welt werden durch unsichtbare, „von Dämonen inspirierte Äußerungen“
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