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Gottes Hauptbevollmächtigter für die WeltregierungDie herannahende Weltregierung — Gottes Königreich
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und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, die ihn durchstochen haben; und alle Stämme der Erde werden sich seinetwegen vor Leid schlagen. Ja, Amen“ (Offenbarung 1:7). Diese und andere Erklärungen der Bibel beweisen, daß der ‘eine wie ein Menschensohn’, den Daniel in seiner Vision sah, Jesus Christus, der Nachkomme König Davids ist. In Psalm 8:4 (JB) bezeichnete ihn David prophetisch als „des Menschen Sohn“ (Hebräer 2:5-8, JB). Jesus bezeichnete sich selbst wiederholt als „Sohn des Menschen“. Nicht die Gruppe der „Heiligen des Allerhöchsten“, sondern Davids königlicher Erbe wird in Daniel 7:13 als „mit den Wolken des Himmels“ kommend dargestellt (Matthäus 24:30).
30, 31. Warum erfüllte sich Daniel 7:13 nicht im Jahre 70 u. Z.?
30 Wann sollte sich das erfüllen? Gemäß den Versen, die Daniel 7:13 vorausgehen, sollte es sich ereignen, nachdem das ‘kleine’ Horn, das drei andere Hörner aus dem Kopf des vierten Tieres ausreißen würde, herangewachsen wäre, was in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts geschah. Somit sollte der Menschensohn nicht vor diesem Zeitpunkt „mit den Wolken des Himmels“ kommen, ja auch nicht im Jahre 70 u. Z., als sich seine Prophezeiung erfüllte: „Sie [die rebellischen Juden] werden durch die Schärfe des Schwertes fallen und als Gefangene zu allen Nationen geführt werden; und Jerusalem wird von den [nichtjüdischen] Nationen zertreten werden, bis die bestimmten Zeiten der Nationen erfüllt sind“ (Lukas 21:24). Diese „bestimmten Zeiten der Nationen“ hatten begonnen, als Jerusalem von den Babyloniern im Jahre 607 v. u. Z. verödet wurde. In dieser Zeit wurde den nichtjüdischen Nationen gestattet, ohne Einmischung des davidischen Königreiches Gottes über die Erde zu herrschen.
31 Am Ende dieser „Zeiten der Nationen“, im Jahre 1914 u. Z., konnte sich Davids königlicher Erbe mit Recht an Gott wenden, um das Königreich zu empfangen.
32, 33. Weshalb haben wir denjenigen, der das gesetzliche Recht hat, nicht kommen sehen?
32 Die Ereignisse, durch die sich biblische Prophezeiungen vom Jahre 1914 an bis heute erfüllt haben, beweisen, daß der Menschensohn im jenem Jahr gekommen ist. Natürlich hat ihn niemand von uns mit buchstäblichen Augen kommen sehen. Das wäre auch nicht möglich gewesen, denn in Daniel 7:13, 14 heißt es nicht, daß der Menschensohn zur Erde kam, sondern zu dem Alten an Tagen, dem Richter im Himmel, der „Zeiten und Zeitabschnitte [ändert], indem er Könige absetzt und Könige einsetzt“ (Daniel 2:21). Er kam auf Einladung des Alten an Tagen, denn in Psalm 2:8, 9 lesen wir: „Erbitte von mir, daß ich Nationen zu deinem Erbe gebe und die Enden der Erde zu deinem eigenen Besitz. Du wirst sie mit eisernem Zepter zerbrechen, wie ein Töpfergefäß wirst du sie zerschmettern.“ Dann konnte der Alte an Tagen, ohne seinem Gerichtsterminkalender vorauszueilen, das tun, was er in Hesekiel 21:25-27 vorausgesagt hatte. Dort finden wir zunächst die Aufforderung, den Turban und die Krone des davidischen Königtums zu entfernen, und darauf heißt es:
33 „Erhöhe selbst das, was niedrig ist, und erniedrige selbst den Hohen [den, der auf König Davids Thron saß]. In Trümmer, Trümmer, Trümmer werde ich es legen. Auch was dies betrifft, es wird gewißlich niemandes werden, bis der kommt, der das gesetzliche Recht hat, und ihm will ich es geben.“
34. Wie machte Gott im Jahre 1914 seine universelle Souveränität geltend?
34 Heute deuten alle Anzeichen darauf hin, daß der Alte an Tagen dem rechtmäßigen Erben Davids („der das gesetzliche Recht hat“) das messianische Königreich im Jahre 1914, am Ende der „Zeiten der Nationen“, gab. In Daniel 7:14 heißt es diesbezüglich: „Ihm wurde Herrschaft und Würde und Königtum gegeben, damit die Völker, Völkerschaften und Sprachen alle ihm dienen sollten. Seine Herrschaft ist eine auf unabsehbare Zeit dauernde Herrschaft, die nicht vergehen wird, und sein Königreich eines, das nicht zugrunde gerichtet werden wird.“ Das war genau die richtige Zeit dafür, die symbolischen Bänder aus Eisen und Kupfer von dem „Wurzelstock“ der universellen Souveränität Gottes zu entfernen, denn nun waren die prophetischen „sieben Zeiten“ von 2 520 Jahren abgelaufen. Jetzt war die bestimmte Zeit gekommen, in der Jehova seine universelle Souveränität auch gegenüber der Erde wieder geltend machen würde. Wie? Indem er einen „Sproß“ aus dem lange schlummernden „Wurzelstock“ emporwachsen ließ und dadurch bewies, daß der „Höchste der Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will, und er darüber sogar den niedrigsten der Menschen setzt“ (Daniel 4:17, 23, 32; Jesaja 11:1; Sacharja 3:8; 6:12).
35. Welcher königliche „Stein“ wurde damals in Bewegung gesetzt, und wogegen?
35 Das war auch die Zeit, in der der symbolische „Stein“ aus dem „Berg“ der universellen Souveränität Gottes ausgehauen und dann gegen das „Bild“ der irdischen Weltmächte geschleudert werden sollte. Dieser Stein wird die „Füße“ aus Eisen und geformtem Ton treffen. Dann wird er das gesamte Götzenbild zu Staub zermalmen. Schließlich wird er zu einem Berg wachsen, bis er die ganze Erde erfüllt (Daniel 2:34, 45).
36. Welche königliche Geburt erfolgte dann und auch welche Ankündigung?
36 Dementsprechend kam im Jahre 1914 das messianische Königreich aus dem Schoß der weibesgleichen Organisation Jehovas im Himmel hervor, und die Worte aus Offenbarung 12:5 erfüllten sich: „Sie gebar einen Sohn, einen Männlichen, der alle Nationen mit eisernem Stabe hüten soll. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und zu seinem Thron.“ Das war auch zweifellos die Zeit, in der die tausend Tausende von Engeln, die dem Alten an Tagen dienten, und die zehntausend mal zehntausend, die direkt vor ihm standen, ihre Stimmen vereinten und im ganzen Universum verkündeten: „Das Königreich der Welt ist das Königreich unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird als König regieren für immer und ewig“ (Offenbarung 11:15; Daniel 7:10).
37. Wer muß daher Gottes Hauptbevollmächtigter sein?
37 Wer ist also angesichts der obigen Darlegungen der Hauptbevollmächtigte Gottes für die bevorstehende Weltregierung? Jesus Christus, der jetzt verherrlichte bleibende Erbe König Davids. Als ein vollkommener Mensch aus der königlichen Linie Davids hat er „für immer ein einziges Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich zur Rechten Gottes gesetzt [im Jahre 33 u. Z.], fortan wartend, bis seine Feinde als ein Schemel für seine Füße hingelegt würden“ (Hebräer 10:12, 13; 1:3, 4; Psalm 110:1-6).
38. Welche Fragen tauchen hinsichtlich der „Heiligen“ auf, die an der Herrschaft teilhaben?
38 In der herannahenden Weltregierung wird Gottes Hauptbevollmächtigter Teilhaber haben, denn in Daniel 7:27, 28 heißt es: „ ‚Und das Königreich und die Herrschaft und die Größe der Königreiche unter allen Himmeln wurden dem Volk der Heiligen des Allerhöchsten gegeben. Ihr Königreich ist ein auf unabsehbare Zeit dauerndes Königreich, und alle Herrschaften werden selbst ihnen dienen und gehorchen.‘ Bis hierher ist das Ende der Sache.“ Jetzt erhebt sich die Frage: War mit dem „Volk der Heiligen des Allerhöchsten“ das Volk des Propheten Daniel gemeint, die Nation der natürlichen, beschnittenen Juden oder Israeliten? Sollten die zwölf Stämme Israels, die natürlichen Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jakobs, während der ewigen Herrschaft des Messias (Christus) ein Volk von Herrschern sein, dem alle nichtjüdischen Nationen untertan sein müßten? Menschen aller Rassen haben diese Frage gestellt, und so wollen wir uns als nächstes damit befassen.
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Die Auswahl der Teilhaber an der WeltherrschaftDie herannahende Weltregierung — Gottes Königreich
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Kapitel 7
Die Auswahl der Teilhaber an der Weltherrschaft
1. Die Antworten auf welche Fragen hinsichtlich der Teilhaber an der Weltherrschaft waren einst ein Geheimnis?
WER wird mit dem verherrlichten bleibenden Erben König Davids an der verheißenen Weltregierung teilhaben? Wie viele Teilhaber wird es geben? Und wo werden sie sein: hier auf der Erde oder im Himmel? Einst waren die Antworten auf diese Fragen ein Geheimnis. Doch jetzt sind sie es nicht mehr.
2, 3. Wo empfing Johannes die Offenbarung, und warum dort?
2 Gegen Ende des ersten Jahrhunderts unserer Zeitrechnung enthüllte der bleibende Erbe des messianischen Königreiches König Davids, nämlich Jesus Christus, die gewünschten Antworten. Durch eine übernatürliche Offenbarung übermittelte er vom Himmel her den Aufschluß einem Mann hier auf der Erde, und dieser Mann hielt sich nicht etwa in Jerusalem auf, sondern befand sich auf der Strafinsel Patmos im Ägäischen Meer, nicht weit vom alten Ephesus (Kleinasien) entfernt. Ja, dieser Mann war ein natürlicher, beschnittener Jude. Befand sich dieser Jude auf der römischen Strafinsel, weil er sich an der jüdischen Revolte des Jahres 66 u. Z. beteiligt hatte, die im Jahre 70 u. Z. zur Vernichtung der Nation durch die römischen Legionen führte? Nun, lassen wir diesen jüdischen Strafgefangenen selbst erzählen:
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