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Jakobs Bedrängnis und Gottes neuer BundDer Wachtturm 1980 | 15. Februar
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dem Land Ägypten herauszuführen, ,welchen meinen Bund sie selbst brachen, obwohl ich selbst ihr ehelicher Besitzer war‘“ (Jer. 31:32). Er hatte beabsichtigt, aus den Israeliten durch den Bund, den er mit ihnen nach ihrer Befreiung aus Ägypten schloß, etwas Besonderes zu machen. Daher hatte er zu ihnen gesagt:
21 „Wenn ihr meiner Stimme genau gehorchen und meinen Bund wirklich halten werdet, dann werdet ihr bestimmt mein besonderes Eigentum aus allen anderen Völkern werden, denn die ganze Erde gehört mir. Und ihr, ihr werdet mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation werden“ (2. Mose 19:5, 6).
22. (a) Was für eine Regierung sollte ein solches „Königreich von Priestern“ sein, und wofür würde sie sich eignen? (b) Für wen sollte diese „heilige Nation“ ein „besonderes Eigentum“ sein, und was für ein Verhältnis sollte zu ihm bestehen?
22 Mit den Worten „ein Königreich von Priestern“ ist eine Regierung gemeint, die den Bedürfnissen der ganzen Menschheit bestimmt vorzüglich entspricht. Ihre Priester vertreten Gott, den Retter der Menschheit, und dienen ihm. Dieses „Königreich von Priestern“ ist an sich ein Volk oder eine „Nation“, die so rein ist, daß sie als „heilig“ bezeichnet werden kann, geeignet, um von Gott gebraucht zu werden. Sie wurde von Gott aus allen Nationen der Erde ausgewählt. Sie sollte Gottes „besonderes Eigentum“ sein, wie auch eine Frau das besondere Eigentum ihres Mannes ist. Ja, Gott verglich die erlösten Israeliten als Nation mit einer Frau, indem er sagte, daß er „ihr ehelicher Besitzer war“. Doch statt ihm als Frau untertan zu sein, indem sie seinen heiligen Bund gehalten hätte, setzte sich die Nation über die besonderen Verpflichtungen hinweg, die dieses begünstigte Verhältnis mit sich brachte (Jer. 3:1-3, 20). Sie verdiente es, durch Scheidung entlassen zu werden.
23. Bewährte sich der Gesetzesbund? Was unternahm Gott im Hinblick auf die für die Menschheit vorgesehene vorzügliche Regierung?
23 Aus der späteren Geschichte dieses Bundesvolkes Jehovas wissen wir, daß es zu keiner dauerhaften Besserung kam. Somit kann nicht bestritten werden, daß sich der durch Moses vermittelte Gesetzesbund nicht bewährte. Wir können daher froh sein, daß Gott sich nicht davon abhalten ließ, für dieses begehrte „Königreich von Priestern“ zu sorgen. Im Hinblick auf diese vorzügliche Regierung ersetzte er den alten Bund durch einen besseren.
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Aus den Diensten des ‘einen Mittlers zwischen Gott und Menschen’ Nutzen ziehenDer Wachtturm 1980 | 15. Februar
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Aus den Diensten des ‘einen Mittlers zwischen Gott und Menschen’ Nutzen ziehen
1. (a) Warum sind die Juden heute nicht an einem neuen Bund interessiert? (b) Wer allein konnte den neuen Bund schließen und einen Mittler dafür aussuchen?
KEIN einziger der 152 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen ist heute daran interessiert, mit Jehova, dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, einen Bund zu schließen. Nicht einmal den 15 000 000 Juden, die über die ganze Erde verstreut sind, ist daran gelegen. Trotz der Prophezeiung aus Jeremia 31:31-34 klammern sie sich an die Vorstellung, immer noch unter dem durch Moses vermittelten Gesetzesbund zu stehen. „Weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkannten, sondern [durch das Bestreben, den Gesetzesbund zu halten] ihre eigene aufzurichten suchten, unterwarfen sie sich nicht der Gerechtigkeit Gottes“, der Gerechtigkeit, die ihnen durch den neuen Bund hätte zuteil werden können
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