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  • Wie Kinder spielend lernen können
    Erwachet! 1981 | 22. März
    • einkaufen geht, Oliven, Granatäpfel oder Gurken zum Anlaß für eine Geschichte nehmen.

      Das sind nur einige Anregungen dafür — weitere kannst du dir selbst ausdenken —, wie du das, was in 5. Mose 6:6, 7 geboten wird, in die Tat umsetzen kannst: „Es soll sich zeigen, daß diese Worte, die ich dir heute gebiete, auf deinem Herzen sind; und du sollst sie deinem Sohn einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Wege gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst.“

  • Mein erster Marathonlauf
    Erwachet! 1981 | 22. März
    • Mein erster Marathonlauf

      Bei Kilometer 35 fragte ich mich: „Was machst du hier nur? Du bist wohl verrückt!“

      MIT dem Dauerlauf begann ich, um einem Freund Gesellschaft zu leisten. Am Laufen selbst lag mir nichts. Mir war kalt, und ich hatte Muskelkater. Doch dann fand ich Gefallen daran, ich fühlte mich erfrischt, schlief besser, verlor Gewicht, atmete leichter, und mein Rücken hörte auf zu schmerzen.

      Ungefähr ein Jahr lang lief ich immer wieder und begann mir dann über den New York City Marathon Gedanken zu machen. Würde ich ihn durchstehen? Ich wußte, daß es hart sein würde. Und ich glaube, daß das für mich eine Herausforderung war. Mit jedem Kilometer, den ich rannte, fiel es mir leichter. Schließlich lief ich eines Tages — zweieinhalb Monate vor dem großen Ereignis — 35 Kilometer, und ich wußte, daß ich es schaffen würde. Ich meldete mich für den Lauf.

      Am Morgen des großen Tages aß ich zum Frühstück um 5.30 Uhr eine Art Pfannkuchen, um den Kohlenhydratvorrat aufzufüllen, machte ein paar Streckübungen und fuhr mit meiner Frau zum Schauplatz des Geschehens.

      Während der ersten fünf Kilometer sah ich mir die anderen Läufer an: junge und alte, einige mit einer Superausrüstung und andere mit abgeschnittenen Jeans. An den Straßen standen die Zuschauer in Zweier- und Dreierreihen. Manche riefen uns zum Ansporn zu, andere hielten Schilder hoch mit Aufschriften wie „Wir sind stolz auf dich, Vati!“ oder „Bob, du wirst es schon schaffen!“ Ein Vater und sein zehnjähriger Sohn liefen miteinander. „Warum machen Sie das?“ fragte ich den Vater. „Um mit meinem Sohn etwas zusammen zu unternehmen.“ Sie liefen vier Stunden später gemeinsam durchs Ziel.

      Bei Kilometer 17 lief ich ganz mühelos — wie bei einem lockeren Sonntagslauf. Vor mir sah ich ein Meer auf und ab hüpfender Köpfe, und hinter mir bot sich das gleiche Bild. Meine Ohren dröhnten von dem Lärm Tausender aufstampfender Schuhe. Ich hatte das Empfinden, als gehörte ich zu einer Spezialeinheit, die in New York City eindrang.

      Den größten Teil der Strecke dachte ich über das nach, was ich über Langstreckenläufe gelesen hatte. Entspanne dich, atme gut durch, überschreite nicht deine Grenzen, und „höre“ auf deinen Körper. Achte auf Bodenunebenheiten und Schlaglöcher. Trinke Wasser vor dem Lauf und alle fünf Kilometer während des Laufs. Wie kannst du dem Opfer eines Hitzschlages helfen? Woran erkennst du, daß du nahe daran bist, selbst eines zu werden? Ich sah einen Mann, der zwei Wasserstationen ausgelassen hatte und sich demzufolge überhitzte, Krämpfe bekam und den Lauf nicht beenden konnte.

      Bei Kilometer 30 verspürten viele Läufer die „Wand“. Du hast dann das Empfinden, du könntest nicht mehr weiterlaufen. Deine Muskeln werden steif, und du denkst, du bekommst Krämpfe. Von da an zählt die Willenskraft. Bei mir kam dieser Punkt bei Kilometer 35 im Central Park. Ich fragte mich: „Was machst du hier nur? Du bist wohl verrückt!“ Jeder kleine Hügel wurde zum Berg.

      Ich begann nach dem Gesicht meiner Frau Ausschau zu halten — denn ich wußte, daß dann das Ziel nahe war. Ein Krankenwagen kam aus der entgegengesetzten Richtung, und ich dachte: „Da könnte ich jetzt drinnen sein.“ Dann rief mir jemand zu: „Du kannst es schaffen!“ und warf mir eine halbe Orange zu. Bisher war die Strecke mit Zweier- und Dreierreihen von Zuschauern gesäumt gewesen, aber jetzt standen sie in Fünfer- und Sechserreihen und jubelten einem zu, als ob man der Sieger sei.

      Ich lag eine Stunde hinter dem Sieger zurück, aber erreichte das Ziel. Ein Erfolgsgefühl durchströmte mich. Am Schluß wurde mir etwas zu trinken gereicht, meine Zeit wurde aufgezeichnet, und als Zeichen dafür, daß ich das Ziel erreicht hatte, bekam ich eine Medaille. Meine Frau empfing mich mit einer stürmischen Umarmung und einem Kuß und gab mir frische Kleidung.

      Als ich in jener Nacht zu Hause im Bett lag, sah ich zur Decke und lächelte zufrieden. Ich hatte den größten Marathonlauf der Welt geschafft und kam mir großartig vor.

      Es gibt jedoch einen anderen Wettlauf, den ich als viel großartiger betrachte. Der Apostel Paulus sagte dazu: „Ihr wißt doch, daß an einem Wettlauf viele Läufer teilnehmen. Aber nur einer von ihnen kann den Preis gewinnen. Lauft so, als ob ihr den Preis gewinnen wolltet. Jeder Sportler, der trainiert, unterwirft sich strengen Regeln. Er tut es, um einen Kranz zu erhalten, der verwelkt. Aber wir tun es für einen Kranz, der nicht verwelkt. Darum laufe ich geradewegs auf die Ziellinie zu“ (1. Kor. 9:24-26, NT 68).

      Ich betreibe etwa ein bis zwei Stunden Jogging in der Woche, setze aber in meiner christlichen Tätigkeit über 50 Stunden pro Woche für den Wettlauf ein, von dem Paulus sprach. Der Marathonlauf erfordert drei bis vier Stunden Ausdauer; der christliche Wettlauf dauert ein Leben lang. „Laßt uns in dem vor uns liegenden Wettlauf mit Ausharren laufen“, sagte Paulus. An anderer Stelle ermuntert er uns: „[Klammert] euch mit festem Griff an das Wort des Lebens ..., damit ich am Tage Christi Ursache zum Frohlocken habe, daß ich nicht vergeblich gelaufen bin oder vergeblich hart gearbeitet habe“ (Hebr. 12:1; Phil. 2:16).

      Leibesübung ist mir von Nutzen, aber sie ist für mich von untergeordneter Bedeutung, da ich erkenne, daß es mir weitaus mehr Nutzen bringt, ja daß es zu ewigem Leben führt, mich in Gottergebenheit zu üben (1. Tim. 4:8). Ich wünschte, alle Läufer würden dies erkennen. (Eingesandt.)

  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1981 | 22. März
    • Wir beobachten die Welt

      Mehr Erdbeben

      ◆ „1980 gab es mehr bedeutende Erdbeben als in anderen Jahren“ schreibt die Süddeutsche Zeitung. „Nach Feststellungen des amerikanischen Erdbeben-Informationszentrums in Colorado ereigneten sich ... [bis Anfang Dezember 1980] 65 schwere Beben im Vergleich zu 58 im vergangenen Jahr und zu 50 bis 60 im langjährigen Durchschnitt.“ Als schweres Beben betrachten die Erdbebenexperten solche von einer Stärke über 6,5 auf der Richter-Skala. Das verheerende Beben in Italien vom 23. November letzten Jahres fiel mit einer Stärke von 6,8 in diese Kategorie. Schon kurz darauf wurden Zentralpolen, mehrere griechische Inseln in der Ägäis, die südiranische Hafenstadt Bandar Abbas und die umliegenden Regionen sowie weite Teile Nordkaliforniens und Nevadas und andere Gebiete der Erde von leichteren Erdbeben erschüttert. Wahre Christen werden sich an die Prophezeiung Jesu Christi über den „Abschluß des Systems der Dinge“ erinnern, in der er „Erdbeben an einem Ort nach dem anderen“ als einen Teil des „Zeichens“ erwähnte (Matth. 24:3, 7).

      Kritik am Sexualkundeunterricht

      ◆ Gegen die Sexualkunde als Pflichtunterricht an den Schulen haben sich in München gemäß einem Bericht des Wiesbadener Kuriers Wissenschaftler, Kinderärzte, Psychologen und Pädagogen bei einem internationalen Expertengespräch ausgesprochen. Die rund 30 Fachleute bejahten zwar die „biologische Information“ des Schulkindes über die Geschlechtlichkeit, kamen aber bei ihrem Treffen einstimmig zu dem Schluß, daß die „zwangsweise“ Unterrichtung von Schulkindern über sexuelle Themen aus gesundheitlichen, entwicklungspsychologischen und ethischen Gründen abzulehnen sei. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie betonte gemäß der Zeitung, daß der kindlichen Sexualität aus kinderärztlicher Sicht eine eher untergeordnete Bedeutung beigemessen werde, daß sie aber in der Pädagogik „eine kaum faßbare Überbewertung“ erfahre. Der Pädagoge Immanuel Lück sprach von einer „Zerstörung des Intimbereichs des Schülers“, von „Abbau der Scham“ und „Enteignung der Intimsphäre der Eltern“. Die Zeitung fährt fort: „Der Verhaltensbiologe Professor Hans-Jörg Hemminger aus Freiburg, der in seinen Forschungsarbeiten zu dem Schluß kommt, daß im Gegensatz zur Theorie Sigmund Freuds die Sexualität im Kind bereits angelegt sei, daß sich aber der Sexualtrieb erst in der Vorpubertät entwickle, hält einen Sexualkundeunterricht bei zwölf- bis 15jährigen für die ungünstigste Zeit, da der Pubertierende ohnehin eine kritische Phase seiner Entwicklung durchmache.“

      Arbeit wird nur zum Job

      ◆ Vor zehn Jahren betrachteten nur zehn Prozent der deutschen Bevölkerung die Arbeit als ein notwendiges Übel. Heute hat sich dieser Prozentsatz gemäß einer Umfrage des Emnid-Instituts nahezu verdoppelt. Ebenso verdoppelte sich die Zahl der Personen, die ihre Arbeit lediglich als eine Möglichkeit sehen, Geld zu verdienen, von zwanzig Prozent (1969) auf vierzig Prozent. Diese Ansicht teilen auch dreiundfünfzig Prozent aller Jugendlichen. Nur noch achtzehn Prozent von ihnen (Gesamtbevölkerung achtundzwanzig Prozent) halten ihre Arbeit für eine befriedigende Tätigkeit. Keiner der befragten Jugendlichen verstand die Arbeit jedoch als Erfüllung einer Aufgabe.

      Toleranz im Straßenverkehr trainieren

      ◆ Mehrere tausend Kraftfahrer sind zu dem Thema „Ärgern über andere“ befragt worden. In der Zeitschrift für die Versicherungswirtschaft

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