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Fragen von LesernDer Wachtturm 1971 | 15. Januar
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des Urteils an Tyrus, der Feindin des Volkes Gottes, geleistet hatte. — Hes. 29:18-20; 30:10-12.
Kommentatoren, die die Regierung unter Amasis (Ahmose) II., dem Nachfolger Hophras, als Blütezeit bezeichnen, tun dies aufgrund der Berichte Herodots, der Ägypten hundert Jahre später besuchte. In der Encyclopædia Britannica (1959, Bd. 8, S. 62) heißt es jedoch über Herodots Geschichtsbericht über diesen Zeitabschnitt: „Wenn man seine Angaben anhand der spärlichen Beweise, die im Lande vorhanden sind, prüft, stellt man fest, daß sie nicht ganz zuverlässig sind.“
Auch in dem Bibelkommentar von F. C. Cook heißt es über Herodot: „Seine geschichtlichen Angaben beruhen ausschließlich auf den Berichten der ägyptischen Priester, denen er blindlings glaubte. Der ganze Bericht [Herodots] über Apries [Hophra] und Amasis ist mit so vielen Widersprüchen und Legenden durchsetzt, daß man ohne weiteres zögern kann, ihn als glaubwürdig anzuerkennen. Es ist keineswegs verwunderlich, daß die Priester bemüht waren, die Schande, die die Unterwerfung unter ein fremdes Joch über das ganze Land brachte, zu verheimlichen.“
Obwohl das, was die Geschichte über Ägypten berichtet, keine direkten Anhaltspunkte für eine Erfüllung der Prophezeiungen liefert, können wir von der Zuverlässigkeit des Bibelberichts überzeugt sein. Bestimmt war Ägypten vierzig Jahre verwüstet, wie Jehova es deutlich vorhergesagt hatte, und zwar wahrscheinlich, nachdem Nebukadnezar Juda und Jerusalem verwüstet und dann Ägypten erobert hatte.
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Jona predigte in NiniveDer Wachtturm 1971 | 15. Januar
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Jona predigte in Ninive
GEMÄSS dem Bericht der Bibel reiste der hebräische Prophet Jona im neunten Jahrhundert v. u. Z. Hunderte von Kilometern weit, um den Bewohnern der alten assyrischen Hauptstadt, Ninive, zu predigen. Zufolge seines Predigens ‘glaubten die Leute von Ninive Gott’. Sogar der „König von Ninive ... hüllte sich in Sacktuch und setzte sich in die Asche. ... Und Gott sah ihre Werke, daß sie von ihrem bösen Wege umgekehrt waren; und Gott ließ sich des Übels gereuen, wovon er geredet hatte, daß er es ihnen tun wolle, und tat es nicht.“ — Jona 3:1-10.
Die Bibel ist jedoch nicht die einzige Quelle, die bezeugt, daß Jona jene alte Stätte, Ninive, besuchte. In der Encyclopædia Britannica, Band 16, Seite 461, Ausgabe 1946 heißt es: „Die alte Hauptstadt des Assyrerreiches lag am rechten Ufer des Tigris, gegenüber der heutigen Stadt Mosul. Sie besteht aus zwei großen Hügeln, Kujundschik und dem Hügel, auf dem sich heute das vermeintliche Grab des Propheten Jona befindet (Nebi Yunus).“ Die Bezeichnung „Nebi Yunus“ bedeutet „Das Grab des Propheten Jona“.
Das Buch Everyday Life in Ancient Times (Das Alltagsleben in alter Zeit) von der National Geographic Society und das Buch Archaeology and Our Old Testament Contemporaries (Die Archäologie und unsere Zeitgenossen des Alten Testamentes) von James Kelso enthalten Bilder des Hügels und der auf einer Seite davon erbauten Moschee. Es ist interessant, festzustellen, daß die Menschen jener Gegend zu allen Zeiten das Andenken an den Mann hochgehalten haben, der es den Bewohnern Ninives in alter Zeit ermöglichte, der Vernichtung zu entgehen.“
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1971 | 15. Januar
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Bekanntmachungen
LIEST MAN DAS IN DER ZEITUNG?
Liest du in deiner Zeitung Dinge wie: Welchen Fortschritt hat Gottes Königreich seit dem Ersten Weltkrieg gemacht? Welchen Ausgang werden die gegenwärtigen Weltverhältnisse mit Sicherheit nehmen? Wann und wie wird dafür gesorgt werden, daß alle Menschen auf der Erde genügend zu essen haben werden, und wer wird das ermöglichen? Wann und wie werden die Toten auferstehen? Wie wird es auf der Erde in hundert Jahren aussehen?
Du benötigst die Zeitschrift Der Wachtturm, denn sie macht dich auf das aufmerksam, was die heutigen Geschehnisse, im Lichte der biblischen Prophezeiungen gesehen, bedeuten; sie bemüht sich auch, dir immer wieder vor Augen zu führen, daß Gottes neue Ordnung der Dinge nahe herbeigekommen ist und zu Lebzeiten unserer Generation eingeführt werden wird. Die Kosten für ein Jahresabonnement (24 Ausgaben) und drei lehrreiche biblische Broschüren betragen 5 DM (Österreich 30 öS; Luxemburg 50 lfrs).
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
14. Februar: Zerbrochen wird das Joch des Bedrückers. Seite 40. Lieder: 40, 59.
21. Februar: Ein Joch, das sanft ist, und eine Last, die leicht ist. Seite 46. Lieder: 77, 106.
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