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    Der Wachtturm 1965 | 1. August
    • fügte noch folgendes hinzu: „Erachtet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Prüfungen geratet. Glücklich ist der Mann, der die Prüfung erduldet, denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Jehova denen verheißen hat, die ihn beständig lieben.“ — Matth. 5:10-12; Hebr. 10:34; Jak. 1:2, 12.

      DIE FREUDE NICHT VERLIEREN

      19. Was veranlaßte in ferner Vergangenheit einige, ihre Freude zu verlieren?

      19 Als Kain sah, daß sein Bruder Abel bevorzugt wurde, verlor er seine Freude. Gott warnte ihn, aber Kain mißachtete die Warnung. Korah, Miriam und andere Israeliten in der Wüste ließen sich zu ihrem Schaden durch Neid ihrer Freude berauben. Auch Judas Iskariot verlor wegen eines schlechten Herzenszustandes seine Freude. Er beging schließlich Selbstmord.

      20. (a) Wie kann uns der Glaube davor bewahren, daß wir die Freude verlieren? (b) Wovon hängt der Glaube in großem Maße ab?

      20 Damit wir die Freude bewahren können, müssen wir Glauben haben. Der Glaube hängt in nicht geringem Maße von unserem persönlichen Studium der Bibel und unserem regelmäßigen Besuch der Zusammenkünfte der Versammlung des Volkes Jehovas ab. Der Glaube hilft uns eines der größten Hindernisse für die Freude zu überwinden, nämlich die Sorge. Statt uns zu sorgen, sollten wir eine Angelegenheit möglichst schnell erledigen, und wenn wir dazu nicht in der Lage sind, können wir immer noch beten und die Sache Jehova anbefehlen, der immer helfen kann.

      21. Wieso kann uns die Wertschätzung für das, was Gott für uns getan hat, davor bewahren, die Freude zu verlieren?

      21 Wollen wir unsere Freude bewahren, so müssen wir auch Wertschätzung haben, nämlich Wertschätzung für das, was Gott für uns getan hat. Haben wir diese Wertschätzung, dann lassen wir nicht zu, daß Ungerechtigkeiten, wie Benachteiligung oder Parteilichkeit, uns unsere Freude rauben. Statt uns durch Böses zu verhärten, lassen wir uns dadurch gefügig machen. Werden wir wegen unserer Staatszugehörigkeit, Herkunft, Bildung oder Hautfarbe benachteiligt, so wollen wir nicht vergessen, daß wir trotz dieser ungerechten Behandlung immer noch besser daran sind als jene, die nicht benachteiligt werden, die aber die Wahrheit und das Vorhaben Jehovas nicht kennen, so, wie in den Tagen Jesu ein Sklave, der ein Christ war, weit gesegneter war als ein ungläubiger Freier. Bist du ein verschlossener Mensch und neigst du dazu, dich selbst zu bedauern, weil du mißverstanden wirst, dann laß nicht zu, daß diese Neigung deine Freude erstickt. Suche vielmehr festzustellen, warum du nicht verstanden wirst, und wenn du es nicht herausfindest, dann denke daran, daß Jehova dich versteht.

      22. Wie können wir verhüten, daß wir unsere Freude verlieren, weil wir körperlich krank sind oder an den Nerven leiden?

      22 Bist du krank, körperlich behindert oder leidest du an den Nerven? Dann laß dich dadurch nicht deiner Freude berauben. Ein buchstäblich Blinder ist besser daran als ein geistig Blinder! Bist du arm an irdischen Gütern? Dann denke an das, was Jesus über das Scherflein der Witwe sagte. Auch Paulus schrieb, daß das, was wir für Gottes Sache tun, nach dem beurteilt werde, was wir haben, nicht nach dem, was wir nicht haben. Wenn wir uns hundertprozentig einsetzen, dann tragen wir zur Rechtfertigung des Namens Jehovas alles bei, ganz gleich, wie wenig es ist, und wir werden Jehovas Anerkennung finden und ewiges Leben in seiner neuen Ordnung der Dinge erlangen. Laß deshalb nicht zu, daß körperliche Leiden oder wirtschaftliche Not dir deine Freude raubt. „In jeder Weise empfehlen wir uns als Gottes Diener ... als Betrübte, doch stets sich Freuende, als Arme, die aber viele reich machen, als solche, die nichts haben und doch alles besitzen.“ So freue dich und sei dankbar, daß du nicht durch Unkenntnis der Wahrheit behindert bist! — 2. Kor. 6:4, 10; Luk. 21:1, 2.

      23. Mit welchen Worten ermuntert uns der Apostel Paulus in dieser Hinsicht?

      23 Wir können auch durch Schwachheiten unseres Fleisches unserer Freude beraubt werden. Laß dich durch diese Dinge jedoch nicht entmutigen. Denke daran, wie der Apostel Paulus mit den Schwachheiten des Fleisches kämpfen mußte. „Das Gute, das ich wünsche, tue ich nicht, sondern das Schlechte, das ich nicht wünsche, das verübe ich ... wenn ich das Rechte zu tun wünsche, [ist] das Schlechte bei mir vorhanden ... Ich elender Mensch!“ Doch das beraubte Paulus seiner Freude nicht. Denn er sagt weiter: „Wer wird mich befreien von dem Leibe, der diesem Tod verfallen ist? Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn!“ Wichtig ist, daß wir den Kampf nicht aufgeben, sondern unseren Leib bezwingen und ihn dem Willen Gottes zum Sklaven machen. — Röm. 7:19, 21, 24, 25; 1. Kor. 9:27.

      24. Was sollten wir unter dem Druck der gegenwärtigen Verhältnisse noch tun, um zu verhüten, daß wir die Freude verlieren?

      24 Abgesehen von diesen Anregungen werden auch ein gesundes Urteil, gute Planung und die Selbstbeherrschung, die uns hilft, das Geplante auszuführen, dazu beitragen, daß wir uns den ganzen Tag freuen können. Überschlage einmal, was dir an Zeit, Kraft, Geld und persönlichem Einfluß zur Verfügung steht. Erwäge unter Gebet, wieviel Zeit du für das persönliche Studium und für den Predigtdienst verwenden könntest. Nimm dir dann etwas Bestimmtes vor und fasse in deinem Herzen den Entschluß, das auch zu tun. Sei aber nicht fanatisch oder extrem. Ein übertriebener Arbeitseifer und Übergewissenhaftigkeit führen nicht selten zu einem Nervenzusammenbruch, und in diesem Zustand kann man sich bestimmt nicht den ganzen Tag freuen. Gebrauche darum den Geist eines gesunden Sinnes. Sei mäßig in deinen Gewohnheiten. — 1. Tim. 3:2, 11; 2. Tim. 1:7.

      25. Wieso hilft uns Zufriedenheit, die Freude zu bewahren?

      25 Auch Zufriedenheit hilft uns unsere Freude bewahren. Wir sollten nicht nur dankbar sein für das, was wir haben, sondern sollten auch zufrieden sein, selbst wenn wir gewisse Dinge nicht haben. Paulus hatte das gelernt, denn er sagte: „Ich habe gelernt, in welchen Umständen ich mich auch immer befinde, selbstgenügsam zu sein.“ „Wenn wir ... Lebensunterhalt und Bedeckung haben, so werden wir mit diesen Dingen zufrieden sein.“ Gottergebenheit zusammen mit Selbstgenügsamkeit läßt uns die Freude der Zufriedenheit verspüren, die uns frei macht von allen Sorgen. „[Werft] alle eure Sorge auf ihn ..., denn er sorgt für euch.“ — Phil. 4:11; 1. Tim. 6:6, 8; 1. Petr. 5:7.

      26. Was müssen wir noch tun, wenn wir unsere Freude erhalten wollen?

      26 Ein weiterer wichtiger Faktor für die Bewahrung der Freude ist Demut und die Bereitschaft, sich der theokratischen Herrschaft zu unterstellen. Wenn wir glauben, man habe uns hinsichtlich eines Dienstvorrechtes übergangen oder nicht beachtet, sollten wir uns durch eine solche Enttäuschung nicht die Freude rauben lassen. Wir sollten nie vergessen, daß Jehova seine Organisation leitet und die einzelnen so einsetzt, wie es ihm, dem Schöpfer, gefällt, nicht so, wie es dem Geschöpf gefällt. Erhöhung kommt nur von Jehova. (1. Kor. 12:15-30; Ps. 75:6, 7) Laß deshalb nie einen rebellischen Geist aufkommen, denn Rebellen freuen sich nicht. Viel besser ist es, du bist dankbar und freust dich über die Dienstvorrechte, die du genießt, ganz gleich, wie gering sie zu sein scheinen. Die demütigen Söhne des Leviten Korah erklärten: „Ich will lieber an der Schwelle stehen im Hause meines Gottes, als wohnen in den Zelten der Gesetzlosen.“ — Ps. 84:10.

      27. Vor welchen weiteren Gefahren müssen wir uns hüten, wenn wir unsere Freude bewahren wollen?

      27 Wir dürfen auch nicht zulassen, daß Groll oder Unmut in unserem Herzen Wurzel faßt, denn wenn wir grollen oder mißmutig sind, können wir uns unmöglich freuen. Pflege statt dessen brüderliche Zuneigung. Laß dir durch nichts, was andere sagen oder tun mögen, deine Freude rauben. Es steht geschrieben: „Laß dich nicht schnell zum Unmut reizen; denn Unmut wohnt nur in der Brust von Toren!“ — Pred. 7:9, RSt.

      28. In welch glücklicher Lage befinden sich Jehovas Zeugen im Gegensatz zu den übrigen Menschen, und warum?

      28 Da die Menschheit Jehova und seine gerechten Gesetze verlassen hat, ist sie heute so freudlos. Die Freude der Knechte Jehovas dagegen ist überaus groß, denn sie haben einen starken Glauben, sind dankbar, lassen sich bei der Planung ihrer Tätigkeit von einem gesunden Urteil leiten, sind genügsam und mit dem, was ihnen das Leben beschieden hat, zufrieden, sie sind sanftmütig demütig und unterwürfig und bekunden brüderliche Liebe und zärtliche Zuneigung zueinander.

      29. Über welche Dinge können sich also Gottes Diener unter anderem freuen?

      29 Jehova hat seinen Knechten vieles gegeben, worüber sie sich den ganzen Tag freuen können. Sie kennen die Wahrheit über Jehova, sein Vorhaben und seinen Willen. Sie sehen, wie sich die biblischen Prophezeiungen erfüllen, und haben die herrliche Hoffnung auf das Königreich. Sie ziehen Nutzen aus dem Loskaufsopfer Christi. Sie stehen unter der Leitung des treuen und verständigen Sklaven. Sie genießen in Verbindung mit der Neuen-Welt-Gesellschaft große Wohlfahrt und viele Dienstvorrechte. Vor allem aber haben sie das einmalige Vorrecht, an der Heiligung und Rechtfertigung des erhabenen Namens Jehovas teilzuhaben.

      30. Welches ist der wichtigste Grund, der Jehovas Zeugen veranlaßt, sich so zu freuen, wie es vor langer Zeit schon vorhergesagt worden ist?

      30 Kurz gesagt: Jehovas Diener oder Knechte freuen sich den ganzen Tag und frohlocken, weil Jehova mit ihnen, das heißt in ihrer Mitte, ist und sie segnet und stärkt, damit sie treu bleiben und ihre Lauterkeit bewahren können. Der Prophet Zephanja sagte diesen Zustand unter den Knechten Jehovas für diese Zeit des Endes mit den Worten voraus: „Freue dich und frohlocke von ganzem Herzen ... [Denn] Jehova, dein Gott, ist in deiner Mitte, ... er freut sich über dich mit Wonne ..., frohlockt über dich mit Jubel.“ — Zeph. 3:14, 17.

  • Lobpreist Jehova mehr und mehr!
    Der Wachtturm 1965 | 1. August
    • Lobpreist Jehova mehr und mehr!

      „Groß ist Jehova und sehr zu loben.“ — Ps. 145:3.

      1. Welche Entwicklung, die seit dem Zweiten Weltkrieg im Gange ist, wird von vielen Leuten als eine Erfüllung biblischer Prophezeiungen betrachtet?

      MIT unterschiedlichem Interesse hat die Öffentlichkeit seit dem Zweiten Weltkrieg beobachtet, daß Tausende von Juden nach Palästina zurückgekehrt sind. Diese Tatsache und die wirtschaftliche und militärische Stärkung Israels, die Anerkennung seiner Unabhängigkeit durch die Großmächte und die Aufnahme der Republik Israel in die einflußreiche Organisation der Vereinten Nationen ist von vielen Juden und Nichtjuden als eine Erfüllung biblischer Prophezeiungen begrüßt worden. Wir wollen darum einige Prophezeiungen etwas näher betrachten, um zu sehen, ob die Tatsachen eine solche Schlußfolgerung zulassen.

      2. Was sollte nach den Prophezeiungen Zephanjas und Jeremias mit den Gefangenen Judas und den Gefangenen Israels unter anderem geschehen?

      2 Vor über 2600 Jahren inspirierte Gott seinen Propheten Zephanja, folgende Worte niederzuschreiben: „Ich werde ... die Hinkenden retten und die Vertriebenen sammeln; und ich werde sie zum Lobe und zum Namen machen in allen Ländern ihrer Schmach. In jener Zeit werde ich euch herbeibringen und zu der Zeit euch sammeln; denn ich werde euch zum Namen und zum Lobe machen unter allen Völkern der Erde ..., spricht Jehova.“ Einige Jahre später verkündete Jehova Gott durch den Mund Jeremias, eines anderen treuen Dieners, folgende Worte: „Ich werde die Gefangenschaft Judas und die Gefangenschaft Israels wenden [die Gefangenen Judas und die Gefangenen Israels wieder zurückführen, van Eß], und werde sie bauen wie im Anfang. Und ich werde sie reinigen von all ihrer Ungerechtigkeit, womit sie gegen mich gesündigt haben; und ich werde all ihre Missetaten vergeben, womit sie gegen mich gesündigt haben, und womit sie von mir abgefallen sind. Und sie [Jerusalem] soll

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