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  • Ein Gott der Warnung
    Der Wachtturm 1950 | 15. März
    • Veranlassung Satans brachten sie seine Zunge durch den Tod zum Schweigen, doch bis zu jener Zeit hatte Jesus Apostel und Jünger ausgewählt und geschult, damit sie seinen Fussstapfen nachfolgten und mit Tatkraft trieben sie den Feldzug voran. Sie ahmten seine Methoden nach, benutzten dieselben Stätten und wurden mit dem gleichen Erfolg gesegnet. Die Königreichsverkündiger nahmen zu, indem „öffentlich und von Haus zu Haus“ gepredigt wurde. (Apg. 20:20, rev. Zürcher B.; 18:28) Wie Christus Jesus zogen sie sich den Zorn der sie verfolgenden Schriftgelehrten und Pharisäer zu. Weshalb? Weil der Erfolg ihres eindringlichen Warnungswerkes ähnlich war wie jener des wirbelwindartigen Zeugnisfeldzuges Jesu, der sich in dem Angstschrei der getroffenen Religionisten widerspiegelte, dass die Apostel und Jünger ‚die ganze Welt in Aufruhr brächten‘. (Apg. 17:6, Storr) Damit meinten sie ihre kleine religiöse Welt, die auf der falschen Grundlage des Pomps und der Zeremonien, auf dem treibenden Sand mündlicher Traditionen aufgebaut war. Lieber wollten sie den gegenwärtigen Zustand im Religionsgeschäft ihrer Tage aufrecht halten.

      17. Entkamen jene, die die Warnung nicht beherzigten? Und weshalb?

      17 Trotzdem wurde ihre Stätte und Nation, die sie durch das Vergiessen des Blutes Jesu und seiner Nachfolger zu retten suchten, nicht gerettet. Die der Sintflut zum Opfer fielen, konnten Noahs Warnung nicht zunichte machen, indem sie die Wasser in ihre himmlische Wohnung zurückwiesen. Die Sodomiter konnten dem Feuerregen nicht Einhalt tun. Der wütende Pharao fand für die zehn Plagen kein Gegenmittel. Juda konnte in seiner Hilflosigkeit die Babylonier so wenig zurückschlagen, wie Israel vorher den Überfall der Assyrer hatte abwehren können. Noch konnten jene heidnischen Nationen, als die Reihe an sie kam, Gott zum Lügner stempeln, indem sie über die Zeit hinaus existierten, die für ihren Zusammenbruch bestimmt war. Auch konnte die jüdische Nation zur Zeit Christi die Warnung nicht als null und nichtig verwerfen, die Jehova durch die Predigttätigkeit seines geliebten Sohnes weit und breit hatte verkündigen lassen. (Jes. 46:10, 11; 55:11) Das „Otterngezücht“ sah noch zu seinen Lebzeiten den Verlust seiner Nation und Stätte, den Sturz seiner Stadt und des Tempels und entging nicht der „höllischen Verdammnis“ oder „dem Gericht der Gehenna“. — Matth. 23:33, Amerik. Stand. B., Rdbem.

      18. Und wie steht es mit der „gegenwärtigen bösen Welt“?

      18 Auch „die gegenwärtige böse Welt“ wird der verheerenden Gewalt Harmagedons nicht entgehen, wovor sie gerade jetzt gewarnt wird!

  • Wer wird am Schlusszeugnis teilnehmen?
    Der Wachtturm 1950 | 15. März
    • Wer wird am Schlusszeugnis teilnehmen?

      1. Welche Geschichte wiederholt sich? Wird unsere Generation dies ebenfalls finden?

      MAN sagt, die Geschichte wiederhole sich. Die Geschichte der vergangenen göttlichen Warnungen und der vollzogenen Gerichte wird sich wiederholen, denn Gottes Wort sagt: „Solches alles widerfuhr jenen zum Vorbilde, es ist aber geschrieben zur Warnung (Belehrung, Moffatt) von uns, auf welche die Enden der Weltzeiten (die Abschluss-Stunden der Welt, Moffatt) gekommen sind.“ (1. Kor. 10:11, Reinhardt) Wer kann verneinen, dass das Regnen von Wasser, Feuer und Schwefel während der Tage Noahs und Lots und die sie begleitenden Warnungen gleichgültig aufgenommen wurden von Völkern, die interesselos ihre tägliche Lebensweise beibehielten, als ob ihre Welt auf unbeschränkte Zeit ungestört so weiterdaure? Sagte nicht Jesus dasselbe, als er von seiner zweiten Gegenwart in diesen „letzten Tagen“ sprach? „Und gleichwie es in den Tagen Noahs geschah, also wird es auch sein in den Tagen des Sohnes des Menschen: sie assen, sie tranken, sie heirateten, sie wurden verheiratet, bis zu dem Tage, da Noah in die Arche ging, und die Flut kam und alle umbrachte. Gleicherweise auch, wie es geschah in den Tagen Lots: sie assen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten; an dem Tage aber, da Lot von Sodom ausging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte alle um. Desgleichen wird es an dem Tage sein, da der Sohn des Menschen geoffenbart wird (da der Schleier vom Sohne des Menschen gelüftet wird, Weymouth).“ (Luk. 17:26-30) Christus Jesus ist seit 1914 gegenwärtig gewesen, und es ist Zeugnis gegeben worden von den Zeichen, die dies beweisen; der Schleier wird jedoch von den blinden „Augen des Verständnisses“ der Mehrheit der Menschen nicht gelüftet werden, bis seine Macht im Sturm von Harmagedon offenbart wird.

      2. Was schatteten Ägypten und Babylon vor? Warum?

      2 Dass jenes Ägypten, das Mose warnte und dessen Macht zerbrochen wurde, als Jehova sein Volk befreite, ein Vor- oder Sinnbild ist, beweist Offenbarung 11:8: „Ihre Leichname werden auf der Strasse der grossen Stadt liegen bleiben, die bildlich Sodoma und Ägypten heisst, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde.“ (Rösch) Die ermordeten Leiber oder die „Leichname“ stellen dar, wie eine gewisse Phase von Gottes Zeugniswerk gegen Ende des Ersten Weltkrieges zum Stillstand gebracht wurde. Doch ist vor neunzehnhundert Jahren Jesus im gleichen sinnbildlichen Ägypten unseres zwanzigsten Jahrhunderts verfolgt und getötet worden. Ägypten, die erste Weltmacht, vertritt bildlich die Weltorganisation, „die gegenwärtige böse Welt“, die durch die Jahrhunderte hindurch Jehovas Volk bedrückt hat. Das Buch der Offenbarung zeigt auch, dass das Babylon, das von Gott durch Jesaja und andere gewarnt wurde, das Vorbild eines grösseren, künftigen Babylons gewesen ist, denn lange nach dem buchstäblichen Zusammenbruch Babylons sagt das 18. Kapitel den Fall „Babylons, der grossen“ voraus.

      3. Was wurde durch Jerusalem und Juda vorgeschattet? Wieso treffend?

      3 Jerusalem und Juda nahmen Gottes Namen wohl an, verfehlten aber bei weitem, ihm entsprechend zu leben. Welch passendes Vorbild sind sie daher von der heutigen Christenheit! Die Christenheit trägt den Namen Gottes und des Reiches Christi, hat aber, gleichwie Jerusalem zur Zeit Jeremias, die wahre Anbetung um falscher Götter willen verlassen. Sie dient sich selbst, vergöttert Geld, Macht, Geschöpfe, Statuen und Bildnisse, opfert ihre Kinder dem Kriegsgott und verspottet Jehovas Zeugen, die sie wegen ihren Vergehungen warnen, kerkert sie ein und tötet sie bisweilen. Gleichwie das treulose Jerusalem zur Zeit Jesu hat sie eine Form der Gottseligkeit, verleugnet aber Gottes Kraft. Ihre Priester und Prediger äffen die Pharisäer nach, mit ihren Gewändern und Titeln, ihrer Philosophie und Überlieferung, ihren Zeremonien und Glaubensbekenntnissen, ihrer Heuchelei und Scheinheiligkeit, ihren Worten und Werken, die sie sagen und tun, damit sie bekannt werden. Unter gerade solch parallelen Verhältnissen können Christi wahre Nachfolger in seinen Fussstapfen wandeln, indem sie ein ähnliches Werk mit ähnlichen Methoden und inmitten ähnlicher Prüfungen und bei einer ähnlichen Reaktion auf eine ähnliche Botschaft und Warnung vollführen. Ein Unterschied aber ist vorhanden: das gegenwärtige Zeugnis ist das Schlusszeugnis dieser Welt. „Dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.“ — Matth. 24:14.

      WER WIRD AM WERKE TEILNEHMEN?

      4, 5. Wer nimmt nicht am Schlusszeugnis teil? Und weshalb nicht?

      4 Wer beteiligt sich am Geben des Schlusszeugnisses vom Königreich Jehovas und vom Untergang dieser Welt in Harmagedon? Nicht die Hochgeachteten dieser Welt, denn sie sind in Gottes Augen ein Greuel. Nicht die weltlich Weisen, nicht die Einflussreichen, weder der Adel noch die hohe Gesellschaft, nicht solche, die sich selbst als Realisten, als Leute mit praktischem Sinn bezeichnen und die über das spotten, was sie als unrealistische törichte Evangeliumspredigt betrachten. Jesus sagte: „Was unter den Menschen hoch ist, ist ein Greuel vor Gott.“ Paulus schrieb: „Sehet doch nur eure Berufung an, ihr Brüder: Nicht viele Weise nach dem Fleische, nicht viele Mächtige (Einflussreiche, Eine Amerik. Übers.), nicht viele Leute von vornehmer Geburt, sondern was vor der Welt töricht ist, hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache, und was vor der Welt schwach ist, hat Gott erwählt, damit er das Starke zuschanden mache, und was vor der Welt niedriggeboren und was verachtet ist, hat Gott erwählt, das, was nichts gilt, damit er das, was gilt, zunichte mache, auf dass sich kein Fleisch vor Gott rühme.“ — Luk. 16:15; 1. Kor. 1:26-29, rev. Zürcher B.

      5 Keiner, der diese Welt, sei es auf kommerziellem, politischem oder religiösem Gebiet verficht und unterstützt und sie, trotz Gottes Warnung vor ihrem baldigen Ende, am Dasein zu halten sucht, wird oder kann am Geben des Schlusszeugnisses teilhaben. Jene, die Jehova gefallen möchten, werden seine Warnung über diese Weltorganisation beachten: ‚Christus ist nicht von dieser Welt; sein Königreich ist nicht von dieser Welt; betet nicht für diese Welt; ich habe euch, Christen, aus dieser Welt, herausgenommen; liebet nicht die Welt noch die Dinge in der Welt; seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern setzt eure Zuneigung auf Dinge, die droben sind; Satan ist der Fürst dieser Welt, der Gott dieser Welt, und die ganze Welt liegt in diesem Bösen; und schliesslich verwickeln sich jene, die für Gottes Sache kämpfen, nicht in die Dinge dieser Welt, und Freunde der Welt sind Feinde Gottes.‘ (Joh. 17:9, 14, 16; 18:36; 14:30; 15:18, 19; Röm. 12:2; Kol. 3:2; 2. Kor. 4:4; 1. Joh. 2:15-17; 5:19; 2. Tim. 2:4; Jak. 4:4) Fegt nicht dieses Sperrfeuer göttlicher Aussprüche selbst die einflussreiche und geachtete orthodoxe Geistlichkeit der Christenheit aus den Reihen der wahren christlichen Evangeliumsdiener?

      6. Doch wer erweist sich als Gottes Evangeliumsdiener, um was zu bezeugen?

      6 Zeigt anderseits nicht das Vorangegangene, dass die nicht geachtete, schwache, bescheidene, unbedeutende, nicht einflussreiche, unweltliche Gruppe, die als Jehovas Zeugen bekannt ist, Gottes Evangeliumsdiener sind? Sie werden von der heutigen gescheiten Welt als unrealistisch, unwissend und töricht angesehen. Überdies sind sie die einzigen, welche die gute Botschaft vom aufgerichteten Königreich Christi predigen und die Warnung ergehen lassen, dass diese Generation von Harmagedon heimgesucht wird. Durch Hunderte von Millionen von Büchern und Broschüren in etwa achtundachtzig Sprachen und ausserdem durch Millionen von Zeitschriften, Traktaten und Tausenden von öffentlichen Vorträgen, die wöchentlich stattfinden, haben Jehovas Zeugen Zeugnis abgelegt, dass die Kriege, Hungersnöte, Seuchen, Erdbeben, Streitereien und Verfolgungen, die Unruhen und Ängste, die vermehrte Pflichtvergessenheit und Unsittlichkeit in der Welt, das Versagen nationaler Regierungen und der Weltregierungen — alles nur die offenkundigen Geschehnisse sind, die auf die Zeichen passen, welche gemäss der Prophezeiung Jesu seine zweite Gegenwart begleiten und denen Harmagedon auf dem Fusse folgt. Geradeso wie zur Zeit des ersten Kommens Jesu die Erfüllung einer Menge von Prophezeiungen aus den Hebräischen Schriften ihn als den Messias bestätigte, so wird auch heute seine zweite Gegenwart auf Grund von Ereignissen kund, die die Prophezeiung erfüllen. Doch ebenso, wie die einflussreichen religiösen und politischen Führer ihn vor neunzehnhundert Jahren verwarfen, so verwerfen ihn heute die gleichen Klassen und wenden sich dieser Welt und ihren Plänen zu ihrem Fortbestehen zu. — Matth. 24; Mark. 13; Luk. 21; 2. Tim. 3:1-5; Ps. 118:22; Matth. 21:42; 1. Pet. 2:4-8.

      7. Wer nimmt die Predigt-Verpflichtung an? Und was tun sie?

      7 Christen, die geweiht sind, um Gottes Willen zu tun, werden die Verpflichtung, sich am Schlusszeugnis zu beteiligen, so wie es von Christus Jesus geboten ist, auf sich nehmen. (Matth. 24:14) Ihr Weihegelübde ist nicht wie das schnell vergessene Geschwätz wortreicher Toren: „Der Tor wird laut durch viele Worte. — Wenn du Gott ein Gelübde tust, so säume nicht, es zu bezahlen; denn er hat kein Gefallen an den Toren. Was du gelobst, bezahle. Besser, dass du nicht gelobst, als dass du gelobst und nicht bezahlst.“ (Pred. 5:3-5) Noch sind sie wie die leeren Wolken und die wehenden Winde, die in Sprüche 25:14 erwähnt sind: „Wolken und Wind, die doch keinen Regen bringen — so ist jemand, der verspricht, was er nie gibt.“ (Moffatt) Christen versammeln sich

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