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„Die Schlüssel des Königreiches“ und die „große Volksmenge“Der Wachtturm 1980 | 1. Januar
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Taufe im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes bestätigt werden (Matth. 28:19, 20). Daher sollten sich alle, die voraussichtliche Glieder der „großen Volksmenge“ sein möchten, Gott hingeben und ihre Hingabe durch die Wassertaufe symbolisieren (Der Wachtturm, 15. September 1934, S. 282, Abs. 34). Es sollte nicht erwartet werden, daß nach ihrer Taufe Gottes Geist ‘auf’ sie ‘fällt’ und sie zu himmlischem Leben gezeugt werden, etwas, wonach sie nicht streben.
21. Was zu tun, fühlten sich Hunderte am nächsten Tag gedrängt, und in welche „Herde“ strömten sie?
21 Durch diese Erklärung wurden besonders jene schafähnlichen Personen angefeuert, die sich nach einem klaren Verständnis ihrer Stellung in Jehovas Vorkehrung gesehnt hatten. Die Kenntlichmachung der „großen Volksmenge“ löste bei ihnen große Begeisterung aus. Das Programm für den folgenden Tag, Samstag, den 1. Juni, war so festgelegt worden, daß sich eine Gelegenheit zur Taufe bot. Unter den 840 Personen, die sich taufen ließen und die die Hoffnung hatten, von Jehova zu der „großen Volksmenge“ gerechnet zu werden, herrschte große Freude. Ihre Taufe war ein außergewöhnliches Ereignis. Es war, als ob Schleusen geöffnet worden wären, durch die diese herbeiströmende Menge in das Verhältnis zu Jehova gelangte, zu dem sie sich öffentlich bekannte. Dadurch erlangte sie Zutritt zu der „e i n e n Herde“ des vortrefflichen Hirten und wurde so mit seinen geistigen „Brüdern“ vereint (Joh. 10:16; Matth. 25:34).
22. (a) Welcher „Schlüssel“ war gebraucht worden, und mit welchem Ergebnis? (b) Auf welche Regierung wurde am nächsten Tag ihre Aufmerksamkeit gelenkt, und was sollte sie für sie sein, so daß sie ihr zujubeln könnten?
22 Es war, als ob die Klasse des „treuen und verständigen Sklaven“ einen „Schlüssel der Erkenntnis“ benutzt (Matth. 24:45-47; Luk. 11:52) und voraussichtlichen Gliedern der „großen Volksmenge“ die Tür zu wunderbaren Vorrechten aufgeschlossen hätte. Daran festzuhalten würde für diese Personen bewirken, daß sie „aus der großen Drangsal kommen“ und unter der neuen Weltregierung, die in den Händen Christi liegt, eine gereinigte Erde betreten. Auf diese Regierung wurde ihre Aufmerksamkeit am folgenden Tag durch den öffentlichen Vortrag über das Thema „Regierung“ gelenkt, ein für die damalige Weltlage sehr passendes Thema. Die große sichtbare Zuhörerschaft und die noch weit größere Zuhörerschaft an den Radioempfängern wurde schon damals vor der Vernichtung gewarnt, die allen menschlichen Regierungen in Gottes Krieg von Harmagedon bevorsteht. Außerdem wurde in diesem Vortrag Jehovas theokratische Regierung unter Christus als die einzige Hoffnung der ganzen Menschheit hervorgehoben. Dieser göttlichen Regierung sollte die „große Volksmenge“ oder die „große Schar“ als ihrer herrlichen Hoffnung zujubelna.
23. (a) War mit dem Gebrauch des „Schlüssels der Erkenntnis“ für Gläubige, die sich für das himmlische Königreich eigneten, die Tür geschlossen worden? (b) Was kann zum Beweis dafür angeführt werden?
23 Wurde jedoch mit diesem Gebrauch des „Schlüssels der Erkenntnis“ die Tür, durch die geeignete Gläubige in das himmlische Königreich Einlaß finden, gleichzeitig geschlossen? Nein, denn Jesus Christus ist derjenige, der „den Schlüssel Davids“ hat, und er allein kann diese Tür schließen. Für gewisse Personen war gemäß dem Willen Gottes der Zutritt immer noch möglich. Das zeigt sich darin, daß es Glieder des gesalbten Überrestes der Zeugen Jehovas gibt, die erst Jahre nach der im Frühling 1935 gegebenen bedeutsamen Erklärung über die „große Volksmenge“ und der Veröffentlichung dieser Erklärung in den englischen Ausgaben des Wachtturms vom 1. und 15. August 1935 (deutsch: 1. und 15. September 1935) getauft wurden (Offb. 3:7; Luk. 11:52; Matth. 23:13).
24. (a) Wann erst kann niemand mehr in die „e i n e Herde“ unter dem vortrefflichen Hirten gelangen? (b) In welcher Eigenschaft gewährt der Hirte „Schafen“ Einlaß in die „e i n e Herde“?
24 Erst wenn die „große Drangsal“ hereinbricht, kann niemand mehr in die Reihen der schafähnlichen Personen eintreten, die die „große Volksmenge“ bilden werden. Dann wird die Gelegenheit vorbei sein, der Vernichtung des verurteilten Systems zu entgehen. Seit 1935 steht die Tür zu der „e i n e n Herde“ des vortrefflichen Hirten ständig offen. Wie Berichte zeigen, sind über zwei Millionen durch diese Tür eingetreten. Der vortreffliche Hirte, Jesus Christus, sagte: „Ich bin die Tür der Schafe“ (Joh. 10:7-9). In dieser Eigenschaft gewährt er den Freunden seiner geistigen „Brüder“ immer noch Einlaß und trennt sie so von den „Böcken“, die die „große Drangsal“ einschließlich des Krieges von Har-Magedon nicht überleben werden. Mögen alle Bereitwilligen der „Stimme“ Gehör schenken, die der vortreffliche Hirte jetzt durch seine noch auf der Erde lebenden geistigen „Brüder“ erschallen läßt (Joh. 10:16). Ist es nicht ein wunderbares Vorrecht, in der „e i n e n Herde“ unter dem „e i n e n Hirten“ in Sicherheit zu sein?
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Mephiboscheth — ein dankbarer MenschDer Wachtturm 1980 | 1. Januar
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Mephiboscheth — ein dankbarer Mensch
MEPHIBOSCHETH oder Merib-Baal war ein Sohn Jonathans und ein Enkel König Sauls. Seine Zugehörigkeit zum ersten Königshaus Israels stellte ihm jedoch nicht etwa eine herrliche Zukunft in Aussicht. Er wurde geboren, als sein Großvater Saul das Königtum bereits verwirkt hatte. Mit fünf Jahren verlor er seinen Vater und seinen Großvater, die in ein und derselben Schlacht ums Leben kamen. Als seine Wärterin von dieser Nachricht hörte, geriet sie in Panik und floh mit dem Knaben. Auf der Flucht stürzte Mephiboscheth und wurde aufgrund einer
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