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Wodurch wird eine Regierung für dich zu einer Realität?Der Wachtturm 1979 | 15. April
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Wodurch wird eine Regierung für dich zu einer Realität?
HEUTE gehören 150 Länder den Vereinten Nationen an. Wahrscheinlich lebst du in einem dieser Länder, da über 4 000 000 000 Menschen — praktisch die ganze Weltbevölkerung — in diesen Ländern wohnen. Jedes dieser Länder hat eine bestimmte Staatsform. Weißt du, welches die verbreitetste Staatsform ist?
Es ist die Republik. Die Vereinigten Staaten, Ägypten, die Sowjetunion und China zählen zu den mehr als 100 Mitgliedern der Vereinten Nationen, die Republiken sind. Nach Webster’s Third New International Dictionary ist eine Republik „ein Staat, der einen Staatschef hat, der kein Monarch ist, sondern in neuerer Zeit [gewöhnlich] ein Präsident“. Entgegen der Meinung einiger gibt es heutzutage keinen Staat, der eine wirkliche Demokratie ist, „eine Staatsform, in der die Staatsgewalt vom Volk ausgeht und direkt von ihm ausgeübt wird“.
Sind die Regierungen dieser Republiken für dich eine Realität? „Selbstverständlich“, magst du sagen. Aber wieso? Ist es nicht deshalb, weil sie ein Oberhaupt haben, das wirklich existiert? Die Namen von Staatsoberhäuptern wie Carter, Sadat und Breschnew sind heute ein Begriff. Auch die Orte, von wo aus sie regieren, existieren wirklich: Washington, Kairo und Moskau. Die Folgen ihrer Entscheidungen bekommen nicht nur die Bürger ihres Landes, sondern Menschen auf der ganzen Erde zu verspüren.
KÖNIGREICHE DER WELT
Königreiche sind eine andere übliche Staatsform. Gemäß dem World Almanac sind 15 Mitglieder der Vereinten Nationen Königreiche. Ein Königreich hat einen König als Herrscher. Zu den Königreichen in den UN gehören u. a. Lesotho, Nepal, Dänemark, Schweden, Norwegen, Jordanien, Saudi-Arabien und Marokko.
Es stimmt, daß viele Könige oder Königinnen heute nur Repräsentationsfiguren sind, wie zum Beispiel in Dänemark, Schweden und Norwegen. Die Monarchen dieser Länder üben, wenn überhaupt, nur wenig Macht aus. Doch in einigen Fällen trifft dies nicht zu, zum Beispiel in Jordanien, Marokko und Saudi-Arabien. Die Herrscher dieser Länder sind König Hussein, König Hassan und König Khalid. Sie üben wirklich Macht aus, wenngleich in letzter Zeit König Khalid in der Ausübung seiner Amtsgeschäfte aufgrund einer schweren Krankheit eingeschränkt gewesen ist.
Sind die Königreiche, die zu den Vereinten Nationen gehören, für dich eine Realität? Vielleicht bejahst du diese Frage. Warum sind sie aber eine Realität? Nicht nur deshalb, weil sie einen König haben, der wirklich existiert, sondern auch, weil sie tatsächlich Untertanen haben — Jordanier, Marokkaner und Saudiaraber. Die Untertanen sind Gesetzen unterworfen. Diesbezüglich ist in dem Werk World Book Encyclopedia zu lesen: „Jede Gruppe — von der Familie bis zur Nation — kennt Verhaltensvorschriften, die das Leben der einzelnen regeln.“ Diese Gesetze sowie die Sprache, die Bräuche und die Kultur einer Nation unterscheiden oft die Bürger eines bestimmten Staates von denen eines anderen Staates.
EIN ANDERES KÖNIGREICH
Die Königreiche, die den Vereinten Nationen angehören, sind aber nicht die einzigen Königreiche. Das bedeutendste Königreich zum Beispiel ist kein Mitglied dieser Weltorganisation. Warum ist dieses Königreich von besonderer Bedeutung?
Nicht wegen der Zahl seiner Untertanen, obwohl sie ziemlich groß ist. Ein Vergleich mit den 150 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen ergibt, daß dieses Königreich heute mehr Untertanen hat als 42 der Mitgliedstaaten der Weltorganisation. Ja, es hat über 2 100 000 loyale Untertanen. Doch als diese im vergangenen Jahr mit ihren Freunden zusammenkamen, um sich an das zu erinnern, was ihr König für sie getan hat, waren es insgesamt 5 095 831 Personen. Und das ist eine stattliche Zahl. Nur 77 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen — oder rund die Hälfte — weisen eine größere Bevölkerungszahl auf.
Viele Staaten der Welt verfügen über ein gutes Bildungssystem, aber das Bildungssystem dieses Königreiches ist noch besser. Sein Hauptlehrbuch ist weiter verbreitet und in mehr Sprachen erschienen als irgendein anderes Buch in der Welt. Und einige der Bücher, die es drucken läßt, um Menschen zu einem Verständnis der Bibel zu verhelfen, zählen zu den 10 am weitesten verbreiteten Büchern der Welt. Seine Untertanen drucken und verbreiten jährlich auch Hunderte von Millionen solcher erzieherischen Bücher, Broschüren und Zeitschriften. In mehr als 40 000 Gruppen halten sie wöchentlich auf der ganzen Erde fünf Unterrichtsstunden ab, in denen sie die Gesetze dieser Regierung kennenlernen und sich gegenseitig zur Treue ihr gegenüber ermuntern.
Um welche Königreichsregierung handelt es sich dabei?
In einer alten biblischen Prophezeiung über den künftigen Herrscher in diesem Königreich heißt es: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft kommt auf seine Schulter, und man nennt ihn: Wunderbarer Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedensfürst. Der Mehrung der Herrschaft und des Friedens wird kein Ende sein“ (Jes. 9:5, 6, Schlachter-Bibel).
Vielleicht erkennst du, daß diese Prophezeiung von Jesus Christus handelt. Vor seiner Geburt sagte der Engel Gabriel zu Maria, der Mutter Jesu: „Jehova Gott wird ihm den Thron Davids, seines Vaters, geben, und er wird ... als König ... regieren, und sein Königreich wird kein Ende haben“ (Luk. 1:32, 33). Als Jesus ein erwachsener Mann war, widmete er sich den Interessen dieser Regierung.
Er sagte einmal: „Auch anderen Städten muß ich die gute Botschaft vom Königreich Gottes verkünden, denn dazu bin ich ausgesandt worden“ (Luk. 4:43). Er lehrte seine Nachfolger sogar, um diese Regierung zu beten: „Unser Vater in dem Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel“ (Matth. 6:9, 10, Luther-Bibel).
Ist dieses Königreich Gottes für dich eine wirkliche Regierung?
Jesus Christus sprach davon als von einer Regierung, die loyale Untertanen haben würde. Als ihn der römische Statthalter Pontius Pilatus fragte, ob er ein König sei, antwortete Jesus: „Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt. Wäre mein Königreich ein Teil dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königreich nicht von daher“ (Joh. 18:36).
Kurz vor seinem Tod sagte Jesus zu den religiösen Führern der Juden: „Von jetzt an werdet ihr den Sohn des Menschen zur Rechten der Macht sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen“ (Matth. 26:64). Was wollte Jesus damit sagen?
Er bezog sich auf die biblische Prophezeiung Daniels über den verheißenen „Menschensohn“, der vor Jehova Gott, den „Alten an Tagen“, gebracht wurde. Die Prophezeiung lautet: „Ihm wurde Herrschaft und Würde und Königtum gegeben, damit die Völker, Völkerschaften und Sprachen alle ihm dienen sollten“ (Dan. 7:13, 14). Demnach sollte der auferweckte Jesus Christus im Himmel herrschen und über die ganze Erde königliche Gewalt ausüben.
Da aber Gottes Königreich eine himmlische Regierung ist und sein Herrscher, Jesus Christus, jetzt unsichtbar ist, ist es für viele keine wirkliche Regierung. Doch wie wir gesehen haben, gibt es stichhaltige Gründe dafür, daß es eine wirkliche Regierung ist.
MERKMALE EINER WIRKLICHEN REGIERUNG
Wie bereits erwähnt, besteht ein hervorragendes Kennzeichen einer echten Regierung darin, daß sie Untertanen hat. Die Bibel sagt: „In der Menge des Volkes besteht eines Königs Schmuck“ (Spr. 14:28). Sie erläßt auch Gesetze, auf deren Einhaltung geachtet wird, und verfügt über eine bestimmte Art von Bildungssystem. Weist Gottes Königreich solche Merkmale einer wirklichen Regierung auf?
Ja, wir haben gesehen, daß über zwei Millionen Menschen auf der ganzen Erde die in der Bibel enthaltenen Gesetze als ihre Verfassung angenommen haben, als die Richtlinien, von denen sie ihr Leben bestimmen lassen. Diese Menschen haben den Namen des großen Gesetzgebers angenommen und nennen sich Jehovas Zeugen (Jes. 33:22; 43:12). In der ganzen Welt werden in den Versammlungen der christlichen Zeugen Jehovas die Gesetze des Königreiches Gottes loyal befolgt.
Obwohl diese Untertanen des Königreiches in vielen Ländern der Erde leben, unterschiedliche Sprachen sprechen und aus unterschiedlichen Verhältnissen stammen, bilden sie eine erstaunliche Einheit. Sie sprechen die vereinigende „reine Sprache“ der biblischen Wahrheit (Zeph. 3:9). Sie gehorchen den Anweisungen ihres Königs und mischen sich nicht in die politischen Angelegenheiten oder die Konflikte der weltlichen Nationen ein (Joh. 17:16; 18:36). Auf diese Weise befolgen sie auch das Gebot ihres Königs, ‘einander zu lieben’, und geben sich so als seine Jünger zu erkennen (Joh. 13:34, 35; 1. Joh. 4:20, 21).
Wenn wir berücksichtigen, was eine wirkliche Regierung ausmacht, zeigt es sich deutlich, daß Gottes Königreich alle Merkmale einer solchen Regierung aufweist. Wir sollten dies nicht lediglich zur Kenntnis nehmen, sondern diese himmlische Regierung auch aktiv unterstützen.
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Gottes Königreichsvorsatz triumphiertDer Wachtturm 1979 | 15. April
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Die Psalmen
Gottes Königreichsvorsatz triumphiert
GOTT hat einen Vorsatz. Auch die Nationen haben einen Vorsatz. Diese Vorsätze weichen aber sehr voneinander ab, denn Gott sagte: „Wie die Himmel höher sind als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“ Um so viel besser ist auch Gottes Vorsatz für die Menschheit im Vergleich zum Vorsatz der Nationen (Jes. 55:9).
Der Psalmist beschrieb das Bemühen um die Verwirklichung des dem Willen Gottes entgegengesetzten Vorsatzes der Nationen mit den Worten: „Warum sind die Nationen in Tumult gewesen und murmelten die Völkerschaften selbst ständig Leeres?“ Ihr Vorsatz ist leer, nutzlos, zum Scheitern verurteilt; dennoch streben sie seine Verwirklichung an. Sie können nicht Frieden und Einheit auf der Erde schaffen. Trotzdem gehen sie so weit, daß sie der Herrschaft Gottes widerstehen, denn der Psalmist sagt: „Die Könige der Erde stellen sich auf, und hohe Amtspersonen selbst haben sich zusammengerottet wie e i n Mann gegen Jehova und gegen seinen Gesalbten“ (Ps. 2:1, 2).
DER VON GOTT EINGESETZTE KÖNIG
Dieser Gesalbte ist Jesus Christus, der von Gott eingesetzte König. Die Apostel wandten Psalm 2:1, 2 auf Jesus an (Apg. 4:24-27). Die Nationen könnten ihn anerkennen, doch es gefällt ihnen nicht, den Anforderungen und Einschränkungen unterworfen zu sein, die Jehova und sein eingesetzter König einführen werden, und daher sagen sie: „Laßt uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Stricke!“ (Ps. 2:3).
Bereitet dieses Bestreben der Nationen, auf ihre eigene Souveränität und Herrschaftsform zu pochen, Gott Sorgen? Er sagt: „Der in den Himmeln sitzt, wird lachen; Jehova selbst wird sie verspotten.“ Er schreitet mit der Verwirklichung seines Vorsatzes voran, als ob diese Herrscher nichts wären. Doch ihre Haltung ist ihm nicht wohlgefällig, denn zu der Zeit, da sie sich bemühen, seinem Vorsatz entgegenzuwirken, „wird er zu ihnen reden in seinem Zorn [wie das unheimliche Rollen eines Donners], und in der Glut seines Mißfallens [wie ein gewaltiger Blitzschlag] wird er sie in Bestürzung versetzen“. Sie werden in große Verwirrung geraten, wenn er erklären wird: „Ich, ja ich, habe meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berge.“ Der Thron zur Beherrschung der Erde wird bereits von dem von Gott erwählten und eingesetzten König eingenommen. Es ist für keinen anderen mehr Platz (Ps. 2:4-6).
Dann spricht der König, Jesus Christus, selbst: „Man lasse mich auf die Verordnung Jehovas hinweisen [Gott hatte bereits mit seinem Sohn einen Bund für das Königreich gemacht]; er hat zu mir gesagt: ,Du bist mein Sohn; ich, ich bin heute dein Vater geworden.‘“ Der König ist also Gottes Sohn, derjenige, der die höchste Stellung nach ihm einnimmt, der erprobt, loyal und zuverlässig ist. Er macht sein Anrecht auf das Königtum geltend, da Gott zu ihm gesagt hat: „Erbitte von mir, daß ich Nationen zu deinem Erbe gebe und die Enden der Erde zu deinem eigenen Besitz.“ Als Gottes Erstgeborener hat er Anspruch auf das Erbe, und er braucht nichts weiter zu tun, als darum zu bitten. Und das tut er auch, weil es sein größter Wunsch ist, Gottes Willen in bezug auf die Erde auszuführen (Ps. 2:7, 8).
GOTTES AUSSPRUCH ÜBER DIE NATIONEN
In welcher Stellung befinden sich also die Nationen heute samt ihrer ganzen Kriegsausrüstung? Der König wird die Verordnung Gottes ausführen: „Du wirst sie mit eisernem Zepter zerbrechen, wie ein Töpfergefäß wirst du sie zerschmettern.“ Das Zepter der Könige im Altertum war aus Holz, Elfenbein oder anderen Materialien gefertigt. Einige bestanden, wie das erwähnte, aus Eisen. Diese bildhafte Sprache läßt erkennen, daß Christus, der König, die Nationen mit Leichtigkeit völlig vernichten wird (Ps. 2:9).
Müssen die Herrscher unbedingt zerschmettert werden, was zu ihrer Vernichtung führt? Nein, denn der Psalmist richtet die Aufforderung an sie: „Und nun, o Könige, handelt nach Einsicht; laßt euch zurechtweisen, o Richter der Erde.“ Sie werden aufgefordert, aufzumerken und zu erkennen, wie hohl ihre Pläne im Vergleich zu dem sind, was Gottes Königreich für die Menschen tun wird, und ihre Handlungsweise zu ändern (Ps. 2:10).
Den Königen der Erde wird der Rat gegeben: „Dient Jehova mit Furcht, und frohlockt mit Zittern.“ Wenn sie so handeln würden, könnten sie sich über das freuen, was ihnen der König in Aussicht stellt, statt in Tumult oder Aufruhr zu geraten. Aber sie müßten allen Hochmut und Stolz aufgeben, die sie während ihrer Herrschaft zum Ausdruck gebracht haben. Und sie müßten es jetzt tun, bevor es zu spät ist. Sie müßten also nach Einsicht handeln, das heißt einsehen, daß Gottes Souveränität allem weit überlegen ist und daß sie Jehova und seinem Messias nicht erfolgreich widerstehen können (Ps. 2:11).
EINE BARMHERZIGE EINLADUNG
Statt sich gegen Jehova und seinen Gesalbten zusammenzurotten, wird den Herrschern der Rat gegeben: „Küßt den Sohn, daß Er nicht in Zorn gerate und ihr nicht umkommt von dem Wege“ (Ps. 2:12a). Sie sollten auf Jehova, den großen Souverän, hören, wenn er eine Verordnung erläßt. Als er seinen Sohn auf den Thron setzte, hätten die Herrscher der Erde aufhören sollen, ‘Leeres zu reden’. Sie hätten den König sofort anerkennen und ihm gehorchen sollen.
Alle, die die Gewalt des Königs, den Gott erwählt hat, nicht anerkennen, beleidigen in Wirklichkeit den Höchsten. Sie leugnen seine universelle Souveränität und seine Fähigkeit und Befugnis, den König zu erwählen, der der beste Herrscher für die Menschheit ist. Sie werden feststellen, daß Jehovas Zorn plötzlich über sie kommen wird, während sie dabei sind, ihre eigenen Pläne auszuführen, „denn leicht entbrennt sein Zorn“, das heißt, er entflammt schnell und auf unwiderstehliche Weise. Das ist bestimmt eine faire Warnung, die sie dankbar annehmen sollten, denn sie bedeutet für sie Leben, wenn sie sie befolgen (Ps. 2:12a).
Es ist daher für Personen, die bis jetzt mit den Plänen der Nationen einiggegangen sind — selbst für solche, die vielleicht gegenüber dem Königreich des Gesalbten Gottes feindlich eingestellt gewesen sind —, noch Zeit, in Sicherheit zu gelangen. Sie können, während die Gefahr droht, bei Jehova Zuflucht suchen, denn er ist gern bereit, ihnen unter dem Königreich seines Sohnes Schutz zu bieten, bevor dieses Königreich die feindlichen Nationen zerschmettert.
Wie gelangt man an diesen Ort der Zuflucht, und was bedeutet es für denjenigen, der dort Schutz sucht? Der Psalmist sagt abschließend: „Glücklich sind alle, die zu ihm [Jehova] Zuflucht nehmen“ (Ps. 2:12b). Dieser Schutz ist nicht schwer zu finden. Aber wie sollte man ihn suchen? Jemand muß zunächst die Notwendigkeit für etwas Besseres, als die Nationen zu bieten haben, erkennen. Dann muß er sich aufrichtig mit der Bibel befassen, um herauszufinden, wie er sein Leben mit Gottes Weg in Einklang bringen kann. Das bedeutet keineswegs, daß er ein unnormales Leben zu führen hätte.
Personen, die die Bibel studieren, das Buch, in dem Gottes Anleitung zu finden ist, können ein befriedigenderes Leben führen als andere. Da sie den Rat der Bibel befolgen, führen sie ein glücklicheres Familienleben als andere, sind von den vielen Ängsten und Sorgen frei, unter denen die Welt heute leidet, und haben das Bewußtsein und die Zuversicht, dem Schöpfer wohlzugefallen. Niemand anders als der universelle Souverän kann eine Gewähr für „gegenwärtiges und künftiges Leben“ geben, das heißt ein Leben nach der Zeit, in der er in seinem Zorn die Erde von denen gereinigt hat, die das ablehnen, was recht ist, indem sie seine Herrschaft verwerfen (1. Tim. 4:8). Als Schöpfer, der weiß, was für die Menschen am besten ist, wird er seinen Vorsatz verwirklichen, der darin besteht, die Menschen unter dem Königreich seines Sohnes mit Frieden, ewigwährender Sicherheit und Zufriedenheit zu segnen (Matth. 6:33). Es ist wirklich an der Zeit, ‘nach Einsicht zu handeln’, ja ‘den Sohn zu küssen’, bevor Jehova Gott in seinem Zorn die Herrscher der Erde und ihre Königreiche vernichtet.
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