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  • Weltweite Angst — Was beweist sie?
    Erwachet! 1983 | 8. April
    • „gesprenkelt“ mit religiösen Gruppen. Beim ersten Hinsehen meint man, es mit einer geeinten Menschenmenge zu tun zu haben, doch eine nähere Untersuchung bringt eine uneinheitliche Anhängerschaft zutage. Vergleicht man die Parolen auf den Transparenten und sieht man sich die verschiedenen Ideologien an, bemerkt man Unterschiede in der Meinung darüber, wie die Atomwaffenarsenale letztlich eingefroren werden sollten. Eine beträchtliche Zahl von Demonstranten macht dem persönlichen Groll Luft oder vertritt politische Standpunkte auf dem Umweg der Atomwaffenfrage.

      Die riesigen weißen Straßenkehrfahrzeuge warten, bis die Demonstranten den Marsch beenden. Während sie das Feld räumen, rücken ganze Geschwader dieser motorisierten Ungeheuer nach, verschlingen die verstreuten Schriften und fegen die Straßen sauber. Ob die Friedensbewegung im Sand verlaufen und aus dem Sinn der Politiker verbannt werden wird oder ob solche Demonstrationen irgendeine Wirkung haben werden, zum Beispiel in Form eines zunehmenden Drucks auf Regierungen, Frieden zu proklamieren, bleibt abzuwarten.

      Wenn wir jedoch auf menschliche Bewegungen wie die Friedensbewegung nicht mit Zuversicht blicken können, wohin können wir uns dann wenden in der Hoffnung auf bleibenden Frieden und Sicherheit?

  • Wahrer Frieden und Sicherheit — Durch Einfrieren der Atomwaffen oder durch Gottes Königreich?
    Erwachet! 1983 | 8. April
    • Wahrer Frieden und Sicherheit — Durch Einfrieren der Atomwaffen oder durch Gottes Königreich?

      DIE Atomwaffenarsenale auf dem gegenwärtigen Stand einzufrieren wäre ein ähnliches Unterfangen wie, die Temperatur eines von Fieber befallenen Patienten auf 40 °C zu halten. Das wäre nicht ausreichend! Waffen und Fieber sind lediglich Symptome eines tiefer liegenden Übels. Eine Heilung kann man nur erreichen, indem man die Ursache des Problems beseitigt. Zum Beispiel haben die heutigen weltweiten Atomwaffenbestände eine Sprengkraft, die weit mehr als drei Tonnen TNT für jeden Mann, jede Frau und jedes Kind auf der Erde entspricht — insgesamt 13 000 000 000 Tonnen! Fühlst du dich angesichts einer solchen Bedrohung sicher?

      Da ein Einfrieren der Atomwaffen nicht ausreicht, wie wäre es dann mit einer Beseitigung sämtlicher Atomwaffen? Eine weltweite Abrüstung ist keine neue Idee. Schon der berühmte Physiker Albert Einstein trat dafür ein. Und seit 1945 hat sich ein ganzes Heer bekannter Persönlichkeiten für eine weltweite atomare Abrüstung ausgesprochen. Doch in den vergangenen 10 Jahren ist die Zahl der Atomsprengköpfe der USA und der Sowjetunion insgesamt mehr als verdoppelt worden. Glaubst du wirklich, daß wir der atomaren Abrüstung jetzt näher sind als vor 38 Jahren?

      Die Erde von Atomwaffen zu säubern würde den Kriegen kein Ende bereiten. Seit dem letzten Einsatz der Atombombe vor über drei Jahrzehnten sind mehr als 130 Kriege geführt worden. Gäbe es jedoch wahren Frieden und Sicherheit, wenn alle Kriegswaffen verschwinden würden?

      Sämtliche Kriegsinstrumente zu beseitigen wäre ein Riesenschritt in Richtung Frieden und Sicherheit, aber es wäre nicht ausreichend. Das Herz der Menschen muß erreicht, geformt und geändert werden. Das kann keine menschliche Bewegung. Gott dagegen kann es. Der allmächtige Gott, Jehova, kann Herzen lesen und heilen (Jeremia 17:10; Psalm 51:10). Doch er wird mehr als das tun. Gottes Königreich, die himmlische Regierung, um die so lange gebetet worden ist, wird auf der Erde Frieden und Sicherheit herbeiführen (Matthäus 6:10). Hältst du diese Lösung für realistisch?

      Das Buch The Fate of the Earth, das sich gegen einen Atomkrieg ausspricht, sieht eine Weltregierung als das einzige sichere Mittel, einen atomaren Holocaust zu vermeiden, und erklärt zudem: „Insgesamt gesehen, stellt sich keine geringere Aufgabe, als die Politik neu zu erfinden, die Welt neu zu erfinden.“ Genau das hat Jehova vor. Kann man aber allen Ernstes glauben, daß die Nationen ihre Souveränität freiwillig aufgeben werden?

      Gott wird gegen alle, die nicht für seine gerechte Herrschaft sind, auf kontrollierte Weise seine Königreichsmacht einsetzen und alle Nationen vernichten, die sich seiner Friedensbewegung widersetzen (Daniel 2:44). Außerdem wird durch das Bildungssystem des Königreiches Gottes jeder, der aufrichtig den Frieden liebt, in den richtigen Methoden der Abrüstung unterwiesen werden, so daß die „Schwerter zu Pflugscharen“ geschmiedet werden (Jesaja 2:4; Psalm 46:8, 9).

      Laß dich daher nicht zu dem Gedanken verleiten, menschliche Bewegungen könnten Rettung bringen, denn die Bibel sagt warnend: „Wann immer sie sagen: ,Friede und Sicherheit!‘, dann wird plötzliche Vernichtung sie überfallen wie die Geburtswehe eine Schwangere; und sie werden keinesfalls entrinnen“ (1. Thessalonicher 5:3). Aber für alle Aufrichtiggesinnten gibt es eine sichere Hoffnung. Sie haben die Zuversicht — auch du kannst sie haben —, daß Gott bald wahren, ewigwährenden Frieden und Sicherheit bringen wird (Psalm 72:7, 8; Jesaja 9:6, 7).

      [Übersicht/Bild auf Seite 12]

      (Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

      Vorausgesagte Zunahme der weltweiten Atomwaffenarsenale

      75 000 SPRENGKÖPFE IM JAHRE 1990

      50 000 SPRENGKÖPFE IM JAHRE 1972

      [Bild auf Seite 12]

      LASST UNS UNSERE SCHWERTER [RAKETEN] ZU PFLUGSCHAREN SCHMIEDEN

  • Abrüstung oder Täuschung?
    Erwachet! 1983 | 8. April
    • Abrüstung oder Täuschung?

      „Die drohende Gefahr eines Weltkrieges — eines Atomkrieges — zu beseitigen ist die brennendste und dringendste Aufgabe der Gegenwart. Die Menschheit steht vor der Wahl: Wir müssen dem Wettrüsten Einhalt gebieten und zur Abrüstung übergehen oder uns mit der Vernichtung abfinden“ (Schlußbericht der ersten UN-Sondersitzung über Abrüstung im Jahre 1978).

      Hat man seither Fortschritte darin gemacht, die Gefahr eines Atomkrieges zu beseitigen? Um diese Frage zu beantworten und einen Schritt in Richtung weltweite Abrüstung zu unternehmen, tagte vom 7. Juni bis 9. Juli 1982 die zweite UN-Sondersitzung über Abrüstung. Beachte die Kommentare, die bei dieser zweiten Sondersitzung von Regierungschefs und anderen politischen Führern gegeben wurden:

      ● Der japanische Ministerpräsident Senko Susuki: „In diesen vier Jahren hat das Wettrüsten die Bedrohung des Friedens verschlimmert, die Angst der Völker vergrößert und die auf jeder Nation lastenden Bürden auf Kosten der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung erschwert.“

      ● Kardinalstaatssekretär Agostino Casaroli übermittelte die päpstliche Botschaft: „Anscheinend gibt es nur eine geringe Verbesserung. Manche glauben sogar, daß eine Verschlechterung eingetreten ist, zumindest insofern, als man Hoffnungen, die bisher geweckt worden sind, jetzt als bloße Illusionen bezeichnen könnte.“

      ● Der finnische Ministerpräsident Kalevi Sorsa: „Staatsmänner voller Hingabe und Aufrichtigkeit, von denen viele in diesem Saal sind, haben ihr Äußerstes getan, um diese Entwicklung aufzuhalten. Doch das Wettrüsten geht weiter. Es ist, als sei das Wettrüsten einer rationalen menschlichen Kontrolle entglitten.“

      ● Der ugandische Ministerpräsident M. Otema Alimadi: „Das Bild ist wahrhaft schrecklich. ... In den vergangenen vier Jahren wurden die Hoffnungen, die einst aufkamen, ... fast bis zum Punkt der Verzweiflung zerstört.“

      ● Der amerikanische Präsident Ronald Reagan: „Die Vereinten Nationen haben sich dem Weltfrieden verpflichtet, und in ihrer Charta ist die Anwendung von Gewalt zwischen den Nationen eindeutig untersagt. Dennoch steigt die Flut der Auseinandersetzungen weiter. Der Einfluß der Charta ist in den letzten vier Jahren seit der ersten Sondersitzung über Abrüstung sogar schwächer geworden.“

      ● Der kanadische Ministerpräsident Pierre Elliot Trudeau: „Ich glaube, daß wir die Tatsache akzeptieren müssen, daß in der heutigen Welt totale Sicherheit ein für alle Länder unerreichbares Ziel geworden ist.“

      ● Die Premierministerin von Großbritannien, Margaret Thatcher: „Wir müssen nach einem System zur Verhinderung von Kriegen Ausschau halten, das besser ist als die nukleare Abschreckung. Doch zu behaupten, es gäbe ein gegenwärtig erreichbares derartiges System zwischen Ost und West, wäre eine gefährliche Täuschung.“

      War die zweite Sondersitzung erfolgreicher als die erste? Der Präsident der UN-Vollversammlung, Ismat Kittani, antwortet: „Trotz aller unserer Vorbereitungen und Anstrengungen ist diese Sitzung kein Erfolg gewesen. Unser Hoffen und Trachten zusammen mit dem von Millionen anderen ist weit von einer Erfüllung entfernt.“

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