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  • Die Musik deiner Wahl
    Der Wachtturm 1974 | 15. August
    • widerspricht, was wahr und recht ist. Doch welchen Einfluß übst du auf andere aus? Bist du so eingestellt wie der Apostel Paulus, der sagte, daß er selbst auf die ihm zustehenden Dinge, wie Fleisch zu essen, verzichten würde, wenn er dadurch vermeiden könnte, anderen eine Ursache zum Straucheln zu geben? (1. Kor. 8:9-13; Röm. 14:13, 21; 15:2). Für wen hält man dich — gemessen an der Musik deiner Wahl?

      Es gibt Lieder, die einen Teil der reinen Anbetung Jehovas bilden — der Anbetung des Gottes, dem wir die Gabe der Musik verdanken. Bestimmt wird von uns nicht verlangt, nur solche Lieder zu singen oder nur solche Musik zu hören. Doch wir sollten stets daran denken, daß es einmal eine Zeit geben wird, da nur noch Menschen auf Erden leben werden, die zum Lobpreis Jehovas singen (Ps. 148:12, 13; 150:1-6). Sei daher weise und wähle Musik aus, die deinen Sinn und dein Herz nicht von diesem Ziel abbringen wird.

  • Der Zweck der Umgestaltung
    Der Wachtturm 1974 | 15. August
    • Der Zweck der Umgestaltung

      GLAUBST du, daß Christus tatsächlich als König die Erde regieren wird? Wenn ja, wird er von einem irdischen oder von einem himmlischen Thron aus herrschen? Oder denkst du, Christus sei lediglich ein hervorragender Mensch, ein Lehrer, gewesen?

      Um eine sichere, zuverlässige Antwort auf diese Fragen zu geben und um Augenzeugen zu haben, die genau und unerschütterlich davon Zeugnis ablegen würden, daß Jesu himmlische Herrschaft Wirklichkeit wird, durften drei Apostel die Umgestaltung Jesu in einer Vision sehen, und der Bericht darüber wurde schriftlich festgehalten.

      Um den Zweck der Umgestaltung zu verstehen, müssen wir auf ein Gespräch zurückgehen, das Jesus mit seinen Jüngern nur wenige Tage vorher geführt hatte. Sie waren zugegen, als die ungläubigen Pharisäer und Sadduzäer ein Zeichen verlangten — wahrscheinlich verlangten sie, Jesus solle sichtbar auf den Wolken des Himmels kommen. Doch Jesus sagte diesen selbstsüchtigen, bösen Menschen, daß ihnen nur ein irdisches Zeichen gegeben werde — das Zeichen des Propheten Jona (Matth. 16:4).

      Etwas später fragte Jesus seine Jünger, was die Menschen im allgemeinen dächten: „Was sagen die Menschen, wer der Sohn des Menschen sei?“ Sie antworteten: „Einige sagen: Johannes der Täufer, andere: Elia, noch andere: Jeremia oder einer der Propheten“ (Matth. 16:13, 14).

      Nachdem sich Jesus nach der Meinung der Menschen erkundigt hatte, stellte er die Frage: „Ihr aber, was sagt ihr, wer ich sei?“ Simon Petrus antwortete: „Du bist der Christus [Messias], der Sohn des lebendigen Gottes.“ Gott hatte dies den Aposteln wegen ihres Glaubens geoffenbart; doch sie mußten über den Messias noch viel mehr kennenlernen — was er zu tun hatte und die Herrlichkeit, die Gott ihm geben würde. Daher begann Jesus sie darauf hinzuweisen, daß er nach Jerusalem gehen und vieles leiden und getötet werden müsse. Petrus versuchte ihn davon abzuhalten und sagte: „Sei gütig mit dir selbst, Herr; dieses Geschick wird dir bestimmt nicht widerfahren.“ Die Worte des Petrus zeigen, daß er noch nicht verstanden hatte, daß Jesus eines Opfertodes sterben müßte und daß er zu himmlischem Leben auferweckt werden würde. Petrus hatte auch nicht erkannt, daß das Königreich vom Himmel aus herrschen würde, beginnend mit der parousía Christi oder der unsichtbaren Gegenwart in Herrlichkeit und Macht, also lange nach dem Tode der Apostel. Jesus wies Petrus sogleich mit den Worten zurecht: „Du [denkst] nicht Gottes Gedanken ..., sondern die der Menschen“ (Matth. 16:15-23).

      Jesus erkannte, daß seine Apostel sein Königreich vom menschlichen Standpunkt aus betrachteten und dachten, er werde von einem irdischen Thron aus regieren. Es kam jedoch darauf an, daß diese Männer, die Säulen der Christenversammlung sein würden, Zeugen seiner künftigen himmlischen Gegenwart in Königsmacht wären (Gal. 2:9). Nicht zu jener Zeit, doch nach seinem Tode und seiner Auferstehung würden sie diese wichtige Tatsache, diese bedeutsame Lehre, in der Christenversammlung befestigen müssen. Daher erklärte er ihnen:

      „Es ist dem Sohn des Menschen bestimmt, in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln zu kommen ... Wahrlich, ich sage euch, daß von denen, die hier stehen, einige sind, die den Tod überhaupt nicht schmecken werden, bis sie zuerst den Sohn des Menschen in seinem Königreich kommen sehen“ (Matth. 16:24-28).

      DIE UMGESTALTUNG

      Wenige Tage später erfüllten sich Christi Worte. Er nahm Petrus, Jakobus und Johannes mit auf einen hohen Berg. Er brauchte nicht alle seine Apostel mitzunehmen. Gemäß der Forderung des Gesetzes reichten drei Zeugen aus (5. Mose 19:15; 2. Kor. 13:1). Der Bericht des Lukas über die Umgestaltungsszene lautet:

      „Während er [Jesus] betete, veränderte sich das Aussehen seines Angesichts, und sein Gewand wurde strahlend weiß. Und siehe! zwei Männer unterhielten sich mit ihm, es waren Moses und Elia. Diese erschienen mit Herrlichkeit und begannen über seinen Weggang [griechisch: exodus] zu reden, den er in Jerusalem erfüllen sollte. Nun waren Petrus und die mit ihm waren, vom Schlaf beschwert; doch als sie völlig wach wurden, sahen sie seine Herrlichkeit und die zwei Männer, die bei ihm standen. Und als diese sich von ihm trennten, sprach Petrus zu Jesus: ,Unterweiser, es ist schön, daß wir hier sind, so laßt uns drei Zelte errichten, eins für dich und eins für Moses und eins für Elia‘, ohne daß er wußte, was er sagte. Während er aber diese Dinge sagte, bildete sich eine Wolke und begann sie zu überschatten. Als sie in die Wolke hineinkamen, wurden sie von Furcht erfaßt. Und eine Stimme kam aus der Wolke und sprach: ,Dieser ist mein Sohn, der auserwählte. Hört auf ihn!‘ Und als die Stimme kam, wurde Jesus allein vorgefunden“ (Luk. 9:29-36).

      Sie müssen diese Vision bei Nacht gehabt haben, denn sie waren schläfrig und stiegen erst am nächsten Tag vom Berg herab. Als sie jedoch die Umgestaltung beobachteten, waren sie wach. Man stelle sich vor, wie erstaunt die Apostel waren, als sie sahen, daß Jesu Angesicht wie die Sonne leuchtete und sein Gewand strahlend weiß wurde. Viele Jahrhunderte früher konnte Moses, nachdem er von dem Berg herabgekommen war, auf dem Gott mit ihm gesprochen hatte, sein strahlendes Angesicht mit einem Schleier verhüllen, doch die Herrlichkeit Christi war so groß, daß sie sogar seinem ganzen Gewand einen strahlenden Glanz verlieh (2. Mose 34:29-35; vergleiche 2. Korinther 3:7-11).

      BEWEIS FÜR CHRISTI KÜNFTIGE HERRLICHKEIT

      Hier wurde vor den Augen der Apostel der Beweis erbracht, daß Jesu Gegenwart als König in himmlischer Herrlichkeit sein wird. Auch die Unterhaltung, die Moses und Elia in der Vision über den Weggang Jesu führten, bewies, daß dessen schmachvoller Tod nicht zu vermeiden war, was Petrus gewünscht hätte. In diesem Bild stellte Moses, durch den Gott dem Volke Israel das Gesetz gab, jenen Gesetzesbund dar. Elia versinnbildlichte die anderen Propheten. Sowohl im Gesetz als auch durch die Propheten war Christus — sein Leben, sein Leiden, sein Opfer und seine Herrlichkeit

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