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Täglich mit Gott wandeln und redenDer Wachtturm 1966 | 15. Mai
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Worten, wir müssen uns ihm hingeben, um seinen Willen zu tun, und müssen uns zum Zeichen dieser Hingabe taufen lassen. Haben wir einmal ein solches Gelübde abgelegt, so sind wir verpflichtet, es zu erfüllen. — Pred. 5:4-6.
Während wir unablässig mit Gott wandeln, müssen wir Recht üben. Wir müssen sorgfältig darauf achten, daß wir anderen gegenüber in allem, sei es in bezug auf Zeit, Geld, Kraft oder unseren persönlichen Einfluß, ehrlich, aufrichtig und unparteiisch sind. Wir dürfen andere nicht ausnutzen oder übervorteilen, nur weil sie unter unserem Einfluß stehen oder weil sie besonders freigebig sind oder gewisse Schwächen haben. Wir müssen, was die Handlungsweise anderer betrifft, auch Güte lieben, das heißt, wir müssen barmherzig und zum Vergeben bereit sein. Ja, gegen uns selbst müssen wir streng sein, gegenüber anderen jedoch nachsichtig.
Um mit Gott zu wandeln, müssen wir ferner demütig sein. Wenn wir bedenken, mit wem wir wandeln, ist Demut bestimmt am Platze. Demütig zu sein ist auch weise, denn es bewahrt uns davor, vermessen zu sündigen. — Ps. 19:13; Spr. 11:2, NW.
Während wir mit Gott wandeln, sollten wir auch mit ihm reden, und das tun wir, wenn wir beten. Wir sollten jedoch nicht denken, das Gebet sei ein Zwiegespräch. Nein, Gott spricht zu uns durch sein Wort, und wir reden im Gebet mit ihm, wobei wir ihn lobpreisen, ihm danksagen und ihm unsere Bitten vortragen. Wir sollten auch nicht nur regelmäßig zu bestimmten Zeiten, wie vor und nach den Mahlzeiten, beim Aufstehen und vor dem Schlafengehen, mit Gott reden, sondern auch gelegentlich, wann immer sich uns Gelegenheit bietet. Wir sollten ihn jederzeit, wenn wir in Not sind, um Weisheit und Kraft bitten und stets bereit sein, ihm für die uns erwiesene unverdiente Güte zu danken. Dadurch, daß wir mit Gott reden, beweisen wir, daß wir an ihn und an seine Güte glauben. — Ps. 103:2; Hebr. 11:6.
Gemäß Philipper 4:6 sollten wir „in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Danksagung“ unsere „Bitten bei Gott bekanntwerden“ lassen. Bedeutet das, daß wir in unseren Gebeten auch Dinge wie Arbeitslosigkeit, Krankheit und Familiensorgen erwähnen können? Jawohl. Das heißt nicht, daß wir Gott darum bitten, Wunder zu wirken, sondern wir dürfen ihn um Weisheit und Kraft bitten, damit wir unter den gegebenen Umständen das Beste tun und ausharren können. Wir sollten auch danach streben, daß unsere Gebete ausdrucksvoll und abwechslungsreich sind; wir dürfen nicht mechanisch beten, ohne viel dabei zu denken und ohne innere Anteilnahme; unsere Gebete sollten nicht nur Worte sein.
Darüber hinaus gilt es zu beachten, daß wir täglich mit Gott wandeln und reden sollten. Da uns Gott tagtäglich segnet, sollten wir tagtäglich die gelegene Zeit auskaufen, um Gottes Wort zu predigen. Ja, wir sollten stets dem Rat nachkommen: „Ob ihr eßt oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Verherrlichung Gottes.“ Das sollten wir auch tun, wenn wir mit Gott reden, denn wir sind angewiesen, „unablässig“ zu beten. — 1. Kor. 10:31; 1. Thess. 5:17; Eph. 5:15, 16.
Glücklich jene, die Recht üben, Güte lieben und demütig bleiben, während sie mit Gott wandeln und reden!
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Gebraucht Petrus heute noch die „Schlüssel des Königreiches“?Der Wachtturm 1966 | 15. Mai
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Gebraucht Petrus heute noch die „Schlüssel des Königreiches“?
MIT der Unterstützung einiger religiöser Systeme der Christenheit glaubt man allgemein, daß Petrus der „Himmelspförtner“ sei und daß Petrus jemanden durch die „Himmelspforte“ hereinlassen oder dort zurückweisen könne. Es stimmt, daß Petrus jetzt im Himmel ist, denn er war ein treuer Jünger und Apostel Jesu Christi und starb in Treue. Er mußte jedoch so wie der treue Apostel Paulus viele Jahrhunderte lang bis zum zweiten Kommen Jesu Christi zum geistigen Tempel Gottes tot im Grabe warten. (2. Tim. 4:8) Im Jahre 1918 wurde er zusammen mit anderen treuen Gliedern der Versammlung Christi, die vor diesem Zeitpunkt gestorben waren, in die Himmel auferweckt. Aber Petrus ist kein „Himmelspförtner“. Jene, die in die Himmel in Christi Gegenwart auferweckt worden sind, sollen während der Tausendjahrherrschaft als Könige und Priester mit Christus herrschen. Dann wird Petrus auf einem Thron im Himmel sitzen als einer der 144 000 Mitkönige, der Glieder des Leibes Christi, die sich mit Christus an seiner Herrschaft als König und Priester beteiligen. — Offb. 14:1-3; 20:6; Luk. 22:28-30.
Deshalb erheben sich folgende Fragen: Was meinte Jesus, als er zu Petrus sagte: „Ich will dir die Schlüssel des Königreiches der Himmel geben“? (Matth. 16:19) Was sind das für Schlüssel? Wie viele gibt es davon? Wann wurden sie gebraucht, und wozu? Wer zieht aus dem Gebrauch der Schlüssel Nutzen?
Jesus gab uns einen Anhaltspunkt, was mit den Schlüsseln geöffnet wird, als er zu den jüdischen Pharisäern sagte: „Wehe euch, ihr Gesetzeskundigen, denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen; ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die Hineingehenden habt ihr daran gehindert!“ (Luk. 11:52) Die Schlüssel würden also etwas mit dem Aufschließen von Erkenntnis zu tun haben. Mit den Schlüsseln würde etwas geöffnet, das Jahrhunderte geschlossen gewesen war. Sie würden mit dem heiligen Geheimnis Gottes zu tun haben, mit seiner Regierung des Universums, ausgeübt von seinem himmlischen Königreich. (Röm. 16:25; Kol. 1:26, 27) Wenn auch treue Menschen der alten Zeit dem Kommen des Messias und seinem Königreich mit Erwartung entgegengesehen hatten, verstanden sie doch nie, daß mit ihm Menschen vereint sein würden, die von der Erde in den Himmel genommen würden, um himmlische Könige und Priester zu sein. Der Apostel Paulus erklärt den Zweck dieses heiligen Geheimnisses in Epheser 1:9-12; 3:5, 6.
Da selbst die treuen Propheten von alters diese Erkenntnis nicht besaßen, wann wurde die Tür zum erstenmal geöffnet? Wann wurden die Schlüssel gebraucht, und wie viele gab es davon? Beachte, daß der Apostel, als er über das heilige Geheimnis sprach, erklärte, ein wichtiger Teil dieses Geheimnisses bestehe darin, „daß Menschen von den Nationen Miterben sein sollten und Miteinverleibte sowie Mitgenossen der Verheißung mit uns in Gemeinschaft mit Christus Jesus durch die gute Botschaft“. (Eph. 3:6) Mit dem hier verwandten Wort „uns“ werden Paulus und seine mit ihm verbundenen Judenchristen gemeint sein. Er spricht hier außerdem von einem Volk aus den Nationen als von anderen, denen diese Tür der Erkenntnis aufgeschlossen werden sollte. Daher gab es zwei „Schlüssel des Königreiches“, Schlüssel, mit denen die Erkenntnis aufgeschlossen würde. Als erste hatten die Juden die Gelegenheit, die ihnen eröffnet wurde, nämlich in das himmlische Königreich einzugehen, und als zweite wurden später die Heiden eingeladen dieses große Vorrecht wahrzunehmen.
DER ERSTE SCHLÜSSEL WIRD GEBRAUCHT
Die Zeit, in der die Schlüssel gebraucht werden sollten, hatte etwas mit Daniels Prophezeiung der siebzig Jahrwochen zu tun.a Der Beginn der siebzigsten Woche sollte vom Kommen des Messias gekennzeichnet sein, und das war im Herbst des Jahres 29 u. Z., da Jesus genau zu dieser Zeit kam, um von Johannes dem Täufer getauft zu werden und als Messias, der Fürst, gesalbt wurde. Die Juden waren durch die Gegenwart und den Dienst des Messias dreieinhalb Jahre begünstigt worden. In Daniels Prophezeiung wurde auch vorausgesagt, daß durch die Mitte der siebzigsten Jahrwoche die Zeit gekennzeichnet sein würde, in der der Messias im Tode abgeschnitten werden sollte. Das fand im Frühjahr statt, am vierzehnten Tag des jüdischen Monats Nisan des Jahres 33 u. Z. Es sollten noch dreieinhalb Jahre in dieser „Woche“ vergehen, in der die Juden besonders begünstigt wurden. — Dan. 9:24-27.
Folglich war die größte Gunst, die jemals den Juden erwiesen wurde, jene, die Gott ihnen kurze Zeit nach Jesu Tod zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. gewährte, denn zu dieser Zeit stand Petrus auf und gebrauchte den ersten der „Schlüssel des Königreiches“. In einem Obersaal fand ein übernatürliches Ausgießen des heiligen Geistes auf die 120 Jünger statt, wodurch die Aufmerksamkeit einer großen Menge Juden erregt wurde, die sich in Jerusalem zum Pfingstfest versammelt hatten. Mit heiligem Geist erfüllt, erklärte Petrus jenen Juden, diese übernatürliche Begebenheit sei eine Erfüllung von Joel 2:28-32; Petrus erklärte ferner, daß Jehova Jesus auferweckt und ihn zur Rechten Gottes im Himmel erhöht und ihm den verheißenen heiligen Geist verliehen hatte, der jetzt auf die 120 Jünger ausgegossen worden war. Petrus schloß dann jenen Juden die Tür auf, indem er zu ihnen sagte: „Bereut, und ein jeder von euch lasse sich in dem Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, und ihr werdet als freie Gabe den heiligen Geist empfangen.“ (Apg. 2:38) Es gab dreitausend Juden, die unverzüglich die Gelegenheit wahrnahmen, mit dem Messias oder Christus am himmlischen Königreich teilzuhaben. Kurz nach diesem Ereignis stieg die Zahl auf fünftausend an. — Apg. 2:1-41; 4:1-4.
Dreieinhalb Jahre lang, dem letzten Teil der siebzigsten Jahrwoche, setzte sich die christliche Versammlung weiterhin ausschließlich aus natürlichen Israeliten, Samaritern und beschnittenen jüdischen Proselyten zusammen. Saulus von Tarsus, ein auffallend heftiger Verfolger der jüdischen Christen, wurde während dieser Zeitperiode durch eine übernatürliche Erscheinung Christi bekehrt. Jesus ernannte Saulus, der dann Paulus genannt wurde, für das Amt eines Apostels. Er wurde als ein Apostel für die Nationen oder als ein Apostel oder Lehrer der Nationen, das heißt der unbeschnittenen Heiden, bekannt. (Röm. 11:13; 1. Tim. 2:7) Petrus hatte den Schlüssel der Erkenntnis und der Gelegenheit, in das Königreich einzugehen, zugunsten der Juden gebraucht. Würde es Paulus sein, der den Schlüssel gebrauchen sollte, um den Heiden ähnliche Gelegenheiten zu eröffnen? Nein, Jesus hatte dieses Vorrecht ebenfalls Petrus gegeben.
Die siebzigste Jahrwoche, in der die Juden besonders begünstigt wurden, dauerte immer noch an. Sie sollte im Jahre 36 u. Z., im siebten Jahr nach der Taufe Jesu, enden. Würden die Juden die Gelegenheit wahrnehmen und das Vorrecht ergreifen, ins Königreich einzugehen und Glieder davon zu werden, und die Zahl, die Gott für dieses Königreich vorherbestimmt hatte, nämlich 144 000, vollmachen? In einem später abgefaßten Schreiben erklärte der Apostel Paulus, was stattgefunden hat. Er verglich die Versammlung der Juden, deren Glieder ihrer natürlichen Abstammung zufolge Anwärter auf das himmlische Königreich waren, mit einem Ölbaum, dessen bestimmte Anzahl von Zweigen zu dem Stamm, der bildlich den Messias darstellte, gehörte. Wie er weiter zeigt, ließen sich die Juden diese Gelegenheit, die vollständige Königreichsklasse zu bilden, entgehen, weil es ihnen an Glauben an Jesus, den Messias, mangelte. So wurden diese jüdischen Zweige „herausgebrochen“. Gottes Vorhaben mußte durchgeführt werden, und deshalb mußten die entstehenden Lücken ausgefüllt werden, damit die vollständige Zahl der Glieder des Königreiches erhalten blieb. Paulus erklärte: „Eine Abstumpfung des Empfindungsvermögens [ist] Israel zum Teil widerfahren ..., bis die Vollzahl der Menschen aus den Nationen [der Heiden] hereingekommen ist, und auf diese Weise wird ganz Israel gerettet werden [die auf 144 000 zu vervollständigende Zahl wird aus den Heiden gesammelt und füllt die Plätze der ausgebrochenen Zweige auf], wie [in Jesaja 59:20] geschrieben steht: ‚Der Befreier wird aus Zion [dem himmlischen Zion] kommen und gottlose Handlungen von Jakob abwenden.‘“ — Röm. 11:13-26; Offb. 7:4-8.
DER ZWEITE SCHLÜSSEL WIRD GEBRAUCHT
Wie kam es zustande, daß Petrus den zweiten Schlüssel gebrauchte? So wie im ersten Fall wurde er vom heiligen Geist geleitet, so daß der Gebrauch des zweiten Schlüssels nicht sein eigener Einfall gewesen war. Nicht er war es, der bis zum Ende der siebzigsten Woche die Gelegenheit, in den Himmel zu kommen, ausschließlich auf die natürlichen Israeliten beschränkte. Er befreite nicht die Heiden von ihren Beschränkungen, damit sie zu dem für das himmlische Königreich bestimmten Geschlecht gehören konnten. Wie der Bericht über die Tatsachen zeigt, war für alles vorher im Himmel durch Gott, nicht durch den auf Erden lebenden Petrus, Vorkehrung getroffen worden.
Da gab es einen Mann unter den Heiden, einen gottergebenen Anbeter, der aber kein jüdischer Proselyt war, einen Hauptmann mit Namen Kornelius. Genau zu der Zeit des Endes der siebzigsten Jahrwoche wies Gott den zweifelnden Petrus durch eine Vision und mittels seines Geistes an, die Einladung des Nichtjuden Kornelius anzunehmen und in dessen Haus nach Cäsarea zu gehen. Nachdem Petrus angekommen war und die Menschen aus den Heiden dort versammelt sah, um die Königreichsbotschaft zu hören, sagte er: „Bestimmt merke ich, daß Gott [jetzt gegenüber den Juden] nicht parteiisch ist, sondern daß ihm in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist.“ Demnach wurde Petrus vom Himmel aus angewiesen, und er trat auf und gebrauchte den zweiten Schlüssel, indem er jenen Heiden von dem Gesalbten oder dem Messias, dem Fürsten, und dessen Tod predigte. Er sagte: „Diesen hat Gott am dritten Tag auferweckt und ihn kundwerden lassen, nicht dem ganzen Volke, sondern den von Gott [Jehova] zuvor bestimmten Zeugen, uns, die wir mit ihm aßen und tranken, nachdem er von den Toten auferstanden war. Auch befahl er [Jehova Gott] uns, dem Volke zu predigen und ein gründliches Zeugnis davon abzulegen, daß dieser [Jesus] der von Gott verordnete Richter der Lebenden und der Toten ist. Ihn betreffend legen alle Propheten Zeugnis ab, daß jeder [Heide oder Jude], der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden erlangt.“
Die Heiden, die zugehört hatten, nahmen diese Königreichsbotschaft an und bekundeten Glauben, und Jehova Gott zeigte, daß er den Gebrauch des zweiten Schlüssels durch Petrus billigte, indem er die Heiden annahm, die anstelle der Juden, welche „ausgebrochen“ worden waren, „eingepfropft“ werden sollten. (Röm. 11:17-19, 24) Der Bericht lautet: „Während Petrus noch von diesen Dingen redete, fiel der heilige Geist auf alle, die das Wort hörten. Und die Treuen, die mit Petrus gekommen waren und zu den Beschnittenen gehörten, staunten, weil die freie Gabe des heiligen Geistes auch auf Leute aus den Nationen ausgegossen wurde. Denn sie hörten sie in Zungen reden und Gott verherrlichen [wie es am Pfingsttage geschehen war].“ Petrus handelte gemäß diesem von Gott kommenden Zeichen und ließ diese Menschen aus den Heiden wissen, was sie tun sollten. Er sagte: „Kann wohl jemand [aus den Juden] das Wasser verwehren, daß diese nicht getauft würden, die den heiligen Geist ebenso empfangen haben wie wir [aus den natürlichen Juden]?“ Keiner der beschnittenen Juden, die anwesend waren, erhob Einspruch, und so „gebot er, daß sie im Namen Jesu Christi getauft würden“. — Apg. 10:1-48; 15:7-9.
ES WERDEN KEINE WEITEREN SCHLÜSSEL MEHR GEBRAUCHT
Die Frage entsteht, ob Petrus diese „Schlüssel des Königreiches“ weiterhin mit sich trug, um die Gelegenheit, in das Königreich einzugehen, denen aufzuschließen, denen er sie aufschließen wollte, und vor denen zu verschließen, vor denen er sie verschließen wollte. Gibt es noch mehr Schlüssel außer diesen beiden? Die Antworten sind in den folgenden Tatsachen klar ersichtlich. Bis zu jenem Zeitpunkt hatte Jehova die Menschheit lediglich in zwei Klassen aufgeteilt: in Juden, mit denen er als seinem besonderen Volk handelte, und in Menschen aus den Nationen, den Heiden. Daher wurden nur zwei Schlüssel gebraucht. Auch konnte Petrus keine weiteren Schlüssel mehr gebrauchen, denn die Anwartschaft auf das Königreich war jetzt sowohl Juden als auch Heiden erschlossen. Indem Petrus den zweiten Schlüssel gebrauchte, verschloß Petrus die Tür den Juden nicht, sondern öffnete nur sowohl den Heiden als auch den Juden die Gelegenheit, ins Königreich einzugehen. Von dieser Zeit an standen die Juden und die Heiden, was ihre Gelegenheit betrifft, das Vorrecht zu haben, ins Königreich einzugehen, auf der gleichen Stufe. Deshalb waren weder weitere Schlüssel notwendig, noch konnte Petrus die mit den Schlüsseln geöffnete Tür der Gelegenheit einer Anwartschaft
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