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Wissen sie Bescheid?Königreichsdienst 1970 | Juni
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Wissen sie Bescheid?
1 Wie wunderbar, daß so viele Neue bei unseren Zusammenkünften anwesend sind und sich am Dienst Jehovas beteiligen! Wir freuen uns darüber, daß sie mit uns am Segen des geistigen Festmahls teilhaben, das Jehova bereitet. Viele von ihnen konnten wir ermuntern und ihnen beistehen, Kreiskongresse, die in der Nähe stattfanden, zu besuchen, was zu ihrem geistigen Wachstum beitrug. Tausende von ihnen haben noch nie einen Bezirkskongreß miterlebt. Können wir ihnen helfen, einen der diesjährigen Bezirkskongresse zu besuchen? Wissen sie darüber Bescheid, wie sie sich darauf vorbereiten können?
2 Wir alle wissen, daß der Besuch eines Bezirkskongresses gewöhnlich etwas mehr bedeutet als der Besuch eines in der Nähe stattfindenden Kreiskongresses. Es sei denn, man wohnt unweit der Kongreßstadt, sonst müssen Vorkehrungen für die Unterkunft getroffen werden. Wissen die Neuen, was zu tun ist, woher sie die Unterkunftsformulare erhalten, wie sie auszufüllen sind, wohin sie gesandt werden sollten, usw.? Und wie steht es mit den Fahrtmöglichkeiten? Ist ihnen bekannt, was sie in dieser Hinsicht unternehmen können, falls sie keinen Wagen besitzen?
3 Viele neue Verkündiger wollen sich beim Bezirkskongreß taufen lassen. Wissen sie, was sie vorher noch tun sollten? Da wäre zunächst die Betrachtung der Fragen in dem Buch „Dein Wort ...“. Denken sie daran, daß sie außerdem am Tag ihrer Taufe einen Badeanzug und ein Handtuch benötigen? Sind sie mit der Vorkehrung des Freiwilligendienstes vertraut, und wissen sie, daß auf dem Kongreßgelände für ihr leibliches Wohl gesorgt wird?
4 Besprecht diese und andere Gedanken mit den Neuen, damit sie gerade dadurch die Ermunterung erfahren, die sie benötigen, um einen Bezirkskongreß zu besuchen.
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Nur darüber nachdenken?Königreichsdienst 1970 | Juni
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Nur darüber nachdenken?
1 Nachdem dem äthiopischen Eunuchen die Wahrheit erklärt worden war und er seine Verantwortung erkannt hatte, tat er etwas mehr, als daß er nur darüber nachdachte, nicht wahr? Er sagte: „Was hindert mich, getauft zu werden?“ (Apg. 8:36) Viele von uns, die der weisen Entscheidung des Äthiopiers gefolgt sind und sich haben taufen lassen, haben bereits eine geraume Zeit über den Pionierdienst nachgedacht und mögen sich nun passenderweise fragen: „Was hindert mich, Pionier zu sein?“ Ist das nicht eine Frage, mit der man sich beschäftigen sollte?
2 Der Pionierdienst ist ein Vorrecht, das es verdient, daß wir es ernsthaft in Erwägung ziehen. Einige mögen familiäre oder andere schriftgemäße Verpflichtungen haben, die sie daran hindern, den Pionierdienst jetzt aufzunehmen. Vielen anderen war es möglich, Pionier zu werden. Das geht aus der Zahl von mehr als 2 000 allgemeinen Pionieren hervor, die zur Zeit in Westdeutschland dienen. Hier sind einige ermunternde Beispiele, über die man nachdenken kann:
3 Eine Schwester nahm in einem Gebiet, in dem Hilfe dringender benötigt wird, den Pionierdienst auf. Sie wohnt dort bei Brüdern und schreibt begeistert über die Segnungen dieses Dienstes: „Alle unsere Gespräche entspringen oder münden in Themen, die uns geistig stärken und tiefe Freude erzeugen.“ Eine andere Schwester, die auch mehr tat, als nur darüber nachzudenken, berichtete nach einer Unterredung mit ihrem Ehemann: „Wir haben unsere Angelegenheiten so geplant, daß ich ab 1. September gern in diesen Dienst eintreten möchte.“ Mit der Hilfe Jehovas gelang es ihr, diesen Plan in die Tat umzusetzen, und nun ist sie ein freudiger Pionier.
4 Hast du über den Pionierdienst nachgedacht, dich aber gefragt, ob du gesundheitlich dazu in der Lage wärest, diesen Dienst aufzunehmen? Eine Schwester, die den Wunsch, Pionier zu werden, schon lange in ihrem Herzen hegte, nahm mehrmals hintereinander den Ferienpionierdienst auf und stellte fest, daß es ihr gesundheitlich nicht schlechter ging als einer anderen Schwester, die schon viele Jahre im Pionierdienst steht. Jetzt hat sie ihre Bewerbung eingereicht.
5 Die Ehefrau eines Aufsehers mußte vor ungefähr sieben Jahren aus dem Pionierdienst ausscheiden, da sich Nachwuchs eingestellt hatte. Nun kam der Sohn in die Schule, und sie sah die Möglichkeit, erneut den Vollzeitpredigtdienst aufzunehmen, ohne dabei ihre familiären Verpflichtungen zu vernachlässigen. Nachdem sie einen Monat freudig im Pionierdienst verbrachte, berichtet ihr Ehemann: „Wir führten schon immer eine glückliche Ehe. Aber nun sind wir noch glücklicher.“
6 Viele Pioniere empfingen Hilfe auf Kreiskongressen. In der Zusammenkunft für Verkündiger, die den Pionierdienst aufnehmen möchten, wurden sie sehr ermuntert, und auch ihre Fragen wurden beantwortet. Falls du dieser Zusammenkunft noch nicht beigewohnt hast, regen wir an, es zu tun. Du wirst großen Nutzen daraus ziehen.
7 Eine andere Gelegenheit bietet sich dir, wenn der Kreisdiener deine Versammlung besucht. Als ein erfahrener „Pionier“ freut er sich, mit dir über den Pionierdienst zu sprechen. Auch Frauen von Kreisdienern haben schon viel dazu beigetragen, daß Schwestern über den Pionierdienst nachdachten. Daher, liebe Brüder, denkt weiterhin über den Pionierdienst nach; und während ihr darüber nachdenkt und eure Angelegenheiten entsprechend regelt, könnt ihr so oft wie möglich als Ferienpionier dienen. Ein allgemeiner Pionier schrieb: „Mir gefiel der Ferienpionierdienst so sehr, daß ich nicht mehr aufhören konnte.“ Auch du kannst diese beglückende Erfahrung machen.
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BekanntmachungenKönigreichsdienst 1970 | Juni
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Bekanntmachungen
◆ Das Angebot des Monats: „Neue-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften“ zusammen mit „Ist die Bibel wirklich das Wort Gottes?“ für den Beitrag von 3,75 DM.
◆ Im Hinblick auf das Literatur-Angebot im Juli ermuntern wir alle Versammlungen, vorwiegend die Taschenausgabe des „‚Dinge‘“-Buches zu bestellen, da von dieser Ausgabe ein ausreichender Bestand zur Verfügung steht.
◆ Hast du vor, dich bei einem der diesjährigen Kongresse taufen zu lassen? Dann regen wir an, daß du jetzt mit dem Aufseher der Versammlung darüber sprichst.
◆ Pioniere, die in eine andere Versammlung umziehen, sollten den Hinweis in dem Buch „‚Dein Wort ...‘“, Seite 198 beachten und, nachdem sie umgezogen sind, ihren Pionierausweis mit der Bitte um eine Zuteilung für die neue Versammlung einsenden. Pionierzuteilungen werden nicht aufgrund des Adreßänderungszettels, den jemand für seine persönlichen Abonnements einsendet, vorgenommen.
◆ Beginnend mit August, werden die Bücher „Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt“, „Ist die Bibel wirklich das Wort Gottes?“ und „Hat sich der Mensch entwickelt, oder ist er erschaffen worden?“ gegen den Beitrag von 1 DM angeboten. Ab 1. Juni werden die Versammlungen bereits mit 0,80 DM belastet. Der Satz für Verkündiger ist aber erst ab August 1970 0,80 DM und für Pioniere 0,20 DM. Bis Ende Juli jedoch werden die Bücher noch für den Betrag von 1,25 DM verbreitet.
◆ Wieder auf Lager:
„Dinge, in denen es unmöglich ist, daß Gott lügt“ — italienisch
Vom verlorenen Paradies zum wiedererlangten Paradies — kroatisch
„Diese gute Botschaft vom Königreich“ — italienisch
Blut, Medizin und das Gesetz Gottes — deutsch
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FragekastenKönigreichsdienst 1970 | Juni
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Fragekasten
● Auf welche Weise können Menschen in eurem Gebiet mit Jehovas Zeugen in Verbindung treten?
Einige Versammlungen haben ein Telefon im Königreichssaal, das unter „Jehovas Zeugen“ im Telefonbuch eingetragen ist. Es hat vielen geholfen, die mit uns in Verbindung treten wollten. Was aber, wenn niemand im Saal wohnt? Der Aufseher könnte in einem solchen Falle eine andere Telefonnummer eintragen lassen, entweder seine eigene oder die Nummer von jemand anderem, der einen solchen Anruf taktvoll beantworten kann („‚Dein Wort ...‘“, Seite 63). Viele schöne Erfahrungen, die davon berichten, wie interessierte Personen mit Jehovas Zeugen durch das Telefon Verbindung aufnahmen, wurden an die Gesellschaft gesandt. Da Verkündiger ihre Telefonnummer auf dem Bibelstudientraktat vermerkt hatten, meldeten sich bereits viele Personen, die um ein Bibelstudium baten. In einem Falle wird berichtet: „Die Dame rief an und sagte, daß sie über das Bibelstudium nachgedacht habe und sich sehr darüber freuen würde. Es wurde ein Studium begonnen, und die Interessierte besucht nun die Zusammenkünfte.“
Viele Versammlungen übergeben der lokalen Presse kostenlose Nachrichtenfreigaben mit der Anschrift des Königreichssaales und Ort und Zeit der Zusammenkünfte. Auch dies hat dazu beigetragen, daß Menschen mit uns Verbindung aufnahmen.
Natürlich kommen wir mit den meisten Menschen durch unseren Predigtdienst in Verbindung, indem wir Handzettel verteilen, die die Anschrift des Königreichssaales und die Zeiten der Zusammenkünfte enthalten.
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