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  • Der Fleischesleib Jesu
    Der Wachtturm 1953 | 1. November
    • ich bin es; faßt mich an und seht, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht.‘“ (Luk. 24:36-39, NW) Gewiß werden einige behaupten, dieses zeige, daß er kein Geist, sondern ein „vergeistigter“ Fleischesleib war. Nein, sondern diese Männer glaubten, eine Vision zu sehen oder eine Offenbarung zu haben, ebenso wie Daniel von dem Engel eine solche erhielt, was ihn veranlaßte, vor Furcht niederzufallen. — Dan. 10:4-9.

      Da Fleisch und Blut Gottes Königreich nicht ererben können, konnte Jesus nicht mit einem Fleischesleib in den Himmel auffahren. „Ah“, werden einige folgern, „Jesus sagte hier nicht, daß er Fleisch und Blut, sondern Fleisch und Knochen sei.“ Aber würde es für Jesus vernünftig gewesen sein, zu sagen: ‚Siehe, ich bin Fleisch und Blut‘, wenn kein Blut aus seinem Körper floß? Doch war es sehr augenscheinlich für die Sinne des Sehens und Gefühls, daß er Fleisch und Knochen hatte.

      So irren sich also jene, die sich weigern, die Zeichen von Jesu unsichtbarer Gegenwart anzuerkennen, weil sie nach seinem Kommen in einem Fleischesleib Ausschau halten. Auch jene sind deshalb irriger Auffassung, die heute versuchen, ihn angesichts der Tatsache, daß er zum reifen Manne heranwuchs, starb und als mächtige Geistperson auferweckt wurde, als den Jesusknaben anzubeten. Es ist nicht der Jesusknabe, den anzubeten Gott allen gebot, noch der Fleischesleib, sondern Christus Jesus, der verherrlichte himmlische König der neuen Welt.

  • Protest gegen Beschädigung eines Königreichssaales
    Der Wachtturm 1953 | 1. November
    • Protest gegen Beschädigung eines Königreichssaales

      CHRISTUS JESUS sagte voraus, daß seine Nachfolger ‚gehaßt würden von allen Nationen um seines Namens willen‘. (Matth. 24:9) Zu der Art und Weise, wie sich jener Haß offenbart, gehört auch das Bewerfen der Königreichssäle von Jehovas Zeugen mit Steinen. Aber nicht alle Menschen, die von solchem Steinbewurf hören, billigen dies. Menschen guten Willens, jene, die Gerechtigkeit und Freiheit der Anbetung lieben, protestieren oft sehr streng gegen solche Handlungen von Bigotterie und Intoleranz. Zum Beispiel wurde am 23. April 1953 der Königreichssaal von Jehovas Zeugen in Easton, Pennsylvanien, zum zweitenmal mit Steinen beworfen, als gerade eine Versammlung abgehalten wurde. Die Eastoner Zeitschrift Express sagte in einem Leitartikel folgendes:

      WANDALISMUS ODER BIGOTTERIE

      „Es könnte eben eine Entfesselung ungezügelter Jugendkräfte sein, welche oft zeigt, was Erwachsene als ‚Wandalismus‘ bezeichnen, die das Einwerfen der Fenster im Königreichssaal Easton während einer Versammlung von Jehovas Zeugen am Donnerstag abend verursachte. Aber da es sich das zweite Mal ereignete, könnte man trotz der Tatsache, daß wahrscheinlich Jugendliche darin verwickelt sind, die Möglichkeit eines tieferen und ernsteren Motivs in Erwägung ziehen. Ein Jugendlicher, der ein Vorurteil gegen Minderheitsreligionen und -rassen zum Ausdruck bringt, spiegelt gewöhnlich Vorurteile, die sich ihm von Erwachsenen oder seiner Umwelt übertragen haben, wider.

      Die Kinder, die mit dem Steinbewurf des Königreichssaales zu tun haben, zu verhaften und zu bestrafen, würde von wenig Nutzen sein, wenn Vorurteile gegen religiöse Minderheiten dieser Aktion zugrunde liegen. Es könnte ein Signal eines allgemeinen sozialen Übels sein, dessen Beseitigung in der Erwachsenenerziehung liegt. Die Zeugen sind eine ruhige Minderheit, die auf denselben verfassungsmäßigen Schutz wie irgendwelche andere Glaubensrichtungen Anspruch haben; es ist ihr Recht, Gottesdienst in einer Weise auszuüben, wie sie sich es erwählen, solange dieser nicht in die Rechte anderer übergreift oder das freie Bewegen anderer hindert. Eltern, die an die amerikanische Richtung glauben, werden dieses Grundprinzip der Freiheit in die Sinne ihrer Kinder einprägen.“

      Das Bewerfen des Eastoner Königreichssaales mit Steinen veranlaßte einen jüdischen Geschäftsmann, eine Belohnung von $ 100 für Angaben auszusetzen, die zur Verhaftung der schuldigen Personen führen. Der Eastoner Express berichtete über den Vorfall und über dieses Angebot und erklärte:

      „Das Glas flog wie Sprühregen in das Innere des Saales, und die Steine brachten die Anbeter in Gefahr. Die Bevölkerung reagierte sehr mißbilligend auf diesen Angriff. Herr Malkin sagte, daß er die Belohnung einzig und allein ‚im Interesse der Bewahrung menschlicher Rechte und Freiheiten aussetzen würde. Man darf nicht zulassen, daß Gewalttaten von dieser Art gegen Minderheiten ungestraft bleiben‘, erklärte er. ‚Der künftigen Sicherheit Amerikas liegt die Aufrechterhaltung der Freiheit des einzelnen und der Minderheiten zugrunde. Wenn diese Art Dinge Jehovas Zeugen passieren, kann es jeder Kirche oder religiösen Gruppe geschehen. Wenn jene, die diese Gewalttat begangen haben, gefaßt und bestraft werden, wird es das Beste sein, das jemals in Easton geschehen ist.‘“

      Es ist offenbar, daß Herr Malkin mit der jüngsten Weltgeschichte vertraut ist. Wieso? Weil eine der ersten Gruppen, die von Adolf Hitler unterdrückt wurden, Jehovas Zeugen waren.

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