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  • Der Blumenhartriegel — Zierstrauch aus Nordamerika
    Erwachet! 1978 | 8. Juni
    • Junge Pflanzen, die man von einer Baumschule bezieht, wachsen leicht an. Man darf sie aber nicht düngen, denn das könnte ihnen schaden. Sie dürfen nicht tief eingesetzt werden, und man muß sie gut gießen und — besonders im ersten Sommer — das Erdreich über den Wurzeln mit Stroh bedecken. Auch sollte man die junge Pflanze mit einem Drahtgeflecht umgeben, um sie, bis sie größer ist, vor Mensch und Maschine zu schützen.

      Wenn der ganze Strauch blüht, möchtest du vielleicht einige Zweige abschneiden, um deine Wohnung damit zu schmücken. Daß die Blüten länger halten, kann man auf folgende Weise erreichen: Man schneidet die Stengel ein und schält von der Schnittfläche an etwa drei bis fünf Zentimeter weit die Rinde ab. Dann hält man sie sofort eine Minute lang in heißes, aber nicht kochendes Wasser. Dadurch wird der Kapillareffekt gestoppt, und die Blüten bleiben länger frisch. Außerdem sollte man täglich das Wasser in der Vase erneuern.

      Es ist verständlich, daß der Hartriegel mit seinen waagrechten Ästen und seinem schöngefärbten Laub als Wappenblume gewählt wurde. So ist der Blumenhartriegel das Emblem der amerikanischen Bundesstaaten Virginia und Nordkarolina. Ferner ist er das Emblem der kanadischen Provinz Britisch-Kolumbien und der Wappenbaum Missouris. Der Hartriegel ist sowohl eine Zierde für den Hausgarten als auch für die Gartenanlagen eines Industriegeländes. Doch in den Augen vieler ehrt dieser schöne Zierstrauch Jehova Gott, den Schöpfer aller Pflanzen der Erde, die dem Menschen das Leben so angenehm machen.

  • Ist es richtig, für alle Menschen zu beten?
    Erwachet! 1978 | 8. Juni
    • Der Standpunkt der Bibel

      Ist es richtig, für alle Menschen zu beten?

      DER Apostel Paulus ermunterte dazu, daß „Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen in bezug auf Menschen von allen Arten dargebracht werden, in bezug auf Könige und alle, die in hoher Stellung sind“ (1. Tim. 2:1, 2). Doch besteht eine Einschränkung, über die der Apostel Johannes seinen Mitchristen folgendes schrieb: „Es gibt eine Sünde, die den Tod nach sich zieht. Nicht daß er diese Sünde betreffend bitten soll, sage ich ihm“ (1. Joh. 5:16). Somit könnte man mit gutem Grund fragen: Welche Gebete sollten richtigerweise „in bezug auf Menschen von allen Arten dargebracht werden“, und warum?

      Der Apostel Paulus begründete in seinem Brief an Timotheus, warum man für „Menschen von allen Arten“ beten sollte. Er ermunterte vor allem deshalb, für Herrscher zu beten, „damit wir weiterhin ein ruhiges und stilles Leben führen können in völliger Gottergebenheit und Ernsthaftigkeit“ (1. Tim. 2:2). Personen in hohen Regierungsstellungen könnten es einem Christen aufgrund ihrer Machtbefugnisse erschweren, ein „ruhiges und stilles Leben“ zu führen. Wenn solche Personen den Zweck des echten Christentums und seiner Botschaft mißverstehen, könnte es vorkommen, daß sie der Tätigkeit des Volkes Gottes gesetzliche Beschränkungen auferlegen und für die Ausübung der wahren Anbetung schwere Strafen verhängen. Es ist deswegen höchst passend, darum zu beten, daß die Regierenden den Christen gegenüber freundlich gesinnt sind, damit sie nicht wegen ihres Dienstes für Gott verfolgt werden.

      Normalerweise bereitet es Schwierigkeiten, Personen in hohen Regierungsstellungen mit der biblischen Botschaft zu erreichen. Daher ist es dem Vorsatz von Jehova Gott und seinem Sohn dienlich, wenn sie es zulassen, daß Christen bei gerichtlichen Untersuchungen mit solchen Personen zu tun haben. Als beispielsweise Jesus Christus den Paulus zum Apostel für die Nationen berief, deutete er insbesondere an, daß er vorhatte, durch ihn ein Zeugnis vor Herrschern zu geben. Wir lesen: „Dieser Mann ist mir ein auserwähltes Gefäß, um meinen Namen sowohl zu den Nationen als auch zu Königen und den Söhnen Israels zu tragen“ (Apg. 9:15). Und dadurch, daß Paulus vor Könige gebracht wurde, um sich selbst gegen die von seinen Gegnern erhobenen falschen Anschuldigungen zu verteidigen, konnte er ihnen ein Zeugnis geben. Da der Apostel Paulus das römische Bürgerrecht hatte, war er in der Lage, sich vor der höchsten Autorität der damaligen Welt, dem römischen Kaiser, zu verteidigen.

      Es wird angedeutet, daß Paulus bei seiner ersten Verteidigung vor Cäsar „in der Verteidigung und gesetzlichen Befestigung der guten Botschaft“ erfolgreich war (Phil. 1:7). Angesichts seiner eingeschränkten Bewegungsfreiheit in Rom schrieb er den Philippern: „Nun möchte ich euch wissen lassen, Brüder, daß meine Angelegenheiten eher zur Förderung der guten Botschaft ausgeschlagen sind als zu etwas anderem“ (Phil. 1:12). Das war die Beantwortung der Gebete seiner Mitchristen zugunsten der Verteidigung vor dem römischen Kaiser (Eph. 6:18, 19; Kol. 4:2, 3). Christen von heute beten mit Recht darum, daß Richter und andere Autoritätspersonen über Angelegenheiten, die die wahre Anbetung betreffen, ein günstiges Urteil fällen, da sie wissen, daß die Förderung der „guten Botschaft“ davon beeinflußt wird.

      Paulus setzte die Diskussion über die Gebete „in bezug auf Menschen von allen Arten“ folgendermaßen fort: „Das ist vortrefflich und annehmbar in den Augen Gottes, unseres Retters, dessen Wille es ist, daß alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn da ist e i n Gott und e i n Mittler zwischen Gott und Menschen, ein Mensch, Christus Jesus, der sich selbst als ein entsprechendes Lösegeld für alle hingegeben hat“ (1. Tim. 2:3-6).

      Gemäß diesen Worten ist es richtig, „in bezug auf Menschen von allen Arten“ zu beten, da Christus für alle starb (1. Tim. 2:1). Der sündensühnende Wert seines Opfers steht Menschen jeden Stammes, jeder Rasse, Nationalität und Gesellschaftsschicht zur Verfügung. Alle, die ein Bundesverhältnis mit Gott eingehen, haben denselben Gott und denselben Mittler. Der Allmächtige, so führte der Apostel Paulus den Athenern vor Augen, „läßt ... jetzt den Menschen sagen, daß sie alle überall bereuen sollten“ (Apg. 17:30). Daher sollten wir nie vergessen: Jehova Gott möchte nicht, daß irgend jemand vernichtet wird, sondern möchte jeden zur Reue bewegen. Dadurch, daß wir eifrig darauf bedacht sind, anderen die „gute Botschaft“ mitzuteilen und für unsere Mitmenschen zu beten, beweisen wir unsere Wertschätzung für diese Vorkehrung. Wenn sich also Diener Gottes vor Regierenden verantworten müssen, ist es angebracht, darum zu beten, daß diesen Personen ein Zeugnis gegeben wird.

      Da Jehova Gott möchte, daß möglichst viele Personen errettet werden, sollten Christen bestimmt für ihre Mitchristen beten, die in eine Sünde geraten sind und in der Gefahr stehen, ihre Errettung aufs Spiel zu setzen. Der Apostel Johannes schrieb darüber: „Wenn jemand seinen Bruder beim Begehen einer Sünde erblickt, die nicht den Tod [den zweiten Tod; keine Errettung mehr möglich] nach sich zieht, so wird er bitten, und er [Gott] wird ihm Leben geben [indem er ihn vor dem zweiten Tod bewahrt, den er sich zuziehen würde, wenn er ohne Reue bleiben würde], ja denen, die nicht so sündigen, daß sie sich den Tod zuziehen“ (1. Joh. 5:16).

      Allerdings gibt es Fälle, in denen ein Christ nicht für jemand beten würde, der aufgehört hat, den Weg der Wahrheit zu gehen. Der Apostel Johannes fuhr fort: „Es gibt eine Sünde, die den Tod nach sich zieht. Nicht daß er diese Sünde betreffend bitten soll, sage ich ihm“ (1. Joh. 5:16).

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