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  • Ausbreitung theokratischer Freude in Argentinien
    Der Wachtturm 1954 | 15. Juli
    • aufgeputzt mit vielen Plakaten, Figuren und dekorierten Bäumen. Aber da dieser Tag keine wirkliche christliche Feierzeit ist, arbeiteten Jehovas Zeugen wie gewöhnlich. Es regnete den ganzen Tag ziemlich stark. Da keine Zusammenkünfte vorgesehen waren, widmete Bruder Knorr, der nun mit Bruder Henschel wieder zusammengetroffen war, seine Zeit den Angelegenheiten des Zweigbüros. Es war herzerfreuend, mit den Brüdern zusammen zu sein, die in Argentinien von Anfang an gewirkt haben. Am Abend trafen sich die Gilead-Graduierten aus Buenos Aires im Missionarheim, um gemeinsam zu essen und sich zu unterhalten.

      Obgleich das Wetter in Buenos Aires im Sommer gewöhnlich erstickend heiß ist, war es in dieser Woche der Zusammenkünfte ungewöhnlich kühl. Das war besonders in der Stadt sehr günstig, denn die meisten der Zusammenkünfte während des Besuches der Vertreter der Wachtturm-Gesellschaft wurden in Wohnungen oder kleinen Stuben oder in Garagen in Häusern von Brüdern abgehalten. Fast jeder Ort war ziemlich angenehm und machte es den Zuhörern möglich, sehr aufmerksam zu sein.

      Mit Samstag, dem 26. Dezember, begannen drei große Tage, die mit Ansprachen an die Brüder in Buenos Aires ausgefüllt waren. Ein Blick in das Jahrbuch zeigte, daß der Text des Tages Hesekiel 9:4 entnommen war. Wir hatten das Gefühl, daß er für diesen Tag in Argentinien sehr passend war. Die erste Zusammenkunft war um 9 Uhr morgens angesetzt. Bruder Knorr sprach ungefähr 40 Minuten. Am Schluß seiner Ansprache führte er gleich Bruder Henschel ein, der eine 40-Minuten-Ansprache in Spanisch ablas. Ihm folgte Bruder Hughes, der einen Vortrag in Spanisch hielt über die theokratische Organisation und wie sie zum Leben führt. Das war eine Ansprache, die der Präsident in einer Anzahl anderer Länder gehalten hatte. Alle Brüder nahmen somit an einem vollen 2-Stunden-Programm teil. Es lief wie nach der Uhr ab. Ein sehr genauer Zeitplan war aufgestellt worden; und wenn die Redner in eine Wohnung kamen, saßen und warteten schon alle. Jede Zusammenkunft wurde mit Gebet eröffnet. Das setzte sich den ganzen Tag über fort, bis neun Versammlungen bedient waren. Manchmal trafen sie sich in einem Flur oder in einer Wohnung im dritten Stock oder in einer Küche oder in einem kleinen Haus am Rande der Stadt. Wo es auch war: die Gesichter lächelten und die Augen strahlten vor Begeisterung. Überall hatte man den Wunsch, zu applaudieren, aber die Brüder wollten nicht die Aufmerksamkeit auf ihre Zusammenkunft lenken. Am Schluß jeder Ansprache, die Bruder Knorr hielt, bat jede Gruppe, ihre Liebe und Grüße den anderen zu übermitteln. Sicher war hier der Geist der Einheit.

      Die Sprecher kamen um Mitternacht müde nach Hause. Sie waren jedoch mit Freude erfüllt, weil sie so viele leuchtende Gesichter der Brüder gesehen hatten, die wußten, daß sie dieses großartige Zeugniswerk vorandrängen wollen. Die Sprecher teilten vieles an die Zuhörer aus. Die Zuhörerschaft half den Brüdern über ihre Müdigkeit hinweg, indem sie Wertschätzung und Enthusiasmus für die Arbeit zeigte, die sie taten. Die Zuhörerschaft, die Autofahrer und Sprecher arbeiteten vollständig zusammen und gestalteten einen Tag im Königreichsdienst, an den man sich in Argentinien gern erinnern wird.

      Das Programm am Sonntag war sogar noch ausgefüllter. Alle Autofahrer und Sprecher waren schon um 6 Uhr auf und fuhren bereits um 7.30 Uhr los, um ihren ersten Dienst anzutreten. Elf Gruppen wurden am Sonntag besucht. Somit hatte jeder Sprecher elf Ansprachen zu halten. Aber die Sprecher hatten bei der elften Ansprache genausoviel Kraft wie bei ihrer ersten. Bestimmt gab der Geist Jehovas für dieses Tempo die Energie. Zum Essen blieb dabei nicht viel Zeit übrig; aber sogar das war im Zeitplan genau berechnet. Die Brüder kamen in einer Wohnung an, setzten sich und aßen, und sobald die Arbeitszeit begann, fingen sie an, zu einer nahe dabei versammelten Gruppe zu sprechen. Jede Zusammenkunft begann pünktlich. Es klingt vielleicht unwahrscheinlich, aber nur sehr selten sah man jemanden zu spät kommen. Das war doch ein besonderer Anlaß! Ein Kongreß war im Gange, und jeder wollte hören, was die Gesellschaft ihnen durch ihre Beauftragten zu sagen hatte.

      Am Montag, dem 28. Dezember, ging die Reise zu Ende. Am Nachmittag wurden noch vier weitere Gruppen besucht. Einschließlich der letzten Ansprache hatte Bruder Knorr zu insgesamt 43 Gruppen in Argentinien gesprochen. Die Gesamtzuhörerzahl betrug 2053 Personen. Zu den Gruppen in Buenos Aires hatte ebenfalls Bruder Henschel gesprochen. Er traf mit weiteren 13 Versammlungen in der Umgebung südlich und westlich von Buenos Aires zusammen. Das waren 452 zusätzliche Personen, was zusammen eine Totalzahl von 2505 während der Tour durch Argentinien ausmacht. Das war eine Quelle großer Genugtuung und Freude, und alle dankten Jehova für den Weg, den er gebraucht, um sein Volk zu organisieren und sie in dieser großartigen Weise zusammenzubringen. Keine Schwierigkeiten, keine Zwischenfälle, und jeder war äußerst dankbar Jehova gegenüber!

      Am Dienstag, dem 29. Dezember, gab es viele Dinge im Zweigbüro zu tun. Am Nachmittag freuten sich die Brüder Knorr und Henschel, einige Minuten am Flughafen mit den Missionar-Graduierten Gileads und einigen anderen Brüdern zu verbringen. Sie waren alle sehr zufrieden, daß ein Besuch so nützlich gewesen sein konnte und einen erfolgreichen Abschluß hatte, und daß die kleinen Schwierigkeiten, Zusammenkünfte abzuhalten, die Diener Jehovas in Argentinien jedoch nicht davon abhielten, auf ihre eigene Weise den Neue-Welt-Gesellschaft-Kongreß zu haben, in Gruppen, die bis in die Hunderte auf dem Lande gingen, und solchen in der Hauptstadt, die von 19 bis 49 Personen besucht wurden. Ende Dezember wurde eine neue Höchstzahl an Königreichsverkündigern erreicht. Jetzt segnen 2794 Evangeliumsverkündiger Jehova jeden Tag.

  • Reliquienfunde bestätigen die Echtheit der Bibel
    Der Wachtturm 1954 | 15. Juli
    • Reliquienfunde bestätigen die Echtheit der Bibel

      ● In der Neuyorker Times vom 22. Dezember 1953 erschien folgende interessante Mitteilung: „Das Smithsonian-Institut steht im Begriffe, zur Besichtigung für die Öffentlichkeit eine Sammlung seltener archäologischer Funde zu eröffnen, die die Spur der Geschichte der Menschheit während 500 Jahrhunderten verfolgen. Die Ausstellung zeigt Material, das angefochtene biblische Geschichten bestätigt. Die altertümlichen Schätze — Waffen, Manuskripte, Bildhauerwerke, Mosaike und religiöse Reliquien — werden vom 10. bis 27. Januar im Museum zur Schau gestellt. Die meisten Gegenstände sind in den letzten zwanzig Jahren ausgegraben worden, während einer Zeit, die das archäologische Verständnis der biblischen Ära auf den Kopf gestellt hat. In der Ausstellung wird sich auch ein Kupferstück aus den Bergwerken des Königs Salomo befinden, ferner eine Schleuder aus der Zeit des Kampfes Davids mit Goliath sowie ein Eselskinnbacken ähnlich demjenigen, den Simson so rühmlich benutzte, um die Philister zu schlagen.

      ● Anläßlich einer Vorschau sagte heute William F. Albright, ein Archäologe von der John-Hopkins-Universität, daß die Reliquien ‚unser Verständnis der Bibel auf den Kopf stellen‘. Mr. Albright sagte, er habe vorausgeahnt, daß die neu entdeckten Schätze zur Zeit, da ihre Geheimnisse enthüllt würden, dem alten Streit zwischen Wissenschaft und Religion neuen Konfliktstoff geben werden. Die neuen Angaben, so deutete er an, werden den sogenannt orthodoxen Deutungen der biblischen Geschichten eine starke Stütze verleihen. Zum Beispiel sagte er, einige der neuesten Feststellungen würden dartun, daß Salomo noch unermeßlich reicher war, als in der biblischen Geschichte beschrieben wird. Zur Schau gestellt wird ferner das älteste bekannte Bibel-Manuskript, die ‚Tote-Meer‘-Rolle Jesajas, die im Jahre 1947 in einer vergessenen Höhle von einem Beduinenhirten entdeckt wurde. Die Ausstellung der 1500 Gegenstände wurde vom Amerikanischen Fonds für israelitische Institutionen aus Museen und privaten Sammlungen aus der ganzen Welt zusammengebracht.“

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