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Brief des ZweigbürosKönigreichsdienst 1974 | Januar
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Brief des Zweigbüros
Liebe Königreichsverkündiger!
In den vergangenen Wochen hat sich hier im Bethel wirklich viel ereignet. Durch Eure fleißige Arbeit im Predigtdienst habt Ihr uns alle sehr beschäftigt gehalten.
Um der großen Nachfrage nach der Erwachet!-Sonderausgabe vom 8. Januar gerecht zu werden (es wurden 1 150 000 Exemplare bestellt), wurde in der Druckerei weiterhin eine zweite Schicht beibehalten. Inzwischen habt Ihr trotz der kalten Witterung dieses wunderbare Hilfsmittel bereits in die Hände der Menschen gelegt, damit sie erfahren können, wohin diese Welt treibt.
Am Montag, den 17. Dezember gab es für die Bethelfamilie etwas Besonderes. Wir sahen den neuen Dia-Vortrag der Kreisaufseher „Versammelt euch — und das um so mehr, als das Ende näher rückt“. Alle waren begeistert. Wie beeindruckend ist es doch, wenn das gesprochene Wort durch ein Bild unterstützt wird! Macht wieder besondere Anstrengungen, um zu diesem Vortrag einzuladen.
Mitte Dezember verließen die ersten Exemplare des Jahrbuches 1974 die Fertigungslinien der Buchbinderei. Die allerersten Exemplare erhielten wir im Bethel, und jeden Morgen am Frühstückstisch werden ungefähr zwei Seiten aus dem Jahrbuch vorgelesen. Lest Ihr es auch bereits? Laßt es Euch nicht entgehen! Es hat den Anschein, daß wir gerade das benötigen, um uns auf die Dinge vorzubereiten, die vor uns liegen. Wie wäre es mit der Anregung, allen, die einmal mit Eurer Versammlung verbunden waren, jedoch untätig geworden sind, ein Exemplar zu bringen? Das, was sie über die Treue und das Ausharren der Brüder auf der ganzen Erde lesen, mag gerade das sein, was sie benötigen.
Wie Ihr wißt, haben noch nicht alle Kongresse „Göttlicher Sieg“ stattgefunden. Vor kurzem besuchte Bruder Knorr einige dieser Kongresse, und er erzählte, daß in Mexiko 19 Kongresse zur gleichen Zeit stattfanden, auf denen insgesamt 5 607 Personen getauft worden sind. Die Gesamtzahl der 170 091 Anwesenden überstieg die Verkündigerzahl um mehr als 110 000. Stellt Euch das vor! In der Stadt Mexiko kamen so viele Menschen zusammen, daß die Leute sogar auf das Dach des Stadions stiegen, um einen Blick ins Stadion zu werfen. In Guatemala, wo 493 Personen getauft worden sind, belief sich die Zahl der Anwesenden mit 9 856 auf das Dreifache der Verkündigerzahl. Ist es nicht wunderbar, zu wissen, daß so viele ihren Wunsch kundtun, etwas über den herannahenden göttlichen Sieg zu erfahren?
Inzwischen sind auch die Königreichs-Nachrichten Nr. 17 verbreitet worden. Allein für die Herstellung der deutschen Ausgabe wurden über 50 t Papier benötigt! Wir waren begeistert, als wir den Inhalt kennenlernten. Falls Ihr uns aus irgendeinem Anlaß schreibt, werdet Ihr uns sicherlich auch Erfahrungen mitteilen, die Ihr bei dieser besonderen Tätigkeit gemacht habt. Wir beten darum, daß diese Botschaft vielen weiteren Menschen helfe, „Babylon die Große“ zu verlassen und sich mit Jehovas Organisation zu verbinden.
Möge Euch Jehova reichlich segnen, während Ihr beständig anderen helft, unseren liebevollen Gott zu suchen. In herzlicher Verbundenheit senden wir Euch unsere Grüße der Liebe.
Eure Brüder im
ZWEIGBÜRO WIESBADEN
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Helft anderen, Jehova zu suchenKönigreichsdienst 1974 | Januar
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Helft anderen, Jehova zu suchen
1 An untreue Israeliten erging der Aufruf: „Suchet Jehova, während er sich finden läßt. Ruft ihn an, während er sich als nahe erweist“ (Jes. 55:6). Diese Worte zeigen, daß die Zeit, in der Jehova Untreue duldete, begrenzt war. Zur Zeit der Vollstreckung seines Urteils wäre es zu spät gewesen, Jehova zu „suchen“, um mit ihm in ein gutes Verhältnis zu kommen.
2 Die ganze Menschheit befindet sich heute in einer ähnlichen Lage wie die untreuen Israeliten. Jehova läßt durch uns, seine Zeugen, alle Menschen dazu aufrufen, sich um Gottes Anerkennung zu bemühen (Apg. 17:30, 31; 1. Tim. 2:3, 4). Die dafür zur Verfügung stehende Zeit ist nun sehr verkürzt.
3 Da die Lage so kritisch ist, sind wird uns sicherlich bewußt, wie sehr es darauf ankommt, daß wir uns alle mit ganzer Seele bemühen, anderen zu helfen, Jehova zu „suchen“. Wir sollten uns infolgedessen gedrängt fühlen, soviel Zeit wie möglich für das Predigen des Königreiches einzusetzen.
4 Manchmal treffen wir Menschen an, die sagen: „Wenn ich darüber etwas wissen will, gehe ich in die Kirche.“ Doch es muß ihnen geholfen werden, sich des Ernstes der Lage, in der sie sich befinden, bewußt zu werden. Wie im Königreichsdienst für November angeregt, könnten wir solche Personen fragen, ob ihnen in der Kirche die Bedeutung von Offenbarung 18:4 erklärt worden sei. Habt ihr es bereits damit versucht? Nachdem man den Text gelesen oder in eigenen Worten wiedergegeben hat, könnte man zeigen, daß es ein Aufruf ist, den Gott an sein Volk ergehen läßt. Wenn wir ihnen helfen können, zu erkennen wie wichtig es ist, zu verstehen, was, „Babylon die Große“ ist, und in Übereinstimmung mit dieser Erkenntnis zu handeln, sind sie vielleicht bereit, mit uns die Bibel zu studieren.
5 Im Januar werden wir wieder in dasselbe Gebiet gehen, das wir mit den Königreichs-Nachrichten Nr. 17 bearbeitet haben. Auf diese machtvolle Botschaft hin, die sich gegen die falsche Religion wandte, müssen wir die Menschen wieder besuchen. Einige Personen mögen Fragen haben. Laßt euch durch die kalte Witterung nicht davon abhalten, einen vollen Anteil daran zu haben. Seid bemüht, regelmäßig jede Woche von Haus zu Haus zu gehen. Je eher wir bei den Personen, die das Traktat erhalten haben, wieder vorsprechen, desto eher mögen wir ihnen helfen können, in Einklang mit dem, was sie gelesen haben, zu handeln. Der Wachtturm ist ein hervorragendes Werkzeug, ihnen gerade dabei zu helfen. Ermuntert sie auch begeistert, den Wachtturm zu abonnieren.
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