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Brief des ZweigbürosKönigreichsdienst 1972 | März
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Brief des Zweigbüros
Liebe Mitverkündiger!
Am 11. Februar um 10 Uhr war es endlich soweit! Bei uns im Bethel herrschte nicht geringe Erregung. Die erste Sendung der Neuen-Welt-Übersetzung war eingetroffen! Welch eine Freude und Dankbarkeit doch dieses Ereignis in uns auslöste! Nun sind wir noch besser ausgerüstet, um das Licht der Wahrheit leuchten zu lassen und jung und alt zu helfen, des Schöpfers zu gedenken. (Pred. 12:1) Inzwischen ist auch die zweite Sendung mit 30 000 Exemplaren angekommen. Wenn auch damit noch nicht alle Bedürfnisse auf einmal gestillt werden können, so freuen wir uns doch, daß die erste Auflage eine Million beträgt. Wir sind überzeugt, daß in absehbarer Zeit alle Versammlungen beliefert werden können.
In unserem letzten Brief berichteten wir Euch, daß sich die Brüder Knorr und Larson auf eine besondere Weltrundreise begeben haben. Sie reisten am 5. Januar von New York ab und machten kurz auf Jamaika halt, bevor sie nach Peru weiterflogen. Dort blieben sie weniger als 24 Stunden und setzten dann ihre Reise nach Chile fort, wo sie sich einen Tag aufhielten. Dann ging es nach Buenos Aires (Argentinien) und São Paulo (Brasilien), bevor sie nach Dakar (Westafrika) weiterreisten. Ihre Reise durch Afrika verlief ebenso schnell wie durch Südamerika, ihr Aufenthalt an den verschiedenen Orten betrug jeweils nur einige Tage. Dakar (Senegal) verließen sie am 16. Januar und machten in Abidjan (Elfenbeinküste), Accra (Ghana) und Lagos (Nigeria) halt und kamen schließlich am 26. Januar in Nairobi (Kenia) an. Tagsüber arbeiteten unsere reisenden Brüder in den Zweigbüros, und in den Abendstunden sprachen sie, falls sie sich nicht auf dem Flug ins nächste Land befanden, zu den Brüdern, die zusammengekommen waren, oder sie zeigten den Missionaren in diesen Ländern Dias über Neuigkeiten.
Einige obiger Zweige bedürfen großer Aufmerksamkeit, da das Werk dort sehr schnell wächst. So ist es in Brasilien (das dortige Zweigbüro wurde erst vor fünf Jahren gebaut) erforderlich, ein weiteres Zweigbüro zu bauen und die Räume für die Druckerei zu vergrößern, damit die 72 000 Verkündiger in diesem Land versorgt werden können. Man stelle sich einmal vor: Vor nur fünf Jahren gab es dort im Durchschnitt 41 548 Verkündiger! Ähnlich ist es in Ghana und in Nigeria, wo gegenwärtig Druckereien gebaut werden, weil es das Wachstum der Organisation erfordert.
Es ist sehr begeisternd und erhebend, in Übereinstimmung mit Micha 4:1 zu beobachten, wie demütige Menschen aus allen Nationen zusammenkommen, weil sie den Ruf gehört haben: „Jehova selbst ist König geworden.“ (Ps. 96:10) Wir sind sehr glücklich, daß wir die Bedürfnisse dieser demütigen Menschen befriedigen können.
Wir senden Euch unsere herzlichen Grüße der Liebe.
Eure Brüder im
ZWEIGBÜRO WIESBADEN
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Wozu uns die Loskaufsvorkehrung drängtKönigreichsdienst 1972 | März
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Wozu uns die Loskaufsvorkehrung drängt
1 Die Loskaufsvorkehrung drängt uns, viele Dinge zu tun. Aufgrund des Loskaufsopfers haben wir uns Jehova hingegeben, um ihm ganzherzig zu dienen, und wir sprechen regelmäßig mit anderen Menschen über Gottes liebevolle Vorkehrung, die der Rettung dient. Unsere Wertschätzung für das Loskaufsopfer veranlaßt uns auch, jedes Jahr dem Gedächtnismahl beizuwohnen. Wir sind sehr daran interessiert, dem Gebot unseres Königs Jesus Christus zu folgen und seines Todes zu gedenken, und mit Dankbarkeit lassen wir unseren Sinn und unser Herz mit Gedanken darüber, was er für uns getan hat, erfrischen. — 2. Kor. 5:14, 15; Hebr. 9:14.
2 Wir freuen uns, wenn sich viele zum Gedächtnismahl einfinden, wenngleich uns nicht zuallererst an einer großen Anwesendenzahl gelegen ist. Vielmehr wünschen wir, daß interessierte Personen dabei sind, weil die über das Loskaufsopfer dargelegten Gedanken ihnen zu Herzen gehen und sie veranlassen können, Glauben auszuüben und sich der wahren Anbetung anzuschließen. (Offb. 7:14, 15) Unsere eigene Wertschätzung für die Loskaufsvorkehrung ist es, die uns dazu bewegt, andere einzuladen, gemeinsam mit uns der Gedächtnismahlfeier beizuwohnen.
3 Fleißiges Bemühen, andere einzuladen, bringt oft unerwartete Segnungen. So erlebte eine Versammlung in Ecuador, daß der Saal, den sie gemietet hatte, mehr als überfüllt war. Es waren achthundert Personen anwesend! Das beeindruckte natürlich die 68 Verkündiger dieser Versammlung sehr. In den darauffolgenden fünf Monaten brachten 17 Personen ihre Wertschätzung für die Loskaufsvorkehrung dadurch zum Ausdruck, daß sie die Verkündigung der Königreichsbotschaft aufnahmen.
4 Eine weitere herausragende Zusammenkunft, die für interessierte Personen eine Hilfe sein kann, ist für den 26. März vorgesehen. Wird es nicht für uns ein Ansporn sein, den Sondervortrag mit dem Thema „Befreiung der Menschheit für das Leben in Gottes neuer Ordnung“ zu hören? Die Nähe dieser Befreiung, die durch Christi Loskaufsopfer möglich gemacht wurde, erfüllt unser Herz mit Dankbarkeit für die unverdiente Güte Jehovas. Wir wollen auch anderen diese großartige Aussicht eröffnen. Daher werden wir bestimmt alle Anstrengungen unternehmen, um so viele wie möglich zu ermuntern, diesen Vortrag zu hören.
5 Wertschätzung für die Loskaufsvorkehrung hat uns bewogen, die gute Botschaft mit anderen zu teilen. Wird dies nicht auch bei vielen, mit denen wir die Bibel studieren, der Fall sein? Seit März vergangenen Jahres haben einige Tausend mit uns zu studieren begonnen. Sie fühlten sich in ihrem Herzen veranlaßt, die Zusammenkünfte zu besuchen. Sind sie nun bereit, am Predigtdienst teilzunehmen? Einige mögen aus verschiedenen Gründen nicht dazu bereit sein. Wie steht es aber mit solchen, die dazu in der Lage wären, den Predigtdienst aufzunehmen? Helft ihnen, sich daran zu beteiligen, sobald sie die Voraussetzungen dafür aufweisen und sie den Wunsch dazu verspüren.
6 Viele benötigen liebevolle Ermunterung. Was könnten wir daher tun? Während unseres wöchentlichen Bibelstudiums haben wir die Möglichkeit, ihnen durch unsere Erfahrungen oder durch eine Erfahrung aus dem Jahrbuch zu zeigen, welche Freude uns der Dienst für Jehova bereitet. Während einer gewissen Zeit könnten wir mit ihnen die Gedanken auf Seite 107 und 108 im „Leuchte“-Buch betrachten, damit sie auch wirklich verstehen, was Jehova von denjenigen fordert, denen er die Gunst erweist, seinen Namen zu tragen. Laden wir sie schließlich zum Felddienst ein, so tun wir gut daran, ihnen die Furcht, die sie davor haben mögen, zu nehmen. Viele würden es wahrscheinlich schätzen, wenn wir ihnen helfen, sich auf das vorzubereiten, was sie an den Türen sagen können. Wenn sie beobachten, daß uns die Liebe zu Jehova und zu seiner Vorkehrung des Loskaufsopfers wie auch die Liebe zum Nächsten zur Tätigkeit veranlaßt, wird ihnen dies helfen, die rechte Ansicht über den Predigtdienst zu erlangen. Mögen auch der Sondervortrag und das Gedächtnismahl mit dazu beitragen, die Wertschätzung aller Anwesenden für Jehova und für seinen Sohn Jesus Christus zu vertiefen.
[Herausgestellter Text auf Seite 4]
Auf welche Weise bekundest du Wertschätzung für das Loskaufsopfer?
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Weshalb „graues Haar“ geschätzt wirdKönigreichsdienst 1972 | März
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[Herausgestellter Text auf Seite 1]
Jung und Alt gedenke des Schöpfers
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