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Brief des ZweigbürosKönigreichsdienst 1972 | Juli
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Brief des Zweigbüros
Liebe Mitverkündiger!
Nachdem wir Euch das letzte Mal über einen Besuch von Bruder Knorr und Bruder Henschel berichteten, können wir Euch heute einiges über die Fortsetzung der Reise Bruder Knorrs erzählen.
Von Wiesbaden reiste er nach Rom, wo er das neue Zweigbüro der Bestimmung übergab und die Einweihungsansprache hielt. Dieses Gebäude wird sehr benötigt, da Italien im April mit 25 453 Verkündigern eine neue Höchstzahl erzielte. Bruder Knorr sprach auch in einem Stadion in Rom. Obwohl dieser Vortrag nur kurz zuvor angekündigt worden war, waren 15 700 Personen anwesend.
In Barcelona (Spanien) sprach er anläßlich der Einweihung des Zweigbüros der Gesellschaft. Ein sechsstöckiges Gebäude wurde umgebaut, um als Zweigbüro zu dienen. Das Werk in Spanien geht so schnell voran, daß im vergangenen Jahr 117 neue Königreichssäle entstanden sind. 16 298 Verkündiger waren dort im April tätig, eine 25%ige Mehrung gegenüber dem Vorjahr! Bruder Knorr sprach in der Stierkampfarena in Barcelona vor 13 356 Personen. Es war die bisher größte Zusammenkunft, die Jehovas Zeugen je in Spanien abgehalten haben. Die Brüder gaben ihrer Begeisterung darüber, daß sie in so großer Zahl frei zusammenkommen konnten, nach dem Lied und Gebet durch spontanen Applaus Ausdruck.
Die Brüder im Bethel Brooklyn haben in diesem Dienstjahr fleißig gearbeitet und bis jetzt über 22 000 000 Bücher und Bibeln hergestellt. In der Buchbinderei wurde wieder eine Nachtschicht eingelegt. Trotzdem liegen aber noch Bestellungen für mehr als 14 000 000 Bücher vor! Auch wir sind fleißig bestrebt, die Arbeit zu bewältigen, die mit der Vorbereitung der diesjährigen Bezirkskongresse verbunden ist. Wir freuen uns sehr, Euch anläßlich dieser Zusammenkünfte zu sehen und mit Euch Gemeinschaft zu pflegen und Jehova gemeinsam anzubeten. Welch eine Gelegenheit wir doch haben, Jehova in den Zusammenkünften von Herzen zu lobpreisen! Seid alle Tage des Bezirkskongresses anwesend, und bringt eure Freunde und die Interessierten mit. Außergewöhnliche Segnungen hält Jehova gemäß Jesaja 25:6, 7 für sein Volk in Bereitschaft.
Eure Brüder im
ZWEIGBÜRO IN WIESBADEN
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Jehova in den Zusammenkünften lobpreisenKönigreichsdienst 1972 | Juli
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Jehova in den Zusammenkünften lobpreisen
1 Jede Gelegenheit, mit unseren Brüdern zusammenzukommen und Jehova zu lobpreisen, ist ein freudiger Anlaß. Der Monat Juli bietet viele solche Gelegenheiten, von denen einige ganz besonderer Art sind.
2 Die meisten von uns werden zu einem der Bezirkskongresse „Göttliche Herrschaft“ reisen. Wenn eine Familie im Sommer eine Reise unternimmt, spricht man gewöhnlich hinterher über Andenken und über Schnappschüsse, die man unterwegs gemacht hat. Welches Thema wird in unseren Unterhaltungen vorherrschen, wenn der Kongreß das wichtigste Ziel unserer Reise ist? Werden es nicht Erinnerungen an die vielen guten geistigen Dinge sein, die wir durch das Programm kennengelernt haben? Der Kongreß wird uns gewiß viel Gesprächsstoff für die kommenden Monate liefern.
3 Unsere Wertschätzung für das Vorrecht, Jehova mit anderen in den Zusammenkünften der Versammlung zu lobpreisen, sollte in uns den Entschluß bestärken, nicht zuzulassen, durch die Ablenkungen der Sommermonate mit dieser Gewohnheit, die wir in den Wintermonaten gepflegt haben, zu brechen. In unseren Breiten beginnen im Monat Juli die Ferien- und Erholungsreisen. Es erfordert daher Vorausplanung und Entschlossenheit, damit wir während dieser Zeit „das Haus unseres Gottes nicht vernachlässigen“. — Neh. 10:39.
4 Besonders an den Wochenenden gibt es viele Möglichkeiten der Ablenkung. Bestimmt ist es für die ganze Familie von Nutzen, wenn sie sich erfrischen und entspannen kann. Besteht aber für geistige Erfrischung nicht ein noch größeres Bedürfnis, das uns veranlassen sollte, nicht irgendwelche Tätigkeiten zu planen, die uns vom Besuch der Zusammenkünfte abhalten könnten?
5 Wie schön wäre es doch, wenn wir auch während der Ferien die Zusammenkünfte besuchen würden. Wo immer wir auch sein mögen, werden wir sehr wahrscheinlich einen Königreichssaal in der Nähe ausfindig machen können. In den meisten Fällen findet man die Anschrift in örtlichen Fernsprechverzeichnissen. Andernfalls können wir sie durch die Gesellschaft erfahren.
6 Familienglieder, die den großen Nutzen des Familienstudiums schätzen, werden zu vermeiden suchen, sich mit Dingen zu beschäftigen, die ihre Zeit völlig in Anspruch nehmen könnten. Wenn man verschiedene Dinge plant, die die Familie unternehmen möchte, warum dann diese Dinge nicht so einordnen, daß sie nach der für das Familienstudium festgesetzten Zeit ausgerichtet werden?
7 Es gibt viele schafähnliche Personen, mit denen wir studieren, und sie sind sehr auf den guten Einfluß von Menschen angewiesen, die einen starken Glauben besitzen. Wir würden daher ernsthaftes Interesse an ihnen zeigen, wenn wir darauf bedacht sind, nicht zuzulassen, daß das wöchentliche Studium mit ihnen wegen unseres gedrängten Zeitplans ausfällt. Könnten wir es so einrichten, daß sich andere Verkündiger ihrer annehmen, falls wir einige Zeit verreist sind?
8 Im Juli bieten wir das Wahrheits-Buch an, und wir streben danach, Studien zu beginnen, um noch weiteren Menschen zu helfen, Jehova in den Zusammenkünften mit uns zu lobpreisen. Bis jetzt wurden über 45 Millionen Exemplare des Wahrheits-Buches in alle Teile der Erde versandt! Durch die neue Auflage, die jetzt gedruckt wird, wird die Gesamtzahl auf über 50 Millionen ansteigen. Seitdem wir in unserem Studienprogramm am häufigsten dieses Buch verwenden, ließen sich ungefähr 450 000 Personen taufen! Es kommt also durchschnittlich ein neuer Verkündiger auf je hundert verbreitete Bücher. Natürlich wurden auch andere Veröffentlichungen in großem Umfang verbreitet, und auch sie haben viel zu dieser
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