Brief des Zweigbüros

Liebe Mitverkündiger!

Es war für uns wirklich eine große Freude, hier in der Druckerei in Wiesbaden am Jahrbuch für 1973 mitzuarbeiten, und dies besonders deshalb, weil wir wissen, daß Ihr es sehr schätzen werdet, das Jahrbuch zu lesen. Es wird für Personen, mit denen wir die Bibel studieren, eine sehr große Hilfe sein. Wir drucken 152 000 Exemplare der deutschen Ausgabe und ferner 45 000 Jahrbücher für unsere holländischen Brüder.

Der erste Teil des Jahrbuches vermittelt Euch einen guten Überblick über den Fortschritt des Königreichswerkes in vielen Teilen der Welt. Sehr erfreulich sind auch die ausführlichen Berichte über fünf verschiedene Länder. Der Bericht über die Britischen Inseln läßt wirklich aufhorchen. Welch erstaunliche Arbeit im Predigen der guten Botschaft in den frühen Tagen des Königreichswerkes doch geleistet wurde! Durch den Bericht über Ghana werdet Ihr sehr ermuntert werden, wenn Ihr lest, wie furchtlos unsere Brüder angesichts des Widerstandes für die Wahrheit eintraten. Der Bericht über Japan wird Euch eine Vorstellung vermitteln, wie sorgfältig man in organisatorischer Hinsicht vorging, damit die gute Botschaft vom Königreich in jedem Teil des Landes gepredigt wurde.

Im Monat November besuchte Bruder Knorr einige Orte und Zweigbüros in Europa, um den Brüdern zu dienen und Fragen in Verbindung mit den Kongressen im Jahr 1973 zu klären. Seine Reiseroute führte ihn unter anderem auch nach München und Düsseldorf. Hier im Bethel gab er uns einen ausgezeichneten Bericht über die weltweite Bautätigkeit und Ausdehnung, die mit der Unterstützung der heiligen Engel erzielt werden konnte.

Wir wissen, daß Ihr sehr an dem Geschick unserer Brüder in Malawi interessiert seid. Die Gesellschaft hat bekanntlich Geld gesandt, um ihnen zu helfen. Es ist am praktischsten, wenn die Hilfsmaßnahmen dort in Afrika eingeleitet werden, da es lange dauern würde, bis Kleidung und andere Dinge von anderen Teilen der Erde dort ankommen würden. Anfang November erhielten wir einen Bericht von den Brüdern in Sambia, der besagte, daß es ihnen gelungen ist, an unsere Brüder aus Malawi, die sich im Lager Sinda Misale befinden, über vierzig Tonnen Güter zu senden. Darunter befanden sich Zelte, Wolldecken, Kleidung, Nahrung und andere Dinge, die von den Brüdern in Sambia und Südafrika zur Verfügung gestellt wurden.

Große Begeisterung herrschte in der Bethelfamilie, als ihr die Gelegenheit geboten wurde, den neuen Kreisaufseher-Vortrag, bei dem 80 Farbdias gezeigt werden, zu hören bzw. zu sehen. Welch eine Bloßstellung Babylons der Großen! Ihr werdet über diesen Vortrag genauso begeistert sein wie wir. Unternehmt besondere Anstrengungen, um allen Interessierten Gelegenheit zu geben, bei dem Vortrag des Kreisaufsehers, der ab 7. Januar 1973 gehalten wird, zugegen zu sein.

Möge Euch Jehova alle segnen, während wir alle stets theokratisch organisiert vereint vorwärtsgehen.

Eure Brüder

ZWEIGBÜRO WIESBADEN

Geht vereint vorwärts!

¹ Wir befinden uns auf dem Vormarsch! Jesus sagte voraus, daß „diese gute Botschaft vom Königreich“ auf der ganzen bewohnten Erde zu einem Zeugnis gepredigt werden würde, und genau das geschieht heute. In mehr als 200 Ländern hat Jehova seine christlichen Zeugen. Tatsächlich hat der Teufel heftige Verfolgung über sie gebracht. Ganze Nationen versuchten, das Predigtwerk aufzuhalten. Das trug jedoch nur dazu bei, daß die Menschen aller Nationen geschieden wurden, was auch Gottes Wille ist. Nichts im Himmel und auf Erden kann Gottes Vorhaben durchkreuzen. Stellt euch vor, wir besitzen das Vorrecht, einen Anteil daran zu haben, indem wir Gott gemeinsam mit seiner Organisation dienen.

² Wie erfahren wir aber, was Gottes Wille ist? Indem wir die Bibel mit Hilfe des Geistes Gottes und seiner theokratischen Organisation studieren. Die meisten Menschen haben jedoch bis jetzt nicht viel in der Bibel gelesen, und die Mehrzahl derer, die eine Bibel besitzen, lesen sie nicht mit Verständnis. Einer der Gründe dafür ist die altertümliche Sprache einiger älterer Übersetzungen. Im Dezember bieten wir daher passenderweise die leichtverständliche und in einer modernen Sprache abgefaßte Neue-Welt-Übersetzung an. Durch das Lesen dieser Bibelübersetzung sind buchstäblich Hunderttausende zu einer genauen Erkenntnis Jehovas und Jesu Christi gekommen, so daß sie nun mit der Aussicht auf ewiges Leben im Dienste Gottes vorwärtsgehen können.

³ Natürlich glauben heute viele Menschen nicht, daß die Bibel wirklich Gottes Wort ist. Tatsächlich ist man im allgemeinen der Auffassung, daß Teile der Bibel, wie der Bericht über die Sünde Adams und die Aufzeichnungen über die Tage Noahs, Mythen seien. Wir wissen jedoch besser darüber Bescheid. Gab nicht Jesus gerade deswegen sein Leben dahin, weil Adam sündigte? (Matth. 20:28) Und Jesus und der Apostel Petrus verwiesen auf die Flut als auf eine Tatsache, und als Tatsache wird sich auch das Ende dieses Systems der Dinge erweisen. (Matth. 24:37-39; 2. Petr. 3:5-7) Die Menschen müssen das erfahren. Wir werden ihnen daher mit der Bibel passenderweise das Buch Ist die Bibel wirklich das Wort Gottes? anbieten. Nimmt der Wohnungsinhaber die Bibel nicht, dann bieten wir ihm das Buch für 1 DM an.

⁴ Gelegentlich treffen wir Personen an, die eine Bibel entgegennehmen, jedoch nicht daran interessiert sind, die Bibel mit Hilfe eines anderen Buches zu studieren. In einem solchen Fall könnten wir bemüht sein, ein Studium mit der Bibel zu beginnen, indem wir Schriftstellen zu einem Thema nachschlagen, das den Wohnungsinhaber interessiert. Sobald er möglicherweise nach einigen Wochen feststellt, wieviel er auf diese Weise lernt, mag in ihm der Wunsch nach einem regulären Studium anhand eines Bibelstudienhilfsmittels wach werden.