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  • Ein Strafverfahren ohne Barmherzigkeit
    Der Wachtturm 1965 | 15. September
    • DAS NEUZEITLICHE BABYLON IST EBENFALLS DÄMONISCH

      Verfuhr Jehova nicht gerecht, als er das Urteil ohne Barmherzigkeit über das unbarmherzige Babylon verkündete, durch dessen Strafvollzug Babylon so vollständig vernichtet würde, wie es sein heutiger Zustand verrät? Wie verhält es sich aber mit der babylonischen Religion in unseren Tagen? In unserer Zeit spielt die Astrologie eine größere Rolle als je zuvor. Sie gibt Staatsmännern, Politikern, Geschäftsleuten und sogar Einzelpersonen bei ihren persönlichen Problemen Anleitungen. Die Zeitschriftenstände werden immer mehr mit derartigen Schriften überflutet, durch die man vorgibt, guten Rat auszuteilen, der auf die Bewegungen der Himmelskörper aufgebaut ist. Hunderte, die Christen zu sein beanspruchen, sehen auf diese Weise zu Dämonen statt zu Gottes Wort auf, das diese Handlungsweise verurteilt. Es handelt sich hier um dieselbe verkehrte Führung von derselben falschen Religion, die von Babylon übernommen wurde, und sie wird sogar heute gutgeheißen, nicht nur von den heidnischen Religionen, sondern auch von der Geistlichkeit der Christenheit selbst, die zusätzlich viele andere babylonische Bräuche ausübt. Aus diesen Gründen wird Jehovas Gericht gegen Babylon die Große in unseren Tagen ohne Barmherzigkeit sein. Wenn der Leser den Bericht in Jesaja 47 mit Offenbarung 18 verglichen hat und wenn er wünscht, von diesem höchsten Richter günstig oder barmherzig beurteilt zu werden, wird er solch eine falsche Religion schnellstens verlassen. Er wird aufhören, Rat bei Gottes Feind, Satan, dem Teufel, und seiner Dämonen-Organisation zu suchen. Er wird Barmherzigkeit suchen, indem er den Gott der Barmherzigkeit, der in dessen Wort der Bibel, beschrieben wird, noch besser kennenlernt und sich bemüht, ihm zu dienen. Wenn er das tut, wird er vor den vernichtenden Flammen, die das Babylon unserer Tage aufzehren werden, bewahrt. — Offb. 17:16-18; Jes. 8:19, 20; Offb. 22:15.

  • Der Koran — ein literarisches Wunderwerk?
    Der Wachtturm 1965 | 15. September
    • Der Koran — ein literarisches Wunderwerk?

      „Der Wachtturm“ beginnt mit dieser Ausgabe eine Artikelserie über den Koran (Kuran). Die einzelnen Artikel erscheinen unter folgenden Überschriften: „Der Koran — ein literarisches Wunderwerk?“ „Der Koran — eine Bestätigung früherer heiliger Schriften?“, „Der Koran — ein harmonisches Buch?“ und „Der Koran — von Gott oder von Menschen?“ In allen diesen Artikeln werden Vergleiche mit der Bibel gezogen. Sie werden, obwohl es sich dabei um Abhandlungen über die Ansichten der Moslems handelt, auch für nichtmoslemische Leser sehr wertvoll sein, gerade wegen der Vergleiche, die zwischen der Bibel und dem Koran gezogen werden, dem Buch, das als größter Konkurrent der Bibel bezeichnet wird.

      ANGENOMMEN, du begegnest auf einer langen Reise an einer Kreuzung zufällig einem Freund, der das gleiche Reiseziel hat wie du. Angenommen, dieser Freund sucht dich, nachdem du ihm gesagt hast, welchen Weg du gehen willst, davon zu überzeugen, daß du irregehst. Wärst du nun ärgerlich auf ihn, weil er dir gesagt hat, du und deine Gefährten, ihr seiet auf dem verkehrten Weg? Würdest du ihm eine Ohrfeige geben und dann deinen Weg weiterverfolgen? Bestimmt nicht!

      Sicherlich würdet ihr einander sachlich erklären, warum ihr glaubt, auf dem richtigen Weg zu sein, und würdet dann die Quellen, aus denen ihr euren Aufschluß schöpftet, miteinander vergleichen. Möchtet ihr schließlich nicht beide euer Reiseziel erreichen?

      Dieses Bild veranschaulicht treffend, wie wir diese Artikelserie, in der der Koran besprochen und mit der Bibel verglichen wird, betrachten sollten. Moslems und Christen glauben, sie seien auf dem Weg, der zu Glück und ewigem Leben führt. Sie gehen aber in entgegengesetzter Richtung, weil sie sich aus verschiedenen Quellen unterrichten lassen. Für die einen ist der Koran maßgebend, für die anderen die Bibel. Was ist nun richtig?

      Ehe wir weitergehen, möchten wir bemerken, daß niemand die Bibel nach einer der anerkannten sogenannten christlichen Religionen beurteilen sollte, denn diese Religionen stellen die Bibel nicht im richtigen Licht dar. Ja, die Christenheit dürfte sich eigentlich überhaupt nicht „christlich“ nennen, denn ihre Lehren, ihre Kreuzzüge und Kriege, ihre Politik und Geschäftemacherei, ihre Rassendiskriminierung und ihre Unterdrückung der Menschen sind von dem, was Christus Jesus lehrte und tat, ebenso weit entfernt „wie der Osten vom Westen“. Moslems sollten daher das wahre Christentum nicht ablehnen und die Bibel nicht verwerfen, nur weil die Geschichte über unzählige Greueltaten der abtrünnigen Christenheit berichtet.

      Wie alle Moslems wissen, erhielten sie den Koran von Mohammed, einem Araber, der in der zweiten Hälfte des sechsten Jahrhunderts in Mekka geboren wurde und am 8. Juni 632 in Medina starb. Ungefähr im Alter von 40 Jahren gelangte er zur Überzeugung, vom Engel Gabriel eine Botschaft erhalten zu haben und gleichzeitig dazu berufen worden zu sein, den Menschen zu sagen: „Es gibt keinen Gott außer Allah (das heißt: der GOTT), und Mohammed ist sein Prophet.“ Im Laufe der übrigen 23 Jahre seines Lebens empfing er angeblich noch weitere Botschaften oder Offenbarungen, die dann auf sein Diktat niedergeschrieben wurden, da er, wie man annimmt, selbst nicht lesen und schreiben konnte. Kurz nach seinem Tod wurden diese auf weißen Steinen, auf Tierhäuten, Rippen von Palmblättern und in der Brust (dem Gedächtnis) der Menschen festgehaltenen Offenbarungen zusammengestellt und als der Koran, das heilige Buch des Islams, bekannt.

      Mit der wachsenden Zahl von Abschriften kamen verschiedene Lesarten auf, die zu heftigen Auseinandersetzungen führten. Aus diesem Grunde erschien etwa zwanzig Jahre später eine neue, offizielle Ausgabe, und alle früheren Schriften wurden verbrannt. Etwa 1200 Jahre erfuhr dann der Text des Korans keine wesentlichen Änderungen mehr.

      Der Koran (arabisch „Rezitation“ oder „Lesung“) ist etwas kleiner als das „Neue Testament“ und entspricht somit etwa einem Viertel der Bibel. Er enthält 114 Kapitel, Offenbarungen oder Suren, die aus 3 bis 286 Versen von einer bis zwanzig und mehr Zeilen bestehen.

      Mit wenigen Ausnahmen ist der Koran in der ersten Person geschrieben, und Allah ist der Sprechende. Wie der Koran selbst bezeugt, befindet sich die „Quelle der Offenbarung [wörtlich: Mutter des Buches]“ bei Gott und ist Mohammed „in Abteilungen geteilt ... mit Bedächtigkeit (Stück für Stück)“ geoffenbart worden. „So hat ihn der heilige Geist [der Engel Gabriel] von deinem Herrn in Wahrheit herabgebracht, um die Gläubigen zu stärken und als Leitung und frohe Botschaft für die Moslems.“ (Moslem bedeutet „der sich an Gott Hingebende“.) Im ganzen Koran wird immer wieder betont, daß er eine göttliche Offenbarung sei. — Siehe Sure 2:91, 98; 6:20; 16:103; 17:107, 108; 25:33; 43:2-5, Ullmann.a

      DIE FRAGE UM DIE GLAUBWÜRDIGKEIT

      Welchen Beweis konnte Mohammed für seine Behauptung, diese Suren kämen vom allein wahren Gott, erbringen? Als Moses 2000 Jahre früher aufgefordert wurde, seinem Volk eine Botschaft von Gott zu übermitteln, dachte er sofort daran, daß ihre Glaubwürdigkeit in Frage gezogen werden könnte. „Aber siehe, sie werden mir nicht glauben und nicht auf meine Stimme hören; denn sie werden sagen: Jehova ist dir nicht

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