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    Der Wachtturm 1956 | 15. September
    • Schreiben wie folgt zusammen: „Das Endergebnis des Ganzen laßt uns hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das ist der ganze Mensch. Denn Gott wird jedes Werk, es sei gut oder böse, in das Gericht über alles Verborgene bringen.“ (Pred. 12:13, 14) Arbeit, die im Gehorsam gegenüber den Geboten Jehovas getan wird, bringt Gottes Urteil der Anerkennung ein. Aber Mühe und Arbeit für materielle Dinge, statt für geistige Schätze ist umsonst, und dies erfahren erschöpfte alte Personen, die ihr Leben fern von Jehova Gott verbracht haben. Selbst das Leben wird ihnen zur Last; der natürliche Kreislauf der Dinge ermüdet sie.

      In der neuen Welt jedoch wird die Wiederholung des natürlichen Kreislaufs der Ereignisse nicht eitel und erschöpfend sein. Erschöpfte alte Personen wird es dann nicht geben, denn all die Gehorsamen werden zu den Tagen ihrer Jugend zurückkehren, und jeder neue Tag wird so reizvoll erscheinen, wie nur die Jugend ihn betrachtet. Man wird die Schwungkraft der Jugend und die Erkenntnis des Alters besitzen, die Weisheit des grauen Haares, ohne das graue Haar zu haben, die Erfahrung der Betagten ohne Beschwerden und Leiden. Die Jugendfrische wird nicht mehr auf die Jugend beschränkt sein, sondern wird denen, die Reife und Weisheit besitzen, in Fülle zuteil, damit sie sich ihrer in Vollkommenheit bedienen. Keine Gefühle der Enttäuschung und der Nichtigkeit werden die periodisch wiederkehrenden Tage, Nächte und Jahreszeiten trüben, die die natürlichen Luftströmungen, den Regen und Sonnenschein mit sich bringen.

      Es braucht schon jetzt keine Enttäuschung zu geben. Wenn wir Jehova erkennen und seine Güte als Schöpfer wertschätzen und in den Naturerscheinungen seine Herrlichkeit und Macht sehen, sind wir jeden neuen Tag und jede neue Nacht entzückt. Unser Gesichtspunkt ist schon jetzt gleich dem des Psalmisten und nicht gleich dem eines gottentfremdeten Greises: „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste [Himmel] verkündigt das Werk seiner Hände. Ein Tag sagt es dem andern, und eine Nacht tut es der andern kund — ohne Sprache, ohne Worte, mit unhörbarer Stimme. Ihr Klingen [ihre Botschaft, Me] geht aus durch alle Lande, ihr Reden bis zum Ende der Welt. Dort hat er der Sonne ein Zelt gesetzt, und sie, wie ein Bräutigam geht sie hervor aus ihrer Kammer, läuft freudig wie ein Held die Bahn. Sie geht auf an einem Ende des Himmels und läuft um bis wieder an das Ende, nichts bleibt vor ihrer Glut verborgen.“ Jehovas wunderbare unsichtbare Eigenschaften sind deutlich in seinen sichtbaren Schöpfungen, die sie widerspiegeln, zu sehen. — Ps. 19:1-6, ZB; Röm. 1:20.

  • ,Ursprünglich kein Unterschied zwischen Geistlichen und Laien‘
    Der Wachtturm 1956 | 15. September
    • ‚Ursprünglich kein Unterschied zwischen Geistlichen und Laien‘

      ● Jedes Jahr feiern in den Vereinigten Staaten viele protestantische Kirchen das, was „Laiensonntag“ genannt wird. An diesem Sonntag teilt ein Laie die Kanzel mit dem Geistlichen. Hinsichtlich dieses Unterschiedes zwischen Geistlichkeit und Laienschaft an diesem Sonntag sagte Dr. Sockman, einer der hervorragendsten protestantischen Geistlichen Amerikas, daß es „ursprünglich keinen Unterschied zwischen Geistlichen und Laien gegeben habe“. Dr. Sockman hatte früher gesagt, daß die Tätigkeit der Laien nötig sei als Ergänzung der „immer unwirksamer werdenden Predigttätigkeit der Kleriker“. Er spornte die Laien an, mitzumachen, indem sie ihren Freunden predigten; denn „nur zu hören und nichts zu tun, ist zerrüttend“; unsere Gefühle in Wallung zu bringen, „ohne dann entsprechend zu handeln“, trägt dazu bei, daß diese Gemütsbewegung „schlaff“ wird. Dies alles ist sehr wahr, Herr Dr. Sockman, aber solange weiterhin ein Unterschied zwischen Geistlichen und Laien gemacht wird und die Laien die Geistlichen trotz ihrer unwirksamen Tätigkeit bezahlen, werden die Laien nur wenig predigen. Da zwischen Geistlichen und Laien ursprünglich kein Unterschied gemacht wurde, warum ihn denn überhaupt noch machen und nicht lieber zurückgehen zu dem apostolischen Brauche, alle predigen zu lassen, und zwar ohne Entgelt?

      „Die Laienschaft abschaffen“?

      ● Daß es einem Arbeiterführer möglich ist, Geistlichen einen guten Rat zu geben, geht aus folgendem hervor: Albert Whitehouse, ein Beamter der United Steelworkers von Amerika (CIO), sprach als Gastredner anläßlich des amerikanischen Baptistenkongresses, der in Atlantic City, New Jersey, stattfand. Indem er seine Besorgnis darüber zum Ausdruck brachte, daß so viele von denen, die sich einer Kirche anschließen, nicht darin bleiben, gab er den Rat: „Vielleicht sollten wir die Laienschaft abschaffen, damit alle zu Predigern unseres Glaubens werden. Wir sollten aus dem Kirchengebäude hinaus- und in die Gemeinde gehen.“ Hat vielleicht Herr Whitehouse erfahren, daß Jehovas Zeugen dies schon seit vielen Jahren getan haben, was zu der bemerkenswerten Zunahme ihrer Bewegung geführt hat?

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