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Eine Auferstehung des Lebens und eine Auferstehung des GerichtsDer Wachtturm 1978 | 1. Dezember
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sind vor allem damit gemeint. Einige Glieder des gesalbten Überrestes der voraussichtlichen Miterben Christi werden ebenfalls überleben, aber ob sie auf der Erde zu richten beginnen, bevor sie in das himmlische Königreich versetzt werden, bleibt abzuwarten (1. Thess. 4:15-17; 2. Petr. 3:11-14). Jedenfalls wird eine „große Volksmenge“, bestehend aus „anderen Schafen“ Christi, in der „großen Drangsal“ beschützt werden und zusammen mit dem Überrest der geistigen Israeliten am Leben sein, wenn das tausendjährige Königreich beginnt. In Offenbarung 7:9-17 wird dies bestätigt.
17. Wieso wissen wir, ob die Erde bei dem vollständigen Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge entvölkert werden wird oder nicht?
17 All das beweist, daß unser Planet bei dem vollständigen Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge nicht völlig entvölkert werden wird. Die „anderen Schafe“ Christi, die die „große Volksmenge“ bilden, werden also die „Lebenden“ sein, wenn der Tausendjahr-Gerichtstag beginnt.
18. Was ist das Erstaunliche an dieser „großen Volksmenge“, die die „Drangsal“ überleben wird, und warum?
18 Erstaunlich ist, daß die Überlebenden der „großen Drangsal“ nie auferweckt zu werden brauchen. Da sie nie gestorben sind und ihr Körper nie zerfallen ist, braucht der König Jesus Christus sie nicht aus den Gedächtnisgrüften herauszurufen. Gestützt darauf, wie sich diese schafähnlichen Menschen in der Vergangenheit dem gesalbten Überrest der geistigen Brüder Christi gegenüber verhalten haben, werden sie vom König zu seiner Rechten gestellt, auf die Seite seiner Gunst, und zu ihnen sagt er zu Beginn seiner Tausendjahrherrschaft: „Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet worden seid, ererbt das Königreich, das von der Grundlegung der Welt an für euch bereitet ist.“ Auf diese Weise gelangen sie auf den Weg, auf dem sie vollkommenes Leben auf einer paradiesischen Erde erlangen können (Matth. 25:31-46; Joh. 10:16). Es wird für sie ein großes Vorrecht sein, zu erleben, wie Jesus Christus, der regierende „Sohn des Menschen“, damit beginnt, die, die in den Gedächtnisgrüften sind, zu einer Auferstehung herauszurufen, die ihnen die Gelegenheit bietet, ewiges Leben auf der Erde zu erlangen.
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„Ich werde ihn am letzten Tage zur Auferstehung bringen“Der Wachtturm 1978 | 1. Dezember
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„Ich werde ihn am letzten Tage zur Auferstehung bringen“
1. Auf welche Klasse heute lebender Personen beziehen sich Jesu Worte „Ich werde ihn am letzten Tage zur Auferstehung bringen“ nicht?
DIESE bedeutsamen Worte aus Johannes 6:54 stammen von Jesus. Sie beziehen sich nicht auf die „große Volksmenge“, die die bevorstehende „große Drangsal“ überlebt (Offb. 7:9-17). An wen dachte denn Jesus, als er diese Worte vor 1 900 Jahren äußerte?
2. Zu wem sprach Jesus diese Worte über die Auferstehung, und kurz vor welchem Fest der Juden, das mit ihm in Verbindung stand?
2 Aus dem Begleittext geht hervor, daß Jesus diese Worte nicht an irgendeine Gruppe von Juden richtete, sondern daß sich unter seinen Zuhörern viele seiner Jünger, auch seine zwölf Apostel, befanden. Es war das Jahr 32 u. Z., und „das Fest der Juden“, das Passah, stand kurz bevor (Joh. 6:4). Zur Vorbereitung für dieses Fest gehörte, daß die Juden das Passahlamm im Tempel in Jerusalem schlachteten und die Priester das Blut in Schalen auffingen und es dann am Fuß des Altars ausgossen. (Siehe Lexikon zur Bibel, herausgegeben von Fritz Rienecker, Spalte 1041; ferner Kommentar zum Neuen Testament aus Talmud und Midrasch von Hermann L. Strack und Paul Billerbeck, 4. Band, Seite 47.) Jesus beabsichtigte, diesem Fest beizuwohnen, um des ersten Passahs zu gedenken, das im Jahre 1513 v. u. Z. in Ägypten gefeiert worden war. Er war eigentlich das gegenbildliche Passahlamm, „das Lamm Gottes“ (Joh. 1:29, 36).
3. Warum suchten die Juden Jesus, nachdem er tags zuvor ein Wunder gewirkt hatte, und womit rechtfertigten sie ihr Vorgehen?
3 Die Juden und seine Jünger hatten an dem Tag, bevor er mit ihnen dieses Gespräch in Kapernaum führte, gesehen, wie er ein erstaunliches Wunder gewirkt hatte. Er hatte fünf Brote und zwei Fische vermehrt, um die Tausende, die ihm zugehört hatten, zu speisen. Deshalb wollten ihn die patriotischen Juden zu ihrem König und messianischen Führer machen. Da Jesus aber ein himmlischer messianischer König werden sollte, entzog er sich ihnen. Später kam er, auf dem Wasser wandelnd, zu seinen zwölf Aposteln, die sich in einem Boot auf dem Galiläischen Meer befanden (Joh. 6:14-21). Die Juden ließen sich aber nicht so leicht von ihrem Vorhaben, einem irdischen, menschlichen Messias nachzufolgen, abbringen. Da sie immer noch an das Wunder dachten, das er tags zuvor gewirkt hatte, machten sie sich auf die Suche nach ihm. Sie wollten einen messianischen König, der sie mit Nahrung versorgen konnte, und Jesus hatte bewiesen, daß er dazu in der Lage war. Um ihr Verhalten zu rechtfertigen, erinnerten sie ihn daran, daß Gott ihren Vorvätern in der Wildnis der Sinaihalbinsel „Brot aus dem Himmel“ in Form von Manna gegeben hatte (Joh. 6:22-31).
4. Wie erklärte ihnen Jesus, daß Moses ihren Vorvätern nicht das wahre „Brot aus dem Himmel“ gegeben hatte?
4 Jesus erwiderte ihnen, daß Moses ihren Vorvätern nicht das wahre Brot aus dem Himmel gegeben habe. „Das Brot Gottes“, sagte er, „ist der, der vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt“ (Joh. 6:32, 33).
5. Worum baten die Juden Jesus daraufhin, und was sagte er, um ihnen zu zeigen, wie sie ewiges Leben erlangen könnten?
5 Darauf sagten die Juden: „Herr, gib uns dieses Brot allezeit.“ Nun gab sich Jesus als dieses Brot zu erkennen, indem er sagte: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird überhaupt nicht hungrig werden, und wer Glauben an mich ausübt, wird überhaupt nie durstig werden. ... Denn dies ist der Wille meines Vaters, daß jeder, der den Sohn sieht und Glauben an ihn ausübt, ewiges Leben habe, und ich will ihn am letzten Tage zur Auferstehung bringen“ (Joh. 6:34-40).
6. Warum ist denen, die zur Zeit des gegenwärtigen Systems der Dinge zu Jesus kommen und an ihn als den Messias glauben, eine Auferstehung gewiß?
6 Folglich haben die, die zur Zeit des gegenwärtigen Systems der Dinge zu Jesus kommen und Glauben an ihn als den Messias ausüben, die Aussicht, ewiges Leben zu erlangen. Warum? Weil Jesus Christus sie am letzten Tag von den Toten auferwecken, das heißt zur Auferstehung bringen wird. Beachten wir, daß Jesus in diesem Zusammenhang nicht sagte, daß jemand zuerst auferstehen und dann im Glauben zu ihm kommen und sich von ihm nähren müsse, um ewiges Leben zu erlangen. Er sprach in diesem Fall offensichtlich nicht von denen, die bereits tot waren und sich in den Gedächtnisgrüften befanden, wie Abraham, Isaak, Jakob, Moses, David und Johannes der Täufer. Nein, er sprach zu den damals lebenden Juden, zu denen viele seiner Jünger gehörten und die unter dem mosaischen Gesetzesbund standen.
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