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Ein vertrautes Verhältnis zu Gott führt zu ewigem FriedenDer Wachtturm 1970 | 1. Februar
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sein. Auch Hiob war bis zu einem gewissen Grad mit Gott vertraut, aber Gott bewirkte, daß er mit ihm noch vertrauter wurde, so daß Hiob sich schließlich veranlaßt fühlte zu sagen: „Mit dem Gehör des Ohres hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum verabscheue ich mich und bereue in Staub und Asche.“ (Hiob 42:5, 6) Wir können uns ebenfalls noch vertrauter mit ihm machen.
18 Heute ist sein geschriebenes Wort den Menschen verständlicher denn je. Demzufolge können wir ihn um so besser kennenlernen. Wir können mit einer genaueren Erkenntnis zu ihm beten. Wir können zuversichtlicher auf ihn vertrauen, so, als würden wir ihn, den Unsichtbaren, sehen. Auf diese Weise können wir diesen allein anbetungswürdigen Gott zu einem Bestandteil unseres Lebensinhalts machen.
19. Was bedeutet es für uns, uns mit Gott vertraut zu machen, und was für Dinge werden uns dann bestimmt zukommen?
19 Uns mit Gott vertraut zu machen bedeutet für uns in der Tat Frieden, und zwar keinen Scheinfrieden, sondern einen wirklichen Frieden, der auch durch die herannahende Vernichtung des gegenwärtigen von Kriegen heimgesuchten Systems der Dinge nicht gefährdet wird. In einer Welt, die mit Gott in Feindschaft lebt, wollen wir mit ihm Frieden haben und seine Freunde sein. Wir möchten zu den Menschen gehören, denen gegenüber er guten Willens ist. (Luk. 2:14) Wenn wir jetzt seine „Menschen guten Willens“ werden, können wir dessen gewiß sein, daß uns „gute Dinge“ von ihm zukommen werden, sowohl heute schon, da die Welt so viel Schlechtes erlebt, als auch in Gottes verheißener neuer Ordnung der Dinge, in der wir seine Güte in alle Ewigkeit erfahren werden.
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Das Predigen der guten Botschaft allem voranstellenDer Wachtturm 1970 | 1. Februar
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Das Predigen der guten Botschaft allem voranstellen
WAS ist das für eine gute Botschaft, die „zuerst unter allen Nationen gepredigt werden“ muß?a Ist es die gute Botschaft, daß Gott die Welt so sehr geliebt hat, „daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe“? — Mark. 13:10; Joh. 3:16.
Wenn man Markus 13:10 im Zusammenhang liest, sieht man, daß Jesus eine bestimmte gute Botschaft meinte. Wieso? Weil nach seinen Worten das Predigen dieser guten Botschaft zu dem großen Zeichen gehört, das auf seine Gegenwart und auf die Nähe des Endes des gegenwärtigen Systems der Dinge hinweist. Diese Botschaft wird besonders seit 1919 gepredigt. Sie macht die Menschen darauf aufmerksam, daß Gottes Königreich im Himmel aufgerichtet und Satan aus dem Himmel hinausgeworfen worden ist, daß Gottes Krieg von Harmagedon unmittelbar bevorsteht, daß durch die Segnungen des Königreiches Gottes die Erde bald zu einem Paradies gemacht wird und daß dann sogar die Toten, die in den Gedächtnisgrüften sind, auferstehen werden.
Indem Jesus vorhersagte, daß diese gute Botschaft vom aufgerichteten Königreich zuerst gepredigt werden müsse, wies er auf ihre Dringlichkeit hin. Jehovas Zeugen müssen sie daher dringend predigen, denn die verbleibende Zeit ist verkürzt. Satan ist sehr aktiv, denn er weiß, daß er nur noch eine kurze Frist hat. (Offb. 12:12) Um so aktiver sollten auch Jesu wahre Nachfolger sein, denn sie wissen ebenfalls, daß die Zeit, in der diese gute Botschaft vom Königreich gepredigt werden kann, immer kürzer wird! Sagte Jesus nicht, diese Generation werde nicht vergehen, bis alle diese Dinge erfüllt wären? Nach Psalm 90:10 beträgt die Lebensspanne einer Generation siebzig bis achtzig Jahre. Der Generation, die das Ende der Zeiten der Nationen im Jahre 1914 miterlebt hat, bleiben nicht mehr viele Jahre. — Luk. 21:24, 32-36.
Jesus sagte: „So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und Seine Gerechtigkeit zu suchen.“ (Matth. 6:33) Dazu gehört auch, daß wir das Predigen der guten Botschaft allem voranstellen. Tun wir das? Oder tun wir das, was wir nach den Worten Jesu nicht tun sollten? Machen wir uns Sorgen darüber, was wir essen und trinken oder anziehen sollen oder wo wir wohnen werden? Es gibt heute viele schöne Dinge zu kaufen, doch je mehr wir uns davon anschaffen und je schöner diese Dinge sind, desto mehr Zeit benötigen wir, und zwar nicht nur, um sie zu erwerben und zu pflegen, sondern auch, um sie zu genießen.
Könntest du das Predigen der guten Botschaft allem voranstellen, indem du in ein Gebiet ziehst, wo weitere Prediger der guten Botschaft benötigt werden? Denke einmal ernsthaft darüber nach. Viele sind diesem Ruf um Hilfe schon gefolgt. Es gibt jedoch noch überall viel zu tun, auch da, wo du wohnst.
Ja, selbst in den Gebieten, in denen bereits viel gepredigt worden ist, werden noch schafähnliche Menschen gefunden. Stelle das Predigen der guten Botschaft weiterhin allem voran, solange du noch Zeit hast und es in Freiheit tun kannst!
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