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Mein erster MarathonlaufErwachet! 1981 | 22. März
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Marathonlauf erfordert drei bis vier Stunden Ausdauer; der christliche Wettlauf dauert ein Leben lang. „Laßt uns in dem vor uns liegenden Wettlauf mit Ausharren laufen“, sagte Paulus. An anderer Stelle ermuntert er uns: „[Klammert] euch mit festem Griff an das Wort des Lebens ..., damit ich am Tage Christi Ursache zum Frohlocken habe, daß ich nicht vergeblich gelaufen bin oder vergeblich hart gearbeitet habe“ (Hebr. 12:1; Phil. 2:16).
Leibesübung ist mir von Nutzen, aber sie ist für mich von untergeordneter Bedeutung, da ich erkenne, daß es mir weitaus mehr Nutzen bringt, ja daß es zu ewigem Leben führt, mich in Gottergebenheit zu üben (1. Tim. 4:8). Ich wünschte, alle Läufer würden dies erkennen. (Eingesandt.)
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Wir beobachten die WeltErwachet! 1981 | 22. März
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Wir beobachten die Welt
Mehr Erdbeben
◆ „1980 gab es mehr bedeutende Erdbeben als in anderen Jahren“ schreibt die Süddeutsche Zeitung. „Nach Feststellungen des amerikanischen Erdbeben-Informationszentrums in Colorado ereigneten sich ... [bis Anfang Dezember 1980] 65 schwere Beben im Vergleich zu 58 im vergangenen Jahr und zu 50 bis 60 im langjährigen Durchschnitt.“ Als schweres Beben betrachten die Erdbebenexperten solche von einer Stärke über 6,5 auf der Richter-Skala. Das verheerende Beben in Italien vom 23. November letzten Jahres fiel mit einer Stärke von 6,8 in diese Kategorie. Schon kurz darauf wurden Zentralpolen, mehrere griechische Inseln in der Ägäis, die südiranische Hafenstadt Bandar Abbas und die umliegenden Regionen sowie weite Teile Nordkaliforniens und Nevadas und andere Gebiete der Erde von leichteren Erdbeben erschüttert. Wahre Christen werden sich an die Prophezeiung Jesu Christi über den „Abschluß des Systems der Dinge“ erinnern, in der er „Erdbeben an einem Ort nach dem anderen“ als einen Teil des „Zeichens“ erwähnte (Matth. 24:3, 7).
Kritik am Sexualkundeunterricht
◆ Gegen die Sexualkunde als Pflichtunterricht an den Schulen haben sich in München gemäß einem Bericht des Wiesbadener Kuriers Wissenschaftler, Kinderärzte, Psychologen und Pädagogen bei einem internationalen Expertengespräch ausgesprochen. Die rund 30 Fachleute bejahten zwar die „biologische Information“ des Schulkindes über die Geschlechtlichkeit, kamen aber bei ihrem Treffen einstimmig zu dem Schluß, daß die „zwangsweise“ Unterrichtung von Schulkindern über sexuelle Themen aus gesundheitlichen, entwicklungspsychologischen und ethischen Gründen abzulehnen sei. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie betonte gemäß der Zeitung, daß der kindlichen Sexualität aus kinderärztlicher Sicht eine eher untergeordnete Bedeutung beigemessen werde, daß sie aber in der Pädagogik „eine kaum faßbare Überbewertung“ erfahre. Der Pädagoge Immanuel Lück sprach von einer „Zerstörung des Intimbereichs des Schülers“, von „Abbau der Scham“ und „Enteignung der Intimsphäre der Eltern“. Die Zeitung fährt fort: „Der Verhaltensbiologe Professor Hans-Jörg Hemminger aus Freiburg, der in seinen Forschungsarbeiten zu dem Schluß kommt, daß im Gegensatz zur Theorie Sigmund Freuds die Sexualität im Kind bereits angelegt sei, daß sich aber der Sexualtrieb erst in der Vorpubertät entwickle, hält einen Sexualkundeunterricht bei zwölf- bis 15jährigen für die ungünstigste Zeit, da der Pubertierende ohnehin eine kritische Phase seiner Entwicklung durchmache.“
Arbeit wird nur zum Job
◆ Vor zehn Jahren betrachteten nur zehn Prozent der deutschen Bevölkerung die Arbeit als ein notwendiges Übel. Heute hat sich dieser Prozentsatz gemäß einer Umfrage des Emnid-Instituts nahezu verdoppelt. Ebenso verdoppelte sich die Zahl der Personen, die ihre Arbeit lediglich als eine Möglichkeit sehen, Geld zu verdienen, von zwanzig Prozent (1969) auf vierzig Prozent. Diese Ansicht teilen auch dreiundfünfzig Prozent aller Jugendlichen. Nur noch achtzehn Prozent von ihnen (Gesamtbevölkerung achtundzwanzig Prozent) halten ihre Arbeit für eine befriedigende Tätigkeit. Keiner der befragten Jugendlichen verstand die Arbeit jedoch als Erfüllung einer Aufgabe.
Toleranz im Straßenverkehr trainieren
◆ Mehrere tausend Kraftfahrer sind zu dem Thema „Ärgern über andere“ befragt worden. In der Zeitschrift für die Versicherungswirtschaft
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