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  • Freiheit verbunden mit Sicherheit
    Der Wachtturm 1952 | 1. September
    • sagen, die im Gebiet relativer Freiheit in verschiedener Hinsicht zu finden ist? Am Ende der Tausendjahr-Königreichsherrschaft Christi Jesu, wann treuen Menschen die Gabe ewigen Lebens gewährt sein wird, wird die „herrliche Freiheit“ des Menschen ihr vollstes Ausmass erreicht haben. (Off. 20:5, NW) Von da an werden die Menschen diese Freiheit, verbunden mit Sicherheit, behalten, solange sie fortfahren, Treue zu üben. Ihre Sicherheit in verschiedener Hinsicht ist gross. Sie schliesst die Freiheit von Furcht und Not in grösstem Ausmass ein. Man beachte, wie die Bibel ausdrücklich die verschiedenen Aspekte der Sicherheit beschreibt, welche diese Freiheit mit sich bringt. „Siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde; und der früheren wird man nicht mehr gedenken, und sie werden nicht mehr in den Sinn kommen. Und sie werden Häuser bauen und bewohnen, und Weinberge pflanzen und ihre Frucht essen. Sie werden nicht bauen und ein anderer es bewohnen, sie werden nicht pflanzen und ein anderer essen; denn gleich den Tagen der Bäume sollen die Tage meines Volkes sein, und meine Auserwählten werden das Werk ihrer Hände verbrauchen [geniessen, Mo]. Nicht vergeblich werden sie sich mühen, und nicht zum jähen Untergang werden sie zeugen; denn sie sind der Same der Gesegneten Jehovas, und ihre Sprösslinge werden bei ihnen sein … Man wird nicht übeltun noch verderbt handeln [niemand wird töten, Mo] auf meinem ganzen heiligen Gebirge, spricht Jehova.“ (Jes. 65:17, 21-23, 25) Wie aus dieser Verheissung der Schrift hervorgeht, wird diese Freiheit vor dem Zugriff aller andern Menschen sicher sein, so dass keine Menschen andere ihres Besitztums berauben, sie verletzen oder töten können. Welch grössere Sicherheit könnte man sich denn wünschen als die hier geschilderte? Keine.

      16, 17. (a) Was ist mit dem Geist Jehovas verbunden, und welche Warnung beherzigen weise Christen? (b) Wie werden sich Christen gegen den ihnen heute von Gott gewährten Teil Freiheit verhalten?

      16 Der Geist Jehovas ist jetzt bei der zunehmenden Herde der Zeugen zu finden. Es steht geschrieben: „Wo der Geist Jehovas ist, da ist Freiheit.“ Daher ergreift Gott hinlängliche Massnahmen, um schon jetzt eine Atmosphäre der Freiheit zu schaffen, in der seine Diener gedeihen und zu geistiger Reife heranwachsen können. (2. Kor. 3:17, NW) Christen, die sich in diesem Sonnenschein relativer Freiheit sonnen, sollten die folgende Warnung im Sinn behalten: „Ja, da ihr freigemacht wurdet von Sünde, wurdet ihr Sklaven der Gerechtigkeit. Ich rede nach menschlicher Weise wegen der Schwachheit eures Fleisches: denn gleichwie ihr eure Glieder darstelltet als Sklaven der Unreinigkeit und Gesetzlosigkeit im Hinblick auf Gesetzlosigkeit, also stellet jetzt eure Glieder dar als Sklaven der Gerechtigkeit im Hinblick auf Heiligkeit.“ — Röm. 6:18, 19, NW.

      17 Vorwärts denn, ihr christlichen Zeugen Jehovas, im Erfüllen des Willens Gottes Jehovas. Machet seinen Namen weit und breit bekannt. Heget und pfleget eure christliche Freiheit. Tut ihren unschätzbaren Wert den Gefangenen kund, die aus Satans Haus der Plackerei und Finsternis befreit werden möchten. Statt des blossen Bimmelns einer Freiheitsglocke hören wir den immer lauter werdenden Schall der Jubeljahrposaune der Königreichsbotschaft, der seit 1914 ergangen ist. Erdenweit kündet sie an: „Rufet Freiheit aus durchs ganze Land, allen seinen Bewohnern.“ (3. Mose 25:10) Verbindet euch jetzt mit dieser glücklichen Schar christlicher freier Menschen. Machet die Freiheit, verbunden mit Sicherheit und ewigem Leben in der neuen Welt, zu eurer grossen Hoffnung!

  • Beschränkungen der christlichen Freiheit
    Der Wachtturm 1952 | 1. September
    • Beschränkungen der christlichen Freiheit

      „Ihr wurdet zur Freiheit berufen, Brüder; nur gebrauchet diese Freiheit nicht zu einer Verlockung für das Fleisch, sondern durch Liebe seid Sklaven voneinander.“ — Gal. 5:13, NW.

      1, 2. (a) Weshalb kann das Universum nicht immerdar zum Teil in der Sklaverei, zum Teil in der Freiheit sein? (b) Beschreibe die Freiheit, deren sich ein Christ jetzt schon erfreut, und was sind einige ihrer allgemeinen Beschränkungen?

      DAS Universum kann nicht für immer zum Teil in Sklaverei, zum Teil in Freiheit sein, wie dies gegenwärtig der Fall ist. Die universelle Schöpfung war niemals dazu bestimmt, Sklave der Selbstsucht und Ungerechtigkeit zu sein. (Röm. 8:21, NW) Über den Ausgang dieses langanhaltenden Streites kann kein Zweifel bestehen, und er ist vor langem vorausgesagt worden. Die Sache der Freiheit wird den ewigen Frieden gewinnen. Da Freiheit das rechte Element ist, in welchem Jehovas treue Geschöpfe leben können, müssen jene, die leben, um ihm ewiglich zu dienen, dies aus ihrer eigenen willentlichen Entscheidung heraus tun, und dies mit Freuden. Um imstande zu sein, eine intelligente Wahl zu treffen, sollte der Christ erkennen, welches Mass von Freiheit er im Dienste Gottes hat. Allerdings sollte er sein Freisein vom jüdischen Gesetzesbund nicht dazu benutzen, einen unachtsamen oder losen Wandel nach dem Fleische zu führen. (Kol 2:14) Doch gibt es eine weitere Freiheit, zu welcher der Christ berufen worden ist. Diese Freiheit ist Einschränkungen unterworfen zufolge der Liebe des Betreffenden zu Gott und zu seinem christlichen Nächsten. Somit ist eines Christen Freiheit eine weislich beschränkte Freiheit. — Gal. 5:13.

      2 Von Anfang an muss der Christ erkennen, dass die Freiheit, deren er sich jetzt schon erfreut, in grossem Masse relativ ist. Sie existiert nicht unabhängig von Jehova Gott, dem souveränen Höherstehenden, der das Reich freier Tätigkeit zum höchsten Wohl seiner Diener begrenzen kann. Dieser relativen Freiheit kann sich nur jener erfreuen, der in Harmonie mit den Einschränkungen lebt und handelt, die Gott, der Urheber der Freiheit, bekanntgegeben hat. (Ps. 146:7) Diese Einschränkungen bilden die Grenzen, welche die relative Freiheit eines Geschöpfes abgrenzen. Einige dieser Grenzen der Freiheit werden hier aufgeführt: durch die Natur selbst bedingte Begrenzungen, Massstäbe für gesellschaftliches Zusammenleben, Grundsätze der Wahrheit, theokratische Gesetze, Offenbarungen des göttlichen Willens und Einschränkungen durch Rechte, die andern gewährt sind. Diese wollen wir der Reihe nach betrachten.

      DURCH DIE NATUR BEDINGTE BEGRENZUNGEN

      3, 4. (a) Welche Grenzen sind einem Christen von Natur hinsichtlich des Gebrauchs seines Leibes gesetzt? (b) Was ist damit gemeint, dass etliche animalisch gesinnt werden?

      3 Menschen sind Menschen; sie sind weder Geister noch Tiere. Von Natur sind die einen Männer, die andern Frauen. Viele sind Kinder und die übrigen vollerwachsene, reife Personen. Von den Erwachsenen ist ein gewisser Prozentsatz ledig, und die übrigen sind verheiratet und haben daher Verantwortlichkeiten als Ehemänner und Ehefrauen. Der menschliche Leib des Christen wird mit einem Gefäss verglichen, und dieses muss rein erhalten und in Übereinstimmung mit der Natur weislich gebraucht werden. (2. Kor. 4:7; 1. Thess. 4:3-5) In allen Zeitaltern haben Satan und die Dämonen die Menschen dazu verleitet, ihren freien Willen zu betätigen, indem sie ihre Leiber auf unnatürliche Weise, in Widerspruch mit dem Urvorhaben Gottes im Erschaffen von Mann und Weib gebrauchten. Diese Ruchlosen beschreibend, welche über die von der Natur bedingten Grenzen hinausgingen, sagt Paulus: „Darum überliess Gott sie schändlichen sexuellen Gelüsten, denn sowohl ihre Weiber verkehrten den natürlichen Gebrauch ihrer selbst in einen widernatürlichen, und gleicherweise auch die Männer verliessen den natürlichen Gebrauch des Weibes und entbrannten in ihrer Gier zueinander, Männer mit Männern, indem sie unzüchtige Dinge trieben und an sich selbst die volle Vergeltung empfingen, die ihnen für ihre Verfehlung gebührte.“ — Röm. 1:26, 27, NW.

      4 Auch Petrus und Judas beschreiben jene, die über die Grenzen der Natur hinausgehen, indem sie animalisch gesinnt werden. Sie warnen davor, dass diese sogar nach der Gemeinschaft mit Christen trachten. „Diese Menschen, wie unvernünftige Tiere, naturgemäss zum Fang und Verderben geboren, werden in den Dingen, die sie nicht kennen und worüber sie schmäherisch reden, auch Verderben erleiden in ihrem eigenen Laufe des Verderbens.“ „‚In der letzten Zeit wird es Spötter geben, die nach ihren eigenen, auf ungöttliche Dinge gerichteten Begierden wandeln.‘ Diese sind es, die Trennungen hervorrufen, animalische Menschen, die nicht geistlich gesinnt sind.“ — 2. Pet. 2:12; Jud. 18, 19, NW.

      5. Haben Christen die Freiheit, keine natürliche Zuneigung zu bekunden?

      5 Ferner gibt es starke Bande der Natur, welche Eltern und Kinder in enger Verwandtschaft zusammenhalten. Dazu gehören Bande natürlicher Zuneigung, die zwischen Kindern und Eltern bestehen sollten. Christen können diese naturbedingten Tatsachen nicht unbeachtet lassen. Sie bestehen als eine Grenze ihrer relativen Freiheit. Von jenen, die diese Grenze ausser acht lassen, steht geschrieben: „Menschen … den Eltern ungehorsam, undankbar, ohne liebende Güte, ohne natürliche Zuneigung … ohne Selbstbeherrschung“ usw. (2. Tim. 3:2, 3, NW) Diese Bande der Natur zu bewahren und zu stärken, wird vielen Eltern eine Hilfe sein, ihre Kinder erfolgreich in göttlicher Gunst zu erziehen.

      6. Was für Einschränkungen bestehen hinsichtlich der Beziehungen zu Personen vom andern Geschlecht?

      6 Ein weiterer Punkt ist das richtige Verhältnis zwischen den Geschlechtern. Christen sind Grenzen gezogen, wonach sie mit andern, mit solchen, die nicht ihre Ehepartner, ihr Ehemann oder ihre Ehefrau, sind, keine Geschlechtsbeziehungen haben dürfen. (Matth. 19:3-9) Der Hurerei und dem Ehebruch zu frönen, bedeutet über die festgesetzten Grenzen hinauszugehen. Von Verheirateten fordert die Natur, dass sie gewisse Pflichten leisten, die nicht vorenthalten werden sollten. „Jeder habe seine eigene Frau, und jede Frau habe ihren eigenen Mann. Der Mann leiste seiner Frau das ihr Schuldige, gleicherweise aber auch die Frau ihrem Manne. Die Frau übt nicht Gewalt über ihren eigenen Leib aus, sondern ihr Mann; gleicherweise übt auch der Mann nicht Gewalt über seinen eigenen Leib aus, sondern seine Frau.“ (1. Kor. 7:2-4, NW) Der Mann muss mit seiner Frau gemäss der Erkenntnis der fundamentalen Naturgesetze Gottes zusammenleben. Der Ehemann berücksichtigt die biologische Beschaffenheit der Frau, ihre Begrenzungen, ihre Zyklen, ihre Wechselzeiten, die ihre Denkvorgänge, ihre Stimmung und Gemütsverfassung sehr in Mitleidenschaft ziehen. Gott übersieht diese Beschränkungen des Weibes nicht, noch sollten Ehemänner sie übersehen. — 3. Mose 18:19; 20:18; 1. Pet. 3:7-9.

      MASSSTÄBE FÜR DAS GESELLSCHAFTLICHE ZUSAMMENLEBEN

      7. Was für weise Beschränkungen bestehen hinsichtlich der Gemeinschaft eines Christen mit denen vom gleich kostbaren Glauben?

      7 Personen, die Christen werden, kommen in enge Verbindung mit andern Christen und bilden so eine Versammlung als einen Teil der „e i n e n Herde“ Gottes. (Joh. 10:16, NW) Ein Gott hingegebener Christ ist nicht berufen, für sich selbst zu leben, sondern wird eingeladen, mit seinen Mitchristen in den gemeinsamen Dienst des Herrn einzutreten. Es wird von ihm erwartet, dass er mehr als nur den gewöhnlichen Anstand in seiner Verbindung mit andern wahre. Er muss den gesunden Menschenverstand gebrauchen und seine Liebe zu den Brüdern seiner Ortsversammlung an den Tag legen. (1. Pet. 2:17) Jesus hat uns einen guten Massstab hinsichtlich eines solch gesellschaftlichen Zusammenlebens gegeben, als er sagte: „Alles daher, was ihr wollt, dass Menschen euch tun, sollt ihr ihnen gleicherweise tun.“ (Matth. 7:12, NW) In der Tat, die gesamten Christlichen Griechischen Schriften sind voll kostbarer Ratschläge hinsichtlich des Verhaltens eines Christen gegen seine Mitchristen. Ein Christ darf nicht eigenwillig sein und seinen eigenen Weg gehen in der Versammlung oder die Gefühle seiner Mitverbundenen unberücksichtigt lassen. Bestimmt sind unserer sicheren relativen Freiheit hinsichtlich des Pflegens der Gemeinschaft eine Anzahl weiser Schranken gesetzt. Diese uns so bei der Betätigung unseres freien Willens gesteckten Grenzen wirken sich für uns zum Guten aus, nicht nur hinsichtlich unseres jetzigen Glücks, sondern auch, um uns einen Platz in der Organisation des ewigen Haushaltes Gottes zu sichern.

      GRUNDSÄTZE DER WAHRHEIT

      8, 9. (a) Was sind wahre Grundsätze, und wo sind sie zu finden? Führe einige Beispiele an. (b) Wie werden biblische Lehren gebildet? Veranschauliche es.

      8 Grundsätze der Wahrheit anzuerkennen und sie weise anzuwenden, ist der Weg der Gerechtigkeit. Ein Christ wandelt stets in Gerechtigkeit und meidet es daher, seinen freien Willen so zu betätigen, dass er nach etwas Ungerechtem griffe. Was sind denn Grundsätze? Ein wahrer Grundsatz ist eine fundamentale Wahrheit. Da die Wahrheit den Tatsachen entspricht oder das ist, was in Übereinstimmung ist mit dem tatsächlichen Stand der Dinge, sind Grundsätze im wesentlichen Erklärungen

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