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  • Sauerkraut — mehr als eine Speise
    Erwachet! 1979 | 8. Januar
    • die äußeren Blätter der Kohlköpfe, schneidet den Strunk heraus und hobelt sie. Besitzt man keinen Hobel, so schneidet man die Kohlköpfe mit dem Messer in etwa 3 mm dünne Streifen. Als erstes legt man auf den Boden des Gefäßes eine Lage gehobeltes Kraut und stampft es mit einem Stampfer (zum Stampfen darf man nichts nehmen, was scharfe Ränder hat) so fest, daß es Schaum oder Brühe zieht. Eine Lage soll ungefähr 10 cm hoch sein. Man kann einen Maßstab oder einen anderen Stab in den Topf stellen, auf dem 10 cm große Abstände markiert sind, so daß die Lagen gleichmäßig werden. Dann streut man etwa einen Eßlöffel Salz (man kann auch Kräutersalz nehmen) über die Schicht. Darauf folgt die nächste Schicht, die wieder mit Salz bestreut wird. Und so geht man vor, bis der Topf voll ist.

      Nachdem die letzte Lage mit Salz bestreut worden ist, bedeckt man das Kraut mit vier Blättern (oder einem sauberen Leintuch). Dann kommt ein mit dem Gefäß genau abschließender Holzdeckel darüber. Diesen beschwert man mit einem sauberen schweren Pflasterstein. Für einen 25 Kilogramm fassenden Steinguttopf muß er mindestens 5 Kilogramm schwer sein. Die erste Woche stellt man das Kraut zum Gären an einen warmen Ort, danach in den Keller.

      Und nun heißt es Geduld haben. Es erfordert etwa sechs Wochen, bis aus dem Kohl Sauerkohl geworden ist. Nach Ablauf dieser Zeit nimmt man die oberen Kohlblätter weg und schöpft den Schaum ab. Auch hebt man eine ungefähr einen Zentimeter dicke Lage ab (dieses Sauerkraut ist dunkler als das übrige). Im Topf hat man noch genug gutes Sauerkraut für viele Mahlzeiten.

      Für das Selbsteinlegen von Sauerkraut gibt es viele Rezepte. Außer Salz kann man auf jede Lage noch Kümmel, Wacholderbeeren, Senfkörner, Zwiebelringe, Weinblätter oder Apfelstückchen streuen. Selbst Knoblauch kann man dazugeben, doch sollte man damit sparsam sein.

      Das Selbsteinlegen von Sauerkraut ist kinderleicht, aber die Zahl der Rezepte für leckere Sauerkrautgerichte ist groß, und zudem ist Sauerkraut auch gesund. Warum sich seine Heilkraft nicht zunutze machen?

  • Bluttransfusionen — Warum viele jetzt darüber anders denken
    Erwachet! 1979 | 8. Januar
    • Bluttransfusionen — Warum viele jetzt darüber anders denken

      „AUFKLÄRUNG ÜBER BLUTTRANSFUSIONEN“ — so lautete die Überschrift eines Artikels, der in der Fachschrift Medical World News (28. November 1977) erschien und in dem Tausende von amerikanischen Ärzten über eine Aktion der Zeugen Jehovas wie folgt informiert wurden:

      „In diesem Monat wird 370 000 amerikanischen freipraktizierenden Ärzten und Fachärzten sowie Krankenhausärzten eine 64 Seiten umfassende Broschüre überreicht. Sie trägt die Überschrift Jehovas Zeugen und die Blutfrage. Auch einer Million diplomierter Krankenschwestern sowie 320 000 Rechtsanwälten und Richtern wird diese Broschüre von Zeugen Jehovas eigenhändig überbracht.“

      Aber nicht nur die amerikanischen Ärzte und Juristen erhielten diese Broschüre, sondern viele weitere, denn sie wurde auch in der Bundesrepublik Deutschland, in England, Finnland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Schweden und in vielen anderen Ländern verbreitet.

      Gesundheit, Gewissen und Grundrechte sind für jeden von uns von Interesse. Doch mag die Frage auftauchen: Warum wurde diese große Aktion unternommen? War sie wichtig? Wie reagierten die Ärzte und Juristen? Wie wirkte sich die Aktion aus?

      Wie in der Fachschrift Medical World News erwähnt wurde, handelte es sich um eine Aktion mit einer neuen Broschüre (und einem vierseitigen Faltblatt für die Patientenkartei), in der erklärt wird, warum Millionen Christen auf der ganzen Erde Bluttransfusionen ablehnen. In der Broschüre werden auch die damit zusammenhängenden sittlichen und ethischen Fragen behandelt, die für Patient und Arzt wichtig sind. Außerdem werden in dieser Broschüre durch das Zeugnismaterial, das beweist, daß es außer Bluttransfusionen noch andere erfolgreiche Behandlungsmethoden gibt, Denkanstöße gegeben.

      Wie war die Reaktion?

      Ein Facharzt für innere Krankheiten in Berlin sagte, nachdem er die Broschüre gelesen hatte: „Ich finde diese Ausführungen von großer Wichtigkeit und Bedeutung für alle Ärzte. Erst jetzt habe ich Ihre Handlungsweise richtig verstanden, und ich habe sie schätzengelernt, und ich weiß sie jetzt zu würdigen.“

      Der Chefarzt eines Krankenhauses in Nordindien sagte zu Frau Hahn: „Was in dieser Broschüre steht, ist großartig.“ Er erzählte, seinen Assistenzärzten empfohlen zu haben, sie ebenfalls zu lesen. Einige Wochen danach sollte sich Fletcher Earles einer Operation unterziehen. Er sprach deshalb mit einem der anderen Ärzte. Wie reagierte dieser? „Das wird gar kein Problem sein“, meinte er und berichtete, daß der Chefarzt sie zusammengerufen habe, um die Broschüre gemeinsam zu besprechen. Wie verlief die Operation ohne Blut? Sehr gut.

      Auf Curaçao, einer niederländischen Insel der Kleinen Antillen, sagte ein bekannter Chirurg zu T. R. Yeatts: „Ich besitze diese Broschüre bereits und habe sie auch schon gelesen. Sie haben recht; Blut ist gefährlich.“ Er erzählte, daß auch er von Dr. Denton Cooley (Texas) operiert worden sei und deshalb die jüngsten Berichte über Hunderte von Operationen, die Dr. Cooley, ohne Blut zu verwenden, am offenen Herzen vorgenommen habe, mit Interesse gelesen habe. Es war dem Arzt ein Herzensbedürfnis, das Werk der Zeugen Jehovas durch eine großzügige Spende zu unterstützen.

      Natürlich reagierten nicht alle so. Viele Ärzte, Rechtsanwälte und Richter nahmen die Broschüre lediglich höflich entgegen und versprachen, sie zu lesen. Einige wenige waren abweisend und sagten, sie gehörten dieser oder jener Kirche an und würden nichts lesen, was von einer anderen Religionsgemeinschaft herausgegeben werde. Ein Arzt in Seattle (Washington) sagte wütend: „Ich verdiene mit Blutübertragungen mein Brot; deshalb werde ich diese Broschüre nicht lesen!“

      Doch das waren Ausnahmen. Viele erkannten schnell, wie wertvoll die Broschüre für sie war. Ein Professor für Kinderheilkunde an der Universität von New Mexico klatschte in die Hände und sagte:

      „Das schätze ich wirklich. Wir haben uns bemüht, unseren Ärzten beizubringen, Jehovas Zeugen gegenüber liberaler zu sein; aber ehrlich gesagt, wir selbst wußten nicht, was wir von ihnen halten sollten. Diese Information ist genau das, was uns gefehlt hat.“

      Einige Ärzte waren von der Broschüre Jehovas Zeugen und die Blutfrage so begeistert,

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