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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1971
w71 15. 2. S. 120-121

Der Mann, der vier Tage tot war

Dieser Artikel ist besonders zum Lesen mit den Kindern bestimmt

IST es nicht schön zu leben? Freust du dich nicht am Leben? Ich freue mich daran. Solange wir leben, können wir viele interessante Dinge tun.

Hast du aber gewußt, daß es noch nie einen Menschen gegeben hat, der ewig gelebt hat? Früher oder später sterben alle Menschen. Kennst du jemand, der gestorben ist? Es macht Menschen sehr unglücklich, wenn jemand stirbt, den sie geliebt haben. Der Betreffende ist dann nämlich weg, und man kann ihn nicht mehr sehen und nicht mehr mit ihm reden.

Einmal starb jemand in einer Familie, die Jesus sehr gut kannte. Das machte alle Leute traurig, aber Jesus konnte die Trauer in große Freude umwandeln. Ich will dir diese Geschichte erzählen. Das wird dir verstehen helfen, was mit einem Menschen geschieht, wenn er stirbt. Diese Freunde Jesu lebten in Bethanien, einer kleinen Stadt, nicht weit von Jerusalem entfernt. Es handelte sich dabei um Lazarus und seine zwei Schwestern. Eine Schwester hieß Martha, die andere Maria.

Eines Tages wurde Lazarus sehr krank. Jesus war zu der Zeit gerade weit weg. Martha und Maria ließen ihm deshalb mitteilen, daß ihr Bruder Lazarus krank sei. Warum taten sie dies? Weil sie wußten, daß Jesus ihren Bruder wieder gesund machen könnte. Jesus war kein Arzt, aber er hatte von Gott die Fähigkeit empfangen, jede Art Krankheit zu heilen.

Jesus begab sich aber nicht sogleich dahin, wo Lazarus und seine Schwestern wohnten. Lazarus wurde so sehr krank, daß er starb. Man begrub ihn in einer Höhle und wälzte einen großen Stein davor.

Als Lazarus starb, wußte Jesus es sofort, denn er hatte von Gott die Fähigkeit erhalten, solche Dinge zu wissen. Jesus sagte zu seinen Jüngern, Lazarus schlafe, aber er gehe hin, ihn aufzuwecken.

Die Jünger dachten nicht, daß Jesus damit meinte, Lazarus sei tot. Sie sagten deshalb zu ihm, wenn Lazarus schlafe, werde er gesund werden. Dann sagte Jesus ganz offen zu ihnen, Lazarus sei gestorben.

Der Tod gleicht einem tiefen Schlaf, einem Schlaf, der so tief ist, daß man nicht einmal träumt. Wenn man gestorben ist, spürt man nichts mehr, auch keine Schmerzen. Darum sagte Jesus, Lazarus schlafe, während dieser in Wirklichkeit tot war. So ist also der Tod.

Nun ging Jesus zu Martha und Maria. Es waren auch viele Freunde der Familie bei ihnen. Sie waren gekommen, um Martha und Maria über den Verlust ihres Bruders zu trösten.

Als Martha hörte, daß Jesus komme, ging sie ihm entgegen. Bald danach kam auch Maria heraus, um Jesus zu begrüßen. Sie war sehr traurig, weinte und fiel ihm zu Füßen. Andere Freunde, die Maria gefolgt waren, weinten ebenfalls. Als Jesus sah, daß sie alle weinten, wurde er traurig und begann ebenfalls zu weinen.

Der große Lehrer fragte, wo die Leiche des Lazarus sei. Darauf führte man Jesus zu der Höhle, wo Lazarus begraben worden war. Jesus sagte zu den Leuten dort: ‘Nehmt den Stein vom Eingang der Höhle weg.’ Sollten sie dies tun?

Martha glaubte, es sei nicht richtig. Sie sagte: ‘Herr, er muß schon riechen, denn er ist nun vier Tage tot.’ Es stimmt auch, daß Tote nach einiger Zeit schlecht riechen.

Jesus sagte aber zu ihr: „Habe ich dir nicht gesagt, daß du, wenn du glaubtest, die Herrlichkeit Gottes sehen würdest?“ Damit wollte Jesus sagen, Martha werde etwas sehen, was Gott ehren würde. Was hatte er vor?

Als der Stein entfernt worden war, betete Jesus laut zu Jehova. Die Menschen dort sollten wissen, daß er seine Fähigkeiten von Gott empfangen hatte. Dann sagte Jesus mit lauter Stimme: „Lazarus, komm heraus!“ Würde Lazarus herauskommen? Konnte er herauskommen?

Da geschah etwas Erstaunliches. Der Mann, der vier Tage tot gewesen war, kam aus der Höhle heraus! Er war ins Leben zurückgerufen worden! Er konnte wieder atmen, gehen und sprechen! Ja, Jesus hatte Lazarus auferweckt, nachdem dieser vier Tage tot gewesen war! War das nicht wunderbar? — Johannes, Kapitel 11.

Du magst aber fragen: „Wo war Lazarus die vier Tage, die er tot war?“ Lazarus war ein guter Mensch, denn Jesus war nur mit guten Menschen eng befreundet. Kam Lazarus in den Himmel, als er starb? War er dort oben mit Gott und den heiligen Engeln zusammen?

Überlege einmal: Hätte Lazarus, wenn er die vier Tage im Himmel gewesen wäre, nicht davon erzählt? Das wäre etwas so Wunderbares gewesen, daß er es bestimmt nicht für sich behalten hätte! Doch Lazarus sagte kein Wort davon, daß er im Himmel oder an einem anderen Ort gewesen wäre.

Denke daran, daß Jesus gesagt hatte, Lazarus schlafe. Wie ist es, wenn du schläfst?

Ist es nicht so, daß du, wenn du sehr tief schläfst, nicht weißt, was um dich herum vor sich geht? Und wenn du aufwachst, weißt du nicht, wie lange du geschlafen hast, bis du auf die Uhr schaust.

Da der Tod einem tiefen Schlaf gleicht, bedeutet es, daß die Toten nichts tun können. Sie sind ohne Bewußtsein. Viele Menschen wissen das aber nicht. Sie fürchten sich sogar, an einem Friedhof vorbeizugehen, weil sie vor den Toten Angst haben. Besteht aber irgendein Grund, sich vor den Toten zu fürchten? Nein, keineswegs, wenn jemand tot ist, kann er weder Gutes tun noch Schaden stiften.

Kannst du jemand, der schläft, wecken? Jawohl, wenn du laut rufst, wird der Schlafende aufwachen. Kannst du aber jemand wecken, wenn er im Tode schläft? Nein. Du kannst noch so laut rufen, der Tote wird nicht hören. Es gibt nichts, was du oder ein anderer Mensch auf Erden tun könnte, um die Toten zu wecken.

Jehova Gott hat Jesus aber die Fähigkeit verliehen, Tote aufzuerwecken. Jesus kann die Toten ins Leben zurückrufen. Nach seiner Verheißung wird er dies unter der Herrschaft des Königreiches Gottes nun bald tun. Welch beglückende Zeit das doch sein wird!

„Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden.“ — Joh. 5:28, 29.

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