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Verteidigst du den Namen und den Ruf Gottes?Der Wachtturm 1971 | 1. März
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Somit bekundet Jehova ein eindrucksvolles und vollkommenes Gleichgewicht in bezug auf Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Drängt sich uns da nicht wirklich der Wunsch auf, den Namen und den Ruf eines so barmherzigen und gerechten Gottes zu verteidigen? Es ist in der Tat ein Vorrecht, dem großen Gott, Jehova, als Zeugen zu dienen und seine rechtmäßige Souveränität bei jeder Gelegenheit zu verteidigen.
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Einer der Aussätzigen verherrlichte GottDer Wachtturm 1971 | 1. März
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Einer der Aussätzigen verherrlichte Gott
Dieser Artikel ist besonders zum Lesen mit den Kindern bestimmt
HAT deine Mutter heute ein gutes Essen für dich zubereitet? Das war doch nett von ihr. Hast du ihr dafür gedankt? Manchmal vergessen wir, uns zu bedanken, wenn andere uns eine Freundlichkeit erweisen, nicht wahr? Als der große Lehrer auf Erden war, vergaßen es einmal einige Aussätzige, sich zu bedanken.
Weißt du, was ein Aussätziger ist? Ein Aussätziger ist jemand, der an Aussatz oder Lepra leidet. Diese Krankheit kann sogar bewirken, daß etwas von dem Fleisch des Betreffenden abfällt. Als Jesus auf Erden lebte, durften Aussätzige nicht mit anderen Menschen zusammen leben. Und wenn ein Aussätziger jemand kommen sah, mußte er rufen, um den Betreffenden zu warnen, damit er sich fernhielt. Dies geschah, damit sich andere nicht zu sehr näherten und vielleicht die Krankheit des Aussätzigen bekamen.
Jesus war sehr freundlich zu Aussätzigen. Als Jesus eines Tages nach Jerusalem ging, mußte er durch eine kleine Stadt. Als er sich der Stadt näherte, kamen zehn Aussätzige heraus, um ihm zu begegnen. Sie hatten gehört, daß Jesus von Gott die Macht hatte, Krankheiten jeder Art zu heilen.
Die Aussätzigen kamen nicht nahe an Jesus heran. Sie standen in einiger Entfernung. Aber sie glaubten, daß Jesus sie vom Aussatz befreien konnte. Als sie den großen Lehrer sahen, riefen sie ihm daher zu: ‘Jesus, Lehrer, hilf uns!’
Hast du Mitleid mit Personen, die krank sind? Jesus hatte es. Er wußte, wie traurig es ist, aussätzig zu sein. Daher antwortete er ihnen und sagte: ‘Geht, und zeigt euch den Priestern Gottes.’
Warum sagte ihnen Jesus, daß sie das tun sollten? Wegen des Gesetzes, das Jehova seinem Volk über Aussätzige gegeben hatte. Dieses Gesetz besagte, daß Gottes Priester das Fleisch eines Aussätzigen ansehen mußte. Der Priester sagte dem betreffenden Aussätzigen, ob die Krankheit vollständig von ihm gewichen war. Wenn der Betreffende gesund war, konnte er wieder bei gesunden Menschen wohnen. — 3. Mose 13:16, 17.
Jesus sagte den zehn Aussätzigen, sie sollten hingehen und den Priester aufsuchen. Ob sie wohl dort hingingen, obgleich sie noch immer krank waren? Ja, sie taten es. Sie machten sich sogleich auf den Weg zum Priester. Diese Männer müssen geglaubt haben, daß Jesus sie von ihrer Krankheit befreien würde.
Und was geschah? Nun, während sie auf dem Weg zum Priester waren, wich die Krankheit von ihnen. Ihr Fleisch wurde geheilt. Sie wurden gesund! Ihr Glaube an die Macht Jesu wurde belohnt. Welch eine Freude sie doch empfanden!
Aber was hätten sie nun tun sollen, um ihre Wertschätzung zu zeigen? Was hättest du getan?
Einer der Geheilten kam zurück und fing an, Jehova zu verherrlichen. Dieser Mann sagte Gutes über Gott. So war es richtig, denn die Macht, ihn zu heilen, war von Gott gekommen. Auch fiel der Mann dem großen Lehrer zu Füßen und dankte ihm. Er war dankbar für das, was Jesus getan hatte.
Aber wie war es mit den anderen neun Männern? Jesus fragte: ‘Es waren doch zehn Aussätzige, die gesund wurden. Wo sind die anderen neun? Ist nur einer zurückgekommen, um Gott zu verherrlichen?’
Ja, so war es. Nur einer von den zehn verherrlichte Gott und kam zurück, um Jesus zu danken. Und dieser war ein Samariter, ein Mann aus einem anderen Land. Die anderen neun Männer dankten Gott nicht, und sie dankten Jesus nicht. — Luk. 17:11-19.
Welchem jener Männer gleichst du? Wir beide möchten doch so sein wie der Samariter, nicht wahr? Was zu tun, dürfen wir also nicht vergessen, wenn uns jemand eine Freundlichkeit erweist? Wir sollten unseren Dank zum Ausdruck bringen.
Oft vergessen die Menschen, sich zu bedanken. Aber es ist gut, sich zu bedanken. Es ist richtig, dies zu tun. Und wenn du es tust, gefällt das Jehova Gott und seinem Sohn Jesus.
Wenn du nachdenkst, wird dir einfallen, daß andere viel für dich getan haben. Kannst du dich daran erinnern, daß du schon einmal krank warst? Du bist vielleicht noch nie so krank gewesen wie jene zehn Aussätzigen. Aber du magst sehr erkältet gewesen sein oder Magenschmerzen gehabt haben. Hat sich deine Mutter oder dein Vater um dich gekümmert? Sie mögen dir Medizin gegeben und noch mehr für dich getan haben. Freust du dich, daß sie dir geholfen haben, damit es dir wieder besserging?
Es ist gut, sich für das zu bedanken, was andere für einen tun. Der Samariter dankte Jesus, weil er ihn hatte gesund werden lassen, und dies freute Jesus. Glaubst du, daß deine Mutter oder dein Vater sich freut, wenn du dich für das bedankst, was sie für dich tun? Ja, sie freuen sich.
Manchmal tun Menschen jeden Tag oder jede Woche etwas für uns. Es mag ihre Aufgabe sein, dies zu tun. Sie mögen sogar glücklich sein, es zu tun. Aber wir vergessen vielleicht, ihnen zu danken.
Deine Lehrerin mag sich sehr bemühen, dir vieles beizubringen. Das ist ihre Aufgabe. Aber es wird sie freuen, wenn du ihr dafür dankst, daß sie dir beim Lernen hilft.
Manchmal tun Menschen irgendeine Kleinigkeit für dich. Hält dir schon einmal jemand die Tür auf? Oder reicht dir jemand bei Tisch das Essen? Es ist gut, sich auch für diese kleinen Dinge zu bedanken.
Wenn wir daran denken, uns bei Menschen auf Erden zu bedanken, ist es viel wahrscheinlicher, daß wir auch daran denken, uns bei unserem Vater im Himmel zu bedanken. Und wie vieles gibt es doch, wofür wir Jehova danken können! Er hat uns das Leben und all das Gute gegeben, was das Leben angenehm macht. Daher haben wir allen Grund, Gott zu verherrlichen, indem wir jeden Tag Gutes über ihn äußern.
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Aussätzige in biblischen LändernDer Wachtturm 1971 | 1. März
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Aussätzige in biblischen Ländern
● Vor einigen Jahren konnte man an einer Straße in der Nähe von Nablus, einer Stadt im Nahen Osten, viele Aussätzige sehen. Sie pflegten den Vorübergehenden aus einer gewissen Entfernung zuzurufen. Sie hatten kein Heim und konnten auch nicht bei ihren Verwandten wohnen. Diese Aussätzigen schliefen in Höhlen, in Trümmern alter Gebäude oder in Hütten, die sie sich gebaut hatten. An einer gewissen Stelle ließ man Lebensmittel für sie zurück. Sie kamen erst dann dorthin, wenn die Spender weggegangen waren. Wie sehr benötigen solche Personen doch die Segnungen des Königreiches Gottes!
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