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  • Meine Laufbahn in der Verkündigung des Königreiches Gottes
    Der Wachtturm 1971 | 1. November
    • Wir sind jetzt in dem Teil des Landes, in dem die Hauptsprache Hiligaynon ist. Jeder Kreis hat seinen eigenen Dialekt, aber die maßgebende Sprache ist hier Hiligaynon.

      Dieser Bezirk besteht aus fast 4 000 Zeugen Jehovas. Hier gibt es viele schöne Inseln und auch einen Vulkan. Viele unserer christlichen Brüder verdienen ihren Lebensunterhalt, indem sie Zuckerrohr und Reis anbauen oder im Fischereigewerbe tätig sind.

      Manchmal ist das Reisen noch sehr schwierig. An einigen Orten kann man nur morgens reisen, da es abends oder nachts gefährlich ist. Oft fahren wir mit einem Bus in eine gewisse Stadt und steigen dann in einen anderen Bus um, um an unser Ziel zu gelangen. Wenn wir umsteigen müssen, mögen wir feststellen, daß zu der betreffenden Tageszeit keine Busse verkehren. Dann müssen wir eben in der betreffenden Stadt in der Wohnung eines Zeugen Jehovas schlafen und können erst am nächsten Morgen weiterfahren. Dies bedeutet, daß es zwei Tage dauern kann, um nur eine kurze Strecke zurückzulegen. Doch ist es ermunternd, wo immer wir sind, die herzliche Gastfreundschaft unserer christlichen Brüder zu erleben.

      Ich bin jetzt seit mehr als zwanzig Jahren auf den Philippinen, und es gibt keinen Ort auf der Erde, an dem ich lieber wäre als hier, wo ich anderen vom Königreich Gottes erzähle. Jehova hat mir alles gegeben, was ich benötigt habe, ja mehr, als ich je erwartet hätte.

  • Wie man ewig leben kann
    Der Wachtturm 1971 | 1. November
    • Wie man ewig leben kann

      Dieser Artikel ist besonders zum Lesen mit den Kindern bestimmt

      JEHOVA hat uns viele wunderbare Gaben geschenkt. Eine der schönsten Gaben, die wir von ihm haben, ist das Leben. Ohne das Leben könnten wir nichts tun. Aber wenn wir dieses Geschenk behalten wollen, müssen wir einiges tun.

      Etwas davon tust du gerade jetzt. Ich tue es auch. Wir alle tun es den ganzen Tag und die ganze Nacht, selbst wenn wir schlafen. Wenn wir damit aufhörten, würden wir gleich sterben. Weißt du, was es ist? Ja, wir atmen.

      Es gibt noch andere Dinge, die wir jeden Tag tun, um am Leben zu bleiben. Kannst du einiges davon nennen? Wir essen. Wir trinken. Und wir schlafen. Gott hat uns so gemacht, daß wir, wenn wir dies nicht täten, nicht leben könnten.

      Nichts davon ist etwas Schweres. Ich esse sogar gern. Du doch auch, nicht wahr? Aber wie erhält uns die Speise am Leben? Weißt du das? Was geschieht damit, wenn wir sie hinuntergeschluckt haben?

      Unser Körper zerlegt die Speise in sehr winzige Teile. Diese werden dann vom Blut an alle Stellen unseres Körpers befördert. Die Speise wird auf wunderbare Weise verwertet, so daß, Knochen, Fleisch, Haare, Nägel, Augen und andere Teile des Körpers neu entstehen. Wußtest du das?

      Vielleicht fragst du dich, was mit den alten Bestandteilen des Körpers geschieht. Sie sterben nach und nach ab und werden ausgeschieden. Die neuen kommen an ihre Stelle.

      Diese Veränderungen finden überall in unserem Körper statt. Es dauert nicht sehr lange, bis sich unser ganzer Körper erneuert hat. Jehova hat unseren Körper so gemacht, daß er dies tut. Er hat ihn so gemacht, daß er dies ewig tun würde. Ja, er hat den Menschen gemacht, damit er ewig lebt.

      Aber die Menschen sterben. Warum? Weil Adam gegen Gott gesündigt hat. Und wir haben die Sünde von Adam ererbt. Er hat das gute Verhältnis des Menschen zu Gott zerstört. Und unser Leben hängt von Gott ab.

      Um ewig zu leben, benötigen wir mehr als Luft und Wasser und Speise und Schlaf. Wir müssen vor Gott richtig dastehen.

      Es gibt keinen Arzt, der bewirken könnte, daß wir ewig leben. Es gibt keine Zauberpille, die uns daran hindert zu sterben. Die einzige Möglichkeit, ewig zu leben, besteht darin, daß wir uns eng an Gott halten. Der Große Lehrer sagt uns, wie wir dies tun können.

      Wir wollen unsere Bibel nehmen und Johannes, Kapitel 17, Vers 3 aufschlagen. Hier finden wir, was Jesus sagte: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“

      Was benötigen wir gemäß den Worten des Großen Lehrers, um ewig zu leben? Wir müssen Erkenntnis in uns aufnehmen. Das bedeutet, daß wir lernen müssen. Darum studieren wir die Bibel.

      Aber wie wird uns dadurch, daß wir etwas über Jehova lernen, geholfen, ewig zu leben? Denke daran, daß alles Leben von ihm kommt. Um seine Gunst zu besitzen, müssen wir ihn als den allein wahren Gott anbeten. Aber wir können ihn nicht richtig anbeten, wenn wir nicht auf das hören, was er sagt. So, wie wir jeden Tag Speise benötigen, müssen wir auch jeden Tag etwas über Jehova lernen. Dadurch bleiben wir eng mit ihm verbunden. In der Bibel heißt es: ‘Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von allen Worten, die aus dem Mund Jehovas ausgehen.’ — Matth. 4:4.

      Außer über Gott müssen wir auch über jemand anders Erkenntnis in uns aufnehmen. Über wen? Über Jesus Christus. Das ist deshalb so, weil Gott Jesus gesandt hat, um die Sünde zu beseitigen. Er kann den Schaden beheben, den Adam verursachte, als Adam gegen Gott sündigte. Jesus kann uns helfen, wieder in ein gutes Verhältnis zu Gott zu gelangen. Und das ist auf keine andere Weise möglich.

      Darum heißt es in der Bibel: „Es [gibt] in keinem anderen Rettung.“ Wir müssen etwas über Jesus lernen, wenn wir ewig leben möchten. Und sofern wir wirklich Glauben an ihn haben, werden wir ewig leben können. Wenn er auf der ganzen Erde gute Verhältnisse herbeiführt, wird er uns helfen, ewig zu leben und glücklich zu sein. Das steht fest. Deshalb heißt es in der Bibel: „Wer Glauben an den Sohn ausübt, hat ewiges Leben.“ — Apg. 4:12; Joh. 3:36.

      Was bedeutet es nun, „Glauben“ an Jesus ‘auszuüben’? Es bedeutet, daß wir wirklich glauben, daß wir ohne ihn nicht am Leben bleiben können. Wir glauben, daß Gott uns durch Jesus ewiges Leben gibt. Glaubst du das?

      „Glauben“ an Jesus ‘auszuüben’ bedeutet auch noch etwas anderes. Es bedeutet, daß wir ihm so sehr glauben, daß wir das, was er sagt, tun. Wir tun nicht etwa nur einige Dinge und unterlassen andere. Wir tun alles, was er sagt. Und wir tun dies, weil es wirklich unser Wunsch ist. Ist das auch dein Wunsch?

      Der Große Lehrer sagt uns unter anderem, daß wir mit anderen Menschen über Gott und sein Königreich sprechen sollten. Er selbst tat das, um uns zu zeigen, wie wir es tun sollten. Wenn wir also wirklich von Jesus gelernt haben, so ist das etwas, was wir tun werden. Tust du es?

      Aber das ist nicht alles, was zählt. Wir sollten jeden Tag das tun, was gemäß der Bibel richtig ist. Wir müssen darauf achten, daß wir nichts Schlechtes tun. Wir sollten zeigen, daß wir einander wirklich lieben.

      Wenn wir dies tun, zeigen wir, daß wir wirklich auf den Großen Lehrer gehört haben.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1971 | 1. November
    • Fragen von Lesern

      ● Warum heißt es in Psalm 102:25, 26 und Hebräer 1:10, 11, daß die Himmel und die Erde ‘zugrunde gehen’ und wie ‘ein veraltetes Kleid gewechselt werden’? — Hawaii.

      Um diese Frage zu beantworten, weisen einige auf die Tatsache hin, daß die Ausdrücke „Himmel“ und „Erde“ nicht immer auf die buchstäblichen Himmel und die buchstäbliche Erde angewandt werden. In Psalm 96:1 wird die „Erde“ zum Beispiel ermuntert, ein „neues Lied“ zu singen. Offensichtlich sind in diesem Fall die Menschen der Erde gemeint. Die Bibel spricht auch von den ‘bösen Geistermächten in den himmlischen Örtern’. (Eph. 6:12) Dies läßt darauf schließen, daß solche bösen Geistermächte einen „Himmel“ über der bösen menschlichen Gesellschaft bilden. Ja, der Teufel wird als der „Gott dieses Systems der Dinge“ bezeichnet. (2. Kor. 4:4) Gestützt hierauf, mögen einige schlußfolgern, die in Psalm 102:25, 26 (in Hebräer 1:10, 11 zitiert) erwähnten Himmel und die Erde bezögen sich auf die bösen Himmel, die aus Satan und seinen Dämonen bestehen und die die Erde beherrschen, die sich aus der Gott entfremdeten Menschheit zusammensetzt. Läßt sich diese Stelle selbst aber so anwenden?

      In Psalm 102:25, 26 (Fußnote) heißt es: „Du [Gott] hast vormals die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. S i e werden untergehen, d u aber bleibst; und sie alle werden veralten wie ein Kleid; wie ein Gewand wirst du sie wechseln, und sie werden verwandelt werden.“ Dies gibt Anlaß zu der Frage: Wie könnte Gott der Schöpfer der bösen Himmel und einer bösen Erde sein?

      Nun, man könnte argumentieren, Gott hätte die Geistgeschöpfe erschaffen, die rebellierten und schließlich zu bösen Himmeln über der Menschheit wurden, und Gott hätte Adam und Eva erschaffen, von denen alle Gott entfremdeten Menschen abstammten. Man sollte jedoch beachten, daß weder die Stelle selbst noch der Zusammenhang ohne weiteres eine solche Schlußfolgerung gestatten. Außerdem gibt es keine weiteren Schriftstellen, die besagen, Jehova hätte den Grund für eine böse menschliche Gesellschaft gelegt oder böse Himmel erschaffen. Vernünftigerweise sollten wir daher eine Erklärung suchen, die natürlicher und logischer zum Zusammenhang paßt.

      Wie aus der Überschrift zu Psalm 102 hervorgeht, ist dieser Psalm das „Gebet eines Elenden, wenn er verschmachtet und seine Klage vor Jehova ausschüttet“. Jemand, der so elend ist, könnte logischerweise an die Ewigkeit Jehovas im Verhältnis zu den materiellen Himmeln und der materiellen Erde denken. Ja, die materielle Schöpfung der Himmel und der Erde ist vergänglich. Sie könnte vernichtet werden, wenn dies Gottes Vorhaben wäre. Im Unterschied zu Gottes ewigem Dasein ist die Beständigkeit irgendeines Teils seiner materiellen Schöpfung nicht etwas Unabhängiges. Wie es bei der Erde zu sehen ist, muß die materielle Schöpfung einen fortwährenden Erneuerungsprozeß durchmachen, wenn sie fortdauern oder ihre bestehende Form behalten soll. Daß die materiellen Himmel vom Willen Gottes und von seiner erhaltenden Kraft abhängig sind, geht aus Psalm 148 hervor. Nachdem auf Sonne, Mond und Sterne sowie andere Teile der Schöpfung Gottes Bezug genommen worden ist, heißt es in diesem Psalm (Vers 6, NW) über Gott: „Er läßt sie für immer bestehen, auf unabsehbare Zeit. Eine Bestimmung hat er gegeben, und sie wird nicht vergehen.“

      In Hebräer 1:10, 11 werden die Worte aus Psalm 102:25, 26 auf Jesus Christus angewandt. Auch von ihm konnte gesagt werden, er habe „die Grundlagen der Erde gelegt“ und die Himmel als ‘das Werk seiner Hände’ hervorgebracht, weil der einziggezeugte Sohn Gottes dessen persönlicher Vertreter war, der dazu gebraucht wurde, das materielle Universum zu erschaffen. (Joh. 1:1, 2; Kol. 1:15, 16) Der Schreiber des Briefes an die Hebräer hebt die Größe des Sohnes Gottes hervor, der nun Unverweslichkeit, ein ‘unzerstörbares Leben’, besitzt (Hebr. 7:15, 16), und setzt die Beständigkeit des Sohnes in einen Gegensatz zu derjenigen der materiellen Schöpfung, die Gott, wenn er es so vorsähe, ‘wie einen Mantel zusammenwickeln’ und verwerfen könnte. — Hebr. 1:12.

      Dementsprechend wird Jehova Gott (Ps. 102:25, 26) und seinem verherrlichten Sohn Jesus Christus (Hebr. 1:10, 11) eine größere Beständigkeit zugeschrieben als der materiellen Schöpfung, die vergänglich ist und zugrunde gehen könnte. Auch andere Schriftstellen unterstützen diese Schlußfolgerung. Gemäß Lukas 21:33 sagte Jesus zum Beispiel: „Himmel und Erde werden vergehen, meine Worte aber werden auf keinen Fall vergehen.“ Jesus setzte hier die Unveränderlichkeit und ewige Wahrhaftigkeit seiner Worte in einen Gegensatz zur Vergänglichkeit der materiellen Himmel und der materiellen Erde. Gott hat nicht etwa vor, sie zu vernichten, aber sie sind zerstörbar. Der Sinn dieser Ausdrucksweise scheint daher so zu sein wie in Matthäus 5:18: „Wahrlich ich sage euch: eher würden Himmel und Erde vergehen [oder: „Es ist ... leichter, daß Himmel und Erde vergehen“, Luk. 16:17], als daß auch nur

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