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Ein besseres Leben — nur ein Traum?Erwachet! 1981 | 8. April
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Ein besseres Leben — nur ein Traum?
„Meine ,Leben‘ sind zerstört“, gestand der 47jährige Ronald. Sechs Jahre lang hatte er ein Doppelleben geführt. Eine mehr als zehn Jahre früher getroffene Entscheidung hatte sein Leben ruiniert.
Obschon er damals verheiratet war und zwei Kinder hatte, glaubte er, sich durch ein Liebesverhältnis das Leben „verschönern“ zu können. Er richtete seiner Geliebten eine Wohnung ein und hatte bald zwei Kinder mit ihr. Sechs Jahre lang führte er mit seiner Zeit und seinem Geld den reinsten Balanceakt aus und war bemüht, alles mit Lügen zu vertuschen, doch schließlich hatte er das Komödiespielen satt. Er ließ sich von seiner Frau scheiden und zog zu seiner Geliebten. Aber nach einiger Zeit verließ sie ihn. Nun hatte er niemand mehr. „Ich wohne mit meinen Eltern in einer Dreizimmerwohnung in einem Elendsviertel“, sagte Ronald mit tränenerstickter Stimme. „Es ist entwürdigend.“
Man kann sein Leben schnell zerstören. Die Folgen einer falschen Entscheidung mögen einem später schwer zu schaffen machen. Andererseits können richtige Entscheidungen zu einem glücklicheren, zu einem besseren Leben führen.
Selbst wenn wir keine so schweren Fehler machen wie Ronald, so gibt es doch vieles, was uns daran hindern kann, ein besseres Leben zu führen. Chronische Krankheiten haben das Leben ungezählter Millionen zerstört. Sehr viele sind von ihrem Ehepartner verlassen worden und müssen nun das Leben allein meistern.
Wir leben in einem Zeitalter der Frustrationen und der Unzufriedenheit. In Massen wenden sich die Menschen dem Alkohol- und dem Drogenmißbrauch zu sowie dem Sex, um der Wirklichkeit zu entfliehen. Doch dadurch wird ihr Leben noch schlechter. Viele fragen sich: Wie kann ich glücklicher werden?
Was ist erforderlich, um wirklich glücklich zu sein?
Bei Untersuchungen wurde über 100 000 Personen die Frage gestellt: „Was würde Sie glücklich machen?“ Es gingen viele verschiedene Antworten ein, doch zwei Bedürfnisse wurden immer wieder erwähnt: „Damit ein Erwachsener glücklich sein kann, muß er die Gewißheit haben, daß sein Leben Sinn und Zweck hat“ und „daß er seinen Lebenszielen näherkommt“, schrieb die Zeitschrift Psychology Today, die für eine der Untersuchungen verantwortlich zeichnete. Die Zeitschrift Redbook dagegen berichtete, gestützt auf ihre Umfrage: „Frauen jeden Alters schätzen es am meisten, mit sich selbst in Frieden zu leben, ... den inneren Frieden zu finden.“
Wie wahr das ist! Wenn man im Leben nichts Sinnvolles schafft oder wenn man keinen inneren Frieden hat, weil man sich schuldbeladen und sündig vorkommt, sehnt man sich sehr wahrscheinlich nach einem besseren Leben. Aber was unternehmen wir in der Absicht, ein glückliches Leben zu führen? Wir mögen glauben, durch eine bestimmte Entscheidung oder Handlungsweise glücklicher zu werden, aber vielfach sind wir nach einiger Zeit, nachdem wir gewisse Erfahrungen gemacht haben, enttäuscht.
In der ganzen Welt sind jedoch Millionen Menschen bemerkenswert glücklich geworden, weil sie nach dem „Weltbestseller“ — der Bibel — leben. Kann dieses Buch uns tatsächlich den Weg zu einem Glück weisen, das Bestand hat?
„Aber es gibt doch Hunderte von Millionen Menschen, die die Bibel haben und nicht glücklicher sind als ich“, mögen jetzt viele einwenden. Es nützt Bergsteigern nichts, den besten Bergführer der Welt zu haben, wenn sie ihm nicht folgen wollen. Ähnlich ist es mit der Bibel, heißt es doch darin: „Wenn ihr diese Dinge wißt, glücklich seid ihr, wenn ihr sie tut“ (Joh. 13:17).
Wird jedoch ein sorgfältiges Studium der Bibel und das Befolgen ihrer Ratschläge bewirken, daß dein Leben glücklicher wird, obwohl wir in einem Zeitalter der Frustrationen leben? Wenn ja, warum? Der nachfolgende Artikel enthält eine gut fundierte Antwort auf diese Frage.
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Das Leben kann jetzt schon besser sein!Erwachet! 1981 | 8. April
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Das Leben kann jetzt schon besser sein!
Viele Leute glauben, die Bibel lehre, daß der Mensch nur im Himmel, nachdem er gestorben sei, mit einem besseren Leben rechnen könne; das Leben, das er auf der Erde führe, sei ihm jedoch so bestimmt. Die Herausgeber dieser Zeitschrift erhalten indessen aus aller Welt Briefe, aus denen hervorgeht, daß Tausenden geholfen wurde, jetzt schon ein besseres Leben zu führen, und zwar durch das Anwenden biblischer Ratschläge. Es folgen einige Erfahrungsberichte.
Besseres seelisches Gleichgewicht
Seelische Störungen sind zu einem weltweiten Problem geworden. Die Statistik zeigt, daß beispielsweise in der Bundesrepublik Deutschland jeder dritte schon einmal an einer seelischen Störung gelitten hat oder gegenwärtig daran leidet. Auch kommt es weltweit jeden Tag zu 1 000 Selbstmorden.
In den Vereinigten Staaten sollen bis zu 25 Prozent der Bevölkerung an seelischen Störungen leiden. Eine junge Frau aus New York klagte darüber, daß ihr „Leben völlig sinnlos“ gewesen sei. Deshalb habe sie zu trinken begonnen und habe an wilden Parties teilgenommen. Sie glaubte, dadurch glücklich zu werden. Aber es kam anders. Sie sagte: „Das Leben widerte mich schließlich so an, daß ich beschloß, damit Schluß zu machen. Ich kaufte mir ein Röhrchen Schlafmittel, um es mit Alkohol zu mischen.“
Sie fuhr fort: „An jenem Abend betete ich zu Gott und dachte mir: ,Wenn es wirklich einen Gott gibt, muß er mich daran hindern, daß ich mir das Leben nehme.‘ In diesem Augenblick klopfte es an meiner Tür. Eine Dame bot mir an, mit mir die Bibel zu studieren.
Doch ich schlug ihr die Tür vor der Nase zu. Als ich mir bewußt wurde, was ich getan hatte, lief ich der Frau nach und bat sie, nicht wegzugehen. Auch nahm ich ihr Angebot, mit mir die Bibel zu studieren, an. Die Frau war eine Zeugin Jehovas.“
Durch die Bibel erfuhr die junge Frau, daß wir einen Schöpfer haben, der an jedem einzelnen von uns interessiert ist. „[Werft] alle eure Sorge auf ihn [Gott]“, heißt es in der Bibel, „denn er sorgt für euch“ (1. Petr. 5:7). Er hat verheißen, die Erde von aller Bosheit zu säubern und eine „neue Erde“ zu errichten, in der es „Fülle des Friedens“ geben wird (2. Petr. 3:13; Ps. 37:10, 11).
Durch diese Erkenntnis erhielt ihr Leben Sinn und Inhalt. Jetzt hatte sie Selbstachtung und eine Hoffnung für die Zukunft. Nicht alle Gebete werden so schnell erhört wie das Gebet dieser Frau. Aber Gott ist „einem jeden von uns nicht fern“, wenn wir uns ihm zuwenden, um seinen Willen kennenzulernen, und er erhört aufrichtige Bitten um Hilfe (Apg. 17:26, 27).
Mit gesundheitlichen Problemen fertig werden
„Zeitlebens habe ich mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt“, schrieb ein älterer Mann aus Schweden. Die spanische Grippe hatte ihm arg zugesetzt, ferner hatte er sich mehrmals operieren lassen müssen, und jetzt macht ihm ein Augenleiden zu schaffen.
„Im Alter von 22 Jahren trat für mich ein Wendepunkt ein. Damals lernte ich, mit meinen gesundheitlichen Problemen zu leben“, schrieb dieser ältere Mann voller Freude. „Ihre Zeitschrift [Erwachet!] half mir, zur Bibel zu finden.“ Aus der Bibel erfuhr er, daß Gott bald für immer jede Krankheit von der Erde beseitigen wird (Offb. 21:1, 3, 4). Der Mann fuhr fort: „Seither bin ich trotz meiner gesundheitlichen Probleme sehr glücklich, habe ich doch eine wirkliche Hoffnung für die Zukunft. Außerdem habe ich eine sinnvolle Aufgabe, denn ich kann vielen meiner Mitmenschen ebenfalls zu einer solchen Lebensauffassung verhelfen.“ Tausende ähnliche Fälle beweisen, daß die Bibel unser Leben mit Hoffnung erfüllen und uns zu einer sinnvollen Tätigkeit anregen kann. Das hilft, eine Krankheit wohlgemut zu ertragen.
Bessere Gewohnheiten
Es heißt, eine Gewohnheit gleiche anfangs „dem seidenen Rad einer Spinne, das leicht zerreißt. Wenn man ihr jedoch nicht wehrt, fesselt sie einen wie mit Ketten.“ Wie viele lassen sich durch schlechte Gewohnheiten wie Trunksucht, Drogenmißbrauch und Diebereien daran hindern, ein glückliches Leben zu führen!
„Ich wurde von 18 Polizeizentralstellen gesucht“, begann ein junger Spanier seinen Bericht. Zu seinen üblen Gewohnheiten gehörte das Terrorisieren von Passanten, Drogenkonsum und sich zu betrinken. Ferner fälschte er Schecks, beteiligte sich an illegalen Glücksspielen und handelte mit Drogen. Mehr als einmal wanderte er ins Gefängnis.
Er las eine biblische Schrift der Zeugen Jehovas und erkannte, daß er nur glücklich werden konnte, wenn er sich änderte. „Das fiel mir aber nicht leicht. Das ausschweifende Leben, verbunden mit viel Nervenkitzel, sagte mir zu“, gestand er; doch er verabscheute den Menschen, der er geworden war.
Aber die Ratschläge der Bibel beeinflußten allmählich sein Herz. „Mit Jehovas Hilfe gelang es mir, mich völlig zu ändern“, sagte dieser Mann abschließend. Jetzt lebt er nicht nur mit sich selbst in Frieden, sondern er hilft auch anderen Menschen, sich ebenso zu ändern.
Besseres Familienleben
Ein Mann, der erst 18 Monate verheiratet war, bekam die Ehe satt und verließ seine Frau. Er durchzog die Welt auf der Suche nach Glück. Sieben Jahre später, nachdem er in einer Hippiekommune gelebt und ständig Drogen genommen hatte, glaubte er, sein Leben sei sinnlos geworden. Deshalb versuchte er mehrmals, sich das Leben zu nehmen.
„Als ich in Australien war, besuchte mich ein Zeuge Jehovas. Er war sehr gut zu mir und stand mir sowohl in materieller als auch in geistiger Hinsicht bei“, berichtete der junge Mann. Er begann, mit dem Zeugen die Bibel zu studieren. Dabei erfuhr er, wie man eine glückliche Ehe führen kann. Er war überzeugt, daß es funktioniert. Deshalb nahm er mit seiner Frau Kontakt auf. Sie merkte, daß er sich sehr geändert hatte, und beschloß deshalb, zu ihm zu ziehen. Beide leben nun nach den Grundsätzen der Bibel, und sie erklärten: „Wir sind sehr glücklich und führen eine schöne Ehe“ (Eph. 5:33).
Besserer Lebensstandard
„Wir errechneten, daß wir für Zigaretten, Alkohol und Glücksspiele monatlich mehr Geld ausgaben als für Miete, Nahrung und Kleidung“, gestand ein Ehepaar aus Schweden.
„Ein Bibelstudium mit Jehovas Zeugen veranlaßte uns, unsere schlechten Gewohnheiten aufzugeben“, erklärten die beiden. Sie hatten gelernt, Selbstbeherrschung zu üben, und erfreuten sich nun eines inneren Friedens. „Wir haben jetzt eine größere Wohnung, wir essen besser, können uns besser kleiden, fühlen uns wohler, schlafen besser und haben mehr Geld und mehr Energie für nützliche geistige und körperliche Aktivitäten.“ Überall in der Welt ist unzähligen Menschen in ähnlicher Weise geholfen worden.
Außerdem stehen sich viele wirtschaftlich besser, weil sie sich jetzt an die biblischen Richtlinien in bezug auf Ehrlichkeit, Fleiß und Genügsamkeit halten. Sie haben sich das Vertrauen ihres Chefs erworben und werden als Arbeitnehmer geschätzt. Und dadurch, daß man lernt, das Geld wertzuhalten, ohne es jedoch zu lieben, geht man vernünftig damit um. Das erwähnte schwedische Ehepaar sagte abschließend: „Dieses göttliche Buch bringt alles im Leben ins Gleichgewicht“ (Hebr. 13:5, 18; vergleiche Sprüche 18:9).
Diese Erlebnisberichte zeigen, wie die Bibel einem Menschen helfen kann, jetzt schon ein besseres Leben zu führen. Doch du denkst nun vielleicht: „Das sind außerordentliche Menschen. Ich könnte mich allein durch das Lesen der Bibel niemals so ändern.“ Nur durch das Lesen der Bibel hätten sie es auch nicht gekonnt. Es war mehr erforderlich.
Frieden und Brüderlichkeit
Die erwähnten Personen erhielten von Jehovas Zeugen unentgeltlich persönliche Unterstützung. Eine amerikanische Zeitung nannte ihre Organisation „ein Muster an Frieden und Brüderlichkeit“. Die Gemeinschaft mit diesen Leuten spornte sie an, ihre gute Handlungsweise nachzuahmen.
Eine junge Amerikanerin bestätigte den Wert einer solchen Gemeinschaft. Früher war es ihre Gewohnheit, in Bars trinken zu gehen, „Pot“ zu rauchen und mit anderen zu streiten. „Ich war einfach gemein“, sagte sie und erklärte auch den Grund. „Man sollte niemals den Einfluß des schlechten Umgangs unterschätzen.“ Ihre „Freunde“ beeinflußten sie so, daß sie sich von der schlechtesten Seite zeigte.
Sie und ihr Mann begannen dann, die Bibel zu studieren und Umgang mit Jehovas Zeugen zu haben. „Ich legte meine schlechten Gewohnheiten ab und bekam dadurch ein gutes Gewissen“, sagte sie. „Wir brauchen unsere früheren ,Freunde‘ nicht mehr, denn wir haben jetzt Hunderte von neuen Freunden, denen wir vertrauen können.“ Das bedeutet nicht, daß die Menschen, die zu dieser Organisation gehören, vollkommen sind. Aber sie bemühen sich, nach der Bibel zu leben, und die Ergebnisse sind beachtlich.
Aber obschon wir jetzt ein besseres Leben führen mögen, ist es doch noch lange nicht vollkommen. Wir können uns anstrengen, wie wir wollen, immer wieder machen wir Fehler und verlieren gelegentlich unsere Selbstbeherrschung. Krankheit und Tod können uns ebenfalls seelisch schwer belasten. Auch kämpfen wir gegen eine schlechte Umwelt. Werden wir je ein vollkommen glückliches Leben führen können?
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Das beste Leben — nicht mehr fernErwachet! 1981 | 8. April
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Das beste Leben — nicht mehr fern
„Es kann sein, daß die Bibel ein solches Leben für die Zukunft verheißt. Aber man kann nicht alles glauben, was in diesem Buch steht.“ So denken viele. Sie haben ihr Leben lang derart viele Probleme gehabt, daß sie eine Änderung für unmöglich halten.
Ein Mann, der glaubt, was die Bibel sagt, wurde mit folgenden Worten verspottet: „Ein vernünftiger Mensch wie Sie kann doch unmöglich an die Wunder glauben, von denen in der Bibel berichtet wird. Wer sollte denn beispielsweise glauben, daß Jesus Wasser zu Wein gemacht hat?“ Darauf entgegnete der Mann lediglich: „Als Jesus Wasser zu Wein machte, war ich nicht dabei; aber in meinem eigenen Haus habe ich es erlebt, daß er Bier zu Möbeln gemacht hat.“
Der Mann war früher ein Trinker gewesen und hatte seinen ganzen Lohn vertrunken. Durch die Bibel wurde er ein anderer Mensch. Personen, deren Leben sich dadurch, daß sie nach den Richtlinien der Bibel leben, total verändert hat, sind überzeugt von ihrer Wahrhaftigkeit. Freudig sehen sie der Verwirklichung ihrer Verheißungen entgegen — auch wenn das jetzt noch so unmöglich erscheint.
Völlig ‘befreit’ von einem inneren Konflikt
„Ich elender Mensch!“ klagte einer der Bibelschreiber wegen der inneren Kämpfe zwischen seinem begehrlichen Körper und seinem durch die Bibel geformten Geist. „Wer wird mich befreien von dem Leibe, der diesem Tod verfallen ist?“ Die Bibel zeigt, wie Gott uns aus dieser unangenehmen Situation befreien wird. Er unterstützt uns nicht nur schon jetzt, so daß wir den Begierden widerstehen können, sondern in naher Zukunft wird er auch bewirken, daß alle diese schlechten Neigungen völlig verschwinden. Die gehorsamen Menschen werden zur Vollkommenheit gelangen und auf einer gereinigten Erde unter paradiesischen Verhältnissen ewig leben dürfen (Röm. 7:21-25; 5:21; Luk. 23:43; 2. Petr. 3:13).
Welch eine Erleichterung! Du wirst nicht mehr ständig gegen schlechte Neigungen zu kämpfen haben. Vielmehr wirst du natürlicherweise das Rechte tun. Außerdem wirst du dich insgeheim nicht mehr davor fürchten müssen, deine Zunge oder dein Temperament nicht zügeln zu können. Und du wirst dir auch nie mehr Vorwürfe machen müssen, weil du die Beherrschung verloren hast.
Die Menschen werden nicht mehr den Drang haben zu stehlen, zu lügen, zu betrügen und unmoralisch zu handeln, sondern sie werden absolut ehrlich, loyal, gütig und liebevoll sein. Wie schön wird es sein, wenn die Menschen das Gute, wozu ihr Herz sie antreibt, tun können!
Krankheiten verschwinden
Gott wird den Bewohnern der Erde seine ganze Aufmerksamkeit zuwenden. Er wird sozusagen „bei ihnen weilen“. Auch wird er „jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen“ (Offb. 21:3, 4).
Niemand wird mehr Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder irgendwelche anderen Schmerzen als Folge der menschlichen Unvollkommenheit haben. Tödliche Krankheiten, vor denen sich die Menschen fürchten, wie Krebs, Herzkrankheiten und Bilharziose werden für immer verschwinden. Wird es nicht herrlich sein, körperlich in der Lage zu sein, alles, was man sich zu tun vornimmt, bestens auszuführen?
Keine nachteilige Umwelt mehr
Hat dich irgendwelcher Lärm in der Umgebung oder etwas anderes schon einmal so gereizt, daß du unversehens einen anderen angeschrien hast? Die Umwelt übt einen starken Einfluß darauf aus, wie wir denken und handeln. In einer Umgebung zu leben, in der die Leute bitter arm und viele zudem noch kriminell sind, wo beengte Wohnverhältnisse herrschen und wo man seines Lebens nicht sicher ist, kann frustrierend sein und uns veranlassen, anders zu handeln, als wir normalerweise handeln würden.
Gott weiß das. Deshalb verheißt er, wie wir in der Bibel lesen: „Die Rechtschaffenen sind es, die auf der Erde weilen werden, und die Untadeligen sind es, die darauf übrigbleiben werden. Was die Bösen betrifft, sie werden selbst von der Erde weggetilgt werden; und was die Treulosen betrifft, sie werden davon weggerissen werden“ (Spr. 2:21, 22).
Durch dieses göttliche Eingreifen wird jegliche Furcht vor Verbrechen und Gewalttat gebannt. Die Überlebenden werden in Sicherheit und in einer angenehmen Umgebung auf der Erde wohnen. Sie werden sinnvolle Arbeit zu tun haben, und allmählich wird die Erde zu einem herrlichen Park werden, in dem es für alle genügend Lebensraum gibt.
Versuche, dir das Leben in einer Welt vorzustellen, in der alle einander wirklich lieben, in der es Verbrechen, Ungerechtigkeit, Bedrückung, Armut und Einsamkeit nicht mehr geben wird, in der es jeden Tag befriedigende Aufgaben zu erfüllen gibt, denen man dank seiner vollkommenen Fähigkeiten gewachsen sein wird, wo nicht einmal der Tod dem Schaffen ein Ende setzen oder einem Angehörige entreißen wird. Gott wird seine Verheißung erfüllen und „dir die Bitten deines Herzens gewähren“. Wie schön wird es sein, wenn du das empfängst, was dein Herz begehrt! Könnte Gott uns noch mehr verheißen? Es wird das beste Leben sein! (Ps. 37:3, 4; vergleiche Jesaja 65:17, 21-25).
Nicht mehr fern?
Seit Jahrtausenden erwarten die Menschen dieses „beste Leben“. Wieso können wir sagen, daß es „nicht mehr fern“ ist? Das hängt mit den detaillierten biblischen Prophezeiungen zusammen, die klar erkennen lassen, welche Generation die Erfüllung dieser kostbaren Verheißungen erleben wird.
Das erste, was man von diesem „Zeichen“ sehen sollte, würde eine totale Veränderung in der Kriegführung sein. In dem hochsymbolischen Buch der Offenbarung (6:4) ist von einem Reiter die Rede, der ‘den Frieden von der Erde wegnehmen würde’. Als Folge davon würde sich ‘Nation gegen Nation erheben’. Daß der Friede von der ganzen Erde weggenommen werden soll, bedeutet Krieg von globalem Ausmaß (Matth. 24:7).
Der Erste Weltkrieg, der ein ungeahntes Ausmaß erreichte, machte 1914 den „goldenen Jahren“, die dem Jahr des Kriegsausbruchs vorausgingen, plötzlich ein Ende. Es war „der Krieg, der die Welt veränderte“. An diesem „blutigsten und kostspieligsten Krieg der Geschichte [bis zu jener Zeit] beteiligte sich jeder größere Staat; keiner der anderen blieb davon verschont“, wird berichtet. Dadurch ging die biblische Prophezeiung über einen globalen Krieg in Erfüllung.
Die gleiche „Generation“ erlebte den Zweiten Weltkrieg sowie die Erfüllung zahlreicher weiterer Facetten des „Zeichens“ der letzten Tage. (Man beachte die folgende Aufstellung.) „Diese Generation“, sagte Jesus, „wird auf keinen Fall vergehen, bis alle Dinge geschehen.“ Da wir sehen, daß sich diese Prophezeiungen bewahrheiten, können wir der Aufforderung Jesu nachkommen: „Wenn aber diese Dinge zu geschehen anfangen, dann richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht.“ Ja, das beste Leben ist nicht mehr fern! (Luk. 21:10, 11, 28-32).
Da diese Segnungen bald Wirklichkeit werden, warum das Angebot der Zeugen Jehovas, dir unentgeltlich behilflich zu sein, die Bibel besser kennenzulernen, nicht annehmen? Schreibe an die Herausgeber dieser Zeitschrift, oder suche den Königreichssaal in deinem Wohnort auf, und vereinbare dort mit jemandem einen Zeitpunkt für ein unentgeltliches biblisches Gespräch in deiner Wohnung. Das ist der erste Schritt, den du in die Richtung eines besseren gegenwärtigen Lebens und des besten Lebens in naher Zukunft tun kannst.
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