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  • Komm mit in die Afrikanische Schweiz!
    Erwachet! 1976 | 8. Juni
    • seichten Wasser. In der Ferne blinkt etwas Silbriges — es ist wieder ein See.

      Auf unserer Fahrt von Bukavu in südlicher Richtung können wir den über 5 100 m hohen Ruwenzori, das „Mondgebirge“, leider nicht sehen, denn es ist völlig in Wolken gehüllt.

      Wir fahren jetzt durch das Rusisital. Links von uns liegt Burundi. Dieses Land unterscheidet sich wenig von Rwanda, außer daß es im Gebiet des Tanganjikasees noch Baumwollpflanzungen gibt.

      Dieser von Bergen eingerahmte See ist unvergleichlich schön. Hier sollen die Afrikaforscher Livingstone und Stanley vor rund hundert Jahren ein Stück der Afrikanischen Schweiz kennengelernt haben. Aber sie konnten nicht ahnen, was für ein Gebiet das in Wirklichkeit war. Jede dieser kurvenreichen, holprigen Straßen, die durch die Gebirge führen, bietet eine Fülle von Überraschungen. Aber es würde Jahre dauern, wollte man alle diese Straßen abfahren.

      Während sich nun unser Schiff auf dem Tanganjikasee langsam südwärts bewegt, winken uns freundliche Menschen, die am Seeufer stehen, Lebewohl. Auf Suaheli heißt das „Kwa heri!“ Uns bleibt jetzt nur noch die kostbare Erinnerung an die Fahrt durch das zauberhafte Bergland im Innern dieses Kontinents — durch die Afrikanische Schweiz.

  • Haben Wissenschaftler Leben erschaffen?
    Erwachet! 1976 | 8. Juni
    • Haben Wissenschaftler Leben erschaffen?

      IM Laufe der Jahre haben Wissenschaftler häufig verschiedene Entdeckungen gemacht oder gewisse Theorien entwickelt, die zu der Erwartung Anlaß gegeben haben, daß bald künstlich Leben erschaffen werde, oder zu der Vermutung, das sei bereits geschehen.

      Beachte folgende Schlagzeilen: „Tag nahe, an dem Mensch Viren herstellt“ (Vancouver Sun, 16. August 1962); „US-Wissenschaftler aufgefordert, Leben neu zu erschaffen“ (New York Times, 14. September 1965); „Erschaffung des Lebens in 5 Jahren zu erwarten“ (New York Times, 18. Januar 1966); „Erschaffung des Lebens im Labor kein Traum mehr“ (Buffalo Evening News, 7. Dezember 1970); „Chemische Voraussetzungen für das Leben sind im Weltraum vorhanden“ (New York Times, 23. November 1973).

      Aber haben Wissenschaftler bei ihren Experimenten mit Viren und Molekülen tatsächlich „im Reagenzglas“ Leben erschaffen?

      In der Encyclopædia Britannica, Ausgabe 1974 befaßt sich der französische Mikrobiologe René Dubos in seinem Aufsatz „Die Geheimnisse des Lebens“ mit diesem Thema. Beachte, was er hinsichtlich der Behauptung sagt, Wissenschaftler hätten de novo (von neuem) Leben erschaffen:

      „Ein voll entwickeltes Virus, das auf natürliche Weise aus einem lebenden Organismus hervorgegangen war, wurde mittels chemischer Verfahren in seine Bestandteile zerlegt. Als diese getrennten Teile nach biologischer Aktivität untersucht wurden, stellte man fest, daß sie träge waren, das heißt, sie konnten sich in einem Wirtsorganismus nicht vermehren. Die biologische Aktivität war jedoch erneut vorhanden, als man die Teile des Virus im Reagenzglas unter den richtigen Bedingungen wieder chemisch zusammensetzte. So spektakulär diese Leistung auch vom Gesichtspunkt des Chemikers aus ist, sie stellt doch nicht — wie behauptet worden ist — eine Neuschaffung von Leben dar. Da das Virus zuerst von einem lebenden Organismus erzeugt werden mußte und da die wieder zusammengesetzten Teile nur dann Aktivität zeigten, als sie in einen lebenden Wirtsorganismus eingeführt wurden, war die gesamte für die Reproduktion erforderliche biologische Maschinerie von bereits bestehendem Leben geliefert worden.

      Bei einem völlig anderen Versuch wurden in einem Laboratorium mehrere komplexe Moleküle, die Molekülen von Lebewesen ähnelten, hergestellt, indem man einfache chemische Substanzen einer Strahlung aussetzte, wie sie wahrscheinlich in der Uratmosphäre vorhanden war. Doch dieses chemische Meisterstück stellt keine Neuschaffung von Leben dar, da die so hergestellten Moleküle sich nicht so zusammensetzten — organisierten —, daß sie sich hätten vermehren und entwickeln können. Ein organisches Molekül, so komplex es auch sein mag und so sehr es auch Molekülen von Lebewesen ähneln mag, gehört immer noch in den Bereich der unbelebten Materie, solange es sich nicht fortpflanzen und entwickeln kann.“

      Trotz vieler sensationeller Zeitungs- und Zeitschriftenartikel bleibt also die Tatsache bestehen, daß der Mensch kein Leben erschaffen hat. Interessanterweise heißt es in der Encyclopædia auch: „Soweit wir jetzt wissen, gibt es nirgendwo anders im Sonnensystem Leben. Der Ursprung des Lebens ist immer noch ein Geheimnis, und seine Auswirkungen auf unseren Planeten sind nahezu ein Wunder.“

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