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Einweihungsfeier im Bethel in BrooklynDer Wachtturm 1961 | 1. Januar
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Volke zuteil werden läßt. Das neue Gebäude, so sagte er, sei im Interesse eines Schulungswerkes errichtet worden, einer Schulung, die bis in die neue Welt hinein fortgesetzt werde. Sich auf die vielen Jahre beziehend, in denen er als Sondervertreter der Gesellschaft gewirkt hat, erklärte Bruder Macmillan, in Anerkennung seiner Vorrechte: „Könnte ich meine sechzig Jahre des Dienstes nochmals beginnen, ich würde noch mehr und noch fleißiger arbeiten.“
Auf Bruder Macmillan folgte der Sekretär und Kassierer der Gesellschaft, Grant Suiter. Dieser sprach über die Finanzierung der Baulichkeiten der Gesellschaft während all der vergangenen Jahre. Er hob die Tatsache hervor, daß die Finanzen für die Errichtung der Gebäude der Gesellschaft stets innerhalb der Neuen-Welt-Gesellschaft aufgebracht worden sind. Er erklärte, daß weltliche Banken und Institutionen der Gesellschaft angeboten hätten, ihr Geld zu leihen, aber solche Anleihen seien nie notwendig geworden, weil die Brüder stets genügend Spenden gegeben und Geld für Anleihen zur Verfügung gestellt hätten. Jehovas Zeugen hätten immer die finanziellen Mittel zur Errichtung der Gebäude der Gesellschaft geliefert.
Als nächster sprach F. W. Franz, der Vizepräsident der Gesellschaft. „Ist das nicht ein sonderbarer Kontrast?“ begann er seine Ausführungen. „Hier sind wir an der Willow Street [Weidenstraße], und eben sangen wir eines von Zions Liedern. Gott sei Dank, daß wir nicht an den Flüssen Babels sitzen und unsere Harfen an die Weiden dort hängen. Wir sind zwar an der Willow Street, aber wir haben als freies Volk damit begonnen, die Lieder Zions zu singen und ein Zeugnis für die liebende Güte Gottes, Jehovas, zu geben.“ — Ps. 137:1-4, Me.
Sich auf die Ausdehnung der Organisation Jehovas beziehend, sagte Bruder Franz: „Diese Stätte ist ein Symbol von der Lage in der ganzen weiten Welt“, ein Symbol der Ausdehnung und Herrlichkeit. Das neue Gebäude, sagte Bruder Franz, sei „herrlich schön“, was an die Worte des Psalmisten erinnere, daß jeder in Jehovas Tempel von seiner Herrlichkeit sprechen würde. Der neue Königreichssaal, in dem etwa 750 Personen Platz finden, trägt zu einer frohen Stimmung bei. Reicher erscheinen lassen ihn sein Nußbaumholzfurnier, mit dem die Wände ausgekleidet sind, sowie ein halbkreisförmiges Podium am Nordende, das an zwei Stellen durch lebende Pflanzen geschmückt wird.
Auf die beiden Bethelgebäude Bezug nehmend, sagte Bruder Franz: „Es sind nicht einfach Gebäude mit Schlafgelegenheiten, sondern es sind Häuser, in denen Arbeit geleistet wird und die dem Zwecke der Erziehung und Bildung dienen. Dies ist das großartigste Bildungsinstitut der ganzen Erde.“
Darauf folgte der Präsident der Gesellschaft. Er hielt die Einweihungsansprache. Das ganze Programm dauerte zweieinhalb Stunden. Nach Bruder Knorrs Schlußgebet folgte eine Pause von zehn Minuten, und dann, um 22.25 Uhr, weihte die Bethelfamilie den Königreichssaal zu dessen Benutzung dadurch ein, daß sie ihr gewohntes Wachtturm-Studium vom Montagabend durchführte. Es war für die Bethelfamilie in Brooklyn ein überaus glücklicher Tag, und die Einweihung des Bethels Brooklyn unterstreicht die Worte Bruder Knorrs, daß „die Gegenwart die Zeit der Ausdehnung“ ist!
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1961 | 1. Januar
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Fragen von Lesern
● Wird ein Kleinkind, das totgeboren zur Welt kommt oder kurz nach der Geburt stirbt, eine Auferstehung haben, wenn seine Eltern treue Diener Jehovas sind? — H. C., Vereinigte Staaten.
Was Jehova auferweckt oder was er einem erschaffenen Körper einpflanzt, ist das Lebensmuster oder die Persönlichkeit, die der Betreffende vor dem Tode entwickelt hat. Obwohl ein Kind, das nur wenige Stunden oder Tage oder sogar erst ein Jahr nach der Geburt stirbt, weder ein Lebensmuster noch verstandesmäßig ein Gedächtnis entwickelt haben mag, hat es doch geistige Anlagen und Züge von seinen Vorfahren ererbt, und wenn die Zeit es erlaubt hätte, diese zu entwickeln, so hätten sie zu einer charakteristischen Persönlichkeit geführt, die die Verwandtschaft mit der Familie aufgezeigt hätte. Dr. Milton J. E. Senn sagte in seiner Eigenschaft als Professor der Kinderheilkunde und Psychiatrie des Kinder-Studium-Zentrums der Yale-Universität im März 1949: „Es scheint, daß die Anfänge des individuellen Organismus in psychologischem wie auch in physiologischem Sinne mit der Empfängnis einsetzen … Das Kind kommt mit physischen und geistigen Anlagen (Musterbildungen) zur Welt, die schon ziemlich ausgeprägt sind, und das Benehmen des Kindes während der Zeit, da es aufwächst, wird durch sie beeinflußt.“
Jehova Gott und Christus Jesus können alle diese schlummernden Neigungen in einem Kleinkind bemerken und in der Auferstehung reproduzieren, so daß das Kind, mit dem seine Mutter dann vereinigt wird, wirklich ihr Kind ist, und während sich diese persönlichen Züge und Neigungen mit dem Wachstum des Kindes unter dem Königreich und auf der neuen Erde entfalten, wird diese Tatsache der Mutter immer deutlicher vor Augen treten. Aus diesen Gründen, und nicht wegen irgendeiner grundlegenden körperlichen Ähnlichkeit, wird sie wissen, daß es wirklich ihr Kind ist. Im Falle eines Totgeborenen waren die physischen und geistigen Musterbildungen, die geerbt werden, von der Zeit der Empfängnis an und während der Zeit, da sich das Kindlein im Mutterleib entwickelte, vorhanden; aber das Kind hatte nie als Person gelebt, und die Auferstehung ist für solche bestimmt, die gelebt haben.
Wenn Kinder wegen eines gläubigen Elternteils geheiligt sind, so besteht kein Grund zu einem Zweifel, daß solch „heilige“ Kinder an der Auferstehung teilhaben, auch wenn sie als Säuglinge starben.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1961 | 1. Januar
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Jehovas Zeugen sind aufrichtig daran interessiert, Menschen guten Willens behilflich zu sein, Rettung zu finden. Daher sprechen sie aus einem guten Herzen. Im Januar werden ‚sie aus einem guten Herzen sprechen, was zur Rettung gereicht‘, indem sie allen ihren Freunden und Nächsten ein Jahresabonnement auf den Wachtturm zusammen mit drei aufschlußreichen bibelerklärenden Broschüren zu 5 DM anbieten (Österreich S 26, Luxemburg 50 lfrs., Schweiz 5 Fr.). Wer sich erkundigen möchte, wie er an dieser Tätigkeit teilnehmen oder diese Hilfsmittel zu einem Bibelstudium erhalten kann, schreibe an uns oder trete mit der Versammlung der Zeugen Jehovas im nächstgelegenen Königreichssaal in Verbindung.
Tagestexte für Februar
Behüte dein Denkvermögen für den Dienst — Spr. 3:21, NW.
1. Ein guter Name ist vorzüglicher als großer Reichtum. — Spr. 22:1. wX 1. 9. 60 1—3
2. Behüte dein Denkvermögen und bewahre praktische Weisheit. — Spr. 3:21, NW. wX 1. 5. 60 3
3. Macht zu Jüngern Menschen aus allen Nationen und tauft sie. — Matth. 28:19, NW. wX 15. 2. 60 7, 8
4. Ratschläge im Herzen eines Menschen sind wie tiefe Wasser, doch der Mensch, der Unterscheidungsvermögen besitzt, wird sie herausschöpfen. — Spr. 20:5, NW. wX 15. 7. 60 19, 18a
5. Erinnere sie [alle] weiterhin … zu jedem guten Werk bereit zu sein, über niemand nachteilig zu sprechen, nicht streitsüchtig zu sein, vernünftig zu sein und allen Menschen mit Milde zu begegnen. — Titus 3:1, 2, NW. wX 1. 4. 60 4, 5a
6. Wenn jemand die äußerliche Form der Anbetung zu beachten meint, aber nicht seine Zunge zügelt, sondern fortfährt, sein eigenes Herz zu betrügen, dessen Form der Anbetung ist nichtig. — Jak. 1:26, NW. wX 15. 5. 60 3, 4
7. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte tragen, noch kann ein fauler Baum edle Früchte hervorbringen. In der Tat werdet ihr diese Menschen an ihren Früchten erkennen. — Matth. 7:18, 20, NW. wX 1. 7. 60 20
8. Das, was diesem entspricht, rettet jetzt auch euch, nämlich die Taufe (nicht das Ablegen der Unsauberkeit des Fleisches, sondern die Bitte an Gott um ein gutes Gewissen). — 1. Pet. 3:21, NW. wX 15. 7. 60 2, 3
9. Ich will meine Wege bewahren, daß ich nicht sündige mit meiner Zunge, ich will meinen Mund.mit einem Maulkorbe verwahren, so lange der Gesetzlose vor mir ist. — Ps. 39:1. wX 1. 8. 60 10, 11
10. Gib dem Weisen, so wird er noch weiser; belehre den Gerechten, so wird er an Kenntnis zunehmen. — Spr. 9:9. wX 1. 5. 60 11
11. Dann erschloß er ihnen den Sinn, damit sie die Schriften völlig begreifen konnten. — Luk. 24:45, NW. 1. 8. 60 4a
12. Was immer ihr tut, im Wort… tut alles im Namen des Herrn Jesus. — Kol. 3:17, NW. 15. 2. 60 25—27
13. Darum wollen wir nun, da wir die Grundlehre über den Christus beiseite gelassen haben, zur Reife vorandrängen. — Heb. 6:1, NW. 15. 3. 60 19, 20
14. Streift die alte Persönlichkeit ab mit ihren Praktiken und kleidet euch mit der neuen Persönlichkeit, die durch genaue Erkenntnis erneuert wird nach dem Bilde dessen, der sie schuf. — Kol. 3:9, 10, NW. 15. 5. 60 6a
15. Also wird auch mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen vergebet. — Matth. 18:35. wX 15. 6. 60 7
(Erklärung, wie Kommentare zu diesen Schrifttexten gefunden werden können: Die Zahlen, die dem Datum des Wachtturms folgen, beziehen sich auf die betreffenden Abschnitte im ersten Studienartikel. Folgt der Zahl ein „a“, so ist der Kommentar im zweiten Studienartikel, folgt ihr ein „b“, im dritten Studienartikel zu finden.)
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM:
29. Januar: Die Ehrbarkeit der Ehe hochhalten, ¶ 1—26. Seite 9.
5. Februar: Die Ehrbarkeit der Ehe hochhalten, ¶ 27 bis 34, ferner: In Ehrbarkeit heiraten. Seite 15.
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