Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w59 1. 9. S. 521-523
  • Die Auferstehungshoffnung

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Die Auferstehungshoffnung
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1959
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • WER, WAS UND WIE?
  • WO UND WANN?
  • Das Wunder der Auferstehung
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1954
  • Halte an der „guten Botschaft“ fest!
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1982
  • Auferstehung
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 1
  • Das Königreich und die Auferstehungshoffnung
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1982
Hier mehr
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1959
w59 1. 9. S. 521-523

Die Auferstehungshoffnung

Obwohl sie in den Tagen des Paulus von manchen in Frage gezogen wurde und zur Zeit Augustins eine sehr umstrittene Lehre war, ja obwohl sie heute von den meisten Theologen nicht beachtet wird, strahlt uns die Hoffnung auf die Auferstehung aus der Bibel entgegen.

GOTTES Wort, die Bibel, enthält unzählige Beweise, auf die wir unsere Hoffnung auf eine Auferstehung stützen können. Es berichtet uns zunächst einmal von sieben Personen, die durch Gottes Macht tatsächlich aus den Toten auferweckt wurden: je eine von Elia und Elisa, drei von Jesus und zwei von Gott direkt, nämlich der Mann, dessen Leichnam die Gebeine Elias berührte, und Jesus selbst. Gottes Wort enthält auch viele Prophezeiungen aus der alten Zeit, die von Hiob, David, Jesaja, Hosea und anderen niedergeschrieben wurden und die deutlich eine Auferstehung der Toten vorhersagen. Und Jesus Christus, der größte aller Propheten, sagte nicht nur wiederholt seine eigene Auferstehung voraus, sondern erklärte auch, daß „die Stunde kommen“ werde, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, herausgerufen werden. — Joh. 5:28, 29, NW.

Zudem berichten alle vier Schreiber der Evangelien von der Auferstehung Jesu, und ihre Berichte sind miteinander vereinbar, wenn sie auch verschieden sind. Obwohl die Jünger Jesu keine höhere Bildung genossen hatten, waren sie doch intelligent und aufrichtig. Sie legten von der Auferstehung Jesu an dem Orte Zeugnis ab, an dem sie stattgefunden hatte, und zwar sogleich. Obwohl Jesus seine Auferstehung wiederholt vorausgesagt hatte, waren sie doch, als sie sich vor die vollendete Tatsache gestellt sahen, überrascht. Die Verkündigung derselben brachte ihnen von seiten der Menschen nichts als Verfolgung und Martyrium ein. Und wie die Encyclopedia Americana ausführt, ist es nur der Auferstehung Jesu zuzuschreiben, daß seine Jünger „Trostlosigkeit und Verzweiflung überwanden und freudig und unerschrocken hervortraten“.

Der Apostel Petrus hatte also guten Grund, die Auferstehung Jesu so recht ins Licht zu rücken, wie er das zu Pfingsten tat und auch, nachdem er einen Krüppel geheilt hatte, ferner, als er (zweimal) vor die Obersten gebracht wurde, und überdies, als er dem Kornelius Zeugnis gab. Zu Kornelius sagte er von Jesus: „Ihn auferweckte Gott am dritten Tage und ließ ihn sichtbar werden, nicht dem ganzen Volke, sondern den von Gott vorherbestimmten Zeugen, uns, die wir mit ihm aßen und tranken, nachdem er aus den Toten auferstanden war.“ — Apg. 10:40, 41, NW.

Wiederum ist es nur der Auferstehung Jesu und seiner persönlichen Begegnung mit Saulus von Tarsus zuzuschreiben, daß dieser hochgebildete Pharisäer und fanatische Verfolger ein Christ wurde, den man nun Paulus nannte. Kein Wunder, daß der Apostel Paulus sowohl in seinen Predigten als auch in seinen Briefen immer wieder auf die Auferstehung Jesu und die Auferstehungshoffnung der Christen Bezug nimmt. Wie eindrücklich und mit welcher Beredsamkeit argumentiert er doch in seinem ersten Brief an die Korinther, Kapitel 15, über die Tatsache, daß es eine Auferstehung gibt. Wie logisch legt er dar, daß die Christen, wenn es keine Auferstehung gäbe, „die bedauernswertesten von allen Menschen“ wären!

Am Anfang bestand keine Notwendigkeit für eine Auferstehung, da Gott den Menschen so geschaffen hatte, daß er ewig leben konnte, sofern er gehorsam blieb. Und auch als das erste Menschenpaar ungehorsam wurde, war für sie selbst keine Auferstehung nötig, da sie ja ihr Recht auf Leben verwirkt hatten. Gott hätte sie und Satan, den Teufel, der sie zur Sünde verleitet hatte, unverzüglich aus dem Dasein auslöschen können, aber er tat es nicht. Warum nicht? Weil Satan geprahlt hatte, er könne alle Geschöpfe von Gott abspenstig machen. Deshalb ließ Gott Adam und Eva weiterleben und Kinder hervorbringen und ließ auch Satan weiterbestehen, damit er versuchen könnte, seine prahlerische Behauptung zu beweisen. Gott wußte genau, daß einige von Adams Nachkommen dem Teufel erfolgreich widerstehen würden, wodurch Gott gerechtfertigt wäre und wodurch auch bewiesen würde, daß er an Adams Übertretung nicht die geringste Schuld hat. — 1. Mose 2:17; 3:19; Hiob, Kapitel 1 und 2.

Doch ungeachtet der Dinge, die ein Nachkomme Adams tun mochte, lastete das Todesurteil auf ihm, und er mußte wegen Adams Übertretung sterben. (Röm. 5:12) Damit jene, die es verdienten, von diesem göttlichen Urteil befreit werden konnten, ließ Gott seinen Sohn als ein Loskaufsopfer sterben. Und um den Verstorbenen, die es verdienten, wieder Leben zu geben, traf er Vorkehrung für eine Auferstehung. Ja, „so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe“, nämlich durch eine Auferstehung. Durch die Auferstehung verwirklicht Jehova Gott auch sein ursprüngliches Vorhaben mit der Erde, das darin besteht, sie zu einem Paradies zu machen, das mit einem vollkommenen Menschengeschlecht gefüllt wird. — Joh. 3:16; 1. Mose 1:28, NW.

WER, WAS UND WIE?

Die Auferstehung ist eines der erstaunlichsten Wunder des Schöpfers. Doch sollte uns dies im Glauben nicht wankend machen, denn Gott ist allwissend und allmächtig. Für ihn ist nichts unmöglich oder zu schwierig. (1. Mose 18:14; Matth. 19:26) Es bedeutet die Wiedererschaffung aller, die sich in den Gedächtnisgrüften befinden, also aller, die in Gottes Gedächtnis aufbewahrt sind. Wer ist in seinem Gedächtnis aufbewahrt? Niemand von den willentlich Bösen oder von denen, die sich durch Familien oder Gemeinschaftsverantwortung Verurteilung zuzogen, weil sie mit den Bösen verbunden waren. Alle diese vergißt Gott. (2. Mose 32:33; Spr. 10:7; 11:7) Nur jene Menschen werden aus den Toten auferstehen, die bewiesen haben, daß sie ihre Lauterkeit bewahren, oder die zumindest einen gewissen Hang zur Gerechtigkeit bekundet, aber aus Unwissenheit Gott nicht gedient haben, und die deshalb als „Ungerechte“ bezeichnet werden. — Apg. 24:15.

Was wird auferweckt werden? Der Leib? Nein, denn dieser ist aufgelöst worden, und seine Atome sind zu Bestandteilen anderer lebendiger Dinge geworden, die ihrerseits vielleicht wieder zu Bestandteilen anderer lebendiger Geschöpfe geworden sind. Dann ist es also die Seele? Nein und ja. Nein und ja? Ganz recht! Nein, sofern du unter „Seele“ das unstoffliche Etwas verstehst, von dem in den Glaubensbekenntnissen die Rede ist und das unabhängig von einem Körper existieren und unsterblich sein soll. Ja aber, wenn du an die biblische Bedeutung des Wortes Seele denkst, nämlich an das psychosomatische Ganze, bestehend aus Körper, Geist und Odem des Lebens. „Der Mensch wurde eine lebendige Seele“, lesen wir in 1. Mose 2:7, nicht, „der Mensch erhielt eine Seele“. Beim Tode hört die Seele, das heißt die Person, zu existieren auf. „Die Seele, welche sündigt, die soll sterben.“ Und im Tod gibt es weder Kenntnis noch Weisheit, noch Überlegung. (Ps. 146:3, 4; Pred. 9:5, 10; Hes. 18:20) In der Auferstehung wird all das wieder zum Leben gebracht, was gestorben ist, nämlich die Person, die Seele, und Gott gibt der Person einen ihr entsprechenden Körper. Das bezieht sich allerdings, wie bereits gesagt, nur auf jene Personen, deren Lebensmuster in Gottes Gedächtnis aufgezeichnet ist. Welche Faktoren prägen unsere Persönlichkeit oder das Lebensmuster, das wir offenbaren?

Unsere Persönlichkeit wird durch vier Faktoren, die in unserem Leben mitwirken, geprägt. Der erste Faktor ist die Vererbung, durch die wir in geistiger, physischer, moralischer und seelischer Hinsicht mit gewissen Neigungen und Fähigkeiten versehen worden sind. Der zweite ist die Umgebung, die weitgehend bestimmt, ob sich diese verschiedenen Charakterzüge entfalten oder ob sie unterdrückt werden. Der dritte Faktor ist der menschliche Wille. Es hat schon Menschen gegeben, die durch ihren Willen bedeutende erbliche Belastungen oder ungünstige Umwelteinflüsse überwunden haben. Der letzte und wichtigste Faktor sind die Hilfsmittel, die Gott uns gibt: sein heiliger Geist, sein Wort und seine Organisation. Diese drei haben vielen Menschen schon geholfen, trotz erblicher Belastung und Umwelteinflüssen eine Christus ähnliche Persönlichkeit anzuziehen.

WO UND WANN?

Die Bibel zeigt, daß es zwei Arten einer Auferstehung gibt: die erste — was Zeit und Wichtigkeit betrifft —, die im Himmel stattfindet, und die zweite oder spätere Auferstehung, die auf der Erde stattfindet. Um zu verstehen, was die Bibel über diese zwei Auferstehungen sagt, müssen wir vorerst wissen, was sie über die beiden Bestimmungen sagt, die gehorsamen Menschen in Aussicht stehen. Sie enthält einerseits viele Verheißungen bezüglich eines Ortes, der für die Nachfolger Christi im Himmel zubereitet ist, wo sie auf Thronen sitzen und tausend Jahre lang als Könige und Priester amten werden. Es wird von ihnen gesagt, daß sie eine Krone des Lebens empfangen, eine Krone der Gerechtigkeit, und daß sie „Erben Gottes und Miterben Christi“ sind und zum Samen Abrahams gehören werden, durch den alle Familien der Erde gesegnet werden. Ihre Zahl ist sehr beschränkt; es sind nur 144 000, und sie werden deshalb von Jesus als eine „kleine Herde“ bezeichnet. — Luk. 12:32; Joh. 14:2; Gal. 3:29; 2. Tim. 4:8; Off. 2:10; 20:6.

Alle diese werden mit Jesus an der ersten Auferstehung teilhaben. Er war der erste, der diese Auferstehung erlebte. Wie er, so müssen auch sie durch Gottes Willen und seinen heiligen Geist zuerst wiedergeboren und zu einer lebendigen, himmlischen Hoffnung gezeugt werden. Sie müssen das Zeugnis des Geistes haben, daß sie Gottes Söhne sind, und müssen sich, wie Jesus es tat, bis in den Tod als treu erweisen. Die Erfüllung biblischer Prophezeiungen läßt erkennen, daß die Auferstehung dieser Leibesglieder Christi im Jahre 1918 begann, als er zum Hause Gottes kam, um Gericht zu halten. Es ist nun nur noch eine kleine Zahl von Überrestgliedern dieser 144 000 hier auf Erden, und sie werden bei ihrem Tode an der ersten Auferstehung teilhaben, wie Paulus es mit den Worten zeigt: „Wir werden alle verwandelt werden in einem Nu, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune.“ — Joh. 3:5; Röm. 8:16; 1. Kor. 15:51, 52, NW.

Andrerseits gibt es viele Schrifttexte, aus denen hervorgeht, daß Gottes Vorhaben mit der Erde noch verwirklicht werden soll. Sie soll auf unabsehbare Zeit, ja für immer, bestehenbleiben. Sie ‚wird voll werden von der Erkenntnis Jehovas, gleichwie die Wasser den Meeresgrund bedecken‘. Unter Gottes königlicher Herrschaft werden die Sanftmütigen die Erde besitzen, und die Menschen werden den Krieg nicht mehr lernen. Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen, „und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein“. Das steht all jenen in Aussicht, die in Gottes Gedächtnis aufbewahrt sind, aber an der ersten Auferstehung keinen Anteil haben. — Ps. 104:5; Jes. 2:4; 11:9; Off. 21:4, NW.

Wann werden diese hervorkommen? Da sie hervorkommen werden, um ewig zu leben, ist es nur vernünftig, anzunehmen, daß sie in Gottes neuer Welt hervorgebracht werden, also nachdem das gegenwärtige, böse System der Dinge, sowohl dessen unsichtbarer wie dessen sichtbarer Teil, durch Gottes Krieg von Harmagedon vernichtet sein wird. Ferner ist es im Hinblick auf die Prophezeiung, nach der Christus einige von ihnen auf der ganzen Erde zu Fürsten machen wird, nur vernünftig, anzunehmen, daß jene, die ihre Lauterkeit in diesem Leben bewiesen haben, eine frühe Auferstehung haben werden, besonders, da ihnen eine Belohnung verheißen wurde. — Ps. 45:16; Heb. 11:39, 40; Off. 11:18.

Gottes Wort, die Bibel, enthält in der Tat genügend Beweise, auf die wir unsere Hoffnung auf eine Auferstehung stützen können und die alle wunderbar miteinander übereinstimmen und auch vernünftig sind. Da wir diese Hoffnung haben, werden wir, obwohl wir den Verlust eines unserer Lieben betrauern mögen, doch nicht in dem Maße trauern, wie andere es tun, die diese Hoffnung nicht haben. Diese Hoffnung wird uns auch instand setzen, unsere Lauterkeit Gott gegenüber zu bewahren, komme, was da wolle, weil wir wissen, daß uns durch eine Auferstehung ewiges Leben in Gottes neuer Welt zugesichert ist. — 1. Thess. 4:13.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen