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  • Wie lange kann der Mensch leben?
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Erwachet! 1975
g75 8. 4. S. 27-28

Was sagt die Bibel?

Wie lange kann der Mensch leben?

„DER Mensch, vom Weibe geboren, ist kurzlebig.“ Keiner wird die Wahrheit dieser Worte des Patriarchen Hiob bestreiten (Hiob 14:1). Doch hast du dich schon je gefragt, warum die Menschen alt werden und sterben? Gibt es eine Möglichkeit, daß dieser Prozeß aufgehalten wird? Wie lange könnte der Mensch unter vollkommenen Verhältnissen leben?

Experimente mit menschlichen Zellen haben ergeben, daß sie sich nicht endlos lange vermehren. Es ist so, als würden sie von einer „biologischen Uhr“ veranlaßt werden, nach einer bestimmten Anzahl von Zellteilungen abzusterben. Aber warum?

Einige vermuten, daß das Altern dann einsetzt, wenn etwas mit den chemischen Vorgängen im Zellkern in Unordnung gerät; nach einer anderen Theorie liegt die Ursache in der Substanz, die den Zellkern umgibt. Noch andere Theorien besagen, die Ursache sei in einem bestimmten Teil des Gehirns zu suchen oder das Altern setze dann ein, wenn das immunologische System eines Menschen zusammenbreche.

Doch das sind nur Theorien. Eine Kommission von Spitzenwissenschaftlern, die das Altern erforschen, erklärte kürzlich: „Trotz jahrelanger Forschungen weiß heute noch keiner, warum die Menschen altern. Es ist eines der größten Geheimnisse des Lebens.“

Die Bibel erklärt jedoch nicht nur, warum die Menschen altern und sterben, sondern sie vermittelt auch die berechtigte Hoffnung, daß die Menschen in naher Zukunft wesentlich länger leben können als heute. Wieso?

Betrachten wir zunächst, warum der Mensch stirbt. In der Bibel wird der Tod zum erstenmal in dem Gebot erwähnt, das Gott Adam gab. In 1. Mose 2:16, 17 lesen wir: Von jedem Baum des Gartens darfst du bis zur Sättigung essen. Was aber den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse betrifft, davon sollst du nicht essen, denn an dem Tage, da du davon ißt, wirst du bestimmt sterben.“ Gott hatte somit ursprünglich nicht vorgesehen, daß der Mensch sterben sollte. Wäre er Gott gehorsam geblieben, hätte er ewig auf Erden leben können.

Aber Adam und Eva blieben nicht gehorsam. Sie „sündigten“ gegen Gott und verfehlten damit das Ziel, seine vollkommenen Maßstäbe widerzuspiegeln. Dadurch wurde ihr Verhältnis zu Gott gestört, und das wirkte sich auf ihren Sinn, ihr Herz und ihren Körper schädlich aus. Und wie würde es sich auf eventuelle Nachkommen auswirken?

Beachte, was in Römer 5:12 steht: „Die Sünde kam durch einen einzigen Menschen in die Welt, und sie brachte den Tod mit sich. Alle Menschen gerieten unter seine Herrschaft; denn sie haben ohne Ausnahme selbst gesündigt“ (Die Gute Nachricht). Wie aufgrund der Erbgesetze zu erwarten ist, konnten Adam und Eva, nachdem sie sündige, unvollkommene Geschöpfe geworden waren, nur unvollkommene Nachkommen hervorbringen (Hiob 14:4). Das ist der Grund, weshalb wir alle alt werden und sterben. Gibt es eine Möglichkeit, von diesem Prozeß des Alterns befreit zu werden?

Der Mensch könnte sich nie selbst von Sünde und Tod befreien. Der Grund dafür wird in Psalm 49:8-10 erklärt: „Doch loskaufen kann sich keiner oder Gott sein Lösegeld zahlen. Der Loskauf seines Lebens ist zu teuer; er muß für immer davon Abstand nehmen, daß er weiterleben könne und ewig nicht die Grube schaue“ (Hamp, Stenzel, Kürzinger). Wie hoch ist der Preis, der für den „Loskauf“ des Menschen von Sünde und Tod erforderlich ist, damit er „weiterleben“ könne, und zwar ewig?

Als vollkommener Mensch brachte Adam den Tod über ein vollkommenes Menschengeschlecht, das noch ungeboren in seinen Lenden war. Nach Gottes gerechtem Maßstab „Seele für Seele“ wäre als Loskaufspreis ein anderes vollkommenes Menschenleben erforderlich (2. Mose 21:23). Dieser Preis ist für den Menschen „zu teuer“. Aber Gott kann ihn bezahlen, und das hat er auch getan. Wie?

Indem er veranlaßte, daß eine Jungfrau ohne die Hilfe eines menschlichen Vaters schwanger wurde und einen Sohn gebar. Das Kind, Jesus genannt, war „Gottes Sohn“ (Luk. 1:34, 35). Als sündenloser, vollkommener Mensch konnte Jesus „seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele“ geben, als ein „entsprechendes Lösegeld für alle“ (Matth. 20:28; 1. Tim. 2:5, 6). Jesus konnte daher mit Recht sagen: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe“ (Joh. 3:16). Wo werden sich die Menschen dieses ewigen Lebens erfreuen können?

Denke daran, daß das Lösegeld die Wiederherstellung dessen ermöglicht, was verlorenging, nämlich vollkommenes menschliches Leben. Die Menschen sind für die Erde bestimmt (Ps. 115:16; 1. Kor. 15:50). Als Jesus von den „Mildgesinnten“ sprach, die „die Erde ererben werden“, bezog er sich auf Psalm 37, wo es ebenfalls heißt: „Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen“ (Matth. 5:5; Ps. 37:10, 11, 29). Die Bibel spricht auch symbolisch von einer „neuen Erde“, wo der Tod nicht mehr sein wird und wo auch weder Trauer noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein wirda (Offb. 21:1-4; 2. Petr. 3:13).

Der Gedanke, ewig auf Erden zu leben, braucht dich nicht zu überraschen. Daß Menschen unter vollkommenen Bedingungen ewig leben könnten, kann man an der ausgesprochen langen Lebensspanne bestimmter Personen erkennen, die in der Bibel erwähnt werden. Adam zum Beispiel lebte 930 Jahre, Methusalah 969 und Noah 950 Jahre (1. Mose 5:5, 27; 9:29).

Würdest du gern ewiges Leben auf der Erde erlangen, wenn alles, was jetzt zu „Trauer, Geschrei und Schmerz“ Anlaß gibt, beseitigt wird? Was mußt du tun, um dieses Ziel zu erreichen?

Beachte Jesu Worte, die im Amplified New Testament wie folgt wiedergegeben werden: „Und dies ist das ewige Leben: [Es bedeutet,] dich, den einzig wahren und richtigen Gott, zu kennen (zu begreifen, anzuerkennen, kennenzulernen und zu verstehen) und [ebenso] ihn, Jesus [, als den] Christus, den Gesalbten, den Messias, zu kennen, den du gesandt hast“ (Joh. 17:3).

Wenn man Gott und Jesus Christus „kennen“ möchte und mit Gottes Persönlichkeit, seinem Vorsatz und seiner Handlungsweise mit den Menschen vertraut werden möchte, muß man sorgfältig die Bibel studieren, die „von Gott inspiriert“ ist (2. Tim. 3:16). Aber es ist noch mehr erforderlich, als nur die Bibel zu studieren.

Der Bibelschreiber Jakobus gibt den Rat: „Hört das Wort nicht nur an, sondern tut es, sonst betrügt ihr euch selbst“ (Jak. 1:22, Einheitsübersetzung). Er fügt hinzu: „Ihr seht, daß der Mensch auf Grund seiner Taten gerechtfertigt wird, nicht durch Glauben allein. ... Denn wie der Körper ohne den Geist tot ist, so ist auch der Glaube tot ohne die Taten“ (Jak. 2:24, 26, Einheitsübersetzung). Die „Taten“, die den Glauben eines Menschen in den Augen Gottes lebendig machen, bestehen nicht in religiösen Zeremonien oder in „wohltätigen Werken“, sondern in der Nachahmung Jesu und seiner Jünger (Matth. 28:19, 20; Joh. 14:12; Apg. 1:8).

Gott erschuf den Menschen, damit er für immer auf der Erde lebe. Durch die Sünde des ersten Menschenpaares trat der Tod in die Menschheitsfamilie ein. Dadurch, daß Jesus Christus sein vollkommenes menschliches Leben opferte, bezahlte er den erforderlichen Loskaufspreis, um die Menschheit von Sünde und Tod zu befreien. Wirst du aus dieser liebevollen Vorkehrung Gottes Nutzen ziehen? Das hängt von deiner Bereitschaft ab, das Wort Gottes sorgfältig zu studieren und durch Taten zu beweisen, daß du wirklich daran glaubst.

[Fußnote]

a Gott hat auch vor, einige Personen zu sich in den Himmel zu nehmen. Aber die Bibel zeigt, daß die Zahl derer, die in den Himmel kommen, auf 144 000 beschränkt ist (Offb. 7:4-8; 14:1-4).

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