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    Der Wachtturm 1969 | 1. Oktober
    • ● Nach der Bibel lebte Moses hundertundzwanzig Jahre. Wieso konnte er dann schreiben (Ps. 90:10), des Menschen Jahre seien nur siebzig oder achtzig Jahre? — J. W., England.

      Die Überschrift des 90. Psalms lautet: „Ein Gebet von Mose, dem Manne Gottes.“ Die Schreiber des jüdischen Talmuds und viele Gelehrte stimmen darin überein, daß Moses diesen Psalm verfaßte. Franz Delitzsch, ehemals Professor an der Universität Leipzig, schrieb zum Beispiel: „Es gibt kaum ein Literaturdenkmal des Altertums, das das überlieferte Zeugnis über seinen Ursprung so hervorragend bestätigt wie dieser Psalm. Nicht nur sein Inhalt, sondern auch seine literarische Form entspricht Moses voll und ganz.“

      Moses schrieb in diesem Psalm: „Die Tage unserer Jahre — ihrer sind siebenzig Jahre und, wenn in Kraft, achtzig Jahre, und ihr Stolz ist Mühsal und Nichtigkeit, denn schnell eilt es vorüber, und wir fliegen dahin.“ (Ps. 90:10) Viele haben sich schon gewundert, wie Moses diese Worte schreiben konnte, da er selbst doch länger lebte. Nach 5. Mose 34:7 war Moses „hundert und zwanzig Jahre alt, als er starb; sein Auge war nicht schwach geworden, und seine Kraft nicht geschwunden“.

      Eigentlich sollte dies kein besonderes Problem sein. Wie alt Moses war, als er diesen Psalm verfaßte, wissen wir zwar nicht, aber er wußte aufgrund seiner Beobachtungen offensichtlich, daß jemand, der siebzig Jahre alt wird, ein ziemlich hohes Alter erreicht und achtzig Jahre schon über die normale Lebenserwartung hinausgehen. Die meisten erwachsenen Israeliten der Generation, die aus der ägyptischen Sklaverei befreit worden war, lebten nicht sehr lange. Die, die beim Auszug über zwanzig Jahre alt waren, starben bis zum Ende der vierzigjährigen Wanderung.

      Es gab allerdings Ausnahmen, wie Moses (120), Aaron (123), Josua (110) und Kaleb (über 85). Diese Ausnahmen ändern aber nichts an dem, was in Psalm 90:10 über die allgemeine Lebenserwartung gesagt wird. Wir dürfen auch nicht vergessen, daß Gott selbst bestimmt hatte, daß Josua und Kaleb ihre Generation überleben und in das Verheißene Land einziehen sollten. Als Kaleb fünfundachtzig Jahre alt war, wies er auf sein Alter und seine Kraft als etwas Besonderes hin. — 4. Mose 14:30; 33:39; Josua 14:10, 11; 24:29.

      Hin und wieder liest man in den Zeitungen über Leute, die hundert Jahre alt oder sogar noch älter wurden. Es gibt Völkergruppen, zum Beispiel im Kaukasus (Sowjetunion), die für ihre Langlebigkeit, die wahrscheinlich auf Erbfaktoren und Lebensweise zurückzuführen ist, bekannt sind. Daß auf diese Beispiele besonders hingewiesen wird, zeigt, daß es sich dabei um Ausnahmen handelt. Es ist eine feststehende Tatsache, daß die mittlere Lebenserwartung in vielen Ländern heute bei etwa siebzig Jahren liegt, also ungefähr bei der in Psalm 90:10 angegebenen Zahl.

      Viele Leute denken, die moderne Wissenschaft habe die Lebensdauer des Menschen stark verlängert. In einem gewissen Sinne stimmt das. Durch den Rückgang der Säuglings- und Kindersterblichkeit ist die mittlere Lebenserwartung gestiegen. In England lag sie bei Männern im Jahre 1850 bei weniger als vierzig Jahren; bis zum Jahre 1947 war sie auf sechzig Jahre angestiegen. Für einen Erwachsenen in einem bestimmten Alter ist sie aber ziemlich gleichgeblieben. Im Jahre 1850 konnte zum Beispiel ein Vierzigjähriger in den Vereinigten Staaten erwarten, siebenundsechzig Jahre alt zu werden. Im Jahre 1962 konnte ein Mann von vierzig Jahren trotz all der medizinischen Fortschritte erwarten, 71,7 Jahre alt oder nur 4,7 Jahre älter zu werden als im Jahre 1850.

      Obwohl es also einige Ausnahmen geben mag, zum Beispiel Moses selbst, entspricht die inspirierte Äußerung: „Die Tage unserer Jahre — ihrer sind siebenzig Jahre“ heute noch genauso der Wahrheit wie in den Tagen Mose.

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1969 | 1. Oktober
    • Bekanntmachungen

      PREDIGTDIENST

      Seit dem Jahre 1919 sind die Boten der neuzeitlichen Christenversammlung durch die ganze Christenheit gezogen und haben die Menschen freudig aufgefordert, sich zur Anbetung Jehovas zu versammeln. Wie Jesus und seine Apostel, die ‘von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zogen, wobei sie predigten und die gute Botschaft vom Königreich Gottes verkündeten’ und alles, was nützlich war, „von Haus zu Haus“ berichteten, so haben auch sie an das Gewissen aufrichtiggesinnter Menschen appelliert, die immer noch in den Religionsorganisationen der Christenheit gefangen waren, und haben sie aufgefordert, ‘zu Jehova umzukehren’, um gerettet zu werden. Auf diese Weise haben sie den Angriff auf die falsche Religion fortgesetzt, mit dem die ersten Christen vor über 1 900 Jahren begonnen haben. Die Zeitschrift Erwachet! ist ihnen dabei eine wirksame Hilfe gewesen, denn sie hat schon vielen dieser Menschen die Augen geöffnet, so daß sie die Lehren und Bräuche der falschen Religion erkannt und aufgegeben haben. Im Oktober bieten Jehovas Zeugen daher überall ein Jahresabonnement auf die Zeitschrift Erwachet! zusammen mit drei bibelerklärenden Broschüren gegen einen Beitrag von 5 DM an (Österreich 30 öS; Luxemburg 50 lfrs).

      „WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM

      19. Oktober: Jehova, der große Aufseher und Hirte seines Volkes. Seite 589. Lieder: Nr. 60, 41.

      26. Oktober: Jehova hütet die Christenversammlung. Seite 594. Lieder: Nr. 37, 118.

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