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  • Wie lange möchtest du leben?
    Erwachet! 1977 | 8. Oktober
    • bis siebenmal so lange, wie es braucht, bis es erwachsen ist. Das Pferd braucht dazu etwa drei Jahre und wird 18 bis 21 Jahre alt. Der Hund ist in etwa drei Jahren erwachsen und erreicht unter günstigen Verhältnissen das gleiche Alter wie das Pferd. Diese Formel läßt sich auch auf den Affen, die Katze, den Bären usw. anwenden. Der Mensch ist mit 21 erwachsen. Dementsprechend sollte er 120 bis 140 Jahre alt werden.“

      Was stellt die Wissenschaft, insbesondere die Medizin, in Aussicht? Zusammenfassend schrieb die Zeitschrift Scientific American:

      „Selbst wenn die wichtigsten Todesursachen im Alter — Herzkrankheiten, Schlaganfall und Krebs — ausgeschaltet werden könnten, ließe sich die durchschnittliche Lebenserwartung um nicht viel mehr als um zehn Jahre erhöhen. Sie betrüge dann etwa 80 Jahre anstatt, wie jetzt in den fortschrittlichen Ländern, rund 70 Jahre.“

      Diese Feststellung stimmt mit dem überein, was Moses, einer der Bibelschreiber, über die Erfahrung der meisten Menschen, die ein hohes Alter erreichen, schrieb: „Die Tage unserer Jahre an sich sind siebzig Jahre; und wenn sie zufolge besonderer Kraft achtzig Jahre sind, geht ihr Drang doch nach Ungemach und schädlichen Dingen; denn es wird bestimmt schnell vorübergehen, und hinweg fliegen wir“ (Ps. 90:10).

      Kein Grund aufzugeben

      Bedeuten diese ernüchternden Tatsachen, daß sich ein junger Mensch nicht bemühen sollte, möglichst lange zu leben, oder daß ein alter Mensch den Gedanken aufgeben sollte, noch etwas Lohnendes zu tun oder etwas zum Wohl seines Nächsten beizutragen? Nein, ganz und gar nicht. Was Stambovsky noch schreibt, ist sehr ermutigend:

      „Langlebigkeit ... kann für eine Gemeinde, eine Nation und für die Welt von unermeßlichem Wert sein. Alte Menschen sind reich an wertvollen Erfahrungen, die sie im Laufe der Jahre durch praktisches Herumprobieren, durch Erfolge und Fehlschläge erlangt haben. Das bezeugt Edison, dessen findiges Gehirn noch in seinen Achtzigerjahren aktiv war; Gladstone wurde mit 60 Premierminister von England. Das war vor vielen Jahren, als ein Mensch mit 60 schon alt war. Und er hatte das Amt inne, bis er 82 war. Walter Damrosch begann seine Karriere als Konzertpianist im Alter von 78 Jahren.“

      Wir haben somit Grund, das Leben als ein wertvolles Gut zu betrachten. Was können wir tun, damit es schöner und nützlicher wird? Gibt es außerdem eine Hoffnung auf etwas Besseres — auf ewiges Leben? Wir wollen uns mit diesem Fragenkomplex noch weiter beschäftigen.

  • Alles daransetzen, um besser zu leben
    Erwachet! 1977 | 8. Oktober
    • Alles daransetzen, um besser zu leben

      DIE medizinische Wissenschaft hat bei ihren Bemühungen, das menschliche Leben zu verlängern, nur geringe Erfolge erzielt, doch das bedeutet nicht, daß wir als einzelne nicht alles daransetzen sollten, das Alter von 70 oder mehr Jahren zu erreichen, vor allem aber, besser zu leben. Denn es nützt wenig, alles zu tun, um sein Leben zu verlängern, wenn man nicht einigermaßen glücklich lebt und anderen nützlich ist.

      Heute gibt es viele verschiedene Auffassungen darüber, wie man sein Leben verlängern kann — Reformkost, verschiedene Diätformen sowie Übungen, um sich körperlich und geistig fit zu halten. Man begegnet nicht selten in Stadt und Land Personen, die sich durch „jogging“ (Wechsel zwischen Laufen und zügigem Gehen) trimmen. Es fehlt auch nicht an Gesundheitszeitschriften und Reformhäusern. Tausende suchen bei einem Psychoanalytiker ihr Heil, und viele weitere wenden sich einer der zahlreichen Arten von Meditation zu. Die Umweltschützer kämpfen gegen die Verschmutzung, die jetzt die Gesundheit der Bevölkerung aller Länder bedroht.

      Es ist sicherlich richtig, auf die Gesundheit bedacht zu sein und vernünftige Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, daß man sich schadet. Eine gesunde Kost, körperliche Betätigung in vernünftigem Maße und das Bemühen, im eigenen Interesse und im Interesse der Mitmenschen die Umwelt nicht zu verschmutzen — das alles ist nützlich. Es liegt auf der Hand, daß man sich möglicherweise das Leben verkürzt, wenn man in irgendeiner Hinsicht übertreibt, wenn man z. B. zuviel Alkohol trinkt, von Drogen abhängig ist oder viel zuviel ißt.

      Vernünftige Maßnahmen

      Durch vorsichtiges und umsichtiges Verhalten kann man verhindern, daß das Leben jäh endet. Wären sowohl Autofahrer als auch Fußgänger im Straßenverkehr vorsichtiger, gäbe es nicht jedes Jahr Tausende von Verkehrstoten. Ältere Menschen könnten darauf achten, daß sie sich nicht überanstrengen, z. B. beim Schneeschaufeln oder bei einer anderen außergewöhnlich mühsamen Arbeit. Jedem, ob jung oder alt, können Rastlosigkeit und nervöse Spannungen, hervorgerufen durch das Streben, mit der Geschäftswelt oder mit der gesellschaftlichen Welt Schritt zu halten, schaden. Der Bluthochdruck — in den meisten Fällen eine Folge unseres modernen Lebensstils — ist heutzutage eine der hauptsächlichen Todesursachen.

      Wichtig für Langlebigkeit ist auch die richtige Behandlung der Kinder von ganz klein auf. Der Diplompharmazeut Louis Stambovsky schreibt:

      „Wann sollten vorbeugende Maßnahmen gegen die sogenannten Alterskrankheiten ergriffen werden? So früh wie möglich, schon zur Zeit der Empfängnis. Es kann sich kein kräftiger Organismus entwickeln, wenn die mütterlichen Baustoffe unzureichend sind, sowohl was die Menge als auch die Güte betrifft. Man hat mit einer Vollwertkost während der Schwangerschaft erstaunliche Ergebnisse erzielt. Vergleichende Studien ergaben verblüffende Resultate. Die Kinder waren in jeder Hinsicht anderen überlegen, und auch die Mütter zogen Nutzen daraus, indem sie eine leichtere Geburt hatten, außerdem traten bei ihnen nach der Geburt weniger Komplikationen auf. Angenommen, ein normales Kind wird geboren, dann müssen ihm von Geburt an für den Aufbau und die Funktion des Körpers notwendige Stoffe in ausreichender Menge verabreicht werden, wird ein von Krankheiten freies und langes Leben angestrebt. ... Zu vielen oder zu den meisten Krankheiten, die während der ,goldenen Jahre‘ auftreten, wurde in der Kindheit und in der Adoleszenz der Keim gelegt.“

      Stambovsky behandelt auch die Ursachen des Übergewichts — einer Gefahr für die Langlebigkeit. Dabei weist er unter anderem auf folgende interessante Tatsache hin:

      „Eine dritte Ursache für Fettleibigkeit hängt mit der Ernährungsweise im Säuglingsalter und in der Kindheit zusammen. Wird ein Kind in dieser Zeit überfüttert, so bilden sich anormal viele Fettzellen, die später nie mehr ganz verschwinden. ... eine solche Person bleibt dick, selbst wenn sie aufhört, zuviel zu essen, und möglicherweise bleibt sie während ihres ganzen Lebens so.“

      Ein besserer Weg

      In bezug auf eine gesunde Lebensführung wird viel gesagt und getan, doch wer weiß eigentlich genau, was für den menschlichen Körper gut ist? Im großen und ganzen muß jeder einzelne selbst herausfinden, welche Kost, welche körperlichen Übungen usw. für ihn nützlich und gut sind. Selbst wenn man gesundheitsbewußt lebt, ist es praktisch unmöglich, alle Vitamine, Mineralien, Proteine und anderen lebenswichtigen Stoffe, die der Mensch benötigt, im richtigen Verhältnis und in den richtigen Verbindungen zu erhalten. Da heute bei der Lebensmittelherstellung chemische und physikalische Eingriffe vorgenommen werden und Wasser und Luft verschmutzt sind, ja auch Gemüse, Fleisch und Obst Schadstoffe enthalten, ist es unmöglich, alles zu meiden, was die Gesundheit schädigt.

      Es ist daher angebracht, ernsthaft über das Bibelwort nachzudenken: „Die Leibesübung ist zu wenigem nützlich; Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat.“ Deshalb der Rat: „Übe dich andererseits mit Gottergebenheit als deinem Ziel“ (1. Tim. 4:7, 8).

      Was ist mit dem Ausdruck „Gottergebenheit“ gemeint? Aus der Bibel geht hervor, daß damit lediglich gemeint ist, so zu handeln, wie es in den Augen des Schöpfers recht ist. Er sagte zu Menschen, die vorgaben, ihm zu dienen: „Er hat dir mitgeteilt, o Erdenmensch, was gut ist. Und was fordert Jehova von dir zurück, als Recht zu üben und Güte zu lieben und bescheiden zu wandeln mit deinem Gott?“ (Micha 6:8).

      Wieso ist das Streben nach Gottergebenheit das Beste und Nützlichste? Wenn man aufrichtig und ehrlich ist, vermeidet man Schwierigkeiten innerhalb der Familie, mit seinen Freunden und seinen Geschäftskollegen. Wer ehrlich ist, wird nicht von Gewissensbissen gequält. Auch erwirbt er sich das Vertrauen seiner Mitmenschen. Wegen seiner Ehrlichkeit mag er gelegentlich einen finanziellen Verlust erleiden, weil er es ablehnt, ein unehrliches Geschäft abzuschließen oder zu lügen, dennoch haben ehrliche Menschen die Erfahrung gemacht, daß es sich lohnt — sogar in unserer unehrlichen Welt —, ehrlich zu sein.

      Man kann aber nur absolut aufrichtig und ehrlich handeln, wenn man eine Anleitung dafür hat. Die Bibel enthält eine äußerst zuverlässige Anleitung. Man wird auch angespornt, ehrlich zu sein, wenn man weiß, daß nicht nur die Menschen es sehen, sondern daß auch der Schöpfer es sieht und einen dafür belohnen wird. Jesus Christus sagte, wie die Menschen reagieren, wenn man absolut ehrlich und von Herzen freigebig ist: „Übt euch im Geben, und man wird euch geben. Man wird euch ein treffliches, vollgedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß in euren Schoß schütten. Denn mit dem Maß, mit dem ihr meßt, wird euch wieder gemessen werden“ (Luk. 6:38).

      Und über das Verhalten Gottes gegenüber demjenigen, der das Rechte tut, weil er seinen Schöpfer sowie Wahrheit und Gerechtigkeit liebt, sagt die Bibel: „Was Jehova betrifft, seine Augen durchschweifen die ganze Erde, damit er sich stark erweise zugunsten derer, deren Herz ihm gegenüber ungeteilt ist“ (2. Chron. 16:9; Ps. 34:15).

      Der Nutzen der Aufrichtigkeit und der Ehrlichkeit

      Ist es wirklich von Nutzen, wenn man ehrlich und aufrichtig ist? Wir können Beispiele anführen, durch die diese Frage bejaht wird. Vielleicht hat der Leser das selbst auch schon erfahren. Jehovas Zeugen haben jedenfalls festgestellt, daß dem tatsächlich so ist. Viele Leute erkennen an, daß sich Jehovas Zeugen bemühen, das, was sie aufgrund der Bibel für richtig erachten, gewissenhaft zu tun. Sie stammen aus den verschiedensten

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