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  • Wir beobachten die Welt

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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1978
  • Zwischentitel
  • Später Entschluß
  • Fernsehgerät kann nicht gepfändet werden
  • 16 000 Änderungsvorschläge zur „Einheitsübersetzung“
  • 32 Millionen für die Verbreitung von Bibeln
  • Gefährliches Spenderblut
  • Wie Katzen sich nachts orientieren
  • Hochschulen kosten viel Geld
  • „Harter“ Sport
  • Tierhaltung teuer
  • Seuche bedroht Australiens Viehherden
  • Wunderpflanze gegen Hungersnot
  • 1 200 wissenschaftliche Fachzeitschriften
  • Nonnen unterbrachen Ansprache des Papstes
  • Auch Priester streiken
  • Angehörige können Gräber selbst schaufeln
  • Präsidenten beten füreinander
  • Das sicherste Verhütungsmittel
  • Reich, aber erfroren
  • Neuer Rekord
  • Fleischverbrauch steigt
Erwachet! 1978
g78 8. 3. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Später Entschluß

◆ Nachdem sie 44 Jahre zusammen in „wilder Ehe“ gelebt hatten, schlossen ein 80jähriger und eine um zehn Jahre jüngere Frau zusammen mit 110 weiteren Paaren in Mexiko City die Ehe vor dem Standesbeamten. In dem Bericht des Wiesbadener Kuriers heißt es: „Mit den Ehen wurden auch gleich 350 Kinder ordnungsgemäß registriert, die aus den Verbindungen stammen. Das ,reife Brautpaar‘ — Eltern von vier Kindern: ,Wir hatten bisher nicht geheiratet, weil wir uns das finanziell nicht leisten konnten. Wir sind sehr glücklich.‘“

Fernsehgerät kann nicht gepfändet werden

◆ Ein Fernsehgerät in Schwarzweiß zählt nicht als Luxusgegenstand, sondern wird als Haushaltsgegenstand betrachtet und ist deshalb nicht pfändbar, berichtet die Münsterländische Volkszeitung. Bisher hat man angenommen, ein Radiogerät genüge vollauf, um den Informationsanspruch des Bürgers zu befriedigen. Dies haben Richter nun anders gesehen. Sie stellten fest: „Diese Auffassung ist überholt durch die Entwicklung, die das Fernsehen in den letzten Jahren genommen hat. Es gehört inzwischen zu den an erster Stelle rangierenden Informationsmitteln der Bevölkerung (90 Prozent aller bundesdeutschen Haushalte) und ist in der Anschaffung immer preiswerter geworden. Sofern es sich nicht um ein Luxus- oder Farbgerät handelt, kann ein Fernsehgerät deshalb auch dann nicht gepfändet werden, wenn der Betroffene noch ein Rundfunkgerät besitzt.“

16 000 Änderungsvorschläge zur „Einheitsübersetzung“

◆ Im Vorwort zur vorläufigen Endfassung der Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, veröffentlicht 1974, waren die Leser aufgefordert worden, Änderungsvorschläge beizusteuern. Wie die Schwäbische Zeitung berichtet, sind allein von der Gesellschaft für deutsche Sprache (Wiesbaden), die schon seit sieben Jahren daran mitarbeitet, mehr als 4 000 sprachliche Änderungsvorschläge gemacht worden. Insgesamt sind bei der Katholischen Bibelanstalt (Stuttgart), die diese Übersetzung herausgeben wird, 16 000 Änderungsvorschläge eingegangen. Die endgültige Fassung soll für alle Diözesen im deutschen Sprachraum verbindlich werden.

32 Millionen für die Verbreitung von Bibeln

◆ Der Weltbund der Bibelgesellschaften gibt nach Mitteilung des Evangelischen Bibelwerks (Stuttgart) für das Übersetzen, Drucken und Verbreiten von Bibeln im Haushaltsjahr 1978/79 über 32 Millionen Mark aus, das sind drei Millionen mehr als im Vorjahr. Da jedoch die Erfüllung der von den Entwicklungsländern erbetenen Bibelverbreitungsprojekte eine zusätzliche Ausgabe von drei Millionen Mark erforderlich machen würde, wurden, so berichtet die Schwäbische Zeitung, die Bibelgesellschaften der reicheren Länder aufgefordert, ihre Zuschüsse zu erhöhen.

Gefährliches Spenderblut

◆ Wie die Frankfurter Rundschau meldete, hat eine Untersuchung des Medizinischen Forschungsinstituts in Kalkutta ergeben, daß ein großer Prozentsatz der berufsmäßigen Blutspender in Indien an gefährlichen Krankheiten leidet, die durch Transfusionen auf die Empfänger übertragen werden. Die Ergebnisse der Untersuchung sind wahrhaft erschreckend, denn von 102 Blutspendern war ein Drittel stark anämisch (zu wenig rote Blutkörperchen). Weiter heißt es: „Sechs Prozent waren an Syphilis und vier Prozent an Hepatitis erkrankt. Die Mehrzahl der übrigen stammte aus dem ‚Randbereich der Unterwelt‘ und waren Alkoholiker und Drogensüchtige. Nur sieben bis neun Prozent der Blutspender erfüllten die verlangten Blutnormen.“

Wie Katzen sich nachts orientieren

◆ Unter dieser Überschrift brachte die Neue Kronen Zeitung (Wien) die Meldung, daß sowjetische Wissenschaftler bewiesen haben, daß Katzen sich nicht, wie bisher oft geglaubt, mit dem Geruchssinn orientieren, sondern mit dem Labyrinthkanal. Dieser dient bei den Katzen nicht nur als Gleichgewichtsorgan, wie dies beim Menschen der Fall ist, sondern auch als eine Art Kompaß. „Ohne den Kanal wanderten Versuchskatzen ziellos umher und fanden ihr Fressen nicht.“

Hochschulen kosten viel Geld

◆ Nach einer Meldung im Hamburger Abendblatt hat der Präsident des Hochschulverbandes errechnet, daß die Hochschulen in der Bundesrepublik jeden Tag, ob Sonntag oder Alltag, 42,5 Millionen DM kosten. Diese Mittel müssen vom Steuerzahler aufgebracht werden.

„Harter“ Sport

◆ „Mindestens 550 Berufs- und Amateurboxer sind gestorben, seit um Geld oder auch nur um Sieg mit den Fäusten gekämpft wird — an den Folgen von Verletzungen oder schweren gesundheitlichen Schäden die durch Schläge der Gegner verursacht wurden“, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Man vermutet jedoch, daß die Dunkelziffer wesentlich höher liegt, da solche Zwischenfälle, wenn sie sich in Afrika oder Asien ereignet haben, wahrscheinlich nur den dortigen Zuschauern bekanntgeworden sind. Zum Teil werden dort die Schutzbestimmungen verletzt, und der vorgeschriebene Arzt ist auch nicht beim Kampf anwesend. Es wird sogar der Verdacht geäußert, daß skrupellose Manager solche „Unfälle“ bewußt verschweigen. Somit ist das ganze Ausmaß der Schäden nicht zu überblicken. Es heißt dann weiter: „Von sonstigen Folgen des Boxens, von Hirn-Schädigungen als Spätfolge der vielen erhaltenen Schläge, von alten Boxern, die in Nervenheilanstalten dahindämmern, soll dabei gar nicht die Rede sein.“

Tierhaltung teuer

◆ Nach einem Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung kostet die Haltung eines Hundes, bei einem zwölf bis vierzehn Jahre währenden Leben, rund 10 000 Mark, fast soviel wie ein Auto. Allen Lesern wird daher geraten, sorgfältig zu überlegen, ob sie z. B. Kindern ein Haustier schenken sollten. Bei den meisten Kindern verblaßt die anfängliche Begeisterung sehr schnell wie bei irgendeinem Spielzeug, und zurück bleibt die Notwendigkeit, für einen Hund pro Tag mindestens eine Mark für Futter aufzuwenden, bei jedem Wetter mit dem Hund „Gassi zu gehen“, gar nicht zu reden von den Problemen, die bei Krankheitsfällen und in der Urlaubszeit in Verbindung mit der Unterbringung und Versorgung der Tiere auftreten. Dies trifft nicht nur auf Hunde, sondern auch auf alle anderen Haustiere zu. Spielzeug kann man einfach im Schrank lassen, wenn man es nicht benutzen will, bei Haustieren geht das aber nicht.

Seuche bedroht Australiens Viehherden

◆ Im Norden Australiens hat eine Seuche, hervorgerufen durch ein Virus, um sich gegriffen. Da Australiens Wirtschaft zu einem großen Teil vom Export von Erzeugnissen der Viehzucht abhängt und man befürchtet, daß die Abnehmerländer wegen der Tierseuche die Einfuhr stoppen könnten, will man notfalls mit rigorosen Maßnahmen das weitere Umsichgreifen der Seuche, die nach den Symptomen „Blaue Zunge“ genannt wird, verhindern. Pläne für die Tötung von 250 000 Rindern sind vorbereitet sowie andere Maßnahmen, die nach einem Bericht in der Wetterauer Zeitung den Charakter einer Operation „Verbrannte Erde“ haben würden. Nach den Untersuchungen australischer Wissenschaftler handelt es sich bei dem Virus um eine unbekannte Form die für Menschen jedoch nicht gefährlich sein soll. Man befürchtet daß auch die Schafherden im Süden Australiens davon befallen werden könnten.

Wunderpflanze gegen Hungersnot

◆ Wie die Basler Zeitung meldete, könnte eine in Mexiko wachsende Pflanze, die Leucaena, nach Untersuchungsergebnissen des amerikanischen Nationalen Forschungsrates (NRC) in den kommenden Jahren die Nahrungsprobleme der dritten Welt lösen. „Die mit der Mimose verwandte Leucaena wächst als Strauch oder Baum und kann auch auf ungewöhnlich unfruchtbarem Boden und in ungünstigen Klimaverhältnissen angepflanzt werden. Aufgrund von in den letzten Jahren auf Hawaii, in Australien und auf den Philippinen durchgeführten Experimenten halten es die amerikanischen Forscher als erwiesen, daß die Leucaena erfolgreich als Futter, Düngemittel, Heizstoff und Papierrohmasse verwendet werden kann. Die Wunderpflanze gedeiht auch in sehr trockenen Zonen und auf Boden mit geringem Stickstoffgehalt. Als Gebüsch wächst sie wie Unkraut, und als Baum schießt sie innerhalb von sechs bis acht Jahren auf eine Höhe von etwa 20 Metern.“

1 200 wissenschaftliche Fachzeitschriften

◆ In der Bundesrepublik, so meldet die Schwäbische Zeitung, erscheinen gegenwärtig regelmäßig 1 200 wissenschaftliche Fachzeitschriften. Im deutschsprachigen Raum sollen es insgesamt 2 100 Fachzeitschriften sein. „Die ,Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftliche Literatur‘ (AWL) berichtete in einer in Stuttgart veröffentlichten Dokumentation, diese Zeitschriften hätten eine Gesamtauflage von 4,6 Millionen Exemplaren, die durchschnittliche Auflagenhöhe je Zeitung sei rund 4 000“, heißt es in dem Bericht.

Nonnen unterbrachen Ansprache des Papstes

◆ Nach einer Meldung des Schwarzwälder Boten ist der Papst bei einer in Französisch an französische Pilger gerichteten Ansprache durch Zwischenrufe von zwei Nonnen, die sich in den ersten Reihen der Zuhörer befanden, unterbrochen worden. Wie ein Beamter des Vatikans erklärte, hätten sie „einige unverständliche Worte“ gerufen. Dem Vernehmen nach soll es sich bei den Nonnen, die abgeführt und in einem Nebenraum verhört wurden, um Kanadierinnen handeln.

Auch Priester streiken

◆ Aus Protest gegen die Entscheidung des Vatikans, ihre Pfarreien einer anderen Diözese zuzuschlagen, traten etwa 50 katholische Gemeindepfarrer in Mittelitalien in einen Bummelstreik. Wie der Schwarzwälder Bote meldet, hat damit die Streikwelle in Italien zum ersten Mal „den geistlichen Stand erfaßt“. Wie sich der Streik im einzelnen auf die Gemeinden ausgewirkt hat, wurde nicht berichtet.

Angehörige können Gräber selbst schaufeln

◆ Nach einer Meldung in der Süddeutschen Zeitung können sparsame Angehörige Verstorbener künftig in einer Eifelgemeinde die Gräber für ihre Toten selbst schaufeln. Die Gemeindeverwaltung meint, daß sich dadurch im Durchschnitt 400 DM pro Beerdigung sparen ließen. Da man die Gebühren für Bestattungen drastisch erhöhen mußte, besann man sich auf den alten Brauch, der es Verwandten und Nachbarn des Verstorbenen gestattete, selbst das Grab auszuheben.

Präsidenten beten füreinander

◆ Wie das Schwabacher Tagblatt berichtete, hat US-Präsident Carter in einer dramatischen Geste zur Unterstützung Anwar Sadats öffentlich vor dessen Besuch in Jerusalem gebetet. Bevor der Präsident zu einem Fernsehapparat eilte, um die Reden in der Knesset zu verfolgen, erzählte er Reportern, er habe sowohl mit Sadat wie mit dem israelischen Premier Begin ein Versprechen ausgetauscht, daß man füreinander beten wolle. Beide seien tief religiös und sie beteten „zu demselben Gott“.

Das sicherste Verhütungsmittel

◆ Nach Meinung des britischen Erziehungsministeriums ist für junge Mädchen das kleine Wort „nein“ immer noch das sicherste Verhütungsmittel. Der Wiesbadener Kurier schreibt dazu: „In einer Broschüre zur Sex-Erziehung in Schulen heißt es, diese Methode werde vermutlich auch am häufigsten angewandt, um Schwangerschaften zu verhindern. Im übrigen wird den Lehrern empfohlen, bei Diskussionen auch Fragen der Moral zu erörtern.“

Reich, aber erfroren

◆ Wie in der Schwäbischen Zeitung zu lesen war, hatte eine 82jährige Frau in Pittsburgh (USA) ihre Heizungskosten in Höhe von 72 Dollar nicht bezahlt und auch dem Kassierer der Gaswerke nicht geöffnet. Daraufhin wurde ihr die Heizung abgestellt. Einige Tage später wurde die alte Dame erfroren in ihrer Wohnung aufgefunden. Es stellte sich heraus, daß sie ein Vermögen von 292 000 Dollar besaß. Geiz kann tödliche Folgen haben.

Neuer Rekord

◆ Im Jahre 1976 haben die Bürger der Bundesrepublik für Tabak und Alkohol rund 52 Milliarden DM ausgegeben. Damit wurde das Ergebnis des Jahres 1975 um 2,3 Milliarden übertroffen.

Fleischverbrauch steigt

◆ Während in vielen Teilen der Welt die Bevölkerung mit einem Minimum an Lebensmitteln ihr Dasein fristen muß, hat der Verbrauch an Fleisch in der Bundesrepublik eine neue Rekordhöhe erreicht. Wie der Wiesbadener Kurier berichtete, hat die Hochrechnung der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle für das Jahr 1977 einen Verbrauch von durchschnittlich 85 Kilogramm Fleisch pro Bundesbürger ergeben. Damit wurde das Ergebnis des Vorjahres um ein Pfund überboten.

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