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  • „Dein Wille geschehe auf Erden“ — 37. Teil
    Der Wachtturm 1960 | 1. Juli
    • dem die Flut über die Erde hereinbrechen würde. (2. Pet. 2:5; 1. Mose 7:1-11) Den „Gottlosen“ wurde dieser Tag nicht bekanntgegeben, doch besaßen sie durch die Predigttätigkeit Noahs sowie die Vollendung des Baues der Arche und die Einsammlung der Tiere und Vögel in die Arche genügend hörbare und sichtbare Anzeichen, um zu wissen, daß die erdumfassende Flut sehr nahe war. Können wir heute wissen, wann der Sohn Gottes in seiner Königreichsmacht kommt, um in der Schlacht von Harmagedon gegen Satans Welt vorzugehen? Jesu Prophezeiung über das Ende der Welt sagt:

      6 „Von jenem Tage und jener Stunde hat niemand Kenntnis, weder die Engel der Himmel noch der Sohn, sondern allein der Vater. Denn gleichwie die Tage Noahs waren, so wird die Gegenwart des Menschensohnes sein. Denn wie die Leute es in jenen Tagen vor der Flut taten: sie aßen und tranken, heirateten und wurden verheiratet bis zu dem Tage, da Noah in die Arche hineinging, und sie nahmen davon keine Notiz, bis die Flut kam und sie alle wegfegte; so wird auch die Gegenwart des Menschensohnes sein … Darum seid auch ihr bereit, denn zu einer Stunde, in der ihr nicht daran denkt, wird der Sohn des Menschen kommen.“ — Matth. 24:36-44; Luk. 21:26, 27; 2. Pet. 2:5, NW.

      7. (a) Wann erst brach die Flut herein, und aus welchem ähnlichen Grund ließ Jehova im Jahre 1918 noch nicht zu, daß Vernichtung auf die Menschheit niederregnete? (b) Was sagte Jesus zur Veranschaulichung dieses Punktes bezüglich der „Tage Lots“?

      7 Laßt uns hier beachten, daß die weltvernichtende Flut erst über die achtlosen Menschen hereinbrach, als Noah seine Familie und die verschiedenen Tiere samt den Vögeln, die seinem Ruf folgten, in die Arche hineingebracht hatte, die den Wassern der Flut standhielt. Das beglückende Ergebnis davon war, daß acht Menschen, außer den Tieren (Vögel inbegriffen), die Vernichtung der damaligen Welt überstanden und auf der „reingewaschenen“ Erde in der Welt weiterlebten, die bis zu dieser „bestimmten Zeit des Endes“ bestanden hat. Wie glücklich mußte doch die Familie Noahs gewesen sein, daß sie auf Noahs Predigttätigkeit geachtet, ihn dabei unterstützt und ihm beim Bau der Arche und beim Einsammeln der Tiere geholfen hatte! Ebenso ist es heute. Im Jahre 1918 ließ Jehova nicht Vernichtung auf die bösen, unachtsamen Menschen herabregnen. Zuerst mußten noch jene Menschen, derer er sich erbarmt, aus der Gefahrenzone herausgeführt werden. „Ebenso“, sagte Jesus in Verbindung mit seiner Prophezeiung über das Ende der Welt, „wie es in den Tagen Lots [des Neffen des treuen Abraham] geschah: sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten. An dem Tage aber, da Lot [mit seiner Familie] aus Sodom herauskam, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vernichtete sie alle. Desgleichen wird es an dem Tage sein, an dem der Sohn des Menschen geoffenbart werden soll.“ — Luk. 17:28-30, NW; 1. Mose 19:1-26; 2. Pet. 2:6-9.

      8. (a) Was gab einer der Engel Lot gegenüber als Grund an, nicht handeln zu können? (b) In welchen Worten beschrieb Jesus eine aus einem ähnlichen Grunde eintretende Unterbrechung der Drangsal?

      8 Einer der beiden Engel, die Lot und seinen Töchtern aus der zum Untergang verurteilten Stadt und der Gefahrenzone hinauszugelangen halfen, sprach zu Lot: „Eile! rette dich dorthin, denn ich kann nichts tun, bis du dort [in Zoar] angekommen bist!“ (1. Mose 19:22, NW) Diesem aufschlußreichen Bild getreu, werden Michael, der große Fürst, und seine Engel nichts unternehmen, um die mit Sodom verglichenene Welt Satans zu vernichten, bis die Menschen, die durch Lot und seine Töchter dargestellt werden, die „anderen Schafe“, von der Heiligtumsklasse Jehovas, seinen Auserwählten, die sich noch im Fleische befinden, aus dem gegenwärtigen, verurteilten System der Dinge herausgeholt sein werden. Jesus sagte voraus, daß Jehova für eine Unterbrechung der Drangsal sorgen werde, die über die Organisation Satans hereinbreche, um es den Auserwählten Jehovas, die noch im Fleische leben, zu ermöglichen, dieses lebenrettende Werk zugunsten der „anderen Schafe“ durchzuführen. Jesus sagte: „Jene Tage werden Tage einer Drangsal sein, wie es seit Beginn der Schöpfung, die Gott schuf, bis zu dieser Zeit keine gegeben hat und nicht wieder geben wird. In der Tat, wenn Jehova die Tage nicht verkürzt hätte, so würde kein Fleisch gerettet werden. Aber wegen der Auserwählten [die noch im Fleische sind], die er auserwählt hat, hat er die Tage verkürzt.“

      9. Was tat Michael zur bestimmten Zeit, gemäß diesen Worten, und wer also wird nicht vernichtet, wenn das heutige Sodom niedergebrannt wird?

      9 In Übereinstimmung mit diesen Worten von Markus 13:19, 20 (NW) befreite Michael im Jahre 1919 die Glieder der Heiligtumsklasse. Wozu? Damit sie das „beständige Opfer“ der Lobpreisung Gottes im Interesse ihrer eigenen Errettung von neuem darbringen konnten, und auch, um den vielen „anderen Schafen“ Hilfe zu bieten, bei Gottes Königreich Zuflucht zu suchen. Dort stehen diese „anderen Schafe“ mit dem Überrest des geistlichen Heiligtums unter dem Schutz Gottes und werden nicht mit dem heutigen Sodom untergehen, wenn die Vernichtung in Form einer Drangsal entbrennen wird, wie sie die Menschheit von Anfang der Schöpfung an niemals gekannt hat.

      (Fortsetzung folgt)

  • Bei der Gileadgraduierung das Bauen für die Zukunft betont
    Der Wachtturm 1960 | 1. Juli
    • Bei der Gileadgraduierung das Bauen für die Zukunft betont

      AM 7. Februar 1960 war Gileads Abschlußtag für die 34. Missionarklasse, und 2476 Personen versammelten sich, um mit ihr an den geistigen Segnungen dieser Feier teilzuhaben.

      Das Programm begann um 9 Uhr morgens, und der Präsident der Gesellschaft, N. H. Knorr, bat den Königreichsfarmdiener und jeden der vier Schulunterweiser, der Klasse noch kurze Ratschläge zu erteilen. Darauf sprach Präsident Knorr mehr als eine Stunde über das Thema „Für die Zukunft bauen“.

      Er zeigte seinen aufmerksamen Zuhörern, daß Mose eine erfolgreiche theokratische Aufbautätigkeit durchgeführt habe, weil er ein Mann von Glauben war und Gerechtigkeit liebte. Jesus baute die Christenversammlung auf. Jene, die er schulte, leisteten Aufbauarbeit von rechter Art, denn mit Sorgfalt bauten sie auf die rechte Grundlage, auf Christus Jesus, den Haupteckstein. „Heute“, so sagte er, „geht die Bautätigkeit immer noch weiter … Missionare werden in neue Gebiete und nach Orten gesandt, wo das Werk eben erst beginnt. Warum? Um dort Jehovas Werk aufzubauen und eine örtliche Organisation zu gründen. Doch erinnert euch stets daran, daß in Wirklichkeit Gott der Baumeister ist. Ihr müßt zwar Arbeit leisten, aber Gott ‚wird es wachsen lassen‘.“

      N. H. Knorr zeigte weiter, daß die Missionare immer darauf bedacht sein sollten, ‚die Worte Gottes zu reden‘ und niemals ihre eigenen Ideen zu verbreiten. Sich auf 2. Korinther 5:20 beziehend, erinnerte er sie daran, daß sie als „Gesandte an Christi Statt“ ausgesandt werden. Folglich dürfen sie nur die „heiligen Aussprüche Gottes“ verkündigen. „Ihr müßt aber reden! Ihr könnt nicht aufbauen, wenn ihr nichts sagt.“

      Dann erwähnte er das fünfte Kapitel des Galaterbriefes und sprach über die Früchte des Geistes. Zuerst gab er eine Erklärung über jede einzelne und erörterte sie darauf, indem er sie mit anderen Schrifttexten verband. „Wenn ihr diese Früchte des Geistes habt“, so sagte er, „werdet ihr imstande sein, für die Zukunft zu bauen.“

      Am Schlusse begaben sich die siebenundsiebzig Studenten auf die Bühne, und es wurde ihnen ein Diplom und eine Gabe von der Gesellschaft überreicht. Viele erhielten ihre Zuteilung für Gebiete in Zentral- und Südamerika, andere aber für weit entlegene Orte, wie Japan, Korea, Kambodscha, Pakistan, Taiwan und Guam, damit sie sich dort der christlichen Bautätigkeit widmen.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1960 | 1. Juli
    • Fragen von Lesern

      ● Bei der Diskussion mit Adventisten vom Siebenten Tage verweisen sie oft auf Jesaja 66:23, um zu beweisen, daß in der neuen Welt der Sabbat beobachtet werde. Wie ist dieser Schrifttext zu verstehen? — J. F., Schweiz.

      Wenn dieser Text dazu gebraucht wird, zu beweisen, daß Christen bis auf unbestimmte Zeit den Sabbat halten müßten, dann müssen die Adventisten vom Siebenten Tag auch die mosaischen Neumonde beobachten, denn auch diese werden in dem Text erwähnt. Auch waren sie ein Bestandteil der Vorkehrungen, die unter dem altgewordenen Gesetzesbund getroffen waren.

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