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Loyale Verteidiger des Wortes GottesDer Wachtturm 1970 | 1. Mai
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sie über die Vergangenheit sagten, führte er als Tatsache an, und von ihren Hinweisen auf die Zukunft sprach er in einer Weise, die erkennen ließ, daß sie sich mit Sicherheit erfüllen würden. (Matth. 19:1-6; 24:30; Dan. 7:13, 14) Wenn er von den „Schriften“ sprach, meinte er damit das Gesetz, die Propheten und die Psalmen — die ganze Sammlung der Hebräischen Schriften. (Luk. 24:27, 44-48) Er glaubte daran, stützte sich bei seiner Lehrtätigkeit darauf und richtete sein Leben danach aus. Er anerkannte sie als das inspirierte Wort Gottes, seines Vaters im Himmel.
19. Was beweist, daß Gott die Schreiber der Christlichen Griechischen Schriften unterstützte?
19 Als kurz nach dem Tod und der Auferstehung Jesu die Christenversammlung gegründet wurde, bewies Gott wiederum durch Wunderzeichen, mit wem er auf Erden verkehrte. (Hebr. 2:1-4) Er goß seinen Geist auf die in Jerusalem versammelten Jünger Jesu Christi aus und befähigte sie so, in Sprachen zu sprechen, die sie nie gelernt hatten. Angehörige vieler Völker waren Zeugen dieser offenkundigen göttlichen Anerkennung. (Apg. 2:1-12) Von denen, die damals oder kurze Zeit danach seinen Geist empfangen hatten, wählte Gott einige aus, die die Christlichen Griechischen Schriften schreiben sollten. All das geschah nicht im verborgenen. Die Machttaten, die Gott durch diese Männer wirkte, waren allgemein bekannt. Darum wurden Tausende gläubig. — Apg. 2:41; 3:1 bis 4:4; 9:40-42.
20. Wie betrachten daher Jehovas Zeugen die Bibel?
20 Einer Versammlung von solchen Gläubigen in Mazedonien schrieb der Apostel Paulus: „Darum danken wir Gott auch unablässig, weil ihr Gottes Wort, das ihr von uns hörtet, als ihr es empfingt, nicht als Menschenwort angenommen habt, sondern als das, was es wahrhaftig ist, als das Wort Gottes, das auch in euch, den Gläubigen, wirksam ist.“ (1. Thess. 2:13) Jehovas christliche Zeugen des zwanzigsten Jahrhunderts haben den gleichen Glauben wie jene mazedonischen Christen des ersten Jahrhunderts. Sie zweifeln nicht daran, daß die Bibel wirklich das Wort Gottes ist, weil sie sie selbst gelesen haben und ihren Inhalt kennen. Hast auch du diesen Glauben?
21. (a) Welches Vorrecht und welche Pflicht hat jemand, der glaubt, daß die Bibel wirklich das Wort Gottes ist? (b) Wie weit muß der Glaube eines Menschen an die Bibel gehen, damit er Gott gefällt?
21 Wenn ja, dann hast du das Vorrecht und die Pflicht, anderen zu helfen. Ermuntere Personen, die die Bibel noch nicht gelesen haben, sie zu lesen. Sprich mit ihnen über die Beweise dafür, daß sie Gottes Wort ist. Mache sie mit ihren Lehren bekannt. Führe ihnen die Wichtigkeit der Sache vor Augen. Dann müssen sie natürlich selbst entscheiden, was sie tun wollen. Nur halbwegs an die Bibel zu glauben genügt nicht. Wer Gott wohlgefällig sein möchte, muß völlig davon überzeugt sein, daß sie das Wort Gottes ist, ja er muß ein loyaler Verteidiger des Wortes Gottes sein.
‘MIT LOYALITÄT HEILIGEN DIENST DARBRINGEN’
22. Wie und warum legt die Bibel großen Nachdruck auf Loyalität?
22 Die Bibel legt großen Nachdruck auf Loyalität. Warum? Weil Loyalität eine der auffallendsten Eigenschaften Jehovas, des Verfassers der Bibel, ist. Zu dem widerspenstigen Volk Israel sagte Jehova durch seinen Propheten Jeremia: „Ich bin loyal.“ (Jer. 3:12, NW) Als der Apostel Johannes eine Vision von künftigen Ereignissen hatte, hörte er, wie die von Gott in die himmlische Herrlichkeit Aufgenommenen Gott mit den Worten lobsangen: „Groß und wunderbar sind deine Werke, Jehova Gott, Allmächtiger. Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, König der Ewigkeit. Wer wird dich nicht wirklich fürchten, Jehova, und deinen Namen verherrlichen, denn du allein bist loyal?“ (Offb. 15:3, 4) Sie wissen, daß Loyalität von Jehova ausgeht und daß sie für ihn besonders charakteristisch ist.
23. Warum müssen wir Jehova „mit Loyalität“ dienen, und wie sollten wir daher dem Wort Gottes gegenüber eingestellt sein?
23 Menschen, die Gott annehmbar dienen möchten, müssen diese göttliche Eigenschaft daher ebenfalls aufweisen. Sacharja, der Vater von Johannes dem Täufer, hatte dies erkannt. Von heiligem Geist erfüllt, dankte er Gott für das Vorrecht, ihm alle seine Tage „ohne Furcht heiligen Dienst darzubringen mit Loyalität und Gerechtigkeit“. (Luk. 1:74, 75) Wie kann man aber Jehova loyal dienen, wenn man an seinem Wort zweifelt? Natürlich sollte man Fragen, die einem aufsteigen mögen, stellen, dann sollte man die Antworten, die man darauf erhält, auf ihre Zuverlässigkeit prüfen und sich entscheiden. Wir können Gott nicht gefallen, wenn wir unentschieden bleiben, das heißt, wenn wir ständig auf zwei Seiten hinken. (1. Kö. 18:21) „Wenn es also einem von euch an Weisheit fehlt, so bitte er Gott unablässig, denn er gibt allen großmütig und ohne Vorwürfe zu machen; und sie wird ihm gegeben werden. Er bitte aber unablässig im Glauben, ohne irgendeinen Zweifel zu hegen, denn wer zweifelt, ist gleich einer Meereswoge, die vom Winde gejagt und umhergetrieben wird. In der Tat, jener Mensch wähne nicht, daß er von Jehova etwas empfangen werde; er ist ein unentschlossener Mann, unbeständig in allen seinen Wegen.“ — Jak. 1:5-8.
24. (a) Was beweist, daß man in der Christenheit Gott gegenüber nicht loyal ist? (b) Welche Änderung müssen die Betreffenden vornehmen, wenn sie echte Nachfolger Jesu Christi sein möchten?
24 Wenn wir unserem Schöpfer gefallen möchten, müssen wir das volle Vertrauen haben, daß seine Wege richtig sind. Doch dieses Vertrauen fehlt heute bei vielen Bekennern des Christentums. Nach den prophetischen Worten der Bibel in 2. Timotheus, Kapitel 3 würden sich in den „letzten Tagen“ viele Menschen unter anderem dadurch auszeichnen, daß sie nicht loyal wären. Das zeigt sich heute nicht nur in ihrem Verhalten gegenüber ihrem Ehepartner oder gegenüber ihrem Arbeitgeber, sondern auch in ihrem Verhalten Gott gegenüber. Ihre Anbetung ist darum nur eine „Form der Gottergebenheit“, und sie erweisen sich „hinsichtlich deren Kraft als falsch“. (2. Tim. 3:1, 2, 5) Da sie nicht davon überzeugt sind, daß die Bibel Gottes Wort ist, nehmen sie sie nicht ernst. Sie ist für sie keine Kraft, von der sie sich leiten und antreiben lassen. Möchten sie aber echte Nachfolger Jesu Christi sein, dann müssen sie sich ändern. In Epheser 4:23, 24 wird Christen der ernste Rat gegeben: „Ihr [sollt] aber erneuert werden ... in der Kraft, die euren Sinn antreibt, und [sollt] die neue Persönlichkeit anziehen ..., die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist.“ Hast du dies getan? Bist du entschlossen, Gott gegenüber unter allen Umständen loyal zu bleiben, und bekundest du dies durch deine Einstellung gegenüber seinem Wort, der Bibel? Wenn ja, dann kannst du anderen zum Segen sein, indem du ihnen zum Glauben an Gottes Wort verhilfst.
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Sie haben gelernt, in Frieden zu lebenDer Wachtturm 1970 | 1. Mai
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Sie haben gelernt, in Frieden zu leben
● In Papua ist ein internationaler Kongreß der Zeugen Jehovas abgehalten worden. Jehovas Zeugen konnten dort jedoch keine passende Versammlungsstätte bekommen; deshalb bauten sie sich zu diesem Zweck eine eigene „Stadt“. Diese 1 116 Personen kamen aus vielen Stämmen und einunddreißig Nationen zusammen. Der Kongreß diente als ein vorzügliches Beispiel, das zeigt, wie Gottes Wort die Menschen, die es beachten, zu ändern vermag — selbst in einem Land, das wegen seiner blutigen Stammesfehden bekannt ist.
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